Mittwoch, 30. Januar 2013

Videoüberwachung und Datenschutz: What’s next?


Nach den Überwachungsskandalen bei Schlecker, Lidl, Aldi  - 
großer Erfolg für Protestbewegung gegen „Big-Brother am Arbeitsplatz“ : 


Der „Orwell-Entwurf“ ist vom Tisch (zumindest erst mal)


... der Gesetzentwurf ermöglicht eine Videoüberwachung
auch in Pausen- und Aufenthaltsräumen ...

Montag, 28. Januar 2013

Arbeitgeber starten Generalangriff auf die Tarifverträge der Einzelhandelsbeschäftigten




Handelsverband plant Generalangriff auf Tarifverträge – Konzerne verschärfen Vernichtungswettbewerb im Handel auf dem Rücken der Beschäftigten

Berlin, 24. Januar 2013

Heute haben die Unternehmerverbände im Einzelhandel in einer konzertierten Aktion bundesweit alle Entgelt- und Manteltarifverträge gekündigt. Dies hat aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) dramatische Auswirkungen auf die drei Millionen Menschen, die im Einzel- und Versandhandel in Deutschland arbeiten. „Mit diesem Vorhaben legt die Unternehmerseite die Axt an die Existenzsicherung und wesentlichen Schutzregelungen für die Beschäftigten im Einzelhandel. Das Ergebnis dieser Strategie ist die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen von mehr als 2,7 Millionen abhängig Beschäftigten in einer der wichtigsten Branchen“, betonte Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für den Handel.

Freitag, 25. Januar 2013

Wieder SALE! auf Hugendubel.de


Liebe Hugendubelkollegen und -fans. Das neue Jahr ist schon über zwei Wochen alt, es naht die Zeit des Kalenderrramschs (die Konkurrenz ist uns hier schon weit voraus), auch der übrige Einzelhandel räumt die Winterlager und haut dem kaufwilligen  Konsumenten seine Rabatte um die Ohren! Klar dürfen wir dabei nicht abseits stehen - deshalb auch SALE auf "Hugendubel.de"

Donnerstag, 24. Januar 2013

Ja zur Bildung!

Nein zu Studiengebühren!

Am Donnerstag hat der Volksentscheid „Nein zu Studienbeiträgen in Bayern“ begonnen. Alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Bayern entscheiden jetzt über die Zukunft der Studiengebühren.

Auch ver.di Bayern ruft zur Unterstützung auf. Linda Schneider, stv. Landesbezirksleiterin, erklärte dazu: „Zukunft beginnt mit Bildung! Studiengebühren bedeuten aber eine Einschränkung des Bildungszugangs für Kinder aus finanziell schwächeren Familien - also weniger Bildungsgerechtigkeit und weniger Zukunftschancen für junge Menschen. Deswegen: Bildung kann und darf nicht abhängig sein vom Geldbeutel – weg mit den Studiengebühren!“




Dienstag, 22. Januar 2013

Montag, 21. Januar 2013

Wenn der Postmann zweimal klingelt

Als im November der Postbote das erste Mal klingelte haben zahlreiche KollegInnen von (ehemals) Weiland ihre betriebsbedingten Kündigungen erhalten.
Betroffen davon waren ca. 30 MitarbeiterInnen aus der Zentrale in Lübeck und vom Zentraleinkauf in Hamburg.

Beim zweiten Klingeln konnte man nur noch ungläubig und entsetzt den Kopf schütteln. Die KollegInnen wurden mit einem Weihnachtsbrief bedacht, der in dieser Situation zynischer nicht sein konnte:

Samstag, 19. Januar 2013

Die Schließungen gehen weiter

Drei weitere Filialen sind fällig





Die ehemaligen Weiland-Filialen in Guben, Husum und Neubrandenburg Lindetal-Center werden laut Geschäftsleitung im Laufe des Jahres geschlossen.

Der Mietvertrag der 150 m²-Filiale in Guben läuft Ende Juni 2013 aus. Von der Schließung sind hiervon drei KollegInnen betroffen.
Wie viele KollegInnen in der 250 m²-großen Neubrandenburg-Filiale gehen müssen, dazu schweigt sich Hugendubel leider aus. Im April soll der letzte Tag der Filiale sein.
Husum hat eine Größe von 350 m². Der genaue Termin der Schließung ist noch nicht bekannt. Auch hier macht Hugendubel keinerlei Aussagen über die Anzahl der MitarbeiterInnen, die sich demnächst nach einem neuen Job umsehen müssen.

Freitag, 18. Januar 2013

Solidarität mit den Streikenden von Neupack!

...seit 79 Tagen im Streik!

Für Hugendubel-Beschäftigte, die sich nicht am letzten Warnstreik von 120 MINUTEN beteiligt haben, mag folgendes wie Nachrichten aus einem Parallel-Universum klingen:

Sechs MONATE, vom 7. Oktober 2005 bis 7. April 2006,  streikten die Mitarbeiter der Niederlassung des Caterers Gate Gourmet am Flughafen Düsseldorf. Die in der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) organisierten ArbeiterInnen versuchten, die Verlängerung der Arbeitszeit auf 40 Stunden pro Woche, die Streichung von fünf Urlaubstagen sowie der Zulagen zu verhindern und eine Lohnerhöhung von 4,5 Prozent durchzusetzen. Am Ende des Streiks wurde ein Tarifpaket bestehend aus Entgelttarifvertrag, Manteltarifvertrag und Sozialtarifvertrag abgeschlossen.  117 TAGE haben Beschäftigte des Sparkassen-Callcenters S-Direkt für eine Lohnerhöhung gestreikt. Im November 2012 wurde der Streik mit einem Erfolg abgeschlossen.

Seit dem 1. November 2012 streiken die Beschäftigten des Verpackungsunternehmens Neupack.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Streikrecht in Deutschland

In einer entwickelten demokratischen Gesellschaft gilt das Streikrecht als selbstverständliches Recht arbeitender Menschen. Für uns Lohnabhängige ist der Streik das wichtigste – weil effektivste – Mittel, uns gegen unsere Chefs zu behaupten und unseren Forderungen Nachdruck verleihen zu können. Ein Verbot von Streiks wird landläufig eher mit diktatorisch regierten Staaten in Verbindung gebracht. “Streikrecht verteidigen – Demokratie sichern” tönte vor vielen Jahren der DGB in der damaligen Auseinandersetzung um den § 116 Arbeitsförderungsgesetz.

Um das Streikrecht in Deutschland ranken sich viele Mythen, Halbwahrheiten und auch reinweg ideologische Lügen. Im folgenden soll kurz dargestellt werden, welchen Stellenwert der Streik aus juristischer Sicht in diesem Lande hat.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Wer bekommt wieviel vom gesellschaftlichen Reichtum?

Lackmustest Umverteilung

In getrennten Interviews plädierten vor wenigen Wochen der DGB-Vorsitzende Michael Sommer und der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber mehr oder weniger direkt für eine Wiederauflage der großen Koalition. Zwei wichtige Gewerkschaftsführer zeigen der Öffentlichkeit, daß sie keinesfalls gewillt sind, ihre Organisationen für einen Politikwechsel im Bundestagswahljahr 2013 zu mobilisieren, sondern daß sie mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin und der SPD als Juniorpartnerin durchaus leben können. Insbesondere Huber drückt damit aus, daß seine Organisation mit der Politik der großen Koalition ganz gut durch die größte Krise der Nachkriegsgeschichte gekommen ist, mit Hilfe insbesondere der Verlängerung der Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld und der Abwrackprämie, was die Basis für zahlreiche innerbetriebliche Bündnisse bildete.


In Wirklichkeit sind Millionen Menschen nicht gut durch die Krise gekommen.

Montag, 14. Januar 2013

Wo ist das Personal?

Oder: wie man was wann und wo zu tun hat

Während es in den Filialen an allen Ecken und Enden knallt, läuft es in München offenbar rund.
Wahrscheinlich tut es das gar nicht, bestimmte Abteilungen sind auch dort unterbesetzt, das bekommen wir in den Filialen sehr wohl mit.

Warum also hat man doch immer wieder das Gefühl, sämtliches Personal befindet sich in München?
Womöglich liegt es an all den Schriftstücken, mit denen die Filialleiter, Abteilungsleiter und auch die Buchhändler und Kassierer so täglich beglückt werden.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Good news are bad news

Ein Kommentar

Am 31.Dezember 1986 passierte ein Mißgeschick bei der TV-Neujahrsansprache von Bundeskanzler Helmut Kohl:  statt der aktuellen Aufzeichnung wurde die Rede vom Vorjahr 1985 gesendet.
Ob es sich um ein Versehen handelte, weil vielleicht ein Techniker zu tief ins Sektglas geblickt hatte oder ob sich ein Redakteur einen Scherz erlaubt hatte - Kohl soll getobt haben. Dabei dürfte es den meisten ZuschauerInnen gar nicht aufgefallen sein: es waren die gleichen Phrasen wie immer gewesen,
the same procedure as every year.

Bei der diesjährigen Neujahrsansprache von Bundeskanzlerin Merkel glaubte man ebenfalls seinen Ohren nicht zu trauen, als sie von "niedrigster Arbeitslosigkeit",  "höchster Beschäftigung", einer "sicheren Zukunft" für "viele hunderttausende Familien" und von der Aussicht "für unsere jungen Menschen die Sicherheit, eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz und damit einen guten Start ins Leben zu haben".

War etwa schon wieder eine Panne passiert?

Montag, 7. Januar 2013

Warum Weihnachten nichts für Weicheier ist

Ein nachweihnachtlicher Besinnungsversuch

Dass unsere ver.di-Blog-Redaktion bei all dem Hugendubeltrubel, der momentan so ansteht, es nicht versäumt hat, uns schöne und erholsame Weihnachten zu wünschen, finde ich echt gut.
Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen, vermutlich gleich nicht mehr!

Mir ist dabei nämlich durch den Kopf gegangen, dass es sich bei "schön und erholsam" offenbar um ein wohldurchdachtes und ernst gemeintes Pendant zum sonst so dahingesagten "froh und besinnlich" handelt.
Das hat mich zur Frage geführt, was es mit diesem "froh und besinnlich" im weihnachtlichen Kontext auf sich haben mag. Da hilft nur die Probe aufs Exempel: ich freue mich und besinne mich also.
- Und jetzt, nachdem das Weihnachtsgeschäft und die Feiertage vorüber sind, ist ja Zeit dazu.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Was gibt es Neues, Kolleginnen und Kollegen?


Seit über zwei Jahren informieren wir Euch in diesem Blog nun schon über viele Neuigkeiten aus dem Hause Hugendubel. Ohne den Blog, ohne die unermüdliche Arbeit der vielen Mithelfer wären viele Informationen wohl nie bei den Kolleginnen und Kollegen und in der Öffentlichkeit angekommen. Die Informationspolitik der Firma Hugendubel lässt noch immer sehr zu wünschen übrig, hier versuchen wir mit dem Blog, Defizite auszugleichen. Wo es die Firma nicht schafft, ihre eigenen Mitarbeiter zeitnah und ausführlich zu informieren, müssen eben andere diese Arbeit übernehmen. Nicht immer zur Freude der Geschäftsleitung.

Viele der Informationen stammen aus München, betreffen gezielt die Filialen im Münchner Raum. Ganz einfach: hier haben sich die engagiertesten Kollegen zusammengetan und hier fließen die Informationen. 

Doch die Diskussionen in der letzten Zeit in den Kommentarspalten dieses Blogs zeigen: auch aus anderen Filialen gäbe es viel zu berichtet, auch dort läuft vieles schief. Warum berichtet der Blog also nicht aus diesen Filialen?
Nun, wo keine Informationen an uns herangetragen werden, kann auch keine Information verbreitet werden. Die Blog-Redaktion ist auf die Mitarbeit der Kolleginnen und Kollegen vor Ort angewiesen. 

Und deshalb möchten wir an dieser Stelle einen Aufruf starten: tretet mit der Redaktion in Kontakt! Wenn es über Eure Region/Eure Filiale etwas zu berichten gibt, meldet Euch und berichtet! Es wird kein abgeschlossenes Journalistik-Studium vorausgesetzt. Schreibt Euch einfach von der Seele, was Euch beschäftigt. Ob Positives oder Negatives. 

Und das Ganze bleibt - das ist doch klar! - vollkommen anonym. Ihr müsst keine Angst haben, dass wir Euren Namen veröffentlichen oder weitertragen. Wer sich z.B. bei yahoo oder gmx eine E-Mail-Adresse registriert, braucht sich keine Sorgen machen, dass seine Identität öffentlich wird.

Wir freuen uns über Eure Berichte!