Montag, 24. Februar 2014

Ein Mitarbeiterabend ist keine Betriebsversammlung!

 Aushang des Münchner Betriebsrats


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir haben Frau Hugendubel und Herrn Dr. Hugendubel im Anschluss an unsere unterbrochene Betriebsversammlung Ende Januar freundlich gebeten, mit uns einen Termin für deren Fortsetzung zu suchen, um so ihre Teilnahme zu ermöglichen. Passiert ist nichts!!!

Es ist nicht zulässig, wenn die Geschäftsführung als Parallelveranstaltung stattdessen zu einem Mitarbeiterabend einlädt, wie jetzt für den 25. Februar geschehen.

Grundlegende Dinge, die unsere Firma betreffen, sind in einer Betriebsversammlung zu diskutieren. Das ist Eure Veranstaltung und dort hat der Arbeitgeber Euch zu informieren! Gerade in der augenblicklichen Situation ist dies unverzichtbar!

Samstag, 22. Februar 2014

** Presse-Infos zur Abspaltung **

Nachfolgende Mitteilung von Hugendubel hängt seit 21. Februar in den Filialen aus:


Multichannel-Konzept von Hugendubel kann erfolgreich weiterentwickelt werden

Hugendubel und Weltbild trennen das Filialgeschäft / Hugendubel wieder hundertprozentiges Familienunternehmen

München, 21.02.2014 

Hugendubel und Weltbild gehen im stationären Geschäft zukünftig getrennte Wege. Die Gesellschafter der Deutsche Buch Handels GmbH & Co. KG (DBH) haben gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter der Verlagsgruppe Weltbild (VGW), Arndt Geiwitz, beschlossen, die Weltbild-Filialen aus der DBH herauszulösen und in die Verlagsgruppe Weltbild in Augsburg einzugliedern. Die Weltbild-Filialen sind mit Marke und Unternehmenskonzept integraler Bestandteil der Verlagsgruppe Weltbild und werden es damit auch weiterhin bleiben. Durch diesen Schritt werden alle Vertriebskanäle der jeweiligen Marken unter je einem eigenen Unternehmensdach zusammengeführt: die Weltbild-Filialen bei der VGW, die Hugendubel-Filialen und die DBH Warenhaus bei der DBH und dort in Zukunft alleinverantwortlich unter Führung der Familie Hugendubel.

Hugendubel und Weltbild haben über mehrere Jahrzehnte hinweg sehr erfolgreich und partnerschaftlich zusammengearbeitet und den deutschen Buchmarkt gemeinsam entscheidend mitgeprägt. Bisher war das Filialgeschäft der Marken Hugendubel und Weltbild in der DBH gebündelt. Der beschlossene Weg ist unter den aktuellen Voraussetzungen folgerichtig und sinnvoll, da dadurch nicht nur eine stärkere Fokussierung auf die Marken mit ihren eigenen Multichannel-Konzepten möglich ist, sondern auch den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppen besser entsprochen werden kann. Für die Zukunftsfähigkeit von Weltbild spielen die Filialen eine entscheidende Rolle. Vor diesem Hintergrund leistet Hugendubel mit der Entscheidung, sie wieder aus der DBH herauszulösen, einen wichtigen Beitrag zum Konzept des Insolvenzverwalters, Weltbild in seiner Gesamtheit zu erhalten. Nach wie vor wird die DBH in einigen Geschäftsbereichen mit der VGW kooperieren.

Freitag, 21. Februar 2014

Hugendubel wird alleiniger Gesellschafter der DBH, Weltbildplus-Läden gehen an Weltbild Verlagsgruppe

Pressemitteilung: Hugendubel und Weltbild beschließen eindeutige Trennung im Filialgeschäft; Verkauf in den Filialen läuft normal weiter
Weltbild Plus-Filialen unter Schutzschirm­verfahren direkt an Verlagsgruppe angeschlossen
Augsburg, 21.02.2014 – Mit einer ersten strukturellen Veränderung werden die Chancen für eine Gesamtsanierung des Buchhandelsunternehmens Weltbild gestärkt. Im Filialgeschäft, das durch die DBH Buch Handels GmbH & Co. KG betrieben wurde, findet eine eindeutige Trennung der Gesellschafter statt. Das Weltbild-Filialgeschäft (Weltbild Plus Medienvertriebs GmbH & Co. KG) wird aus dem Vertriebsverbund DBH Buch Handels GmbH & Co. KG herausgelöst. Alleiniger Gesellschafter von Weltbild Plus wird die Verlagsgruppe Weltbild (zuvor: 50 Prozent). Alleiniger Gesellschafter der DBH Buch Handels GmbH & Co. KG mit sämtlichen weiteren darin befindlichen Gesellschaften wird Hugendubel (zuvor: 50 Prozent).

Donnerstag, 20. Februar 2014

Brüskierung Teil 2


Betriebsversammlung? - Nein, Danke!

Die letzte Betriebsversammlung in München fand am 30. Januar statt.
Um endlich einmal konkrete Informationen zu erhalten -die dem BR seit Monaten vorenthalten werden-, hatte der Betriebsrat zwei der Gesellschafter dazu eingeladen: Nina & Max Hugendubel.

Allerdings wartete der BR im Januar vergeblich auf eine Antwort. Kurz vor der Versammlung kam dann die Ansage aus der Hilblestraße, dass beide doch „wohl eher nicht“ daran teilnehmen werden. Man kann nicht bestreiten, dass die Hugendubels ziemlich beschäftigt sein dürften, allerdings sollte es doch bitte möglich sein, sich eine Stunde Zeit zu nehmen, um sich vor seinen MitarbeiterInnen zu äußern. Gerade in dieser unsicheren Situation ist dies sogar zwingend erforderlich!

Auf der Versammlung selbst, hatten die KollegInnen ihren Unmut über die Abwesenheit der beiden Gesellschafter sehr deutlich gezeigt.

Freitag, 14. Februar 2014

First we take Hannover, then we take Berlin



Einigungsstelle folgt Hugendubel-Geschäftsleitung:

Berlin: die 40-Stunden-Woche kommt!


Was bringt uns allen die Zukunft????




Mittwoch, 12. Februar 2014

"... nach Strich und Faden belogen!"

Bericht von der Weltbild Betriebsversammlung am 7.2.2014

Am 7.2.2014 um 13 Uhr fand die gut besuchte Betriebsversammlung im Himmergebäude statt. Eingeladen waren alle Weltbild-Mitarbeiter gemeinsam, dem Aufruf folgten ca. 1500 Kollegen und Kolleginnen.

Der Betriebsratsvorsitzende Peter Fitz begrüßte die anwesenden Gäste der Gewerkschaft, der Arbeitsagentur, der Insolvenzverwaltung und der Betriebsseelsorge und ehrte Frau Manuela Martin, die bei Radio Fantasy eine kostenlose Werbeaktion für Weltbild erreicht hat. Laut Fitz sei die Lage so ernst wie nie und er hoffe, der Letzte habe begriffen, worum es gehe.

Montag, 10. Februar 2014

Blattschuss - oder die Moral in der Wirtschaft

Ach, wo sind nur die guten alten Zeiten geblieben, als Religion noch das Opium des Volkes war? Damals wurden wir von der Geistlichkeit auf das Himmelreich vertröstet – das hatte zumindest den Vorteil, dass man sich in Bezug auf diese schnöde Welt keinen großen Illusionen hinzugeben brauchte.

Heute hat die Kirche ihren Gläubigen dagegen einen weniger berauschenden Cocktail anzubieten: die katholische Soziallehre! Ihr größter Vorzug besteht – nebenbei bemerkt – wohl darin, dass es sie gibt. Denn dies bewahrt uns Katholiken nicht nur vor Elaboraten wie Frau Margot Käßmanns Mehr als Ja und Amen, sondern führt mitunter sogar dazu, dass jemand sich ernsthaft mit ihr (der Soziallehre, nicht der Frau Käßmann) auseinandersetzt. Wer hierbei nicht im Vorfeld kapituliert, wird am Ende zwangsläufig so oder so bei Marx landen. Freilich nicht überall, wo >Marx< draufsteht, ist auch wirklich Marx drin – doch die Chancen stehen immerhin fifty-fifty, dass man richtig liegt.

Donnerstag, 6. Februar 2014

"Wer verloren hat, kann wieder aufstehen - wer wieder aufsteht, hat Erfahrungen"

Gespräch mit einem Kollegen von Ex-Weiland

Nachdem die DBH Weiland geschluckt hatte, wurde kräftig "rationalisiert". Die Entlassungswelle begann in den Zentralen Diensten und erreichte schließlich auch die Filialen. Die Infoblog-Redaktion sprach mit Markus, einem der betroffenen Kollegen. Zum Schutz seiner Anonymität nennen wir nur seinen Vornamen.

Infoblog:    Vor einem Jahr hast Du Deine Kündigung erhalten, zusammen mit dem Spruch des Weiland-Gesellschafters Henning Hamkens, "dass in jeder Veränderung auch der Zauber eines neuen Anfangs steckt". Seit April 2013 warst Du arbeitslos. Wie geht es Dir heute, was waren bislang Deine Erfahrungen mit der Arbeitsagentur?

 Markus:   Ja, die Arbeitsagentur... Da muß man selbstbewußt auftreten, sich kundig gemacht haben und immer einen Zeugen mitnehmen. Dann wird man nicht verarscht. Aber in der "Komfortzone" des ALG 1 ist es noch harmlos. Als ich mal zu meiner Vermittlerin sagte "ich verlange lediglich, daß Sie sich an Recht und Gesetz halten", bekam ich die Antwort: "Wir sind doch nicht bei der Arge!" (also Hartz IV).

Dienstag, 4. Februar 2014

*** Schreiben des AG-Verbandes Bayern ***



Kommentarlos

Am 03. Februar 2014 erhielt unsere Gewerkschaft ver.di nachfolgendes Schreiben:

Manteltarifvertrag (MTV) für die Arbeitnehmer/-innen des Buchhandels und der Verlage in Bayern vom 01.10.2010



Sehr geehrte Frau Hasenmaile, sehr geehrter Herr Kraft, sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündigen wir form- und fristgerecht den Manteltarifvertrag für die Arbeitnehmer/-innen des Buchhandels und der Verlage in Bayern, gültig ab 01.10.2010, mit Wirkung zum 31.07.2014.

Die Beweggründe für unsere Kündigung erläutern wir Ihnen gerne bei den anstehenden Gesprächen.


Mit freundlichen Grüßen,

Arbeitgeberverband der Verlage und Buchhandlungen in Bayern e.V.

Gezeichnet: Thomas Nitz, Vorsitzender