Tarifverhandlungen ohne Ergebnis beendet
Mittwoch, 13. März 2024
Wir akzeptieren keinen Dumping-Tarifvertrag!
Montag, 11. März 2024
Gewerkschaften gegen Aufrüstung
Die Welt wird von immer neuen Kriegen erschüttert, Menschen werden getötet, Länder verwüstet. Das Risiko eines großen Krieges zwischen den Atommächten wächst und bedroht die Menschheit weltweit. Gigantische Finanzmittel und Ressourcen werden für Krieg und Militär verpulvert. Statt damit die großen Probleme von Armut und Unterentwicklung, maroder Infrastruktur und katastrophalen Mängeln in Bildung und Pflege, Klimawandel und Naturzerstörung zu bekämpfen.
Die deutsche Regierung und Parlamentsmehrheiten beteiligen sich an dieser verheerenden Politik. Sie reden über „Kriegstüchtigkeit“ und sogar über „eigene“ Atombewaffnung, statt sich mit aller Kraft für ein Ende der Kriege, für Frieden und gemeinsame Problemlösungen einzusetzen. Die Ausgaben für Militär sollen 2024 auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung, über 85 Milliarden Euro, erhöht werden und in den kommenden Jahren weiter steigen. Während in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infrastruktur gravierend gekürzt wird und die Lasten der Klimapolitik auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt werden.
Die Gewerkschaften müssen sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ einsetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen. Das ergibt sich aus ihrer Tradition und ihren Beschlüssen. Auch und besonders in den aktuellen Auseinandersetzungen um die internationale Politik und um die Haushaltspolitik!
Wir fordern unsere Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, den Beschlüssen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden! Die Gewerkschaften müssen sich laut und entschieden zu Wort melden und ihre Kraft wirksam machen: gegen Kriege und gegen Aufrüstung!
https://gewerkschaften-gegen-aufruestung.de/
Dienstag, 5. März 2024
"You´ll never walk alone!" : Streik-Aktions-Tag im Handel/Buchhandel in München
Montag, 4. März 2024
Reale Tariflöhne aktuell nur noch auf dem Niveau von 2016
Jahresbilanz des WSI-Tarifarchivs: Experten erwarten "offensive Tarifrunde"
Durch die starke Inflation in den vergangenen Jahren sind die realen Tariflöhne in Deutschland im Durchschnitt auf das Niveau von 2016 zurückgefallen. Die Kaufkraft der Tarifbeschäftigten lag Ende 2023 im Mittel sechs Prozentpunkte niedriger als 2020, was eine Folge der drastischen Reallohnverluste 2021 und insbesondere 2022 ist. Im vergangenen Jahr konnte die weiterhin hohe Inflation immerhin weitgehend ausgeglichen werden:
Die Tariflöhne in Deutschland stiegen nominal gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 5,5 Prozent. Die Zuwachsrate ist damit mehr als doppelt so hoch wie 2022, als die Tariflöhne lediglich um 2,7 Prozent wuchsen. Bereinigt um die Inflation von 5,9 Prozent ergibt sich hieraus ein durchschnittlicher Rückgang der tarifvertraglich vereinbarten Reallöhne von 0,4 Prozent im Jahr 2023.
In dieser Berechnung kann die Wirkung der in vielen Branchen vereinbarten steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsprämien allerdings nicht in vollem Umfang berücksichtigt werden. Bei einem Teil der Beschäftigten dürfte die finanzielle Bilanz daher positiver ausfallen (mehr unten). Das ergibt der neue Tarifpolitische Jahresbericht, in dem das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung das Tarifjahr 2023 analysiert und einen Ausblick auf 2024 gibt.*
Freitag, 1. März 2024
Selfpublishing
"Wie schätzen Sie den Literaturbetrieb ein?
Nach welchen Gesetzen funktioniert er Ihrer Erfahrung nach?
Ich glaube, dass das Buchgeschäft genauso funktioniert wie ein Optiker oder ein Fleischer. Es ist vollkommen wurscht, was wann wo publiziert wird,es geht ausschließlich darum, ob man mit der Sache Geld verdienen kann.Wenn nicht - danke, Wiedersehen.Wer meint, es ginge da um Kultur und um Gesellschaft, vielleicht sogar um die untere Gesellschaft, der hat keine Ahnung. Es geht um Geld und nur um Geld. Alles andere ist Geschwätz.
Hätten Sie ein anderes Modell in petto?
Ja! Ich habe ja mit einem anderen Modell gearbeitet. Anfang der neunziger Jahre hatte ich ungefähr drei Verlage angeschrieben, und nachdem die nein gesagt hatten, wusste ich, dass ich mein Zeug nie loswerden werde. Also hab´ ich mir gesagt: Pass mal auf! Du kennst doch dreißig, vierzig Leute, und die fragst du jetzt alle mal, ob sie nicht so´n Buch mit Gedichten von dir vorbestellen wollen. Zehn Mark waren das damals. Es kam relativ viel Geld rein, und ein befreundeter Architekt hat mir 2000 Mark gegeben, weil er wollte, dass das Ding erscheint, und so konnte ich das Buch drucken lassen. Den Umschlag, ich bin ja Drucker von Beruf, musste ich noch selber drucken, Im Siebdruck. (...)
Ich kann den Leuten also nur empfehlen: Macht Euch selber auf die Strümpfe! Schert Euch nicht darum, was in Verlagen oder auf Messen gesagt wird. (...) Ihr werdet davon nicht reich, ihr werdet davon nicht leben können, aber ihr werdet eure Bücher los."
Der Lyriker Florian Günther im Interview mit der Zeitschrift Konkret, in: 3/2024, S. 56
Mittwoch, 28. Februar 2024
Deconstructed Lidl
Pro 7 - Reportage über Lidl
Das Fernsehmagazin Galileo / Pro 7 hat eine Reportage zum Unternehmen Lidl unter dem Titel „Deconstructed Lidl: Was steckt hinter der Erfolgsgeschichte des Discounters?“ aktuell veröffentlicht. Ab Minute 16:20 ist der Beitrag von ver.di und den Streikaktionen bei Lidl zu sehen.
Mittwoch, 21. Februar 2024
Mär vom aufgeblähten Staat
Studie: Anders als oft behauptet, sind die Sozialausgaben in der BRD im internationalen Vergleich nicht besonders hoch
Was hört man immer wieder über den »Sozialstaat«? Aufgebläht, die Kosten explodieren, eine Belastung für künftige Generationen. Alles Unsinn, sagt das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, das einen umfassenden Datencheck vorgenommen hat.
Die Staats- und Sozialausgaben in Deutschland sind demnach weder im internationalen noch im historischen Vergleich besonders hoch. Vielmehr bewegen sie sich auf moderatem Niveau, je nach Betrachtungsweise sogar im unteren Drittel der Skala. Wer etwas anderes behauptet, »verbreitet eine Mär, die nicht durch Fakten gedeckt ist«, befand Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des IMK, in einer Mitteilung vom Donnerstag.
In der politischen Diskussion steht die Legende seit jeher hoch im Kurs. Vornehmlich wird sie durch FDP, Union und AfD bemüht, gerade in Zeiten wie diesen, in denen es gilt, »den Gürtel enger zu schnallen«. Bei Bedarf mischt auch die SPD gerne mit. Ohne das Gerede vom »wir leben über unsere Verhältnisse« wäre die »Agenda 2010« samt Hartz IV und Riester-Rente gar nicht durchsetzbar gewesen. Aber warum verfängt das Märchen so gut, gerade dann, wenn es von namhaften Ökonomen unters Volk gebracht wird?
Samstag, 17. Februar 2024
Kriegstreiber unerwünscht!
Demonstration und Protestkette am 17. Februar 2024 in München
Warum wir gegen die Münchner „Sicherheitskonferenz“ (Siko) protestieren
Wie schon seit 60 Jahren treffen sich im Februar 2024 Staatsvertreter, Militärs und
Rüstungskonzerne zur Münchner „Sicherheitskonferenz“ (Siko) im Bayerischen Hof.
Heute organisiert die Bundesregierung die größte Aufrüstung seit dem Zweiten Weltkrieg und
schickt Waffen in Kriegsgebiete. Das bedeutet: Wettrüsten, Konfrontation, Krieg – bis hin zum
Atomkrieg. Auf der Siko wird diese Gewaltspirale als „Sicherheit“ verkauft.
Die Siko soll nicht ungestört stattfinden. Mit einer Protestkette durch die Fußgängerzone und
einer Demo, die das Luxushotel symbolisch umzingelt (Stachus – Odeonsplatz – Marienplatz), organisieren wir unsere Proteste.