Mittwoch, 29. Juni 2022

Gratulation zur Million!


 

Caritas-Verdi-Infoblog durchbricht die Marke von 1.000.000 Seitenklicks!

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen vom Caritas-Verdi-Infoblog,

die Redaktion des Hugendubel-Verdi-Infoblogs gratuliert Euch ganz herzlich zu einer Million Seitenklicks! Ihr seid seit 2012 am Start und leistet seit einem Jahrzehnt - was in der Social Media Welt eine halbe Ewigkeit ist - eine informative, engagierte und hochprofessionelle Aufklärungsarbeit.

Dafür von uns Respekt und Anerkennung. Wir wissen sehr gut, was das Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr heißt, und schätzen daher Eure Arbeit sehr, mit Eurem Infoblog durch solide Informationen für Gewerkschafter*innen Licht ins Dunkel des Kirchenbereichs zu bringen.

Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg, Durchhaltevermögen und ein positives Feedback Eurer Leserinnen und Leser!

Solidarische Grüße,

Infoblog-Redaktion

www.hugendubel-verdi.de 

 

Montag, 27. Juni 2022

Die Muse kämpft

Streik gegen Tarifflucht bei Thalia Hamburg

Kampf gegen Tarifflucht bei Thalia Hamburg


Kürzlich rief die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Hamburger Thalia-Filialen erneut zum Warnstreik auf.

Die Gewerkschaft will erreichen, dass das Unternehmen in die Tarifbindung zurückkehrt, aus der sich das Management zum 31.12.2021 verabschiedet hatte.

Nach eigener Aussage strebt das Unternehmen ein einheitlicheres und vor Allem erfolgsabhängiges Vergütungssystem an. Aus Sicht von ver.di birgt dieses Vorgehen erhebliche Risiken für die Belegschaft. So würde das unternehmerische Risiko auf die Beschäftigten verlagert und diesen die Möglichkeit zur Verhandlung der Arbeitsbedingungen auf Augenhöhe genommen.

Heike Lattekamp, zuständige Fachbereichsleiterin bei ver.di Hamburg, erklärt dazu: 

Die Kolleginnen und Kollegen leisten jeden Tag gute Arbeit, das haben sie auch unter den erschwerten Bedingungen während der Pandemie getan. Als Gegenleistung erwarten sie zu Recht gute und verlässliche Arbeitsbedingungen, die nicht durch einen Federstreich des Arbeitgebers kassiert werden können. Ein Vergütungssystem, das vom Unternehmenserfolg abhängt, lehnen sie ab. Mit der Flucht aus dem Tarifvertrag verabschiedet sich das Thalia-Management von der Sozialpartnerschaft und von Respekt und Wertschätzung für die Beschäftigten. Wir fordern die Geschäftsführung auf, in den Tarifvertrag zurückzukehren!“ 


Quelle: https://hamburg.verdi.de/


Samstag, 25. Juni 2022

Stop G7!

 Aktionsbündnis Stop G7 Elmau




Die Proteste gegen den G7-Gipfel 2022 werden von der Aktionsplattform „Stop G7 Elmau“ koordiniert. Die Plattform besteht aus zahlreichen großen und kleinen Organisationen mit unterschiedlicher Ausrichtung und Zielsetzung wie Klimaktivismus, EineWelt, Ökologie, Kapitalismuskritik, Antirassismus, Feminismus und Antimilitarismus. Es finden regelmäßig  Online-Plenen undArbeitsgruppen statt.  Stop G/ braucht viele Aktive, um große und erfolgreiche Gegenaktionen durchführen zu können. Vielfalt ist unsere Stärke – Rassismus, Antisemitismus, Chauvinismus, Querdenken und verwandte Ideologien haben aber keinen Platz bei uns.


Info: www.stop-g7-elmau.info


Donnerstag, 16. Juni 2022

Verpasste Chance zur Erneuerung

ver.di kritisiert Pläne der katholischen Kirche zum Arbeitsrecht als verpasste Chance zur Erneuerung und fordert gleiche Rechte für Kirchenbeschäftigte 

 Kirchen – ver.di

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) übt deutliche Kritik am heute veröffentlichten Entwurf für eine neue Grundordnung der katholischen Kirche. „Der Entwurf bleibt weit hinter dem zurück, was dringend erforderlich wäre, um den rund 700.000 Beschäftigten allein bei der Caritas endlich umfassende Rechte einzuräumen. Die Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern, von Kranken-, Alten- und Heilerziehungspflegern, Sozialarbeitern, Notfallsanitätern, Ärztinnen und Ärzten sowie all den anderen wichtigen Berufen bei der katholischen Kirche und der Caritas unterscheidet sich nicht von der Arbeit bei staatlichen Trägern oder weltlichen Wohlfahrtsverbänden. Die Sonderrechte, die der Staat den kirchlichen Arbeitgebern zubilligt, gehören abgeschafft“, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. 

„Wir schreiben das Jahr 2022 und die Kirchenspitze will fundamentale Rechte der Beschäftigten offenbar noch immer nicht respektieren.“ Die Aushandlung von Tarifverträgen auf Augenhöhe sei weiterhin nicht vorgesehen und auch das Grundrecht auf Streik werde den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern abgesprochen. Auch in Fragen der Glaubens- und Meinungsfreiheit könnten Beschäftigte weiterhin von ihrem Arbeitgeber sanktioniert werden – bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes. Explizit ist dieser beispielsweise vorgesehen, wenn Beschäftigte aus der katholischen Kirche austreten. „Nach der sehr eindrucksvollen Aktion #OutInChurch drängt sich der Eindruck auf, dass die Spitze der katholischen Kirche immer nur so viel Veränderung zugesteht, wie es unter dem öffentlichen Druck sein muss“, sagte Bühler mit Blick auf die Proteste gegen die Diskriminierung von Kirchenbeschäftigten aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. „Echter Reformwille ist nicht zu erkennen.“

Montag, 13. Juni 2022

Tod mit Ansage

Morbiditäts- und Sozialatlas des Barmers Instituts für Gesundheitssystemforschung
 

Barmer Morbiditäts-Studie: Menschen in BW sind gesünder - SWR Wissen

 

Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) ist das wissenschaftliche Institut der BARMER. Es versteht sich als Kompetenzzentrum für Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung und untersucht insbesondere Fragen der Gesundheitsversorgung, der Finanzierung und der Versicherungssysteme. 

Das bifg ist auch Herausgeber des digitalen Morbiditäts- und Sozialatlas. Auf dem übersichtlichen Dashboard lassen sich diverse Erkrankungen in Relation zu sozialen Indikatoren darstellen. 

Der Morbiditäts- und Sozialatlas bietet Informationen zum Gesundheitszustand der Bevölkerung Deutschlands. Mit diesem Angebot des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) kann die Verbreitung eines breiten Spektrums an Krankheitsbildern sowohl hinsichtlich Regionalität als auch hinsichtlich des sozialen Status der Bevölkerung interaktiv analysiert werden. 

 Hier geht´s zum Morbiditätsatlas

https://www.bifg.de/atlas


 

 

Donnerstag, 9. Juni 2022

Zitat des Tages

 


RHEINMETALL AKTIE | RHM | News | Aktienkurs | 703000 | finanzen.net
Entwicklung des Aktienkurses des Rüstungskonzerns Rheinmetall

  

"Die Dividenden steigen, und die Proletarier fallen."

Rosa Luxemburg 

 

 

 

 

Dienstag, 7. Juni 2022

Profiting from pain

Oxfam-Bericht: Pandemie-Folgen 

und steigende Preise befeuern Ungleichheit

 Ist möglicherweise ein Bild von Text „KLIMAKRISE, ARTENSTERBEN, UNGLEICHHEIT: GERECHT GEHT ANDERS! Großdemo zum G7-Gipfel in München Wann: 25.06.2022 .2022 12 Uhr 8 OXFAM Deutschland“

 

Der Bericht „Profiting from Pain“ illustriert anhand ausgewählter Beispiele, wie obszöne Krisengewinne und zunehmende soziale Ungleichheit Hand in Hand gehen.  

  • Beispiel Vermögensungleichheit: Zum Stichtag 11. März 2022 gab es 2.668 Milliardär*innen auf der Welt, 573 mehr als zu Beginn der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020. Diese Milliardär*innen verfügten zusammen über ein Vermögen von 12,7 Billionen Dollar - ein realer Anstieg von 3,78 Billionen Dollar (42 Prozent) während der COVID-19-Pandemie. Das Gesamtvermögen der Milliardär*innen entspricht aktuell 13,9 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), gegenüber 4,4 Prozent im Jahr 2000. Gleichzeitig sind nach Berechnungen der Weltbank und Oxfams rund 260 Millionen Menschen gefährdet, aufgrund zunehmender sozialer Ungleichheit und steigender Lebensmittelpreise in Armut abzurutschen. 

Donnerstag, 2. Juni 2022

Wer dreht hier eigentlich an der Lohn-Preis-Spirale?

 Von Mäßigungen bei Preiserhöhungen hört man nie

Archimedische Spirale – Wikipedia

Angesichts explodierender Preise wird vermehrt vor einer "Lohn-Preis-Spirale" gewarnt – vom neuen Sonderberater des Finanzministers Christian Lindner, FDP, und früheren Wirtschaftsweisen Lars Feld bis hin zum Arbeitgeberpräsiden-ten Rainer Dulger. Gemeint ist ein Aufschaukeleffekt zwischen Preiserhöhungen auf der einen und Lohnsteigerungen auf der anderen Seite. Regelmäßig bleibt bei diesen Warnungen allerdings unerwähnt, dass es für Preis-Lohn-Spiralen immer zwei Akteure braucht. Dennoch sind es vor allem Unternehmer und neoliberale Ökonomen, die die Situation (aus)nutzen, um quasi vorbeugend die Gewerkschaften schon mal zu ermahnen, nun bloß keine zu hohen Lohnforderungen zu stellen oder gar durchzusetzen. 

Eine Forderung nach Mäßigung bei Preiserhöhungen und damit Gewinnen der Unternehmen hört man praktisch nie – trotz konstant hoher Dividendenzahlungen auch in diesem Jahr. Von den Löhnen ging bislang sogar alles andere als eine preistreibende Wirkung aus. Nicht zuletzt wegen Schwierigkeiten, unter Pandemiebedingungen umfassende Tarif- und Streikbewegungen organisieren und durchführen zu können, lag im letzten Jahr die durchschnittliche Lohnsteigerung sogar unter der Inflationsrate.