Der Karl-Kraus-Preis 2012 in Presse und Netz
Die Verleihung des Karl-Kraus-Preises 2012 an Peter Sloterdijk war eine der erfolgreichsten Aktionen der Infoblog-Redaktion - nicht nur im Hinblick auf die Anzahl der Seitenzugriffe auf unseren Artikel vom 9. April, sondern auch, was die enorme mediale Aufmerksamkeit in Presse und Internet betrifft. Die Süddeutsche brachte unsere Pressemitteilung unter dem Titel Heruntergekommen sowohl in der gestrigen Print- wie auch in der Online-Ausgabe. Sinnigerweise ganz unten auf der Zeitungsseite.
Am wichtigsten waren aber die zahlreichen Blogger und Twitter-User, die unsere Aktion kommentiert und weiterverbreitet haben. Nenn es Social Media - wir nennen es Gegenöffentlichkeit!
Hier war am deutlichsten zu spüren, daß Social Media tatsächlich eine kritische Öffentlichkeit herstellen kann. Hier konnte man sehen, daß Information mehr sein kann als Manipulation von Konsumidioten oder bloße Infotainment-Ware.
Als erstes brachten die verdienstvollen Nachdenkseiten die Meldung. Zahlreiche Leser der Nachdenkseiten kommentierten den auf den ersten Blick stutzig machenden Preis und seinen Preisträger, z.B. hier:
"Hallo, über die Nachdenkseiten bin ich auf diese Aktion gestoßen. Zunächst bin ich ein wenig darauf herein gefallen: Sloterdijk bekommt einen Preis, die Nachdenkseiten berichten darüber, ohne kritische Anmerkung. Aber als mir dann beim Weiterlesen klar wurde, was es mit dem Preis auf sich hat, musste ich doch lachen."
Klaus Baum stellte in seinem Blog Notizen aus der Unterwelt zu unserer "Laudatio" fest: "Endlich mal eine Begründung, die mir gefällt!"
Auch hier berichtet Kommentator_in Saby von der zuerst vorhandenen Verblüffung: "Ich war zuerst über diese Würdigung sehr irritiert, muss ich gestehen – ehe bis ich zur Pointe (…”nie wieder eine Zeile zu schreiben…”) gelesen hatte. Doch nun rufe ich: Bravo!"
Danke!
Das Schlußwort erteilen wir aber dem Blogger von Der blinde Hund. Er spricht das aus, was sich viele Kommentare auch wünschen: daß nämlich Sloterdijk zur Preisverleihung erscheint - und dann mit der Annahme die Zusatzklausel akzeptiert: "Nimm ihn an, Junge!"
Ein Wunsch, dem sich die Infoblog-Redaktion von ganzem Herzen anschließt!
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