unter dem Eindruck der Kündigungswelle von 2009 hat sich eine breite Mehrheit unserer KollegInnen für einen Sozialtarifvertrag ausgesprochen. Wir wollen für den Ernstfall in Zukunft besser abgesichert sein. Die lange Liste von 400 Unterschriften, die der Geschäftsleitung auf der letzten Betriebsversammlung übergeben wurde, belegt dies deutlich genug. Der Arbeitgeber ist auf unsere Forderungen jedoch nicht eingegangen.
Wie Ihr bereits den Aushängen des Gesamtbetriebsrates und des Münchner Betriebsrats entnehmen konntet, sind die Gespräche über einen besseren Sozialplan aber schon im Ansatz gescheitert. Die Geschäftsleitung zeigt keinerlei Verhandlungsbereitschaft.
Unser Arbeitgeber hat offensichtlich vor, in nächster Zeit noch mehr Beschäftigte zu entlassen. Dies ungehindert tun zu können und keine höheren Abfindungen zahlen zu müssen, ist sein Ziel.
Deshalb führt kein Weg daran vorbei: Wir brauchen den Sozialtarifvertrag!
Darin fordern wir vor allem:
· Höhere Abfindungen
· Kurzarbeit statt Entlassungen
· Wahlfreiheit: neuer Arbeitsplatz oder Abfindung
· Unterstützung beim Arbeitsplatzwechsel
· Bessere Chancen auf Wiedereinstellung
Dafür müssen wir jetzt alle zusammen kämpfen!
Also, liebe Kolleginnen und Kollegen, bitte geht am 14. April alle zur Betriebsversammlung.
Habt Ihr zum Thema Sozialtarifvertrag noch Fragen, wendet Euch an uns, Eure Münchner KollegInnen aus der Hugendubel-Tarifkommission.
Pankraz Goerl (HSC) Jürgen Horn (MPL) Ariane Kischel (HSC)
Uwe Kramm (ZD) Andreas Krug (HSC)
Bernhard Müller (MPL) Bernhard Rieger (PEP)
Diese Forderungen sind keine Utopien. Hier geht es nicht darum unvermeidbare Kündigungen zu verhindern. Die Planbarkeit der Kosten wird für den Arbeitgeber sogar deutlich besser. Daher sollte Hugendubel nun wirklich darüber verhandeln.
AntwortenLöschenDie einzige Konsequenz für Euch als Mitarbeiter ist ein Streik. Und da solltet Ihr alle über eine Teilnahme nachdenken, Ihr fordert hier ja nicht 10% mehr Lohn sondern einen gerechten Umgang beim Ausscheiden aus dem Unternehmen.
LG
Ein Verlagsmitarbeiter