Nach über 25 Jahren schließt heute die Nürnberger Filiale
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen für die langjährige gute Zusammenarbeit und wünschen Euch für Eure berufliche Zukunft alles Gute!
Die Infoblog-Redaktion
Hier die Beiträge über die Filiale Ludwigsplatz:
http://hugendubelverdi.blogspot.com/2010/09/nurnberg-ludwigsplatz-nach-25-jahren.html
http://hugendubelverdi.blogspot.com/2010/09/totengraberstimmung-hugendubel-zur-zeit.html
http://hugendubelverdi.blogspot.com/2010/10/es-war-einmal-filiale-nurnberg.html
Samstag, 5. März 2011
Letzter Tag am Ludwigsplatz
Labels:
Filialschließungen
21 Kommentare:
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Es ist wirklich traurig. Was allerdings noch viel trauriger ist, es scheint in den anderen Filialen niemanden zu interessieren.
AntwortenLöschenAllerdings fragen wir uns, wer wird der nächste sein bzw. wann wird wo die nächste Filiale geschlossen.
Sicher ist, der Mietvertrag des TAU läuft zum 31.3.12 aus und keiner redet mit den dortigen Kollegen. Niemand weiß, was kommen wird. Allerdings gehen die meisten Kollegen in der Belegschaft davon aus, ab dem 1.4.12 auf der Straße zu sitzen. Das wirkt sich natürlich auf das Betriebsklima aus. Aber so etwas scheint weder in der FL, RL noch GL irgend jemanden zu stören...
Oh, Hugendubel!
AntwortenLöschenEin Gerücht sagt, dass die Nürnberger Filiale wegen des "Räumungsverkaufs" vorzeitig schließen musste. Offenbar gab es eine Anzeige weil ladenpreisgebundene Titel mit 50 Prozent Rabatt verkauft wurden. Ist das wahr?
Gibt es eigentlich in der Geschäftsleitung noch jemanden, der vom Buchhandel eine Ahnung hat? Thema Buchpreisbindung - das ist doch Stoff Berufschule erstes Lehrjahr! Ist das ein inkompetenter Haufen. Das macht echt zornig!! Aber Erben sind eben nur Erben und müssen sich ihre Stellung nicht durch Weisheit, Erfahrung und Kompetenz erarbeiten!
Den KollegInnen in Nürnberg wünsche ich alles Gute und verantwortungsvolle Arbeitgeber!
Die Schliessung der Nürnberger Filiale macht einfach sprachlos. Ich hoffe, dass die Kollegen gute berufliche Perspektiven finden.
AntwortenLöschenWie wird es weitergehen mit dieser Firma?
Bald geht es wohl den Berliner Filialen an den Kragen. Wie konnte es eigentlich geschehen, dass das ehemalige "Flaggschiff" Tauentzienstrasse einen solchen Schiffbruch erleiden konnte? Wer trägt die Verantwortung für die Negativentwicklungen der letzten Jahre? Was haben Geschäftsleitung, Regionalleiter und Filialleitung getan, um die Berliner Kunden von dieser Filiale zu überzeugen?
@Frankfurter Würstchen
AntwortenLöschenAlso dafür hätte ich dann gerne eine Begründung, denn laut § 7 Abs. 1 Nr. 5 BuchPrG dürfen Titel im sogenannten Räumungsverkauf 30 Tage lang vergünstigt angeboten werden. Allerdings ...!!!... muss Hugendubel vorher den Verlagen und Barsortimenten einen Rückkauf der Ware angeboten haben, außerdem darf Ware nicht nachbestellt werden bzw. es darf nur die üblich vorhandene Ware günstiger verkauft werden.
Hilft den Kolleginnen und Kollegen trotzdem nicht weiter. In Berlin rollen in einem Jahr die nächsten 50 Köpfe. Traurig!
B.
Hallo B.
AntwortenLöschenna ja, Hugendubel ist halt ein Filialist und da gelten andere Regeln.
Ist ja nachzuvollziehen, dass die verschweißten ZL Titel nicht mit Rabatt verkauft werden können, wenn sogar in der gleichen Stadt eine Filiale existiert. Kannste ja auch alle ans ZL zurückschicken.
Nein, aber den KollegInnen hilft das wirklich nicht. Tragisch, dass einige von ihnen vom Betriebsrat am Telefon erfahren mussten, dass ihr letztes "Hugendubel-Stündlein" bereits geschlagen hatte. Offenbar musste alles sehr schnell gehen.
Wir Berliner Kollegen warten fast tagtäglich auf die Ansage der RL und FL, dass wir "unser" in Seenot geratenes Flaggschiff verlassen müssen. Allerdings ohne Rettungswesten. Denn eine Kursänderung, die noch vor ein paar Jahren möglich gewesen wäre, ist jetzt geradezu utopisch...
AntwortenLöschenKursänderung? Das hieße Fehler eingestehen - und das widerspricht fundamental den Hugendubel-Führungsprinzipien. Also offenen Auges in den Untergang, Kapitän und Offiziere verlassen als erste das Schiff und besteigen als einzige die Rettungsboote.
AntwortenLöschenWie viele sind denn jetzt durch die Schließung arbeitslos?
AntwortenLöschenCa. 30 Kolleginnen und Kollegen sind betroffen. Eine ganz genaue Zahl kann ich leider nicht sagen
AntwortenLöschenDie Zahl von 30 betroffenen KollegInnen stimmt in jedem Fall. Mit neuen Arbeitsplätzen sieht es bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr düster aus, wie ich in einem persönlichen Gespräch kürzlich erfahren habe.
AntwortenLöschen@AR
AntwortenLöschenGenau! Das hat man damals bei den betrieblichen Kündigungen z.B. in Berlin auch schön gesehen: keine einzige Führungskraft, nicht einmal ein einziger Abteilungsleiter ist gekündigt worden, das war eine seltsame "Sozialauswahl". Und so wird es bald wieder ablaufen.
@anonym
AntwortenLöschenIn Berlin wird es diesmal eine "Betriebsschließung" geben. Soll heißen: Die gesamte Belegschaft am TAU wird gekündigt. Ob Abteilungsleiter, Einkäufer, Buchhändler usw.
Sollte es freie Stellen in anderen Filialen geben, muss für die Besetzung eine Sozialauswahl statt finden. Bestimmte Führungskräfte dürften dann nicht bevorzugt behandelt werden.
Allerdings besteht die Möglichkeit des Firma, die Führungskräfte aus dem Unternehmen ausscheiden zu lassen und später für andere Filialen zu reaktivieren, was selbstverständlich Unruhen in der Belegschaft auslösen würde.
Es macht für die GL keinen Sinn, in der gesamten Region Kündigungen auszusprechen, da dies ein hohes rechtliches Risiko birgt, Kündigungsschutzklagen Beschäftigter anderer Filialen hätten hohe Aussichten auf Erfolg.
Außerdem wird die GL einen großen Teil des Berliner BR's los, da es bei einer Betriebsschließung keinen Kündigunsschutz für BR Mitglieder gibt.
@habel-frau
AntwortenLöschenDie Presse sagt, in Nürnberg wurden 2 MitarbeiterInnen in andere Filialen vermittelt. 20 sind jetzt arbeitslos.
@anonym
AntwortenLöschenWir TAU jetzt wirklich geschlossen? Ist das schon Fakt?
Antwort: wirklich?
AntwortenLöschenEin Fakt seitens der GL ist: Wenn keine alternative günstigere und kleinere Immobilie gefunden bzw. nicht ein viel niedrigerer Mietpreis für die jetzige Immobilie bei gleichzeitiger Flächenreduzierung erzielt wird, dann ist es mit diesem Standort vorbei.
So oder so wird es Kündigungen geben, da die Fläche mindestens halbiert wird! Eine Verteilung auf andere Filialen ist unwahrscheinlich, da (laut GL!!!) in anderen Filialen kein Personalbedarf besteht. Weiterhin haben wir viele Mitarbeiterinnen die noch in Elternzeit sind und irgendwann wieder auf der Fläche stehen.
Bei der hohen Immobiliennachfrage am Kurfürstendamm wird Hugendubel zu den Mietpreisvorstellungen der GL niemals etwas finden. In den letzten fünf Jahren sind die Gewerbeimmopreise an gleicher Stelle um 17% (laut IHK) gestiegen. Außerdem ist Hugendubel 150 Meter weiter im KaDeWe vertreten und gut aufgestellt, warum dann eine zweite Filiale in unmittelbarer Nähe?
Fakt: Bei einer pünktlichen Betriebsschließung müssen in 5 Monaten die ersten Kündigungen ausgesprochen werden, damit die Kündigungsfristen eingehalten werden können.
Und hier leistet niemand Widerstand
Nicht mehr revoltieren, nur noch resignieren.
@Anonym 9. März 2011 10:51 und 9. März 2011 19:13
AntwortenLöschenIch denke, Du bist Dir bewusst, dass auch KollegenInnen des TAU diesen Blog verfolgen. Vielleicht tritt ja jetzt endlich mal die GL, die diesen Blog auch verfolgt, mal an die dortigen KollegenInnen heran und bekennt "Farbe".
Bericht in den Nürnberger Nachrichten:
AntwortenLöschenhttp://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/hugendubel-filiale-fruher-geschlossen-als-geplant-1.1048287
Interessant ist Folgendes:
Die Suche nach einer alternativen Immobilie in der Innenstadt hält weiter an, wie Filialleiter Kai-Uwe Hampel erzählt. Laut Nürnberger Nachrichten und Börsenblatt.
Es wurde die ganzen Jahre gesagt, dass nach einer geeigneten Immobilie Ausschau gehalten wird. Und jetzt wird angeblich immer noch gesucht.
Sehr unglaubwürdig.
An die Immobiliensuche kann ich nicht mehr glauben.
In der Presse habe ich gelesen, dass die Gewerkschaft der Meinung war, dass es sehr wohl Immobilien gegeben hätte.
Die Frage ist nur: waren diese nicht passend, will Hugendubel zu wenig investieren oder sucht man eventuell gar nicht wirklich danach?
@Small World
AntwortenLöschenDas habe ich auch gelesen und hatte Fragezeichen in den Augen.
Zumal der Ex-FL Kai-Uwe Hampel ja bereits on the way to Würzburg ist. Dortige FL Anita Hartmann für ein Jahr ersetzen.
Aber den Kollegen vom TAU erzählt die GL ja auch schon lange, man sei auf der Suche nach einer neuen Immo am Tauentzien oder Ku´damm.
Alles Lug und Trug.
Zitat Maximilian Hugendubel, heute, 14.03. in der Sueddeutschen Zeitung:
AntwortenLöschen"Drei, vier weitere Läden werden wir womöglich noch schließen müssen, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dort nicht ändern."
Welche Läden sind das?
Der lustigste Satz aus dem Interview mit den Geschwistern Hugendubel in der SZ ist:
AntwortenLöschen"Andererseits nehmen die Verlage immer mehr unverkäufliche Titel ins Programm."
Auwei auwei! Und die Verlage zwingen Hugendubel, das auch alles einzukaufen.
Zum SZ-Interview: Die Zuwachsraten im Online-Geschäft lägen bei 60 Prozent! Klar "wünschen" die Hugendubels sich das, vielleicht sogar auch die Mitarbeiter. Aber wer glaubt denn so einen Quatsch!
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