... und „Personalabbau“
... ohne „Sozialplan“
... jedoch mit „rätselhaften Rollen“
Foto: wallguenter |
„ICH REDUZIERE MEIN PERSONAL AUF EIN MINIMUM - UND DANN WIRD DAS GANZE IRGENDWIE LAUFEN“
Im buchreport:magazin (März 2011; ab Seite 34) gibt Christian Riethmüller (Geschäftsführung Buchhandlung Osiander, Tübingen) Auskunft über das buchhändlerische Erfolgsrezept von Osiander – und sagt deutlich, was er am Kurs von Hugendubel auszusetzen hat.
Riethmüller freut sich über anhaltende Zuwächse bei Osiander:
„Wenn dem nicht so wäre, dann hätte Hugendubel recht:
Ich baue einen ordentlichen Laden, reduziere mein Personal auf ein Minimum, mache 40% Nonbook-Anteil und dann wird das Ganze irgendwie laufen.
Da sind wir anderer Meinung. Die Branche darf sich nicht selbst runterziehen.“
„Wenn immer mehr Große durch weniger Personal auf der Fläche signalisieren, dass der deutsche Sortimentsbuchhandel kaum noch Mitarbeiter hat, dann treiben wir als Branche den Kunden ins Internet.“
„In Osiander-Buchhandlungen finden Sie auf die Fläche ca. 40 bis 45 % mehr Personal als bei anderen größeren Filialisten.“
„An der Personalschraube wollen wir möglichst nicht weiter drehen.“
„Bisher rechnet sich das für uns, wir zahlen sogar überdurchschnittlich und können doch rentabel arbeiten.“
„Den Vorteil gegenüber dem Internet – Beratung, Begegnung und Erlebnis – können wir nur durch Mitarbeiter transportieren.
Und wenn wir jetzt nicht ausbilden, dann wird es tatsächlich so sein, dass unsere Regale von externen Service-Unternehmen eingeräumt werden, die Kasse von Studenten mit relativ niedrigem Stundenlohn betreut wird und der Kunde sich sein Buch selbst suchen muss.“
„Ich sage nicht, dass wir mit dem Osiander-Konzept garantiert langfristig erfolgreich sind, aber die andere Alternative ist der schnellere Tod.“
(Im Online-Auszug aus diesem Interview unter
sind obige Passagen nicht enthalten; sie finden sich in der wesentlich längeren vollständigen Printversion.)
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„WIR WOLLEN EINE PERSÖNLICHERE UND BUCHHÄNDLERISCHERE WEBSEITE ANBIETEN“
Höchst aufschlussreich ist der Vergleich des Osiander-Konzepts mit der Sichtweise des DBH-Managements – zuletzt „aktualisiert“ im Interview von Nina und Maximilian Hugendubel mit der Süddeutschen Zeitung (vom 14. März 2011; Seite 18): „Es gibt immer mehr unverkäufliche Titel“.
Online ist das komplette Hugendubel-Interview mittlerweile aufzufinden als PDF-Datei – über die „mediathek“-Seite des „Frauenbeirats der HypoVereinsbank“ (wir danken für die verdienstvolle Bereitstellung!):
14.03.2011
Link zum SZ-Artikel als pdf
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ES WAR „EIN KURZES VERGNÜGEN“ - UND „WIR BEDAUERN SEHR“
Online berichtet der Buchreport (25.03.2011) über die gescheiterten Sozialplanverhandlungen, die die Hugendubel-Geschäftsleitung unter der Überschrift „Wir verhandeln nicht“ am 24. März platzen ließ und verweist auf unsere Infoblog-Berichterstattung.
Thomas Nitz wird zitiert mit „wir bedauern sehr“; und erinnert wird an die Münchner Betriebsversammlung vom vergangenen November, bei der Maximilian Hugendubel noch einen „überraschend schnell zum Erfolg geführten Unternehmensumbau“ vermeldet hatte - verbunden mit der Versicherung, für die Zukunft seien „keine weiteren Schließungen geplant“.
Einige Wochen später spricht er dann – siehe oben zitiertes SZ-Interview – bereits wieder von "drei bis vier" von Schließung bedrohten Filialen.
Aus 'vorausschauender Besorgnis' waren der Geschäftsleitung bei der November-Betriebsversammlung daher ca. vierhundert Unterschriften der Hugendubel-Belegschaft überreicht worden, die einen ver.di-Sozialtarifvertrag für das Unternehmen forderten; doch inzwischen ist die Chefetage offensichtlich nicht einmal mehr bereit, in Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat über einen überarbeiteten Sozialplan einzutreten!
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UND ZU GUTER LETZT: WIE EINE „PERSÖNLICHERE UND BUCHHÄNDLERISCHERE WEBSEITE“ BEI DER DBH BEISPIELHAFT AUSSIEHT
„Emil Echo“ beschließt im buchreport:express (11/2011 vom 17. März; Seite 50) sein satirisches „Postskriptum“ unter der Überschrift „Rollen: Rätselhaft“ mit folgendem Kommentar zu einem wahrlich „buchaffinen“ (und hoffentlich gut verkäuflichen!) Artikel aus dem DBH-Sortiment:
„Zum Schluss ein interessantes Angebot aus dem aktuellen Katalog der Verlagsgruppe Weltbild:
das WC-Rollen-Set ‚Sudoku’ (als Zweier-Set für 7,99 Euro).
Nur, was will der Branchenriese damit signalisieren:
Dass mit ihm in jedem Fall zu rechnen ist?
Bekenntnis zu Print in allen Lagen?
Oder dessen bevorstehende Abwicklung?
Vielleicht auch schlicht: Scheiß auf kleine Zahlen.“
www.hugendubel.de |
Die weitere Recherche ergab (wie bereits zu vermuten war):
Was im Weltbild-Katalog auftaucht, ist ebenfalls unter www.weltbild.de zu finden; und somit genauso auch im weltbild-identischen Hugendubel-Onlineshop www.hugendubel.de – diesmal ganz ohne „Zensur“ und „ungefiltert“!
Wiederum also ein „buchhändlerisch“ höchst gewichtiger Beitrag zur Steigerung der (Internet-)Umsätze: auf „gefühltem Flaggschiff-Niveau“.
Hinweis: „Bei diesem Artikel ist eine Lieferung in die Filiale möglich“!
ODER
Die Thematik ließe sich übrigens fast „endlos“ weiter auswalzen:
Zumindest auf die Angebotspalette im Windel- und Babytöpfchen-Sektor sei hier noch verwiesen, wie sie ein findiger Blog-Leser und –Kommentator namens „Buchhändlerischer Mitarbeiter“ unter
am 21. März 2011 (um 11 Uhr 12) darlegt:
"Und es wird noch grotesker:
Wir Hugendubler haben sogar Windeln und Baby-Töpfchen in unserem 'buchaffinen' Angebot!
(Aber das weiß Max Hugendubel sicher noch gar nicht; Schwester Nina dagegen sollte es als Internet-Verantwortliche doch auf jeden Fall besser wissen und ihrem Bruder den Weg zum Drogeriemarkt ersparen!)
Zitat aus dem SZ-Interview
Wir Hugendubler haben sogar Windeln und Baby-Töpfchen in unserem 'buchaffinen' Angebot!
(Aber das weiß Max Hugendubel sicher noch gar nicht; Schwester Nina dagegen sollte es als Internet-Verantwortliche doch auf jeden Fall besser wissen und ihrem Bruder den Weg zum Drogeriemarkt ersparen!)
Zitat aus dem SZ-Interview
Nina Hugendubel:
Wir werden immer prüfen, welche Produkte zu uns passen. Soweit wie Amazon wollen wir aber nicht gehen. Wir wollen keine Gemischtwarenhandlung werden, sind aber offen für alles, was buchaffin ist.
Maximilian Hugendubel:
Windeln kaufe ich sowieso beim Drogeriemarkt.
Zu finden sind diese Produkte bei hugendubel.de komischerweise unter der Rubrik 'Spielwaren'
Zu finden sind diese Produkte bei hugendubel.de komischerweise unter der Rubrik 'Spielwaren'
- dann weiter 'Baby & Familie'
- dann 'Rund ums Bad':
Hier gibts z.B. das praktische '10-teilige Baby-Pflege-Set im Etui';
oder wahlweise das ansprechende 'Frosch-Töpfchen' bzw. das pädagogisch wertvolle 'Lerntöpfchen mit Fußbank';
oder eben auch 'Mullwindeln im 3er-Set'
..........
(Doch wahrscheinlich werden im Haushalt Hugendubel eher die Wegwerf-Windeln benötigt?
Nichts einfacher als das: einfach mit ins tolle buchaffine Programm aufnehmen und damit weitere wahnsinnige Verkaufserfolge in 'Flaggschiff'-Dimensionen erzielen!!!)"
Hier gibts z.B. das praktische '10-teilige Baby-Pflege-Set im Etui';
oder wahlweise das ansprechende 'Frosch-Töpfchen' bzw. das pädagogisch wertvolle 'Lerntöpfchen mit Fußbank';
oder eben auch 'Mullwindeln im 3er-Set'
..........
(Doch wahrscheinlich werden im Haushalt Hugendubel eher die Wegwerf-Windeln benötigt?
Nichts einfacher als das: einfach mit ins tolle buchaffine Programm aufnehmen und damit weitere wahnsinnige Verkaufserfolge in 'Flaggschiff'-Dimensionen erzielen!!!)"
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ANGESICHTS DES AKTUELLEN TOP-THEMAS "GESCHEITERTE SOZIALPLANVERHANDLUNGEN" EMPFEHLEN NUN DIE LEKTÜRE VON:
http://hugendubelverdi.blogspot.com/2011/03/neue-sozialplanverhandlungen.html
-------------------
medien-links . hugendubel-verdi . info-blog
email-kontakt: hugendubel.verdi@yahoo.de
oder: kommentar-funktion nutzen
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Auch Osiander hat schon Filialen geschlossen z. B. in Stuttgart, und in Buchhandlungen die Osiander übernimmt, sehen verdiente Alt-Mitarbeiter oft schon bald die Buchhandlung nur noch von außen.
AntwortenLöschenBy the way: wenn alle Hugendubel-Filialen so gut laufen würden, wie die, die im Verbreitungsgebiet von Osiander liegen,könnte das Thema Filialschließung ad acta gelegt werden. Bis auf Neustadt, aber da ist die geplante Schließung nun mal den negativen Veränderungen im Umfeld geschuldet.
Bestimmt richtet Osiander (als Filialist mittlerer Größe) auch einiges Unheil an. Vielleicht ist aber gerade deswegen so interessant, dass da die Methoden von Hugendubel so scharf kritisiert werden. Dieser extreme Umgang mit uns als Buchhändlern (die wir mal waren!) wird mit Sicherheit in der gesamten Buchbranche von keinem anderen übertroffen (selbst nicht von Thalia)!
AntwortenLöschenDieses blödsinnige riesige Nonbook-Programm, das uns jetzt von Weltbild her überschwemmt ist einfach so was von blöde und unpassend! Und Frau und Herr Hugendubel wissen selbst nicht mal, was sie da für einen Mist verkaufen wollen. Mit diesem Zeug kann man doch nicht den Buchhandel retten. Einfach nur peinlich und wirtschaftlich eine Katastrophe; und das Personal soll dann dafür büßen und kriegt nicht mal einen anständigen Sozialplan! Eine einzige Sauerei ist das!
AntwortenLöschenÜbriges: Die Geschäftsleitung ist die Speerspitze des Unternehmens.
AntwortenLöschenZitat eines ehemaligen osteuropäischen Poltikers:
"...müssen wir die Speerspitze vom Dreck säubern..."
Zitat aus "Fragen des Leninismus"
von Iosif Vissarionovič S.
Aber bitte doch in der Ausdrucksweise nicht selbst "unsauber" werden!
AntwortenLöschenIch muß allerdings zugeben: Inhaltlich stimme ich Dir voll zu! Und unter den gegebenen Umständen (das alles ist tätsächlich eine bodenlose Sauerei, wie vorhin schon gesagt wurde!) ist das sogar verständlich!
Ich finde hier sollte ein Admin tätig werden. Beleidigend muss es ja nun wirklich nicht werden.
AntwortenLöschenWas soll denn diese Überempfindlichkeit? Wir alle werden doch fast tagtäglich von dieser Firma beleidigt und in unserer Berufsehre verletzt. Als Buchhändler werden wir einfach kaltgestellt. Nur als Hilfkräfte dürfen wir noch bleiben; und das auch nur solange wir da nicht auch noch überflüssig werden und Leiharbeiter oder irgendwelche Software und Terminals uns irgendwann ersetzen werden. Wir alle werden doch dauernd in unserer Würde verletzt; und wer direkt von Mobbing und Bossing betroffen ist oder war (und das sind beileibe nicht wenige in dieser Firma!) und aufs Korn genommen wird und rausgeekelt werden soll, bei denen muss sich doch eine riesige Hilflosigkeit und verzweifelte Wut anstauen!
AntwortenLöschen"Was soll denn diese Überempfindlichkeit? Wir alle werden doch fast tagtäglich von dieser Firma beleidigt und in unserer Berufsehre verletzt"
AntwortenLöschenIch empfehle dir, dich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Und jetzt mal keine überempfindlichkeit bitte.
An den unempfindlichen anonymen Firmen-Psychiater:
AntwortenLöschenIhrem Kommentar entnehme ich, daß Ihre Berufsehre nicht sonderlich hoch aufgehängt ist. Wahrscheinlich handelt es sich bei Ihnen nicht um eine Buchhändlerin oder einen Buchhändler (mit Firmeneintritt vor 2006), sondern eher um einen leiharbeitenden und minderbezahlten Lastenheber; oder aber um einen staubwischenden Großflächen-Bücher-Einsammler, der ansonsten Plastik-Schrott und Marmor-Buddhas umsortiert (Firmeneintritt nach 2006)?
Ist Ihnen bewußt, daß an Ihrer Stelle früher einmal sogenannte Sortimentsbuchhändler beschäftigt waren; und daß diese Personen (in verminderter Anzahl) weiterhin bei Ihrer Firma zwar existent sind, von Ihrer Firmenleitung jedoch permanent zweckentfremdet zum Aufenthalt in sogenannten Gemischwarenläden gezwungen werden?
Ob die Hugendubel-Familien den Niedergang ihrer einst so stolzen Buchhhandlungen mit Klopapier- und Windelverkauf (einschließlich deren Selbsteinkauf zum Eigenbedarf) werden retten können?
AntwortenLöschenVielleicht wollen die aber eigentlich gar nichts retten, außer ihrer wohl immer noch steigerungsfähigen Rendite.
Und der ganze Rest (Verkauf von Kulturgütern; Ethik im Unternehmen; einigermaßen erträgliche Arbeitsbedingungen der Angestellten; das Ansehen in der Öffentlichkeit) ist ihnen möglicherweise einfach nur scheißegal!
@ Betriebsarzt:
AntwortenLöschenMein Firmeneintritt ist 18 Jahre her. Soviel dazu.
Ich bin mittlerweile Buchhändler Verkauf, früher habe ich mich selbst um meine Abteilung gekümmert mit allem was dazu gehörte.
Deshalb werde ich aber noch lange nicht "tagtäglich beleidigt und in meiner Berufsehre verletzt".
Ich arbeite nach wie vor gerne hier, es macht mir Spaß, es gibt immer noch genug Möglichkeiten mitzubestimmen.
ja, ja, und nochmals ja!
AntwortenLöschenich finde die hugendubel-mitbestimmung einfach super: jeden tag aufs neue darf ich mich ganz frei entscheiden, ob ich mich den bestsellerstapeln von rechts oder von links (doch, auch das ist möglich: von links!!) nähere, um wieder alles zurecht zu rücken und um noch weniger zl-titel noch höher und breiter aufzubauen.
und dann gehts weiter, rüber zur chinaporzellan- und plastikentchen-abteilung, zum neu sortieren und sauberwischen: von rechts, oder von links ...... ??
buchhändler/verkauf bei der dbh: mein mich selbst erfüllender anspruchsvoller traumjob!
da muss ich doch beim nächsten entlassungsschub weiter bleiben dürfen (vielleicht sogar mit tarifgruppe eins?)!
@ Betriebsarzt und Tarifgruppe
AntwortenLöschenNiemand wird von DBH-Unternehmen gezwungen, sich diesen anscheinend als unwürdig empfundenen Tätigkeiten hinzugeben. Durch eigene Beweggründe wie Bequemlichkeit oder Lebensumstände (Partner, Kinder) gezwungen zu sein, einen Job zu machen, der keinen Spaß macht, ist natürlich keine schöne Sache. Jeder ist seines Glückes Schmied(in). Wer es nicht ertragen kann, neben Büchern auch chinesisches Billigspielzeug zu verräumen, sollte sich umorienrieren. Es läßt sich mit vielen Kunden trefflich über diesen ganzen Blödsinn lachen, der hinterher in der Restekiste landet. Das ist wirtschaftlich bestimmt nicht schlau, aber es verletztt niemandes Würde.
"Niemand wird dazu gezwungen"... ist falsch. Wir alle werden zu Sachen gezwungen die nach der kapitalistischen Verwertungslogik geschehen und getan werden müssen. Dieses Aufgezwungene auch zu machen ist nötig, da sonst das Individuum im hier herrschenden Wirtschaftsystem nicht wirklich überleben kann. Ob das Aufgezwungene nun Spaß macht ist auch Gegenstand der umfangreichen Arbeitsbedingungen des uns Aufgezwungene. Diese Bedingungen zu verbessern bzw. in diesem Fall keine weitere Verschlechterung zu erreichen ist unsere eigene Aufgabe.
AntwortenLöschenZu den Tarifgruppen: Jeder der in der TG 2 ist sollte prüfen, ob eine Eingruppierungsklage für ihn in Frage kommt.
Gründe für eine EGK sind:
1. tatsächliche TG feststellen und dokumentieren und nachweisen (tatsächliche Tätigkeit nach Tarifvertrag
2. Wissensstand. Kann ein umfangreiches buchhändlerisches Fachwissen nachgewiesen werden, so steht einem nach TV die TG 3 zu (z.B. durch privat besuchte Seminare).
Wichtig: Sucht Euch einen Rechtsbeistand. Auf ver.di Mitglieder kommen keine Kosten zu.
B.
Ja, ja, der unmündige Bürger. Mit ein wenig Eigeninitiative werdet Ihr sehen, dass auch andere Arbeitgeber schöne Jobs haben. Bitte, bitte, geht doch einfach anstatt Euren jetzigen AG mit Schmutz zu überhäufen. Wenn Ihr alle es besser könnt, warum ist dann keiner von Euch in der GL oder RL? Vielleicht seid Ihr ja nur gut im stänkern? Mann kennt das ja auch vom Fussball. Jeder Unterhemdträger der schon einmal einen Ball aus der Ferne gesehen hat ist ein besserer Trainer als der echte. Nur wenn es an die Verantwortung geht versagen alle. So kommt mir das hier auch vor. Das macht mich sehr sehr müde und traurig. Welcher motivierte MA hat denn noch Lust mit lauter Stinkstiefeln zusammenzuarbeiten?
AntwortenLöschenKontaktanzeige:
AntwortenLöschenSuche anonyme/n "motivierte/n Mitarbeiter/in" (sehr müde, sehr traurig) zwecks gemeinsamen Versager-Trainings (in Unterhemden) und anschließender Besteigung des Siegertreppchens (GL/RL/FL).
Spätere Entlassung nicht ausgeschlossen.
@anonym 22:33 Uhr. Gib`s auf. Die wollen eben den Jammerclub.
AntwortenLöschenGenau, wie wir fragen "Warum geht ihr nicht", fragen sie uns "Warum lest ihr hier, wenn ihr nicht mitjammern wollt"
Das werden wir nie verstehen und sie uns nicht und doch arbeiten wir in derselben Firma.
Die einen machen das Beste draus und arbeiten (trotzdem) gerne und die anderen - tja, die jammern und posaunen ihr Leid in die Welt. Nur hören will es halt kaum einer.
Wenn wir alle gehen würden, dann müssten viele Läden geschlossen bleiben. Ernsthaft: Hugendubel hat einen so miesen Ruf in der Branche, so schnell findet die Firma keine neuen Mitarbeiter in diesem Umfang.
AntwortenLöschen@Anonym 23:18
AntwortenLöschenWas Ihr tatsächlich nicht verstehen werdet, daß auch die ganzen "Jammerer" das Beste aus der Arbeit machen wollen und eben genau deshalb die Ungerechtigkeiten und Sachen, die falsch laufen, ANSPRECHEN.
Zu allem nur "Ja und Amen" sagen, das hat nichts damit zu tun, "das Beste draus" zu machen. Im Gegenteil....
Zwischen " Ansprechen" und dem Verhalten hier gibt's aber noch ein paar Unterschiede ;-)
AntwortenLöschen@Anonym 13:06
AntwortenLöschenFinde ich nicht. Kritik muß nun mal so formuliert werden, dass sie als Kritik verstanden wird und nicht als Lob.
Klare Worte schaden nicht.
Ich war mal bei Osiander und finde die Selbstdarstellung des Riethmüller-Junior glänzender als den buchhändlerischen Alltag bei Osiander:
AntwortenLöschen„In Osiander-Buchhandlungen finden Sie auf die Fläche ca. 40 bis 45 % mehr Personal als bei anderen größeren Filialisten.“
Wirklich? Auch hier werden ganze Etagen von einer Person abgedeckt.
„An der Personalschraube wollen wir möglichst nicht weiter drehen.“
Aber Reduzierung auf Teilzeit wird immer gerne angenommen - insbesondere in nicht funktionierenden Häusern.
„Bisher rechnet sich das für uns, wir zahlen sogar überdurchschnittlich und können doch rentabel arbeiten.“
Überdurchschnittliche Gehälter kann ich nicht bestätigen.
„die Kasse von Studenten mit relativ niedrigem Stundenlohn betreut wird “
bei Osiander wird die Kasse nicht von Studenten besetzt, sondern entwedern von Buchhändlern oder von nicht ausgebildeten Teilzeitkräften.
Was ist an dem Konzept besser?
Eine Selbstdarstellung der GL ist immer mit Vorsicht zu genießen - egal ob sie von Hugendubel, Dussmann oder Osiander stammt.
Es gibt keine Schließungspläne für Neustadt!
AntwortenLöschenKorrekt ist folgender Sachverhalt:
Wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Neustadt nicht ändern wird der Mietvertrag nicht verlängert.
Nur: Der Mietvertrag läuft noch einige Jahre.
Deswegen kann von Schließungsplänen derzeit nicht die Rede sein.
Es ist auch nicht Osiander, der uns Probleme bereitet.
Wir leiden unter einem Hertie-Leerstand in direkter Nachbarschaft. Und es ist ja nicht nur Hertie, der geschlossen hat, sondern auch das dazugehörige Parkhaus. Darunter leiden nicht nur wir, sondern die ganze Stadt. Aber wir nun mal besonders, da wir direkt daneben liegen.
Aber all das kann sich in den nächsten Jahren noch ändern. Wir haben noch Zeit und gedenken sie zu nutzen.
In diesem Sinne: Venceremos!
Dagmar
BR Neustadt
@ B
AntwortenLöschen"Wir alle werden zu Sachen gezwungen die nach der kapitalistischen Verwertungslogik geschehen und getan werden müssen"
Stimmt! So lange die Linken kein goldgefülltes Füllhorn über uns allen ausschüttet und uns ein üppiges, nicht jobgebundes Grundeinkommen garantieren, wird die überwiegende Mehrheit von uns sich irgendwie mit dem Kapitalismus arrangieren müssen.
Dir ist aber schon klar, daß das jeder Pfennig, der durch die Umgruppierung von Mitarbeitern mehr gezahlt wird, an anderer Stelle eingespart werden wird?!
@Thors Hammer
AntwortenLöschen"...daß das jeder Pfennig, der durch die Umgruppierung von Mitarbeitern mehr gezahlt wird, an anderer Stelle eingespart werden wird?!"
Ganz genau!
Einsparungsmöglichkeiten bestünden z.B. in einer verringerten Rendite-Ausschüttung an die katholische Kirche.
PS: Dein martialisches Pseudonym erinnert mich irgendwie ungut an Thor Steinar.
Thor und Loki. Dabei denke ich an Mythologie.
AntwortenLöschenAllerdings hat Thorshammer auch einen hohen Verbreitungsgrad in der rechten Szene. Dann ist auch Thor Steinar nicht weit davon entfernt. Wirklich ungut