... und ein Lächeln von Thomas Nitz
... mit dem der erste Kommentator des Börsenblatt-Artikels seinen Beitrag beendet (nachdem er zuvor seine konkreten Befürchtungen hinsichtlich zweier weiterer Filialschließungen in Berlin - Am Tauentzien und Potsdamer Platz - geäußert hat).
Die Kommentar-Ergänzungen ermöglichen eine Korrektur des mit der Artikel-Überschrift (und mit dem - innerhalb des Artikels im Wortlaut wiedergebenen - Nitz-Zitat) suggerierten Tenors, es sei der Betriebsrat, der konstruktive Verhandlungen behindere.
Foto: wallguenter |
Es ist im Gegenteil die Hugendubel-Geschäftsleitung, die strikt alle Verhandlungen ablehnt:
Verhandlungen sowohl über einen verbesserten Sozialplan - als auch über den im November 2010 von ca. vierhundert Hugendubel-Kolleg/innen per Unterschrift geforderten Sozialtarifvertrag (STV).
Und in diesem Zusammenhang hat die GL auch noch den Münchner Wirtschaftsreferenten (und eventuellen künftigen Nachfolger von OB Christian Ude) Dieter Reiter brüskiert, der seine Vermittler-Tätigkeit in der Sache angeboten hatte: An Gesprächen "Am Runden Tisch" zeigt die Hugendubel-Leitung keinerlei Interesse!
http://www.boersenblatt.net/433781/#comments
Nun, Herr Nitz, worauf bezieht sich Ihr Lächeln?
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oder: kommentar-funktion nutzen
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Die dortige Ergänzung ist vollkommen richtig, nun müssen wir das Ruder in die Hand nehmen.
AntwortenLöschenEs ist eine Frechheit, wie die Überschrift beim Börsenblatt formuliert ist. Völlig falsch!
AntwortenLöschenHätte ich ein Börsenblatt-Abo, hätte ich es jetzt gekündigt.
Und nun?
AntwortenLöschenWie gehen wir vor?
Streiken wir - streiken wir nicht?
Wie erreichen wir die Umsetzung unserer Forderungen?
Wer initiiert und koordiniert die Aktionen?
Die Tarikommission?
Der Betriebsrat?
Verdi?
Vor allem: Wie viele werden sich beteiligen?
Vierhundert?
Weniger?
Mehr?
Die Tarifkommission setzt sich jetzt zusammen und bespricht die Option Warnstreik mit ver.di. Ergebnisse sind Ende nächster Woche zu erwarten.
AntwortenLöschenAls Mitarbeiter der Filiale Tauentzien finde ich es langsam ziemlich übel, ständig aus verschiedenen Quellen bzw. Medien erfahren zu müssen, dass unsere Filiale geschlossen wird. Eine Kollegin hat dies bereits von einem Berliner Taxifahrer erfahren in dessen Taxi sie saß! Wir betroffenen Kollegen wissen alle, dass unser Mietvertrag ausläuft, aber warum bekennen Hugendubels nicht endlich Farbe? Das ist armselig!
AntwortenLöschenInsider-Kommentar zu
AntwortenLöschenhttp://www.boersenblatt.net/433781/#comments
Zerstörung von Strukturen: Hugendubel/Weltbild will genau dies erreichen, allein um der Rendite willen!
(Thalia will wahrscheinlich Ähnliches, bloß machen die es geschickter; und es gibt dort - noch - kein aufdeckendes Mitarbeiter-Blog!)
So wurde also erfolgreich damit begonnen, die gesamte nationale Buchhandelslandschaft zu zerstören.
Und gleichzeitig wurde auch innerhalb der DBH-Unternehmen das vernichtet, was Buchhandel ausmacht(e).
Die Menschen, die dort in den Filialen arbeiten, haben im Grunde "keinen Wert" mehr, sind nur (vorübergehend noch nötiger) Ballast, der Kosten verursacht und der mittelfristig ersetzt werden wird: durch Software, Technik, Terminals, Automaten - und den verbleibenden Rest machen billige Leiharbeiter.
Deshalb ist es auch nur folgerichtig, den Angestellten vor allem mit Misstrauen zu begegnen, bis hin zu Missachtung, einschließlich aktivem Mobbing (und dies garnicht so selten!) - siehe Kommentar von "Auch-DBH-Betroffene" (29.03) zum "Weltbild-Diskussionsforum" auf:
http://www.boersenblatt.net/322366/#comments
Deswegen gibt es für Hugendubel auch keinerlei Grund, mit Betriebsrat oder Gewerkschaft über irgendwelche Absicherungen für die Beschäftigten zu verhandeln - was weitere (renditegesteuerte) Schließungen nur verteuern würde.
Genau deswegen wird andererseits die oberste Management- und Geschäftsleitungsebene immer weiter aufgebläht: um von dort aus den Unternehmensumbau (inclusive Personalabbau) immer noch weiter voran zu treiben.
Und um dort die so erwirtschafteten Gewinne zu verteilen.
"ein Lächeln von Thomas Nitz"??
AntwortenLöschender lächelt doch nicht, der grinst einfach nur auf diesem Börsenblatt-Foto!
Warum er grinst, ist eigentlich klar: Der sieht sich und seine vielen GL-Kollegen eindeutig am längeren Hebel sitzen!
Wir in der Belegschaft und der Betriebsrat: das juckt ihn doch alles nicht, ist ihm einfach schnuppe; und genau so verhält er sich auch in der Sache Sozialplan!