Freitag, 22. Juli 2011

KNV/KNO: Gegen Standortverlagerung und Gefährdung von 1.500 Arbeitsplätzen

Stuttgarter Betriebsrats-Vorstoß zeigt erste Erfolge: 
Gespräche mit Politikern und Verantwortlichen auf Stadt- und Landesebene haben jetzt begonnen

KNV/KNO AUF DER "GRÜNEN WIESE" IN DER "MITTE DEUTSCHLANDS" ?
FÜR STANDORT-ERHALT UND ARBEITSPLATZ-SICHERUNG IN STUTTGART UND KÖLN !
Foto: wikipedia

Belegschaft und Betriebsräte von KNV/KNO (Buchgroßhandel und Verlagsauslieferung) ... 

... wehren sich mit wachsendem Erfolg gegen die geplante Verlagerung der Firmenlogistik (weg von den Standorten Stuttgart mit ca. 1.000 betroffenen Arbeitsplätzen - und Köln mit ca. 500 Arbeitsplätzen) auf die „grüne Wiese“ in der „Mitte Deutschlands“ (Region Erfurt). 

Die Unternehmensleitung setzt mit ihren Planungen die Jobs von weit über eintausend Beschäftigten aufs Spiel; Belegschaft und Betriebsräte appellieren an Stadt- und Landespolitiker, die jetzigen Standorte Stuttgart und Köln zu erhalten.

Info zum bisherigen Verlauf der KNV/KNO-Proteste:

Nun ist erstmals Gangolf Stocker - eine Symbolfigur der sehr erfolgreichen BürgerProtestBewegung gegen das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ - zum Gespräch mit den KNV/KNO-Betriebsräten zusammen getroffen. 

Der langjährige frühere Betriebsratsvorsitzende beim Stuttgarter Thieme-Verlag und jetzige SÖS-Stadtrat (Parteifreies Bündnis „Stuttgart Ökologisch Sozial“) besprach mit den KNV/KNO-Betriebsräten die aktuelle Situation des traditionsreichen Stuttgarter Buchgroßhandels-Unternehmens. Dabei wurde insbesondere die mangelnde Gesprächsbereitschaft der KNV/KNO-Geschäftsleitung kritisiert, tatsächlich ernsthaft nach Alternativen zu Standortverlagerung und Jobverlusten zu suchen. 

Stocker wird die Betriebsräte in ihrem Bemühen weiterhin unterstützen, die begonnenen Gespräche mit Verantwortlichen der Stadt Stuttgart sowie des Landes Baden-Würtemberg erfolgreich fortzuführen - auf der Suche nach einer Lösung im Sinne der Beschäftigten. Ziel ist es, die Modernisierung des Unternehmens (statt durch einen Umzug in "Deutschlands Mitte") an den jetzt bestehenden Standorten Stuttgart und Köln zu verwirklichen - und somit die bestehenden Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten.


Info zu „Stuttgart-21-Widerständler" Gangolf Stocker / SÖS:



---------------------------------------------


Die KNV/KNO-Betriebsräte teilen in einer Erklärung mit:

Betriebsrat des Buchgroßhändlers trifft mit „Stuttgart-21-Symbolfigur“ Gangolf Stocker zusammen

Gangolf Stocker, Stadtrat der Liste SÖS, hat sich bei den Betriebsräten der Firmen KNO Verlagsauslieferung und KNV Buchgroßhandel über die aktuelle Situation beim Stuttgarter Buchgroßhändler informiert.

Wie vor mehreren Wochen bekannt geworden, plant die Geschäftsleitung von KNO und KNV, den Gesamtkomplex Logistik dieser Firmen auf der "grünen Wiese" irgendwo in der Mitte Deutschlands zusammenzulegen.

Davon wären in Stuttgart ca. 1.000 Arbeitsplätze und in Köln ca. 500 Arbeitsplätze betroffen.

Für Gangolf Stocker und die KNO/KNV-Betriebsräte stellt sich die Frage, warum die Unternehmens-Modernisierung nicht ebenso gut in Stuttgart möglich sein sollte.

Stocker setzt sich dafür ein, dass die soeben begonnenen Gespräche zwischen den Betriebsräten und den Politikern sowie der Verwaltung (auf Stadt- wie Landesebene) fortgeführt werden; er zeigt sich äußerst verwundert darüber, dass sondierende Gespräche nicht bereits im Vorfeld der Standort-Entscheidungen auch zwischen Unternehmensleitung und den im öffentlichen Bereich Verantwortlichen stattgefunden haben.

„Gerade wo doch die Stadt Stuttgart immer stolz war, den Firmensitz dieses Traditionsunternehmens zu beherbergen!“, sagt der engagierte Interessensvertreter und Regionalpolitiker Gangolf Stocker.


--------------------------------------------- 

Wir Hugendubler wünschen unseren Kolleg/innen von KNV/KNO weiterhin viel Durchhaltekraft und Erfolg bei ihrem Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. 


1 Kommentar:

  1. Es geht was voran! Ich hoffe, daß wir bleiben können und die Arbeit behalten dort wo wir leben!

    AntwortenLöschen

Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.