Montag, 12. November 2012

OEZ = Ohne Eine Zukunft ?


Was wird aus dem OEZ?

Nicht nur unsere KollegInnen in München am Stachus machen sich über die Zukunft ihrer Filiale Gedanken. Seit geraumer Zeit kommen auch die Kolleginnen und Kollegen in der Filiale Olympia Einkaufszentrum ins Grübeln.
Bekannt ist, dass der Mietvertrag nächstes Jahr ausläuft. Bis jetzt wurde er noch nicht verlängert und die Zeit schreitet unerbittlich fort. In der jetzigen Form soll die Filiale wohl nicht fortgeführt werden -  nicht in dieser Größe und nicht am derzeitigen Standort.

Es wird nach einer neuen, verkleinerten Fläche innerhalb des Einkaufscenters gesucht. Ob die Filiale auch in Zukunft an diesem Ort weiter existieren wird, liegt nicht nur an Hugendubel selbst. Auch der Betreiber des Olympia-Einkaufszentrums,  das ECE, hat hier ein Wort mitzureden. Noch hat das ECE der Buchhandlung Hugendubel keinen neuen Standort  innerhalb des OEZs angeboten.

Die Frage lautet: gibt es keinen Platz auf verkleinerter Fläche oder ist eine Buchhandlung in diesem Center gar nicht mehr gewünscht?

Vergessen darf man eines nicht: falls eine Filiale in München schließt, stehen nicht automatisch die Kollegen dieser Filiale im Regen bzw. auf der Straße. Wir dürfen nur an die Schliessung Berlin Tauentzien erinnern.
Ganz Berlin wurde als EIN Standort angesehen und dementsprechend die Kündigungen verteilt.
In München würde dies natürlich ganz genau so laufen. Keiner kann sich  sicher fühlen!

Deshalb: STV - Now!

Wie uns mitgeteilt wurde, hat der Münchner Betriebsrat versucht von der Geschäftsführung eine Bestandsgarantie für die Filiale OEZ zu erwirken. Doch die Geschäftsführung war zu keinerlei Garantien bereit!

Sie wollte kein Bekenntnis, kein klares 'JA' für das OEZ aussprechen.  Der BR hatte dann angeboten, der GL bei der Silvesteröffnung im OEZ entgegen zu kommen. Im Gegenzug hätte die GL sich für den Erhalt der Filiale aussprechen sollen. Aber Fehlanzeige!

Zur Information: die Geschäftsführung möchte unter anderem in der Filiale OEZ an Silvester bis 16 Uhr öffnen - und dies trotz einer Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit, die am 31.12 eine Öffnung nur bis 14 Uhr
vorsieht. Für diese längere Öffnungszeit wird die Zustimmung des Betriebsrats benötigt. Auf den Silvester-Kompromiss von letztem Jahr will sich die GL dieses Mal nicht einlassen. Der Kompromiss sah bzw. sieht vor, dass die Filiale OEZ um 14 Uhr komplett schliesst und im Gegenzug können die anderen Center-Filialen - mit Zustimmung des BRs - bis16 Uhr offen bleiben. Natürlich immer unter der Bedingung, dass dortige Kollegen auf freiwilliger (!) Basis länger arbeiten möchten.

Manche fragen sich nun vielleicht, wieso sich der BR gerade das OEZ für die Öffnung bis 14 Uhr ausgesucht hat und keine der anderen Centerfilialen?

Das ist ganz einfach: das OEZ hat viele Einzelhandelsgeschäfte mit engagierten Betriebsräten. Im OEZ gibt es eine starke Koalition dieser Interessenvertretungen (z.B Karstadt, H&M usw.) mit Gewerkschaftern, die sich gemeinsam für eine Schliessung am 31.12 um 14 Uhr einsetzen. Zusammen wollen sie einer immer weiteren Ausweitung der Ladenöffnungszeiten entgegen wirken.

Natürlich macht auch der Hugendubel-BR mit und hat sich diesem Bündnis angeschlossen - so wie bereits auch vergangenes Jahr. Ganz anders sieht es in den übrigen Centern aus. Da es dort kaum Geschäfte mit Betriebsräten gibt, ist hier auch keine Koalition möglich. Für unsere MitarbeiterInnen aus diesen Centerfilialen ist es allerdings sehr schade, dass der BR nicht auch dort versucht, eine frühere Schließung zu
erreichen.

Zurück zum Thema: der BR hat der GL nun diesen Kompromissvorschlag für Silvester unterbreitet. Uns wurde zugetragen, der Personalleiter Herr Drouet hätte diesen Vorschlag mit folgender irritierender Antwort quittiert: er habe die Zustimmung des BRs zur längeren Öffnung in Pasing, PEP und Riem erfreut zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wurde dem BR mitgeteilt, dass die Rechte des Betriebsrates in der Filiale OEZ uneingeschränkt beachtet werden sollen.

Was fängt man mit dieser unklaren Aussage nun an?

Nimmt die GL den Kompromissvorschlag an oder aber versuchen sie sich mit dieser zweideutigen Ansage herauszuwinden? Wollen sie das OEZ etwa mit 'leitenden Angestellten' betreiben (diese werden vom BR nicht vertreten) und werden dadurch 'die Rechte des BRs' beachtet? Wird der erste Teil der Vereinbarung gerne angenommen, aber der zweite Teil nach eigenem Ermessen ausgelegt?

Wenn das von Hugendubel so geplant sein sollte, wäre das ein starkes Stück!

Man muss sich vergegenwärtigen, dass der BR diesen Kompromissvorschlag nur unter der Voraussetzung gemacht hat, dass das OEZ um 14 Uhr schließt! Allein auf dieser Grundlage ist der Kompromissvorschlag entstanden! Wird hier etwa versucht, den BR über den Tisch zu ziehen? Das wäre, gelinde gesagt, ein ungeheuerliches Vorgehen.

Wenn sich dies so herausstellen sollte, erwarten wir, dass der BR den Kompromissvorschlag umgehend zurückzieht und die Belegschaft aufklärt. Zum Schluss stellen wir hier noch einmal stellvertretend für die
KollegInnen aus dem OEZ die Frage:



Frau Hugendubel, Herr Hugendubel, Herr Nitz, Herr Halff:

Wie geht es mit der Filiale OEZ weiter?

Wir erwarten eine Antwort!

46 Kommentare:

  1. In Sachen OEZ gibt es nur eine einzige passende Konsequenz:

    "Starker Streik" der Belegschaft - als Antwort auf "starke Stücke" der Geschäftsleitung !

    ----------------------

    FÜR DAS WEITERBESTEHEN DER FILIALE OEZ !

    FÜR DEN ERHALT DER LADENSCHLUSSZEITEN !

    FÜR UNSERE ARBEITSPLÄTZE BEI HUGENDUBEL
    - IM OEZ
    - IN GANZ MÜNCHEN
    - AN ALLEN STANDORTEN, DEUTSCHLANDWEIT !

    FÜR EINEN SOZIALTARIFVERTRAG ZUR ABSICHERUNG UNSERER ZUKUNFT !

    FÜR EIN AKTIONSREICHES WEIHNACHTSGESCHÄFT !

    ----------------------

    Wir lassen uns nicht "über den Tisch ziehen". Stattdessen ziehen wir vors OEZ, versammeln uns am Stachus, demonstrieren überall dort zwischen Brandenburg und Bayern, wo eine Hugendubel-Filiale bedroht ist. Zu hören sein wird dann einiges mehr als nur "kämpferische Adventslieder" !

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das sehe ich ganz genau so. Ich bin dabei. Und ich bin sicher: Diesmal werden viele mitmachen, jedenfalls in München!

      Löschen
  2. ich kann gar nicht mehr schockiert sein über das verhalten der gl. das ist nichts neues. ich bin einfach nur masslos enttäuscht.
    warum kann man uns nicht einfach sagen, was sache ist? ist das so schwer?

    AntwortenLöschen
  3. Unglaublich. allerdings ist natürlich 2 std. länger an Silvester gegen Fortbestand einer Filiale ein etwas seltsamer Tausch.
    es sei denn ich habs falsch verstanden.

    AntwortenLöschen
  4. Ich denke, das sollte vielleicht einfach auch symbolisch sein. Endlich eine eindeutige Aussage zu bekommen, wissen woran die Kollegen sind.
    Aber die GL möchte sich anscheinend auf nichts einlassen

    AntwortenLöschen
  5. Es sollte für jede Kollegin, jeden Kollegen in München klar sein, daß eine Schließung der OEZ-Filiale jeden am Standort in München treffen kann - genau wie in Berlin. Deshalb ist jetzt solidarisches Handeln notwendig.

    AntwortenLöschen
  6. Es reicht! Es reicht zwar schon lange, aber wenn wir nicht jetzt dieses Weihnachtsgeschäft und die aktuellen Tarifverhandlungen nutzen, um ums mit Nachdruck Gehör für unsere Situation und unsere Forderungen zu verschaffen ... dann weiß ich auch nicht. (Irgendwann bald ist es nämlich ganz einfach z u spät.) Also, KollegInnen, BR und Gewerkschaft, jetzt seid ihr dran, jetzt sind wir alle dran; jetzt, subito! Ich warte auf den Aktionsplan. Wozu zahlen wir Beiträge an ver.di, wozu haben wir einen BR gewählt? Bitte schickt die ewigen Bedenkenträger und Blockierer für ein paar Tage ins Hinterstübchen! Denn es reicht jetzt mit dieser nur noch arbeitsplatzbedrohenden uns-über-den-tisch-ziehenden GL!

    AntwortenLöschen
  7. Sklaven der Firma Hugendubel ERHEBT EUCH !!!!!!!!!!!
    Wir sind nur noch Kostenfaktoren !!!
    Auch hier im Rhein-Main- Gebiet ist es völlig unklar, wie alles weitergeht.
    Zum Beispiel Bad Homburg: auch da läuft der Mietvertrag nächstes Jahr aus und
    jetzt müssen dort alle ihren Jahresurlaub bis Mitte nächsten Jahres eintragen.
    Das gab es noch nie ( Mietvertrag läuft Herbst 2013 aus )
    WEHRT EUCH !!!!!! Ihr werdet alle für blöd verkauft........

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sklaven der Firma Hugendubel Erhebt Euch!

      Ist das aus dem Film "Spartacus"? :-)

      Löschen
    2. Auf der GBR Sitzung im September wurde, so wie ich es verstanden habe, berichtet, dass man, sowohl in Kempten als auch in Bad Homburg, in Verhandlungen mit den Vermietern sei über Flächenreduzierung. Das mit dem Urlaub ist doch wohl (davon ist bei uns auch die Rede) eine genereller Appell an alle MitarbeiterInnen mindestens die Hälfte des Jahresurlaubs in der ersten Hälfte 2013 zu nehmen, ich könnte mir vorstellen, daß das was mit Rückstellungen zu tun hat, die dafür gebildet müssen. Nichteingelöster Urlaubsanspruch ist ja buchhalterisch eine Verbindlichkeit des Unternehmens gegenüber den MitarbeiterInnen, je weniger Verbindlichkeiten im Jahresabschluss um so besser fürs Unternehmen

      Löschen
    3. Aha, also steht (nach GBR-Informationen) außer OEZ und Bad Homburg auch Kempten auf der Liste! Und wer sind die nächsten? Das wird wahrscheinlich heute verkündet, wo doch der GBR gerade wieder tagt!!

      Löschen
    4. Jetzt wolln wir doch mal nich alles auf dieser öffentlichn Plattform ausplaudern und breittretn: Ich möchte doch sehr darum bittn, dass Insiderinfos auch als solche behandelt werdn (der Betriebsrat unterliegt nämlich einer Schweigefpflicht!). Die Kollegn aus Homburg und Kempten und ...... (..... weitere Standorte verrate ich hier und jetzt ganz bestimmt nicht!!) werdn schon noch früh genug davon erfahrn!

      (Doch wens interessiert, hier ein kleines Geheimnis: Selbstverständlich ist der "generelle Appell an alle MitarbeiterInnen, mindestens die Hälfte des Jahresurlaubs in der ersten Hälfte 2013 zu nehmn" als schleichender Beginn der neuen Arbeitszeit-Regelung zu verstehen: Steigenden Personalbedarf haben wir nämlich ab August kontinuierlich ansteigend, bis zum Jahresende - schon mal was von "Urlaubssperre" gehört? Künftig soll diese halt schon im September beginnen - bis silvester!)

      Löschen
  8. Wer arbeitet und dafür gutes Geld bekommt ( mit Weihnachtsgeld und
    nach Tarif) kann das nicht mit Sklaven(arbeit) vergleichen. Bei allem Respekt für den oder die Verfasserin- das geht wirklich zu weit.
    Die Zeiten werden nicht einfacher aber Polemik (auf beiden Seiten) hilft jetzt keinem weiter.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bald bekommst Du kein "gutes Geld" mehr (weder mit noch ohne Weihnachtsgeld, und schon gar nicht "nach Tarif"). Dann bist Du nämlich Deinen Job los und dann kannst Du in der Schlange vor der Arbeitsagentur Deinen ehemaligen Arbeit-"Geber" (ganz unpolemisch) verteidigen und darüber nachdenken, ob es im Zeitalter des Wirtschaftliberalismus angebracht wäre, von "Sklaverei im Kapitalismus" zu sprechen - oder doch eher vom "unternehmerischem Gutmenschentum", dem so nette Dinge wie "Tarifgehalt" und "Weihnachtsgeld" zu verdanken sind (einfach mal so ausgezahlt aus reiner Menschenfreundlichkeit ...)

      Löschen
    2. Das sogenannte "Weihnachstgeld" ist eine im Manteltarifvertag (läuft am 31.12.2012 aus) Lohnsonderzahlung. Ein Ausstieg aus dem MTV durch Tarifflucht wurde von Drouet auf der Betriebsrätekonferenz im September angedroht. Freiwillige Leistungen der Firma wie Fahr- und Essensgeldzuschuß wurden schon vor vielen Jahren gestrichen. Die offizielle Sprachregelung hieß "ausgesetzt".

      Löschen
  9. Der Begriff "Sklaven" ist vermutlich metaphorisch gemeint, wenngleich auch ich für weniger Ausrufezeichen und Großbuchstaben plädiere. Die Situation ist ernst genug, man versteht es auch ohne orthographische Exzesse.

    Vielleicht kann der/die Kolleg/in aus dem Rhein-Main-Gebiet noch etwas mehr zu dem auslaufenden Mietvertrag schreiben. Würde mich sehr interessieren.

    AntwortenLöschen
  10. Wir haben das hier in Berlin erlebt, was es heißt, von der GL über den Tisch gezogen zu werden. Was oben aus Rhein/Main und Bad Homburg zu lesen ist, deutet aber auf noch Schlimmeres hin:

    Da läuft der Mietvertrag nächstes Jahr im Herbst aus und "jetzt müssen dort alle ihren Jahresurlaub bis Mitte nächsten Jahres eintragen. Das gab es noch nie."

    Deutlicher kann ja wohl nicht mehr mit dem Zaunpfahl gewinkt werden. Doch eigentlich war Halff schon deutlich genug mit seiner Feststellung: "Die Hälfte der Fläche fällt weg!"

    Oben schreibt der Bad Homburger Kollege weiter:
    "WEHRT EUCH ! "
    "Ihr werdet alle für blöd verkauft ....."

    AntwortenLöschen
  11. Fahr- und Essensgeldzuschuß???
    Seit 25 Jahren in der Branche, aber so etwas habe ich noch nie gehört/gehabt.
    Den Hugendubels muss es mal richtig gut gegangen sein, bevor ich dazu kam. Oder gibt/gab's das nur im bayrischen Kernland?

    AntwortenLöschen
  12. Zu Deiner Beruhigung: die genannten Zuschüsse wurden bereits vor knapp 10 jahren gestrichen. Also nur kein Neid. Vermutlich ging es mit der Firma abwärts, als Du dazu gekommen bist :-))

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mit der Firma geht es abwärts, seit Weltbild "dazugekommen" ist, konkret:

      Seit die Hugendubel-Erben M.+N. ihr Unternehmen an die katholische Kirche verkauft haben,
      die "gemeinsame Holding DBH" gegründet haben (in der Weltbild das Sagen hat)
      und sie selbst nur noch Top-Manager innerhalb des Weltbild-Konzerns sind
      (und damit weit über die bereits zuvor praktizierte 50/50-Kooperation mit Weltbild beim Betrieb der gleichnamigen Buchhandels-Discountlinie "Weltbild" hinausgeschossen sind)

      - dies alles in der irrigen und hochmütigen Annahme, Thalia mit der Anwendung kombinierter bzw. potenzierter "Douglasparfümerie/Weltbilddiscount-Methoden" den ersten Rang als Marktführer der Buchbranche streitig machen zu können:

      Damit hat das "Desaster" begonnen, dessen Folgen wir erst jetzt vollumfänglich zu spüren bekommen ...

      Löschen
    2. Zu den Fakten: Hugendubel gehört zu 100% der DBH, welche zu je 50% Weltbild und der Eigentümerfamilie Hugendubel gehören. Weltbild gehört wiederum zu 100% der katholischen Kirche bzw. einigen Diözesen (bis dann die Stiftung installiert ist, die vermutlich diese innerkirchlichen Eigentumsverhältnissse wiederum in den Ausschüttungen abbilden wird. In die DBH hat Weltbild damals das Kapital und die Hugendubels ihre Filialen eingebracht.

      Löschen
  13. Hallo liebe Hugendubler,bin echt geschockt !!! Bitte lest in der Frankfurter Rundschau vom 9.11.12 den Artikel über Hugendubel, Thalia etc.Bernhard Rieger
    von Hugendubel München bringt es auf den Punkt ( habe fast geheult )!

    AntwortenLöschen
  14. Wir arbeiteten alle früher gerne für Herrn Heinrich Hugendubel. Er dreht sich gerade xfach im Grabe um. Das kommnt von verzogenen Bälgern,hauptsache studiert in Amerika, aber noch nie im Laden gestanden!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Keine Beleidigungen! Bitte beachte die Netiquette!

      Löschen
  15. Hier reicht nichts mehr!Ich hasse Hugendubel !

    AntwortenLöschen
  16. In diesem Forum sollte sachlich diskutiert werden, vgl. die Netiquette-Spielregeln!
    Wenn Du Deinen Unmut äußern willst, dann tue dies mit Argumenten auf der nächsten Betriebsversammlung!

    AntwortenLöschen
  17. Bernhard verdient unsere Solidarität! So mit aktiven Kolleginnen und Kollegen umzugehen, ist unerhört.

    AntwortenLöschen
  18. Welcher Typ erzählt mir was von Netiquette ? Habe ich noch nie was von gehört !Auf welcher Betriebsversammlung soll ich reden ? Werdemich jetzt an die Presse wenden. Hugendubel kann mich mal.......

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Auf der Startseite dieses Infoblogs steht in der linken Spalte unter "Netiquette" folgendes:

      "Wir bitten alle Verfasser von Beiträgen und Kommentaren um faire Diskussion, akzeptable und respektvolle Wortwahl.

      Nicht geduldet werden verbale Angriffe auf andere Nutzer sowie die Nennung oder die Dokumentation privater Details aus dem Leben anderer User.

      Kommentare, Foren und Blogs sind nicht von den Gesetzen entbunden. Es darf nicht zu Straftaten aufgerufen noch dazu angeleitet werden. Auch das Copyright muss beachtet werden.

      Kritik am Hugendubel Verdi Infoblog ist erlaubt. Nicht gestattet ist es, einzelne Mitarbeiter namentlich zu nennen und an den Pranger zu stellen.

      Unser Blog mit der Kommentarfunktion ist eine Plattform, um Meinungen auszutauschen. Dazu ist es notwendig, dass die User andere Meinungen akzeptieren und respektieren."


      Dies alles sollte eigentlich sowieso selbstverständlich sein.
      Zu Deiner Frage, auf welcher Betriebsversammlung Du reden sollst:
      Bevor Du Dich hier empörst, solltest Du lieber auf der Betriebsversammlung Deinen Mund aufmachen. Und was willst Du bei der Presse?

      Löschen
  19. Ich bin Bernhard Rieger unheimlich dankbar für seinen Mut und seine Geradlinigkeit. Er spricht aus, was sehr viele Kollegen (und Kunden!) denken. Unter dem Einfluss von Herrn Halff verwandelt sich Hugendubel mit Riesenschritten in eine Kopie von Weltbild. Miniläden mit Schmalspursortiment, Niedriglöhne, Zentralismus bis ins letzte Detail - das ist die Perspektive. Selbständige Mitarbeiter in den Filialen mit Anspruch an sich und ihre Arbeit sind lästige Relikte von gestern. Woher nimmt die GL nur das Vertrauen, dass die Firma mit dieser Anti-Buchhändler-Strategie überleben kann??

    AntwortenLöschen
  20. Meine Solidarität gilt Bernhard Rieger, schön dass wenigstens einer es noch wagte, öffentlich Kritik an den Veränderungen im Unternehmen und in bestimmten Teilen des Buchhandels zu äußern. Vielleicht soll mit seiner Kündigung ein Exempel statuiert werden, damit in Zukunft keinerlei Kritik mehr geäußert wird? Das ist natürlich nur eine Vermutung, ich kenne die Situation vor Ort nicht.
    Vor ca. zwei Jahren versprach die Geschäftsleitung, in Zukunft auf eine bessere Kommunikation mit den Mitarbeitern zu achten. Hat danach jemand eine solche Veränderung bemerkt? Und in der Öffentlichkeit scheint statt Nina und Maximilian Hugendubel sich nur noch C. Halff zu äußern. Die Familie Hugendubel scheint abgetaucht zu sein. Das verwirrt auch die Mitarbeiter, man fragt sich doch langsam, wer in der Firma überhaupt noch etwas zu sagen hat.
    Auch bei der kirchlichen Zensur durch Weltbild macht man ja zumindest im Online-Shop einfach wieder mit, vor zwei Jahren hatte man ja immerhin die "Zensur-Praxis" (das "Nichtanbieten" bestimmter kirchenkritischer oder erotischer Titel) nach öffentlicher Kritik ausgesetzt. Heute wird Kritik an dieser Praxis einfach ausgesessen.

    AntwortenLöschen
  21. Ich bin schockiert, wie hier über Einzelpersonen, Geschäftsführer und Eigentümer geschrieben wird. Dabei wird völlig vernachlässigt, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten 15 Jahren vollständig verändert haben.

    Das die Kommunikation besser und der Umgang der GF mit den Mitarbeitern besser sein könnte ist nicht nur in unserem Unternehmen so, sondern zählt zu den schwierigsten Aufgaben eines Unternehmens und seiner Manager. Dieses Unternehmen hat uns aber in den letzten 100 oder 200 Jahren unseren Lebensunterhalt finanziert. In dieser Zeit sind ganze Industrien gestorben und neue geboren worden, so ist der wirtschaftliche Zyklus nun einmal.

    Nun scheint es so, als könnte unser Unternehmen von einer solchen Entwicklung betroffen sein. Wenn dem so sein sollte, dann kann man es nicht damit aufhalten, dass man mehr fordert, sondern sich darauf einstellt sich neue Aufgaben in einer neuen Umgebung zu suchen. So etwas passiert.

    Aussagen wie: "[...] ich hasse Hugendubel [...] sind wenig zielführend und zeugen nur von einem wenig ausgeprägten Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge. Ich will von mir nicht behaupten, dass ich es besser gekonnt hätte, auch wenn ich einige Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte. Wenn man aber mal darüber nachdenkt, für wie lange Mietverträge geschlossen und wann diese abgeschlossen werden, kann man sich ja mal überlegen, wie schnell man auf veränderte Bedingungen reagieren kann.
    Das alles nur einmal als kleine Denksportaufgabe ...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nie und nimmer hat das einer von uns geschrieben.........
      Betr. Denksportaufgabe
      Okay ich denke drüber nach wie ich meine Miete etc. bezahlen soll !
      Warum wird uns die Wahrheit verschwiegen über kommende schließungen ?
      na klar wir sollen ja noch das Weihnachtsgeschäft gut meistern.....
      ausserdem der Wasserkopf ( GL ) in München wird immer größer, nur wir in den Filialen ( die den Umsatz erwirtschaften !) werden immer weniger....

      Löschen
  22. Auch ich bin schockiert, allerdings auch darüber, wie das Interesse der Kollegen und Kolleginnen, über bevorstehende Entscheidungen frühzeitig und umfassend informiert zu werden, von der GL nicht ernst genommen wird. Loyalität innerhalb einer Firma ist keine Haltung, die nur von den Angestellten eingefordert werden darf.

    AntwortenLöschen
  23. Ich stimme Dir absolut zu: Loyalität darf keine Einbahnstraße sein, sondern muß auch von der GL für die Belegschaft gelten! Früher war das so in dieser Firma. Lange ist es her.

    AntwortenLöschen
  24. Loyalität gibt es nicht - jedenfalls seitens der Geschäftsleitung! Jüngstes Beispiel: die Schließung der Filiale am Potsdamer Platz wird um ein Jahr verschoben, die Kündigung der Kollegen aber nicht, stattdessen sollen kostengünstigere Aushilfen eingestellt werden. Das ist ein Schlag ins Gesicht der von Kündigung betroffenen langjährigen Mitarbeiter, eine wertschätzende Haltung gegenüber den Arbeitnehmern sieht anders aus. Wir sind leider für die GL nur teure Kostenfaktoren, die schnellstmöglich ausgetauscht werden müssen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. "..........die Schließung der Filiale am Potsdamer Platz wird um ein Jahr verschoben, die Kündigung der Kollegen aber nicht, stattdessen sollen kostengünstigere Aushilfen eingestellt werden."

      Sind das die "bad news" vom Gesamtbetriebsratstreffen in dieser Woche? Das werden aber bestimmt nicht die einzigen dieser Sorte sein! Hierzu hätte ich dann gerne noch mehr Infos: zu Berlin, und zu DBH-Restdeutschland.

      Jedenfalls: Kaum zu glauben!
      Aber: Natürlich, liegt doch nur nahe, bei der aktuellen Denke (und Tute) der GL in den zurückliegenden Jahren.

      Ganz besonders nahe liegen sollte jetzt noch was:
      Unser Widerstand!
      Und zwar XXL (mindestens).

      Löschen
  25. Woher kommt diese Information mit dem Potsdamer Platz?
    Das interessiert mich doch sehr, aber das höre ich jetzt zum ersten Mal.

    AntwortenLöschen
  26. Wie sieht die Stellungnahme des Betriebsrates aus?

    AntwortenLöschen
  27. Also, meines Wissens nach ist die Centerverwaltung am Potsdamer Platz auf Hugendubel bzw. die DBH zugekommen und hat eine einjährige Fortführung des Mietvertrags zu deutlich besseren Konditionen angeboten. Unter diesen Bedingungen war man dann bereit, die Filiale noch ein Jahr länger offen zu lassen. Vermutlich wollten die Centermanager einen Leerstand ab dem Frühjahr vermeiden.
    Heftig ist natürlich, dass die gekündigten KollegInnen in die Röhre schauen sollen. Angeblich gibt es in Berlin noch Personalüberhänge wie bitte?), die dann am Potsdamer Platz eingesetzt werden sollen. Ob das rechtlich so einfach geht, wage ich zu bezweifeln. Alle Betroffenen sollten sich schnell rechtlichen Rat suchen. Den Betriebsrat kann ich nur ermuntern, sich ebenfalls beraten zu lassen. Vielleicht kann man ja nix dagegen machen, aber wenigstens sollte man alle Möglichkeiten ausloten.

    AntwortenLöschen
  28. Na Prima! Dann kann die GL in einem Jahr zum zweiten Mal aufgrund der Filialschließung PPL Leute entlassen...

    AntwortenLöschen
  29. In Berlin gibt es keine Personalüberhänge und keine Aushilfen mehr. Wenn man jetzt noch Leute aus anderen Filialen abzöge, um den Potsdamer Platz weiterzubetreiben, dann sind gravierende Auswirkungen auf den laufenden Betrieb einschließlich der Bedienungsqualität in den betroffenen Häusern nicht zu vermeiden. Vor allem, wenn man den permanent hohen Krankenstand mitberücksichtigt.

    Was genau sind denn nun die Pläne für den Potsdamer Platz? Personal aus anderen Läden abzuziehen oder neue Aushilfen einzustellen? Wenn beabsichtigt ist, "kostengünstigere Aushilfen" einzustellen, dann stellt sich für mich die Frage, ob das arbeitsrechtlich so frisch nach einer Kündigungswelle überhaupt möglich ist. Und sollen etwa die gekündigten Kolleginnnen und Kollegen diese Niedriglohnjobs angeboten bekommen?? Ich bin sehr gespannt auf die Stellungnahme des Berliner Betriebsrats.

    AntwortenLöschen
  30. Hoffentlich bekommen wir am 30.11. ANTWORTEN!!!
    Damit wir wissen, was geplant ist für die Zukunft!!
    Denn eins ist sicher.... die Würfel sind schon gefallen.....

    AntwortenLöschen

Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.