Donnerstag, 25. November 2010

PRESSESCHAU "Quo vadis, Hugendubel?"

...  schreibt Natalie Dertinger gestern (24.11.2010) in der Onlineausgabe der AZ München, bereits wenige Stunden nach Ende des "großen Schlagabtauschs" im Münchner Literaturhaus am Salvatorplatz

Und wir bitten Euch jetzt um eine rege Nutzung der Kommentarfunktion bei uns im Blog:
War das gestern so, wie hier wiedergegeben?  Was ist Deine Meinung?


Hier Auszüge aus dem Artikel:  

Betriebsversammlung  Quo vadis, Hugendubel?

Im Münchner Literaturhaus streiten sich Chefs, Betriebsräte, Angestellte und Gewerkschaftler   /   Es geht um Arbeitsplätze, um die Filiale am Stachus - und um ein umstrittenes "Internet-Tagebuch"

„Beschäftigungs- und Standortsicherung“ – heikle Punkte standen gestern auf der Tagesordnung bei der Betriebsversammlung von Hugendubel. Wegen der bevorstehenden Schließung der Ur-Filiale am Salvatorplatz herrscht Unruhe im Traditionsunternehmen. 


Ausgerechnet direkt gegenüber vom Stammhaus, im Literaturhaus, trafen der Betriebsrat, Geschäftsführer Maximilian Hugendubel und Georg Wäsler von der Gewerkschaft Verdi aufeinander. 

Die Mitarbeiter vom Salvatorplatz würden in anderen Filialen untergebracht, beschwichtigte die Geschäftsleitung zunächst. Auch die in der Belegschaft kursierenden Befürchtungen, der Filiale am Stachus könne das Aus drohen, wurden dementiert.

Dann mussten die Angestellten, 425 arbeiten alleine in München, doch noch eine bittere Pille schlucken: Der Ende 2010 auslaufende Sozialtarifplan wird nicht ersetzt. „Das macht uns Sorge“, sagt Gewerkschaftler Wäsler. „Mitarbeiter werden es im Fall einer Kündigung schwer haben, bestimmte Leistungen durchzusetzen.“ Etwa Abfindungen. 

Streit zwischen Geschäftsführung und Gewerkschaft gibt’s auch um das Internet-Tagebuch von Verdi. Den Hugendubel-Oberen ist die Seite ein Dorn im Auge. Noch ist das Blog online.


Hier der komplette Artikel:
http://www.abendzeitung.de/muenchen/229504

5 Kommentare:

  1. Ich finde es gut, dass die AZ das Thema aufgreift und neutral berichtet. Ich würde mir wünschen, dass jemand aus der Belegschaft demnächst einmal ausführlich zu Wort kommt. Aber wer?

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  2. PS: Ich finde es fair, dass die AZ auf das Blog verlinkt. Viele Zeitungen missachten Blogs nur zu gerne und "vergessen" sowas.

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  3. Könntet ihr für die Nicht-Münchner vielleicht mal berichten, was die GL zu dem Blog gesagt hat? Vor allem der letzte Satz des Artikels ("Noch ist das Blog online") macht mich stutzig... Irgendwie ist man hier in Berlin von vielen Infos abgeschnitten. Zum Glück gibt es mittlerweile den Blog.

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  4. Also Herr H. hat sich nicht groß über den Blog geäußert (jedenfalls nichts, was man jetzt hier öffentlich in den Blog schreiben könnte, ohne, daß man Geschäftsgeheimnisse ausplaudert)

    Aber Herr N. fühlt sich vom Blog wirklich persönlich angegriffen und hat wie ein beleidigtes Schuldmädchen drauf reagiert (meine Meinung)

    Der Satz aus der AZ klingt zwar sehr ominös, aber von einer Bedrohung für den Blog oder gar einer Schließung kann garkeine Rede sein. Rechtlich gibts da keine Möglichkeiten für die GL.

    Der Vorwurf, daß hier GeschäftsGEHEIMNISSE in der breiten Öffentlichkeit erzählt werden, ist (entschuldige!) absoluter Schwachsinn.

    Auch der noch immer bestehende Vorwurf, in diesem Blog wurde über die Schließung des Stachus spekuliert, entbehrt jeder Grundlage.

    Richtig ist: es wurde die Frage gestellt, wie lange es die Filiale am Stachus noch gibt.
    Zusammen mit der Frage nach vielen Filialen, deren Mietvertrag in absehbarer Zeit ausläuft.
    Wohin das führen kann, sieht man an den Filialen Berlin Friedrichstraße, Chemnitz, Salvatorplatz. Das ist also eine völlig legitime Frage, die von der GL ganz einfach beantwortet werden kann (und ja auch beantwortet wurde)

    Aber das kennen wir von der GL ja. Jahrelang behandelt man die Mitarbeiter wie den letzten A...., aber kaum gelangt von den Sachen etwas an die Öffentlichkeit und an die Presse, reagieren sie absolut panisch und völlig daneben (siehe Auftritt Herr N. gestern)
    Da fragt man sich schon, für das die GL dann überhaupt eine Öffentlichkeitsarbeit- und Presseabteilung bezahlt. Lassen sie sich von denen nicht beraten?

    Liebe GL: wundert Euch nicht über den Blog und die doch teils scharfe Kritik der Mitarbeiter auf der BV. Eure Mitarbeiter sind unzufrieden.

    Anstatt zu versuchen, etwas gegen die Leute zu unternehmen, die sich zu Wort melden und sie zu beschimpfen, solltet Ihr lieber mal versuchen, an den Bedingungen etwas zu ändern, die erst dazu geführt haben, daß sich die Leute beschweren.

    Ihr habt Soziale Verantwortung, auch wenn für Euch das Personal letztendlich nur Humankapital ist. Da kann Herr H. bei der Betriebsversammlung gestern noch so nett mit den Augen klimpern und versichern, daß ihm etwas an den Mitarbeitern liegt. Die Zustände in der Firma (die zugegeben nicht überall schlecht sind, aber an vielen Stellen eben schon) sprechen da eine andere Sprache.

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  5. Die AZ bleibt dran: http://www.abendzeitung.de/muenchen/229776

    Zitat: "Auf AZ-Anfrage, was denn genau [am Blog] störe, wollte sich die Geschäftsleitung nicht äußern. ,Kein Kommentar.' Georg Wäsler von Verdi sieht die Online-Aktivitäten dagegen als 'ein legitimes Mittel der Auseinandersetzung'"

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