Freitag, 1. April 2011

Infoblog offline!

Neue Mitarbeiter-Seite online

Liebe Leserinnen und Leser dieses Infoblogs!

Dieser Artikel wird der letzte Beitrag für Euch auf dieser Seite sein.
Auf ihrer Frühjahrsklausur beschloß die Redaktion des Hugendubel-Infoblogs ihre Selbstauflösung.
Die Redaktionsmitglieder haben zum Quartalsende am 31.März 2011 das Unternehmen verlassen und widmen sich nun neuen Aufgaben. Die Redaktion dankt den treuen Leserinnen und Lesern für ihre geschätzte Aufmerksamkeit. Wir wünschen Euch für Eure berufliche Zukunft alles Gute!

Ab morgen startet eine neue Online-Seite für die Hugendubel-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

http://www.hugendubel-seitenblick.de/

Hier sollen, so GL-Mitglied Thomas Nitz "die Stimmen in unserer Firma Gehör finden, die im Dialog mit der Unternehmensleitung an einer konstruktiven Weiterentwicklung des Unternehmens interessiert sind. Auch vernünftige Betriebsrätinnen und Betriebsräte können sich hier beteiligen. Nörgler und Querulanten müssen draussenbleiben. Die redaktionelle Leitung der neuen Mitarbeiter-Homepage ist direkt der Geschäftsleitung unterstellt und die Überwachung obliegt Dr. Höllermann ."

Wie weiterhin zu erfahren war, kann für die Benutzung dieser Homepage eine individuelle Identitäts-Nummer sowie ein eigenes Paßwort zum Schutz vor Mißbrauch beim direkten Vorgesetzten beantragt werden. Die Verwaltung erfolgt über Parragon. "Das ist für die Beschäftigten viel bequemer", so Nitz, "sie müssen sich jetzt keine komischen Phantasienamen mehr ausdenken. Außerdem können geschäftsschädigende Äußerungen sofort unterbunden werden."

Nitz machte aber noch eine weitere brisante Anmerkung: "Wir stehen vor harten Zeiten und dürfen dabei niemals vergessen, daß wir alle im selben Boot sitzen. Und es muß auch klar sein, wer den Takt vorgibt.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen die Schlagzahl nochmals deutlich erhöhen, sonst gehen wir unter! Deswegen ist es der unabänderliche Wille der Führung, die unerträglichen Personalkosten radikal zu senken sowie das Weihnachtsgeld zu streichen.Wie auf der letzten Betriebsversammlung gewünscht, werden wir in harmonischen Einzelgesprächen - selbstverständlich ohne Gewerkschaft und Betriebsrat - die Belegschaft von unserem Zukunftsmodell überzeugen."

Der Hintergrund für das brisante Statement von Nitz dürfte in einer Meldung der April-Ausgabe des Branchenmagazins Buch-Rapport liegen, demzufolge der Münchner Stadtrat unter OB Ude beschlossen hat, kommunale Verwaltungsabteilungen an den Stadtrand zu verlagern, um innerstädtische City-Immobilien profitabler zu nutzen.

Insbesondere der umtriebige Wirtschaftsreferent und Ude-Nachfolger in spe, Dieter Reiter, soll sich vehement dafür eingesetzt haben, daß die repräsentativen Räume des Rathauses am Marienplatz komplett an einen potenten Konzern vermietet werden. Im Herbst 2011, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft, wird  dort ein SuperFlagship Store von Thalia eröffnet werden.

Quelle: Buch-Rapport, April 2011, S.23





4 Kommentare:

  1. Sehr amüsant!
    Vor allem die "harmonischen Einzelgespräche" haben mir gut gefallen :-)

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  2. Wer Nitz auf der letzten Betriebsversammlung live erlebt hat, muss befürchten, dass die fiktiven Dialoge sehr real sind, nicht nur am 1.April, sondern auch anden 364 anderen Tagen im Jahr.

    Dennoch sollte man ihn nicht zu stark in den Mittelpunkt rücken, letztlich ist er auch nur ein Handlanger und Befehlsempfänger von Halff und den Eigentümern, den Hugendubels und der Kirche.

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