Freitag, 26. August 2011

Einstellstopp beim Zwischenbuchhändler KNV zurückgenommen – Betriebsräte sichern sich qualifizierte Mitsprache

Der Einstellstopp beim Zwischenbuchhändler KNV ist zurückgenommen. Darauf verständigten sich die Betriebsräte der beteiligten Firmen F. Volckmar sowie Koch, Neff & Volckmar (Stuttgart und Köln) mit dem Arbeitgeber.

In intensiven Verhandlungen konnte eine Vereinbarung erzielt werden, die es nun den Kollegen/innen ermöglicht, betriebsintern auf freie Stellen in die Verwaltung versetzt zu werden. Diese Vereinbarung wurde notwendig, nachdem der Arbeitgeber Zentralisierungspläne mit erheblichem Arbeitsplatzabbau veröffentlicht hat.

„Angesichts der weiterhin unklaren Situation eines Arbeitgebervorhabens zur Zentralisierung in Mitteldeutschland haben wir damit endlich eine klare Regelung zum Wohle der betroffenen Kollegen/innen geschaffen“, so Dietmar Fischer, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von KNV. Die Fähigkeiten und Kenntnisse der Bewerber/innen werden zukünftig bei internen Stellenbesetzungen wichtiger sein als der formale Fachabschluss. Eine aus Betriebsrat und Arbeitgeber paritätisch besetzte Auswahlkommission wird dafür im jeweiligen Betrieb Sorge tragen. „Das ist ein gutes Ergebnis für unsere Belegschaften. Dafür war die Maßnahme des Einstellungsstopps notwendig und absolut gerechtfertigt“, erläutert Rolf Schimmel, Betriebsratsvorsitzender von F. Volckmar, die Vorgehensweise der Betriebsräte.

Damit sind die Wogen bei KNV und F. Volckmar jedoch noch nicht geglättet: „Mit der Rücknahme des Einstellungsstopps haben wir uns nicht mit den Plänen des Arbeitgebers abgefunden. Vielmehr kämpfen wir nach wie vor mit großem Einsatz für den Erhalt unserer Arbeitsplätze an beiden Standorten“, betonen die beiden Standortbetriebsratsvorsitzenden von Köln und Stuttgart, Heribert Röhrig und Hilmar Meier, unisono.

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