Freitag, 16. November 2012

Advent, Advent, das Christfest naht ...


BIER-ADVENTS-KALENDER-BEAUTY


Bald ist Heilige Nacht:
mit Dosenbier und Lipgloss
(den Premiumprodukten des religiösen Qualitätsbuchhandels)


Der katholische Weltbild-Konzern stimmt sich
gemeinsam mit seiner Kundschaft / bzw seinen Nonbook-Leser/innen 
 (via hugendubel.de und weltbild.de)
schon mal kräftig auf das bevorstehende Christgeburts-Event ein:




 Das Dosenpfand von € 6,- ist dabei im Kaufpreis inkludiert und
"
kann im Handel zurück erhalten werden"

Begeisterte (Vorjahres-)Kund/innen kommentieren: 



Vier Six-Packs 



24-Exclusive-Cosmetics 


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aus der Weltild-Hugendubel-Serie: 

Hinter jedem Fenster verbirgt sich 
eine andere Biersorte
bzw. eine neue Kosmetik-Überraschung 


Die Angebotspalette an einschlägig-adventlichem Material
ist selbstredend noch wesentlich reichhaltiger 
(und geht in die Tausende verschiedener Fest-Vorbereitungs-Artikel) 


Zur Veranschaulichung folgt hier ein weiterer kurzer Einblick in
den lieferbaren kirchlichen Konzernvorrat
an
stimmungs- und stilvollen Türchen-Produkten

Das einfältige/vielfältige Weltbild/Hugendubel-Christmas-Sortiment

Übersicht Adventskalender  -  via  weltbild.de
Übersicht Adventskalender  -  via  hugendubel.de


Und vor allem
Unsere braven Kleinen sollen doch in Erwartung
des "Festes der Liebe" keinesfalls
leer ausgehen müssen,
sondern bereits in frühen Jahren
auf christliche Traditionen eingestimmt werden


also: 
Freut euch auf Jesu Geburt, ihr Buben und Mädchen! 

 denn:

 


 Bald ist Heilige Nacht!

Und das Warten vergeht im Nu
 mit dem großen Weltbild-Geschenkefinder
und dem einmaligen Hugendubel-Denkschmelzfeuer



Abschließend stellt sich die (leicht pikante) Frage:   

Entspricht das so vermittelte Bild vom "wichtigsten Kommerzfest des (Kirchen-)Jahres" etwa dem künftigen "Stiftungsmodell", das die katholischen Bischöfe (als Eigentümer) dem Weltbild-Konzern unlängst verordnet haben? 

Allen Ernstes: Dies kann doch wohl nicht die korrekte Antwort des deutschen Episkopats und der Weltbild-Geschäftsführung auf die von päpstlicher Seite (im Zusammenhang mit dem sogenannten "Weltbild-Erotik-Skandal") geforderte "Entweltlichung" von Weltbild sein ... 

Jedenfalls ist schwer vorstellbar, dass Pontifex Benedictus solch unverhohlene Augsburg-Münchner Ideologie einer "Rendite-Krippe" mittels weihnachtlichem "Urbi et Orbi"-Friedenswunsch absegnen wird. Kardinal Marx, Bischof Zdarsa und die übrigen diözesanen Weltbild-Gesellschafter können sich daher auf eine peinliche Befragung  einstellen, ebenso wie die Konzern-Geschäftsführung: Denn auf diesem "Munter-weiter-mit dem-Geldscheffeln"-Kurs kann das (zumindest "römischerseits") doch nicht konfliktfrei weitergehen mit Weltbild als kirchlichem (Stiftungs)-Unternehmen. 

Die nächsten Auseinandersetzungen und Skandale sind also bereits vorprogrammiert - mal ganz zu schweigen von der noch ausstehenden kirchengerichtlichen Bewertung des schmerzhaft-lustvollen Eins-Zwei-Drei Christgeburtsverkaufs (inkl. Warnhinweis) des "besten Buches, das ich je gelesen, nein: verschlungen habe!"


Um den Aufruhr zu komplettierenfehlen in der Tat nur noch die adventlichen Kampfgesänge der Weltbild-/Hugendubel-Belegschaften ...




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Übrigens:
Vergleichs-Hinweise zu den Festvorbereitungen diverser Online-Versender bietet der Buchreport: 
"Ihr Kunden, ihr kommet!"



4 Kommentare:

  1. Nix ist christlicher geworden in dieser DBH, gar nix. Im Gegenteil! Alles wird immer unmenschlicher, renditegeiler und verantwortungsloser!

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  2. Wenn ich das so lese was hier alles von Euch so vorgestellt wird, scheint es mir, als wenn sich das Buch "A Christmas Carol" von Charles Dickens vor mir öffnet und der Menschenverächter "Ebenezer Scrooge" in Gestalt der "Eigentümer" und der GF vor mir steht, der nur das Schäffeln des Mamon (Geld) als Lebensziel anschaut, seine "Umwelt" (= Bediensteten) schikaniert und Weihnachten als Humug abtut. Meint aber wie "christlich" er sei. Hoffentlich kommen zu Ihnen auch die Geister der Vergangenheit der Gegenwart und der Zukunft, damit Sie sehen was Sie anrichten mit Ihren Untergebenen und mit sich selbst, so wie sie Ebenezer die Augen geöffnet haben.

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    1. Ein sehr interessanter und aufschlußreicher Vergleich!

      Wikipedia schreibt über das weihnachtliche "Happy End" der Läuterung und Selbsteinsicht bei Dickens "Christmas Carol":

      "Der herzlose Geschäftemacher Ebenezer Scrooge wandelt sich zu einem gütigen, die Not der Menschen lindernden alten Herren. Dickens bedient sich hierfür der Mittel der Groteske:
      Am Heiligen Abend erscheint dem alten Geizhals der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley, der zu Lebzeiten noch geiziger als Scrooge war, und prophezeit Scrooge ein düsteres Ende für den Fall, dass er sein Leben nicht grundlegend ändere .... Der Geist .... führt ihn zu seinem einsamen Sterbebett und zeigt ihm seinen Grabstein. „Die Wege der Menschen deuten ein bestimmtes Ende voraus, auf das sie hinführen, wenn man auf ihnen beharrt. Aber wenn man von den Wegen abweicht, ändert sich auch das Ende“, erkennt Scrooge, läutert sich und wird fortan zu einem anderen Menschen .....
      Das Ende: Völlig verwandelt und voller guter Vorsätze steht Scrooge wieder in der realen Welt ....."
      und: tut fortan nur noch Gutes!!

      Dann also hoffen wir mal sehr darauf, daß der "Geist der Weihnacht" in den kommenden Wochen seine Wirkkraft auch in der "Hilblestraße" und "An der Steinernen Furt" entfalten wird!
      (Ob allerdings das "fromme Hoffen" und die Mittel der "Groteske" alleine schon ausreichen werden, um dort die ersehnte Wandlung herbeizuführen .... ?)

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  3. Also gäbe es bei Hugendubel und Weltbild nur noch christliche Adventskalender, wäre alles bestens? Also nicht mehr mit "Zensur" und "Kirchenfilter" und dergleichen? Wohl kaum.

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