Donnerstag, 26. Januar 2012

Wann reden Sie mit uns, Kardinal Marx?

Bischof Zdarsa empfängt Weltbild-Delegation


Heute um 16.00 Uhr hat der Augsburger Bischof Zdarsa VertreterInnen von ver.di und Betriebsrat zu einem Gespräch in sein Palais eingeladen.
Nach zwei Monaten des Schweigens veranlasste ihn wohl erst die Demo zum Dom dazu. Kardinal Marx lässt sich da deutlich mehr Zeit.

Die Belegschaft von Hugendubel erwartet von Ihnen, Herr Kardinal, dass Sie auf unserer Betriebsversammlung am 6.Februar endlich Rede und Antwort stehen. Schließlich haben Sie auf den Brief unseres Münchner Betriebsratsvorsitzenden in Sachen Sozialtarifvertrag vom 21. September 2011 bis heute nicht geantwortet.

Herr Kardinal, falls Sie Hilfestellung bei der Formulierung Ihres Antwortbriefes brauchen, stellen wir Ihnen hiermit den Brief Ihres Augsburger Amtsbruders gerne als Vorlage zur Verfügung:

Mittwoch, 25. Januar 2012

Bloß nicht absaufen (1/3)

Illustration: Nele Brönner
Die einen schleppen sich zur Arbeit, obwohl sie krank sind. Andere verausgaben sich jahrelang, brechen zusammen und sind am Ende ihrer Kräfte. So geht es vielen Beschäftigte, Leiharbeitern wie Schichtarbeitern, Betriebsräten, Sekretärinnen, Erzieherinnen. Von ihnen ist in den Medien selten die Rede. Die normale Arbeitswelt ist nicht so spektakulär wie die der Promis, aber keineswegs weniger dramatisch. Michaela Böhm von „verdi publik“ blickt in der 3teiligen Reihe „Bloß nicht absaufen“ auf das Thema Arbeitsdruck und Burnout. Den ersten Teil lest Ihr heute, Teil zwei und drei folgen in den nächsten beiden Wochen.

Dienstag, 24. Januar 2012

Von Weltbild lernen, heißt siegen lernen!

Kommentar der Infoblog-Redaktion

Von Weltbild lernen, heißt siegen lernen.
Herr Halff verweigert sich einem Gespräch über einen Zukunftstarifvertrag?  Nach einer Drohung mit Streik im Weihnachtsgeschäft sitzen die KollegInnen von Weltbild im Handumdrehen am Verhandlungstisch! Bischof Zdarsa taucht ab und will sich aus seiner sozialen Verantwortung stehlen?  Nach einem Marsch zum Dom kommt blitzschnell die Einladung an die Weltbild-Tarifkommission zum Empfang ins Erzbischöfliche Palais in Augsburg.
Von Weltbild lernen, heißt siegen lernen:
Gewerkschaftliche Organisation (d.h. Mitglied werden!), enge Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Gewerkschaft, aktive Öffentlichkeitsarbeit und eine kämpferische Belegschaft, die auch am Samstagabend bei Dunkelheit und Kälte antritt. So geht das - und nicht anders.

Montag, 23. Januar 2012

Demo zum Dom

Der Marsch zum Dom war ein voller Erfolg




Knapp 300 TeilnehmerInnen zogen am Samstag vom Rathausplatz in Augsburg zum Dom. Die MitarbeiterInnen der Verlagsgruppe Weltbild demonstrierten für den Abschluß eines Zukunftstarifvertrags.

Freitag, 20. Januar 2012

MEDIEN-LINKS: "Demo mit Gottes Segen" - oder: Von Weltbild lernen, heißt siegen lernen!


Erster Vorab-Erfolg der Samstags-Demonstration in Augsburg: 

Für nächste Woche lädt der Augsburger Bischof Zdarsa Weltbild-Mitarbeiter/innen und ver.di-Mitglieder/innen zum Gespräch ein



Befreiungsschlag: Von den WELTBILD-Kolleg/innen lernen ...   (Foto: wallguenter)

Die Zeit der beschwichtigenden Sonntagspredigten aus dem Munde kirchlicher Würdenträger hinsichtlich ihrer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten des Weltbild-Konzerns scheint (so ist zu hoffen) sich ihrem Ende zu nähern: 

Dem seit Wochen anhhaltenden hartnäckigen Kampf unserer Augsburger Kolleg/innen

Konzernverkauf: Demonstration am Samstag in Augsburg – Bischöfe sollen endlich „Farbe bekennen“!




"Wir lassen nicht zu, dass sich die Kirche aus der Verantwortung stiehlt."


Nach dem bischöflichen Verkaufsbeschluss brauchen wir - bei Weltbild wie bei Hugendubel

Donnerstag, 19. Januar 2012

Palastrevolte bei Weltbild

Betriebsrat fordert Sitz im Aufsichtsrat

Eine "Palastrevolte" nannte die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel vom 14.Januar 2012 die Forderung des Weltbild-Betriebsrates nach zwei Sitzen im Aufsichtsrat des Konzerns. Die Geschäftsführung habe bisher, so Betriebsrat Josef Trutt, argumentiert, dass Weltbild ein kirchliches Unternehmen und damit ein nicht gewinnorientierter Tendenzbetrieb sei, bei dem die Mitbestimmungsgesetze keine Anwendung finden würden.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Aufruhr bei Thalia - Zerschlagung der Douglas-Gruppe?

Seit die Douglas Holding Gespräche mit Finanzinvestoren bestätigt hat, reißen die Spekulationen nicht mehr ab. Wird der Douglas-Konzern zerschlagen?
Sollen Sparten wie die Buchhandelgruppe Thalia und die Juwelierskette Christ verkauft werden?

Douglas-Chef Henning Kreke erklärte, die Familie Kreke befinde sich „erst in der Konzeptionsphase, in der es darum geht zu evaluieren, ob eine Transaktion überhaupt sinnvoll und machbar ist“. „Daher kann es auch keine Pläne geben, die Douglas-Gruppe zu zerschlagen“. "Es könne derzeit noch nicht abgesehen werden, ob, wann und in welcher Form es überhaupt zu einer Transaktion kommt“. „In jedem Fall sei das Vorgehen der Familie langfristig ausgerichtet und zielt nicht darauf, kurzfristig den schnellen Schnitt zu machen“, so Kreke.

Montag, 16. Januar 2012

Gottes Werk und des Kardinals Beitrag

Oder:  Wer propagierte den Weltbild-Verkauf?

Seit Jahren trommelten ultrakonservative Kreise innerhalb der katholischen Kirche für einen Verkauf des Weltbild-Konzerns. Eine zentrale Figur ist dabei der Kölner Kardinal Joachim Meisner. Im November vergangenen Jahres hatte er endlich sein Ziel erreicht - die Bischofskonferenz verkauft nun definitiv die Verlagsgruppe Weltbild GmbH. Wir informieren Euch in diesem Artikel über einige Hintergründe dieser reaktionären Netzwerke und den Querverbindungen des Kardinals zu fundamentalistischen Strömungen in der katholischen Kirche.

Freitag, 13. Januar 2012

Balance gestört

KNO-Betriebsrat ruft Einigungsstelle an

Der Betriebsrat der KNO VA hat in den letzten Monaten auf sachlicher Basis mit der Geschäftsleitung über einen Sozialplan und einen Interessenausgleich verhandelt. Notwendig wurde dies durch die Entscheidung der Geschäftsleitung, die Logistik in die Mitte Deutschlands zu verlagern. 

Dabei wurde ein gutes Zwischenergebnis erzielt. Dieses wurde der Belegschaft in einer Betriebsversammlung am 30.11.2011 vorgestellt.
Seither hat sich der Betriebsrat gemeinsam mit der Geschäftsleitung mit noch nicht geklärten Themen befasst. 

Nach Einschätzung des Betriebsrats ist mittlerweile die Balance des gegenseitigen Gebens und Nehmens gestört: die Geschäftsleitung war im Gegensatz zu den vorherigen Verhandlungsrunden zunehmend weniger kompromissbereit. Dem Betriebsrat wurde ein Ultimatum gestellt auf weitere Forderungen komplett zu verzichten.

Um ein gutes Endergebnis für die Belegschaft zu erreichen, hat sich der Betriebsrat entschieden, die Einigungsstelle anzurufen. Somit finden weitere Verhandlungen mit der Geschäftsleitung unter Vorsitz eines unabhängigen Arbeitsrichters statt.

Mittwoch, 11. Januar 2012

65, 67, 69 - oder doch 52?

Zur aktuellen Rentendebatte

Am 1. Januar 2012 trat das Gesetz zur langfristigen Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre in Kraft.
Fast zeitgleich äußerten der CSU-Ministerpräsident Seehofer sowie die SPD-Generalsekretärin Nahles ihre Besorgnis darüber, daß die notwendigen Arbeitsplätze für ältere Beschäftigte nicht im erforderlichen Maße zur Verfügung stehen könnten. Hatten sie etwa ein schlechtes Gewissen bekommen und planten sie eine Änderung oder gar die Abschaffung der von der Großen Koalition beschlossenen Maßnahme?

Montag, 9. Januar 2012

Ein hoher Preis

Immer mehr Menschen arbeiten mittlerweile auch an Samstagen. Soziale Kontakte leiden


Kennen Sie das? Sie wollen sich für einen Samstag mit Freunden verabreden und plötzlich ist man im Terminkalender drei Monate weiter, bevor man einen gemeinsam freien Samstag gefunden hat. Längst sind es nicht mehr nur private Verabredungen, die am Wochenende im Terminkalender stehen. 43,5 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen auch samstags arbeiten, hat die Hans-Böckler-Stiftung festgestellt. Vor 20 Jahren waren es 17 Prozent. Längst sind es nicht mehr nur Kernaufgaben für das menschliche Überleben und die Sicherheit, die Berufstätige am Wochenende erledigen müssen.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Bin ich Kafka? Oder doch eher Rosamunde Pilcher?

Ein Tool für den literarischen Werkzeugkasten


Der Deutschlehrer trat vor die Klasse und musterte uns. Unbehagen stieg auf. "Wollt Ihr schreiben wie Shakespeare?", fragte er in die Runde. Finger und Köpfe blieben unten. "Ist doch ganz einfach...", lockte er. Wir ahnten eine Falle. Aber welche? "Ihr müßt ganz einfach nur

Montag, 2. Januar 2012

Das Infoblog-Weihnachtsrätsel: die Auflösung

Wer in den Mußestunden der kommenden Feiertage zwischen Essen und Verwandtschaftsbesuch nach einer intellektuellen Herausforderung gelechzst hatte, dem servierte die Infoblog-Redaktion das folgende Weihnachtsrätsel: