Freitag, 19. August 2011

"Entlassungen stehen nicht an!" - Ist das etwa ein BerlinerTäuschungsmanöver?


Die DBH und die Wahrheit: 
Kein besonders angenehmes Thema 
(denn wer möchte schon gern belogen werden?)


Was steckt dahinter, wenn Maximilian Hugendubel sich nun ganz plötzlich zum Thema Berlin/Tauentzien unter der Überschrift "Hugendubel will an City-West festhalten" von der "Berliner Morgenpost" zitieren lässt: 

"Entlassungen stehen nicht an!"


Leider ist die Glaubwürdigkeit der Hugendubel-Geschäftsleitung - insbesondere seit DBH-Gründung - zunehmend immer stärkeren Belastungstests ausgesetzt. Dies betrifft sowohl die unternehmensinterne Kommunikation gegenüber der eigenen Belegschaft - wie auch die nach außen gerichteten PR-Verlautbarungen und die in Interviews geäußerten Positionen.

Aktuell sorgen die verschiedenen einander widersprechenden GL-Aussagen bezüglich der Zukunft des Standortes Berlin für - und dies ist jetzt noch recht gelinde ausgedrückt!! - "außerst heftige Verwirrung". 


Zuletzt also die Berliner Morgenpost (16.08.2011):

Das Buchhandelsunternehmen Hugendubel hat Angaben der Gewerkschaft Ver.di über eine mögliche Entlassungswelle zurückgewiesen. Hugendubel bestätigte zwar, dass das Unternehmen die Berliner Filiale in der Tauentzienstraße in ihrem jetzigen Zuschnitt nicht fortführen wolle, Entlassungen stünden aber nicht an. „Wir halten am Standort Tauentzienstraße fest und suchen dort weiterhin nach Alternativen auf reduzierter Fläche“, sagte Hugendubel-Chef Maximilian Hugendubel Morgenpost Online.


Die Berichterstattung der Berliner Presse in Sachen Hugendubel hat eine wichtige aufklärende Funktion. 
Doch eklatante Widersprüche bestehen fort, hervorgerufen durch die verwirrenden Erklärungen der Hugendubel-Unternehmensleitung!


Die Infoblog-Redaktion hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ungeklärtes aufzuklären und Missstände offenzulegen. Deshalb werden wir in Kürze das Thema "(Un)Wahrheit bei Hugendubel/DBH" nochmals vertieft behandeln.


Unbestritten ist: Sowohl wir, die bei Hugendubel Beschäftigten - als auch die Öffentlichkeit - haben gegenüber der Hugendubel-Unternehmensleitung ein Anrecht auf verständliche, wahrhaftige und ehrliche Information! 
Und dies ganz besonders beim Thema "Filialschließungen/Entlassungen", das uns alle - nicht nur unsere Berliner Kolleg/innen - hautnah und existenziell betrifft!!



Was stimmt nun, Herr Hugendubel, Herr Nitz?

Ändern sich Ihre Positonen denn von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, ... ?

Herr Halff, hier nehmen wir auch Sie als "obersten DHB/Hugendubel-Chef" und Geschäftsführer des katholischen Weltbild-Unternehmens in die Pflicht!

Was können wir noch glauben?

Und: Sollen wir Ihnen etwa bei Ihrer - angeblich bereits seit Monaten anhaltenden - erfolglosen Suche nach einer Berliner "Ersatzimmobilie" behilflich sein?

Wir erwarten dringend Ihre Antworten!



Zum Nachlesen:

Berliner Morgenpost:

BZ:

Infoblog-Berichterstattung: 
http://hugendubelverdi.blogspot.com/2011/08/neue-entlassungswelle-rollt.html
http://hugendubelverdi.blogspot.com/2011/06/medien-links-letztes-kapitel-fur.html

8 Kommentare:

  1. Heftig, heftig! Ich bin gespannt, ob die antworten (ich glaube eher nicht).

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  2. Die Aussage in dem Interview dürfte reine Propaganda sein. Herr Nitz hat bei der Betriebsversammlung vor zwei Wochen klipp und klar verkündet, daß 32 Stellen abgebaut werden. In welchem Umfang und vor allem wo und zu welchen Bedingungen Ersatzarbeitsplätze angeboten werden, ist dagegen noch völlig offen.

    Vermutlich soll mit dem Interview nur das Image von Hugendubel in der Berliner Öffentlichkeit gerettet werden, nachdem jetzt schon überall über das Tauentzien-Desaster berichtet und geschrieben wird (sogar im U-Bahn-Fernsehen) und einen die Kunden täglich auf das Thema ansprechen. Außerdem zielt es wahrscheinlich auch darauf ab, die Mitarbeiter zu beruhigen, die sich ALLE Sorgen um ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft machen.

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  3. Das ist doch alles eigentlich glasklar, oder? Das können wir uns doch nicht einfach gefallen lassen. Das ist ja schon fast kriminell, was sich diese GL da leistet!!!

    Ist zwar schon lange überfällig: aber jetzt wird es wirklich allerhöchste Zeit für massiven Widerstand, und das auf allen möglichen Ebenen!!!

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  4. In ner Tagesschau App gibt's beim Artikel über den Schalterpersonalabbau bei den Kommentaren jemanden, der schreibt, Tickets werden genau wie Bücher im Internet gekauft- jedoch um Buchhandel habe er noch nie gehört dass das Fachpersonal entlassen würde. Nun wissen wirs :-)

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  5. Erst die dreiste Lüge von Herrn Nitz auf der Bv, er hätte nie mit der Presse Kontakt gehabt und wär auch nie zitiert worden und nun so eine Scheiße. Wenn man Max nun nächste Woche darauf anspricht heißt es dann wieder: "Ich habe nie mit der Presse Kontakt gehabt, ich kenne den Artikel nicht".

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  6. Liebe Berliner Kolleginnen und Kollegen,

    ich habe 4 Tage meines Urlaubs in Berlin verbracht und war natürlich (das erste mal) im Hugendubel an der Tauentzienstrasse. Erst mal bin ich froh wieder zu Hause zu sein um mich von dem Ausflug zu erholen. Ohne Euch zu nahe treten zu wollen, aber wollt ihr wirklich in Berlin leben und arbeiten ? Buchhandel ist überall ihrgendwie ähnlich, aber ich würde mir wirklich Berlin als Lebens- und Arbeitsumfeld nicht antun. Ist vielleicht alles anders als es sich in einigen wenigen Tagen so zeigt und ich bin kein Großstadtkind, aber vielleicht ist die Situation am Tauentzien für einige von Euch die Chance Berlin zu verlassen. Viel Glück Euch

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  7. @Buchhändler:
    Um deine Frage zu beantworten, müßtest du schon etwas genauer beschreiben, was du an Berlin so abschreckend fandest. Beziehst du dich damit auf die Situation am Tauentzien (der Laden war tatsächlich mal ein Flaggschiff, obwohl er jetzt eher an eine Ruine erinnert) oder auf die Stadt als solche? Ich fühle mich (wie die meisten Kollegen) sehr wohl in Berlin und würde erstmal alles daran setzen, hier einen neuen Job zu finden.

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  8. Hallo Anonym, Berlin als Stadt hat mir überhaupt nicht gefallen, besser noch formuliert "ich fands schrecklich", ihrgendwie habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt, sondern ehr durch Menschenmassen getrieben und ungewollt und störend als Kunde und Museumsbesucher. Das die Nächte durch Polizeisirenen/ Krankenwagen (?) zu hören waren lag wohl an Ereignissen am Wochenende. (Mein Freund und ich hatten Privatzimmer in Schöneberg). Eigentlich hatte ich gedacht im Sept. noch mal die "Renaissance-Ausstellung" gucken zu kommen, aber ich glaub das knick ich. Das der Tauentzien (Flagshop) ruinös aussieht hatte ich mir fast gedacht - war deshalb nicht so die Überraschung. Nichts für ungut - wollte Euch da nicht auf die Füße treten. Alles Gute

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