Situationsbericht eines Kollegen von Weltbildplus
Zum DBH-Konzern gehören auch ca 240 Weltbildplus- und Jokers Restseller-Filialen.
Die Arbeitsbedingungen dort sind nicht erst seit der Entlassungswelle von 2009 katastrophal. Immer weniger Personal muss den Betrieb in den Filialen aufrechterhalten. Vor wenigen Tagen erreichte uns der Bericht eines Kollegen aus einer Weltbildplus-Filiale.
Simple Shops
"Ich bin seit vielen Jahren Buchhändler und habe diesen Beruf immer mit viel Freude und Leidenschaft ausgeübt. Seit einigen Jahren bin ich bei Weltbildplus beschäftigt und „durfte“ miterleben, wie mein Beruf Stück für Stück zerstört wurde. Im Mai 2009 wurden die Filialleiter und Filialleiterinnen von Weltbildplus und Jokers Resteller zu einer außerordentlichen Sitzung gebeten, die sehr kurzfristig anberaumt worden war. Es herrschte größte Geheimhaltung, aber daß diese Sitzung nichts Gutes bedeuten konnte, das war wohl den meisten bewußt. In dürren Worten wurde uns dann mitgeteilt, daß es einen Strukturwandel im Buchhandel geben würde und die Kunden vermehrt im Internet shoppen würden. Außerdem wünsche der Kunde keine Beratung mehr, er wolle sich selbst bedienen (by the way, seitdem unsere Filiale so knapp besetzt ist, bedient der Kunde sich auch selbst, aber vermutlich anders, als es die Geschäftsleitung gemeint hat). Verkauft wurde uns der damit einhergehende Wandel in den Filialen als ein neues Konzept, welches sich „Simple Shop“ (Simple Shop = keine Beratung mehr, kein Auseinandersetzen mit Buchinhalten mehr, kein Raum mehr für eigene Ideen und Kreativität) nennt. Ich mußte fast laut auflachen, wenn es mir nicht die Kehle zugeschnürt hätte.
322plus
Es wurde von Seiten der Geschäftsleitung überhaupt nicht in Erwägung gezogen, die Arbeitnehmer mit ins Boot zu holen und eine gemeinsame Lösung (Kurzarbeit, freiwillige Teilzeitarbeit, Verzicht auf Sonderleistungen etc.) zu erarbeiten. Die Filialleiter wurden mit bereits beschlossenen Tatsachen konfrontiert und schauten bereits am nächsten Tag in ihrer Filiale in die verweinten oder fassungslosen Augen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Die Kündigungen und die Änderungskündigungen waren bereits am Tag nach der Sitzung in den Briefkästen der betroffenen Kolleginnen und Kollegen.
Die Auswahl, welcher Arbeitnehmer denn nun zu gehen hätte, welcher in Zukunft nur noch die Hälfte seiner Zeit in der Filiale zubringen muß und sich den Rest der Zeit fragt, wie er über die Runden kommt, diese Auswahl war höchst zweifelhaft. Eine Sozialauswahl sieht anders aus.
Mit der Machete durch den Mitarbeiterwald
Aber eine Sozialauswahl gibt es eben auch nur, wenn es einen Betriebsrat gibt und eben den gab es nicht. So konnte der Arbeitgeber munter mit der Machete durch den Mitarbeiterwald gehen und sich schnell und bequem von Mitarbeitern trennen, die unbefristete Verträge hatten, die noch Weihnachtsgeld bekamen, die noch von ihrem Gehalt leben konnten und die seit vielen Jahren im Unternehmen waren. Die Abfindungen gab es nur, wenn auf eine Kündigungsschutzklage verzichtet wurde. Viele hatten keine Rechtsschutzversicherung, viele hatten sich mit dem Thema noch nie auseinander gesetzt, viele waren zu geschockt um für ihre Rechte einzutreten und so hat die Brachiallösung des Arbeitgebers wunderbar geklappt. Viele teure (nicht falsch verstehen, das Buchhändlergehalt war noch nie üppig) Mitarbeiter waren nun weg und der Weg frei für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer, ohne Anspruch auf Weihnachts- oder Urlaubsgeld, ohne Anspruch auf Zuschläge z.B. am Sonntag oder spät abends um 24 Uhr, ohne Anspruch auf eine einigermaßen gesicherte Existenz, denn die Befristung dauert ein Jahr und danach wird wieder auf ein Jahr befristet. Gesellschaftspolitisch ist das ein Skandal. Weltbild gehört der katholischen Kirche. Weltbild bildet nicht aus, verhält sich absolut parasitär und fördert durch seine jetzigen Dumpinglöhne (teilweise 6 Euro die Stunde) und den massenhaft geringfügig beschäftigten Arbeitnehmern (keine Sozialabgaben) die Altersarmut in ganz erheblichen Maße. Das Bibelzitat „Geben ist seliger denn nehmen“ scheint die katholische Kirche nicht zu interessieren.
Nach dem Kahlschlag
Und wie sieht die heutige Realität in den Läden nach diesem personellen Kahlschlag aus? Traurig. In vielen Filialen gibt es jetzt nur noch eine Vollzeitkraft, wo vorher mal drei waren. Der Rest der Belegschaft besteht aus ehemaligen Vollzeitbeschäftigten und den besagten geringfügig Beschäftigten. Diese wechseln teilweise so häufig, daß ich schon manchmal Probleme habe, mir die Namen zu merken. Leider bleibt nun auch keine Zeit mehr, die neuen Mitarbeiter adäquat einzuarbeiten. Wenn sie halbwegs in der Lage sind, das Kassensystem zu beherrschen, sind sie auch schon wieder weg. Verdenken kann ich es ihnen nicht. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, daß nun oftmals der Kunde auf unqualifiziertes Personal trifft (eine Buchhändlerausbildung dauert nicht ohne Grund drei Jahre) und ich innerlich zusammenzucke, wenn bei „Albrecht Dürer“ gefragt wird, ob dieser Romane schreibe.
Aber ich kann es nicht ändern. Es gibt sogar mal den einen oder anderen Kollegen, der es gewagt hat, krank zu werden. Dieser Zustand ist in diesem „Simple Shop“ Model aber leider so gar nicht vorgesehen. Das kann dann eben auch mal dazu führen, daß jemand über 6 Stunden alleine im Laden steht, da sonst niemand mehr da ist, der den krank gewordenen Kollegen vertreten könnte. Oder aber man schleppt sich krank in den Laden, um die Kollegen nicht im Stich zu lassen. Schöne neue Buchhandelswelt.
Räumsklaven
Ich selber bin mittlerweile (um die Kollegen von „Wohlthat“ zu zitieren) zum Räumsklaven geworden. Körperlich so sehr damit beschäftigt, die schweren Bücherstapel auszupacken und auf die Tische zu wuchten, daß ich geistig verkümmere. Körperlich überfordert, geistig unterfordert. Inhaltlich kann ich mich schon lange nicht mehr mit den Büchern auseinandersetzen, dafür fehlt mir schlichtweg die Zeit. Für Beratungsgespräche mit dem Kunden ist auch keine Zeit mehr da.
Ich war früher mal ein sehr guter Verkäufer, bestätigt durch viele zufriedene Kunden, die meist den Laden nicht ohne einen größeren Bücherstapel verlassen haben. Diese Zeiten sind längst vorbei. Viele ehemalige Stammkunden kommen nicht mehr, weil sie nicht mehr kompetent und in Ruhe beraten werden. Wie auch, wenn oft nur noch eine Person im Laden steht. Gleichzeitig bedient diese Person dann die Kasse, räumt noch Bücher weg, nimmt Kundenanfragen am Telefon entgegen, befaßt sich mit der täglichen Flut an Mails von Seiten der Firmenzentrale und bestellt noch nebenbei. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die sogenannte Filialkladde. Da man die Kollegen nur noch kurz sieht, wenn überhaupt, wird nur noch über die Filialkladde kommuniziert. Aufgaben verteilt, wichtige Infos weitergegeben etc. Das persönliche Gespräch ist abgeschafft.
Besser nur eine Tasse Kaffee
In dem gleichen Maße, wie offensichtliche Kundenwünsche und Kundenproteste (Kunden haben mir berichtet, daß sie auf wütende oder betroffene Protestmails an die Geschäftsführung, in denen sie die Umstrukturierung unserer Filiale beklagt haben, nie eine Antwort erhalten haben) ignoriert wurden und werden, werden die Bedürfnisse der Arbeitnehmer ignoriert. Und mit Bedürfnis meine ich wirklich Bedürfnis. Die Würde des Menschen ist unantastbar, so steht es im Grundgesetz. Aber bei Weltbild wird die Würde mit Füßen getreten. Ich fühle mich meiner Würde beraubt, wenn ich nicht auf Toilette gehen darf, weil ich alleine im Laden stehe. Ich fühle mich meiner Würde beraubt, wenn ich einen Kunden bitten muß, mal kurz auf die Kasse aufzupassen, weil ich auf Toilette muß. Ich fühle mich meiner Würde beraubt, wenn ich morgens beim Frühstück schon überlege, ob ich besser nur eine Tasse Kaffee trinke, damit ich den Tag mit möglichst wenig Toilettengängen überstehe.
Ich habe konkrete Angst, irgendwann mal im Laden umzuklappen und keiner ist da, der mir dann helfen kann, weil ich seit Stunden alleine bin. Durch das zu wenige Trinken und die damit auftretenden Kreislaufstörungen ist diese Angst nicht unberechtigt. Ich habe Angst um meine weiblichen Kolleginnen, die abends alleine im Laden stehen und betrunkene und pöbelnde „Kunden“ abwehren müssen. Aber all das mutet ein christliches Unternehmen wie Weltbild seinen Mitarbeitern zu. Schämt euch. Da liest sich ein öffentliches Zitat der Geschäftsführung zur Unternehmenskultur wie ein Hohn:
"Grundpfeiler der Unternehmenskultur"
Laut Selbstdefinition der Firma ist dies ihre ethische Basis: "Verantwortung gegenüber Kunden, Gesellschaftern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit prägt das unternehmerische Denken und Handeln. Christliche Weltanschauung mit den Erfordernissen des Marktes überzeugend in Einklang zu bringen, heißt die tägliche Herausforderung. Die Orientierung an Werten ist Maßstab. Die Gesellschafter der Verlagsgruppe Weltbild sind 12 katholische deutsche Diözesen, der Verband der Diözesen Deutschlands und die Soldatenseelsorge Berlin.“ Zitatende.
Bei Hugendubel wird zurecht um einen Sozialtarfvertrag gerungen. Davon sind wir noch weit entfernt. Es gibt jetzt wohl Bestrebungen, in weiteren Filialen Betriebsratswahlen durchzuführen. Bisher gibt es nur bei Jokers in Regensburg und Göttingen Betriebsräte. Das ist definitiv zu wenig für ein Unternehmen mit ca. 240 Filialen.
Ich werde mich auf jeden Fall bei der nächsten Wahl als Betriebsrat aufstellen lassen, viel zu lange war ich passiv und bin abends wie erschlagen nach Hause gegangen. Ich möchte wieder mit Freude zur Arbeit gehen, möchte mich wieder einsetzen für etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Unsere Arbeitsbedingungen zu verbessern, etwas besser abgesichert sein, wenn die nächsten Filialschließungen anstehen. Ein Zitat von Carel Halff, dem Vorsitzenden unserer Geschäftsführung, läßt dieses stark vermuten: „In den kommenden fünf Jahren werden bis zu 40% der Buchflächen im stationären Handel aufgegeben, sei es durch Geschäftsaufgabe oder durch Aufnahme von Nonbook-Sortimenten.“
"Soziale Kompetenz"?
http://www.youtube.com/watch?v=oIp1USqFRe4
Vielleicht sollte er die Führungskräfte von Weltbild Plus mal durch diese Schulungen schleusen, denn „Soziale Kompetenz“ ist bei uns ein Fremdwort. „Soziale Kompetenz“ bedeutet eben auch, die Mitarbeiter in Entscheidungen mit einzubinden und die vielen wertvollen Erfahrungen, die wir Mitarbeiter an der Basis und mit den Kunden haben, zu nutzen. Aber dieses Feld liegt bei Weltbild absolut brach und will wohl auch nicht bestellt werden.
Wirklich schade.
Empört euch!"
Der angefressene Bücherwurm
Das arbeitnehmerverachtende Verhalten der Leitung von Weltbild Plus ist schockierend. In allen Teilen der DBH-Firmen zeigt sich auf seiten der Führung ein Werteverständnis, dass noch vor Jahren undenkbar gewesen wäre. Die DBH-Führung steht an vorderster Front bei der Zerstörung der Buchhandelskultur, auch wenn sie das gern als notwendige Reaktion auf einen anonymen "Strukturwandel" schiebt. Innerhalb der Führungsmannschaft gibt es auch keinerlei selbstkritische Stimmen. Von den Mitarbeitern erwartet man Dankbarkeit, dass der richtige Kurs eingeschlagen wurde.
AntwortenLöschenNaive aber ernstgemeinte Frage: Übt die katholische Kirche in irgendeiner Form Kontroll- oder Aufsichtsfunktion bei Weltbild Plus aus? Hat jemals ein Veranwortlicher aus der Kirche sich geäußert über diese Verhältnisse oder hat die Geschäftsleitung völlig freie Hand? Hat jemand genauere Informationen?
AntwortenLöschenDieser Bericht ist wirklich schockierend. Vieles kommt mir sehr bekannt vor.
AntwortenLöschenGerade was die Themen: Strukturwandel, Kunde wünscht keine Beratung mehr, neues Konzept, kaum Mitarbeiter angeht.
All das wurde auch bei Hugendubel so kommuniziert.
Bei uns gibt es aber immerhin noch mehr als einen Kollegen pro Filiale. Man kann allerdings abschätzen, daß das Ziel -Selbstbedienung, keine Beratung und so wenige Mitarbeiter wie möglich- ist.
Von der GL wird behauptet, daß dies der Kunde selbst so will.
Wieso sollten Kunden dann überhaupt noch in die Filialen kommen, wenn sie keine Beratung mehr möchten? Dann ist doch eine Bestellung über das Internet (nicht bei uns, da die Lieferzeiten zu lange sind), viel praktischer.
Mit "Nicht-Beratung" und Selbstbedienung wird man niemanden in die Filiale locken.
Solche Arbeitszustände wie bei Weltbildplus sind wirklich menschenunwürdig.
Die Sache mit den Toilettengängen erinnert mich stark an Schlecker. Auch dort können die Mitarbeiter so gut wie nicht aufs "stille Örtchen" gehen, da sie ganz alleine im Laden stehen. Damals war ich über solche Zustände empört und nun ist diese Art der Behandlung der Mitarbeiter gar nicht weit entfernt.
Von 250 Filialen gerade mal 2 Betriebsräte. Das sind katastrophale Zustände.
Anscheinend haben sich die Mitarbeiter bis jetzt auch nicht getraut einen zu gründen. Das läßt auf vieles schließen. Ich kann nur wieder den Kopf schütteln.
Und dies alles bei einem "christlichen" Unternehmen. Aber daß es mit "christlich" nicht weit her ist, sieht man ja auch an den "christlichen" Gewerkschaften.
Liebe Kollegen ich drücke euch die Daumen, daß es mit der Betriebsratsgründung bergauf geht und daß so den unhaltbaren Zuständen bei Weltbildplus endlich Einhalt geboten wird.
Ich arbeite als Teilzeitkraft bei Weltbildplus und kann den Bericht des Kollegen nur bestätigen. Vollzeitkräfte werden gedrängt, die Stundenanzahl zu reduzieren; bei der Entlassungswelle 2009 wurden Leute mit halbwegs akzeptablem Gehalt massenweise durch Aushilfen und Billigarbeitskräfte ersetzt. Und die Hälfte gehört der Kirche. Ein unglaublicher Skandal.
AntwortenLöschenLeute, wir brauchen viel mehr Betriebsräte!
Also, Kollegen und Kolleginnen aus den Weltbild-Läden:
AntwortenLöschenBetriebsräte wählen;
Gesamtbetriebsrat gründen;
Mitmachen bei den Hugendubel-Aktionen (zum Sozialtarifvertrag und gegen weiteren Personalabbau);
DBH-weiten Streik organisieren!!!
Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt!
So bewirken wir gemeinsam mal wirklich was, endlich!
Und die Öffentlichkeit wird über Blog und Presse informiert!
Wann, wenn nicht jetzt?
Wer, wenn nicht wir!
Los geht's!!!
Zum am 28.Mai 2009 (!) im Börsenblatt-Online erschienenen Artikel "Weltbild streicht 322 Stellen" gibt es bis heute (!) 474 (!) Kommentare.
AntwortenLöschenwww.boersenblatt.net/322366/
furchtbare zustände, da weiß ich gar nicht was ich sagen soll.
AntwortenLöschenich selbst arbeite nicht in einem unternehmen der dbh und kann nur sagen, dass buchhandel in meinem unternehmen nicht so abläuft. wer eine qualifizierte buchhändlerausbildung hat, dem kann ich nur raten: bewerbt euch weg.
für das eh nicht so riesige gehalt muss buchhandel wenigstens spaß machen und das ist nach meiner erfahrung in der restlichen branche (noch) der fall.
Danke, lieber Blog. Danke für solche Artikel. Danke dem Autoren, dass er seinen Arbeitsalltag schildert. Mal wieder (wie so oft) ein äußerst interessanter Artikel, der mir beweist, dass es die richtige Entscheidung ist, hier täglich vorbeizuschauen.
AntwortenLöschenVielleicht könnte man dieses auch auf dem Weltbild Blog posten? Es muss ein Ruck durch diesen Laden gehen.....
AntwortenLöschenich habe die christen noch nie gemochet...
AntwortenLöschenjetzt habe ich noch eine bestätigung für mein denken...
sollte hugendubel jemals weltbild werden (und ich fürchte, daß es das wird) bin ich weg...
das christentum hat mit der lehre von jesus nichts gemein...das hat es nie gehabt...aber diese form von nächstenliebe (ich zitiere gerne nietzsche; wie kannst du deinen nächsten lieben, wenn du dich selbst nicht liebst) werfe ich über bord.
jeder von euch buchhändlern ist imstane etwas eigenes zu schaffen! tut das!!!
habt mut kollegen!!!
@Anonym, 4:08
AntwortenLöschenIch bezweifle, dass die Wertebasis bei der Hugendubel-Führungsriege eine bessere ist als bei Weltbild. Hugendubel ist an Weltbildplus beteiligt, das Führungspersonal z.T. identisch.
@anonym 8:12
AntwortenLöschendas ist ja das schlimme...ich verkneife mir mal das gemecker an dieser stelle...
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
AntwortenLöschenwir können nur etwas ändern, wenn wir mehr Betriebsräte haben!
Aus dem Betriebsverfassungsgesetz:
§ 1 Errichtung von Betriebsräten
(1) In Betrieben mit in der Regel mindestens fünf ständigen wahlberechtigten
Arbeitnehmern, von denen drei wählbar sind, werden Betriebsräte gewählt. Dies gilt auch
für gemeinsame Betriebe mehrerer Unternehmen."
Am einfachsten ist es, wenn ihr euch an den GBR oder an den zuständigen ver.di-Sekretär wendet.
Das, was der Kollege von WBP hier schildert, ist genau das, was langfristig die Zukunft der Hugendubel-Filialen sein wird. Da braucht sich niemand Illusionen zu machen.
AntwortenLöschenVor allem sollten sich unsere gewählten Vertreter, also unser Betriebsrat, darüber keine Illusionen machen. Ich kann nur hoffen und beten (selbst das würde ich machen, wenn es was helfen würde), dass sich die Kolleginnen und Kollegen vom BR zusammenreissen, aktiv werden und der GL kontra geben!
Damit meine ich nicht die aktiven Leute im BR, sondern die, von denen man nie was hört. Mich würde wirklich mal interessieren, was diese schweigende Mehrheit eigentlich für eine Meinung hat, sofern sie denn überhaupt eine hat.
Schon vergessen: ihr habt Kündigungsschutz, damit ihr das Maul aufmachen könnt!
Wie hiess es so richtig auf der letzten Betriebsversammlung: die Zeit des Redens ist vorbei, jetzt muss gehandelt werden. Wer jetzt noch immer auf Kuschel-Kurs setzt, hat überhaupt nichts kapiert oder ist einfach nur feige.
Für Bequemlichkeit,Opportunismus oder den Weg des geringsten Widerstands haben wir aber keine Zeit mehr. Libri streikt, Dehner streikt, die GDL streikt - und wir? Sind wir vielleicht einfach zu blöd dazu? Falls ja, dann haben wir es auch nicht anders verdient!
Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
(B.Brecht)
Wenn irgendein Kirchentyp nochmal irgendwas zum Thema soziale Verantwortung oder Kapitalismus blubbert, dann krieg ich echt nen Schreikrampf
AntwortenLöschenBin Mitarbeiter von Weltbildminus und denke genauso wie der "angefressene Bücherwurm".
AntwortenLöschenDer Artikel trifft so genau den Punkt, dass es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen gibt.
Das einzige, was ich nicht verstehe ist, wieso der Beitrag auf dem Hugebndubel-Infoblog kommt.
Was ist eigentlich mit dem Weltbild-Blog los?
Schlaft ihr dort alle?
Aufwachen!
@Elke mit der Nelke
AntwortenLöschenMuss Dir leider recht geben, was Du über den BR sagst; bei der vorletzten BV war die Hälfte nicht da, beim letzten Mal schwieg die Mehrheit,während Nitz tobte und auf die Kollegen einprügelte. Verteidigt wurden sie von KollegInnen aus dem Publikum, nicht vom BR, was man hätte erwarten können.
Ich wünsche mir, dass jeder BR (auch öffentlich) seine Meinung sagt, zu ihr steht und nicht vor Nitz oder GL kuscht.
Es stimmt, dass viele Betriebsräte rein gar nichts gesagt haben. Das war schon enttäuschend.
AntwortenLöschenAllerdings gab es auch ein paar, die sich geäußert haben. Das muss man auch mal hervorheben.
Der BR sollte aber mehr Einigkeit zeigen und die Veranstaltung wäre effektiver gewesen, wenn alle gut argumentiert hätten und nicht nur ein paar wenige.
So wäre Nitz noch mehr in die Bredouille geraten; was allerdings so auch schon geschehen ist.
Die BRs, die nichts gesagt haben, sollten nicht so zaghaft sein und uns auch ihre Meinung kundtun.
Wie soll ich denn sonst wissen, ob ich sie wieder wählen kann?
Die Worte meines Kollegen von Weltbildplus kann ich leider voll und ganz bestätigen. Wir leiden genauso. Jokers war mal mit dem hehren Anspruch angetreten, ein akademisches Publikum anzusprechen. Mittlerweile sieht unser Laden aus wie "Rudis Resterampe". Da wird massenhaft unverkäufliches Zeug in die Filialen verteilt und man weiß schon beim Wegräumen, daß dieser Mist eh wieder liegen bleibt. Teilweise erscheinen mir die Versuche regelrecht hilflos, neues Publikum anzulocken. Das akademische Publikum mit gut bezahlten Jobs jedenfalls kommt nicht mehr gerne zu uns. Einer angenehmen Einkaufsatmosphäre ist es auch eher abträglich, wenn während des Verkaufens noch laut gesaugt wird. Billig in China produziertes sogenanntes "Non Book" springt dem geneigten Buchleser nun auch nicht gerade begeistert ins Auge, zumal es den gleichen Mist bei Nanunana und wie die Shops alle heißen, viel viel günstiger gibt. Die Außenwirkung von Jokers ist jedenfalls ein unheitlicher Angebotsmix, der die gut betuchten, vielleicht auch etwas beratungsintensivere Kundschaft vergrault und die Lücke, die diese Kundschaft hinterlassen hat, wird nicht geschlossen. Wie auch, wenn das Signal nach außen ganz klar ist: Wir sind jetzt auch ein Anbieter von Haushaltswaren, unverkäuflichen Kuscheltieren und Duftlampen.
AntwortenLöschenMich würde mal interessieren, ob beim Einkauf auch mal Köpfe rollen müssen. Wenn ich mir so die Bestandslisten anschaue und feststellen muß, daß viele Titel ewig auf diesen Listen sind, also sich nicht verkaufen, wenn ich mir so anschaue, wie immer schneller die Titel noch billiger werden und dann nochmals reduziert werden, weil sie sich nicht verkaufen, wenn ich mir anschaue, daß unsere Mitbewerber die Titel Wochen oder gar Monate vor uns liegen haben zu einem deutlich besseren Preis, wenn ich mir anschaue, wieviele Titel neu eingekauft werden, die es bei Amazon schon seit Jahren! für einen Cent gibt und bei uns gemängelt für 8,95 angeboten werden und später alles zu Lasten der Filiale in den Läden geramscht werden muß (Jokers darf im Gegensatz zu Weltbild nichts remittieren), dann darf die Frage nach der Einkaufskompetenz gestattet sein. Aber die Fehlerkultur ist in unserem Unternehmen leider sehr miserabel. Mißstände dürfen nicht angesprochen werden, jeder gerät sofort in eine Verteidigungshaltung oder jeder Fehler wird abgeblockt. Kritische, selbstbewußte und eigenständig denkende Mitarbeiter sind offensichtlich nicht erwünscht.
@ Spark und Losgehts hat gesagt und Elke mit der Nelke
Die zwei einköpfigen Betriebsräte in Göttingen und Regensburg haben einen GBR gegründet. Das hat uns die Vorsitzende des GBR Nicole Molthan jedenfalls mitgeteilt. Sie ist auch die Betriebsrätin in Göttingen und läßt sich wohl nicht so leicht einschüchtern und tut ihre Meinung kund. Find ich ganz schön mutig, so als einzelne Person gegen so'n Riesenapparat. Der Vorwurf von Elke mit der Nelke stimmt also nicht immer. Sie ist wohl von den beiden auch die einzig aktive und ich könnte mir vorstellen, daß sie bestimmt Unterstützung gut gebrauchen könnte. Wir haben einen Info Brief bekommen, wo ganz klar drin stand, daß wohl 166 Filialen einen eigenen BR gründen könnten. Die anderen 77 haben die Arschkarte gezogen, weil sie noch nicht mal mehr fünf Leute in der Filiale sind und das müssen wohl mind. fünf Leute sein, um überhaupt einen BR gründen zu können. Bin gespannt, wieviele von den 166 Filialen sich trauen. Es herrscht viel Angst bei uns. Aber andererseits, schlimmer als jetzt kann es eh nimmer kommen, also kann man sein Schicksal genauso gut bei den Hörnern packen.
Bald ist es zappenduster in den Filialen ... der letzte macht das Licht aus ... neee, ganz so deprimiert will ich nun doch nicht enden.
Laßt uns Betriebsräte gründen und den ganzen Prozeß der Entmenschlichung ein wenig verlangsamen.
Hab ich grad auf der neu relaunchten Jokers Internet Seite gefunden, in der Gedichte-Datenbank. Wenn's nicht so traurig wär, wärs fast wieder lustig
AntwortenLöschenhttp://www.jokers.de/1/poem.show/die-freie-wirtschaft.html?id=29547
Die freie Wirtschaft
Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen.
Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen.
Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen.
Ihr sollt alles Weitere dem Chef überlassen.
Kein Betriebsrat quatsche uns mehr herein,
wir wollen freie Wirtschaftler sein!
Fort die Gruppen - sei unser Panier!
Na, ihr nicht.
Aber wir.
Ihr braucht keine Heime für eure Lungen,
keine Renten und keine Versicherungen.
Ihr solltet euch allesamt was schämen,
von dem armen Staat noch Geld zu nehmen!
Ihr sollt nicht mehr zusammen stehn -
wollt ihr wohl auseinander gehn!
Keine Kartelle in unserm Revier!
Ihr nicht.
Aber wir.
Wir bilden bis in die weiteste Ferne
Trusts, Kartelle, Verbände, Konzerne.
Wir stehen neben den Hochofenflammen
in Interessengemeinschaften fest zusammen.
Wir diktieren die Preise und die Verträge -
kein Schutzgesetz sei uns im Wege.
Gut organisiert sitzen wir hier -
Ihr nicht.
Aber wir.
Was ihr macht, ist Marxismus. Nieder damit!
Wir erobern die Macht, Schritt für Schritt.
Niemand stört uns. In guter Ruh
sehn Regierungssozialisten zu.
Wir wollen euch einzeln. An die Gewehre!
Das ist die neuste Wirtschaftslehre.
Die Forderung ist noch nicht verkündet,
die ein deutscher Professor uns nicht begründet.
In Betrieben wirken für unsere Idee
die Offiziere der alten Armee,
die Stahlhelmleute, Hitlergarden -
Ihr, in Kellern und in Mansarden,
merkt ihr nicht, was mit euch gespielt wird?
mit wessen Schweiß der Gewinn erzielt wird?
Komme, was da kommen mag.
Es kommt der Tag,
da ruft der Arbeitspionier:
"Ihr nicht.
Aber Wir. Wir. Wir."
Kurt Tucholsky
Also wenn hier alle was vom Stapel lassen, will sich mal ein sog. "Auspacker" auch mal zu Wort melden:
AntwortenLöschen-als Teilzeitkraft: 6 Tage Woche
-kein Urlaubsgeld
-kein Weihnachtsgeld
-arbeiten solange Arbeit da ist ohne Pause
-geschäftliche Telefonate ausschließlich vom privaten Telefon
-keinen Einblick in die Zeiterfassung
-Teilzeit: 8 Euro Minijobber: 7 Euro
-Urlaubsanspruch bei 6 Tage Woche max. 27 Tage
-Personalplanung und geschäftliche Korrespondenz vom privaten PC in der Freizeit
-Urlaubsanträge muss man selbst kopieren
-in manchen Filialen regelrechte Überwachung durch Vorgesetzten
etc. etc. etc.
Was bitte ist ein Betriebsrat?
Vielleicht ist man ja selbst schuld, wenn man so
einen Job annimmt und keiner der Kollegen macht den Mund auf.
Ein Betriebsrat ist die Interessenvertretung der Arbeitnehmer in einem Betrieb. Klar, daß mehr Leute zusammen mehr erreichen können als ein einzelner Arbeitnehmer, der oftmals gar nicht um seine Rechte weiß.
AntwortenLöschenLaut einer Rundmail vom GBR Weltbildplus ist es übrigens von Seiten der Geschäftsführung erlaubt auf die Toilette zu gehen wenn man alleine im Laden steht. Man soll dann wohl die Filiale abschließen und Kollegen in Centerfilialen sollen Verkäufer vom Nachbargeschäft fragen, ob die mal kommen können. Hallo?
Wie darf ich mir das in der Praxis vorstellen. Ich alleine im Laden, ich muß mal, dann geh ich auf jeden einzelnen Kunden im Laden zu und bitte ihn, den Laden zu verlassen, weil ich mal muß (ich kann ja schlecht den Laden abschließen, wenn noch Kunden drin sind, das wär Freiheitsberaubung), zeitgleich verdoppele ich mich auch noch quasi und bewache die Eingangstür, damit keine neuen Kunden in den Laden strömen, die ich dann wiederum bitten muß, den Laden zu verlassen. Absoluter Quatsch. Es gibt nun auch mal Zeiten, da hat man nicht so viel Zeit und muß sofort, ach, ich will das jetzt nicht weiter ausführen.
Vielleicht sollte man uns alle mit Windeln versorgen, die hat Weltbild doch vermutlich auch irgendwo im Programm :-(
@Elke mit der Nelke, @Anonym 13.44 @Anonym 18.03
AntwortenLöschenEs ist wirklich tragikomisch, dieses Tucholsky-Gedicht auf der jokers-Homepage zu finden.
Besonders, wenn ich mir diese Zeilen hier anschaue:
"Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen.
Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen.
Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen.
Ihr sollt alles Weitere dem Chef überlassen.
Kein Betriebsrat quatsche uns mehr herein,..."
Das Schlimme an diesen Zeilen ist, dass es tatsächlich immer noch (!), nach all dem, was die letzten Jahre passiert ist und was man auf jeder Betriebsversammlung jedesmal aufs neue erleben kann, jede Menge Kolleginnen und Kollegen diese Auffassung vertreten!
Wer immer "schön dem Direktor vertraut" kriegt zum Dank einen Fusstritt möglichst noch ohne Abfindung. Danke das war´s!.
Wer den Sozialtarifvertrag ablehnt, weil er formal nur für Gewerkschaftsmitglieder gültig ist, sollte sich fragen, warum er dann die letzte Gehaltserhöhung oder das Weihnachtsgeld einsteckt; das gilt nämlich formal auch nur für ver.di-Mitglieder (wird aber stillschweigend an alle gezahlt, um einen höheren Organisationsgrad zu verhindern). Wer auf ver.di schimpft, soll erstmal die Kohle zurückgeben, für die er/sie nichts, absolut nichts getan hat und die er auch nicht verdient hat!
@Langjährige Mitarbeiterin
AntwortenLöschenNicht besonders komisch, sondern eher traurig-unpolitisch ist es dagegen, was man als "Gedicht des Tages" auf der heutigen Hugendubel-Seite findet, nämlich eins von Heinz Erhardt:
"Sehnsucht
Ich sehne mich nach einem Häuschen
in Bayern oder an der Spree,
ein Zimmer braucht es nur zu haben,
dazu ein Bad und ein W.C.
Im Zimmer würde ich notieren,
was ich beim Baden grad gedichtet,
und im W.C. würd’ dann das Machwerk
von mir gleich hinterrücks vernichtet."
Das Tucholsky-Gedicht würde wahrscheinlich sofort der Zensur, äh ich meine natürlich einem technischen Fehler zum Opfer fallen.
Und welche Buchrezensionen kann man dort unter der Rubrik "Politik" lesen, selbstverständlich alle wohlwollend, weil das ganze ist ja eine Werbeplattform?
Ein angehender Jungmanager setzt sich, selbstverständlich "kritisch", mit den neuesten Managementbüchern ("Verhandeln im Grenzbereich")auseinander und eine angehende Azubine schreibt, wie wenig Meinungsfreiheit es doch im Kommunismus gibt. Im Kapitalismus scheint´s auch nicht sooo viel davonzugeben, sonst wäre Sahra Wagenknecht nicht auf dem Hugendubel-Index gelandet.
@Mynona
AntwortenLöschenservus,
ich bau seit 2001 jeden tag das "Gedicht des Tages" ein.
ich glaub an vielfalt - so wie einem gedichte das beibringen können (zuhören muß man freilich).
was ist der "Hugendubel-Index"? wie findet man das raus?
das war 2004 mal GdT:
Du sollst nicht immer so ein Mäulchen machen,
So höhnisch rot, so stechend und doch drollig,
Einerseits herbe, andrerseits doch mollig,
Teils bös zu werden, andernteils zum Lachen!
Oh öffne weit, damit in deinen Rachen,
Den rosenroten, meiner Zunge Knoll’ ich
Hinabstoß’ bis zum Zäpfchen (denn sonst groll’ ich),
Oh öffne deinen Mund, den spröden, brachen!
Wir strömten ineinander, Lung’ in Lunge,
Ich dring’ in deines Schlundes süße Schlucht,
Als müßt mein Blut in deines überfließen -
Verschmolzen ineinander, Zung’ in Zunge,
Ein Doppelgaumen, inn’ge Zwillingsfrucht,
Das schwelgerischste Sich-in-sich-genießen.
Mynona
Aus: Erotische Gedichte des Expressionismus
3-935269-24-2
@Siegfried Völlger
AntwortenLöschen"Was der Hugendubel-Index ist"? - Der von Weltbild nach dem Relaunch der Hugendubel-Seite implantierte Kirchenfilter, der vorher auf der Hugendubel-Seite angezeigte und bei Amazon und Thalia lieferbare kirchenkritische,linke, schwul-lesbische oder erotische Literatur unterdrückt hatte. Weitere Informationen dazu auf diesem Infoblog unter der Rubrik "Zensur". Nach Berichten in FAZ, SPIEGEL, FR und AZ wurde er beseitigt.
"You don’t need a weatherman
To know which way the wind blows"
Vielleicht mag es Leute geben, die diesen Sachverhalt am Beginn des 21. Jahrhunderts für vollkommen normal halten und die den Begriff der "Aufklärung" nur aus dem Wetterbericht kennen - denen sei gesagt, daß dieser Vorfall auch geschäftsschädigend gewesen ist, weil er auf Umsätze verzichtete.
"Die ganze Erde
wird blank.
Geldunter."
(Tobias Levin)
Ein Gedicht wie das oben von Tucholsky zitierte habe ich im "Gedicht des Tages" noch nie gelesen. Da ich das GdT aber nicht täglich verfolge, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
Zur "Vielfalt" von Lyrik gehören nicht nur Liebes-, Natur-, Erotik- oder sonstige (böse formuliert) Befindlichkeitslyrik. Dazu gehören für mich auch politische Gedichte. Einige der bedeutendsten Gedichte des 20. Jahrhunderts sind dezidiert politische Gedichte.
Nun ist hugendubel.de eine Verkaufs- und Werbeplattform, auf der Produkte verkauft werden sollen. In gewisser Weise stehen redaktionelle Texte deswegen unter einem Anpassungszwang.Das ist nicht schlimm.
Nur sollte man sich dessen bewußt sein,dazu stehen und nicht von "Vielfalt" und "Zuhören" reden, wo es eher um Ausschluß und Beschränkung oder - wieder böse formuliert - vielleicht um die Schere im Kopf geht.
"Wer noch weiß, was ein Gedicht ist, wird schwerlich eine gutbezahlte Stellung als Texter finden."
(Theodor W. Adorno, Theorie der Halbbildung)
servus,
AntwortenLöschenich war zu der Zeit bei Weltbild in Augsburg - konnte keinen Index finden -
Ich stehe unter keinem Anpassungszwang, niemand hat jemals gesagt was ich tun soll, es gab Gedichte in denen gefurzt und gefickt wurde, es gab Tucholsky, es gab Gedichte die zum Denken aufgerufen haben -
Frag mich wirklich wo die Scheren sind ...
"Nur sollte man sich dessen bewußt sein,dazu stehen und nicht von "Vielfalt" und "Zuhören" reden, wo es eher um Ausschluß und Beschränkung oder - wieder böse formuliert - vielleicht um die Schere im Kopf geht."
wenn mans nicht weiß - warum muß man dann sowas sagen?
Hilfts jemand?
Außer daß es etwas beleidgend ist?
Aber gut, ich mit meiner Vielfalt, oder gar Zuhören (muß man mal versuchen, echt, ist nützlich, einfach mal probieren) weiß es halt nicht besser, 10 jahre Arbeit am GdT - was kann ich da schon wissen ...
@Mynona
AntwortenLöschenEndlich bringt es mal jemand auf den Punkt:
Nicht STV, Personalabbau oder Ähnliches sind die wahren Probleme in der Firma, sondern das Gedicht des Tages, da es nicht klassenkämpferisch genug ist!
Respekt, das ist meinungsstark und kenntnisschwach.
In einem Satz zu schreiben, dass du das Gedicht des Tages nicht täglich verfolgst und im nächsten, dass es sich um "Befindlichkeitslyrik" handelt ist eine ziemliche Unverschämtheit.
Du solltest dich bei Herrn Völlger entschuldigen.
Entschuldigen??
AntwortenLöschenDas ist ja wohl ein Witz.
Herr Völlger sagt aus, es hätte keine Zensur auf der Hugendubel Seite stattgefunden; das ist falsch und klar zu widerlegen:
Etliche Zeitungen, Online Medien und auch der Blog haben darüber berichtet!
Kirchenfeindliche Literatur, Schwul-Lesbische und auch erotische Literatur wurden eindeutig herausgefiltert und konnten über hugendubel.de nicht gefunden und bestellt werden.
Wenn das keine Zensur ist, dann weiß ich auch nicht.
Das zu leugnen, finde ich von Hr. Völlger wirklich heftig.
Allerdings liegt das Problem wohl darin, dass Hr. Völlger hier nicht unter Pseudonym schreibt. Er muß sich wohl selbst "zensieren" und kann nicht ehrlich antworten, denn sein AG ist die Fa. Hugendubel.
Ich habe das Gedicht des Tages sehr häufig gelesen und ich muss auch sagen, mir ist nie ein wirklich politsches Gedicht untergekommen.
Diese Lyrik-Diskussion hier läuft jetzt aber auf ein absolutes Nebengleis.
AntwortenLöschenKehrt mal zurück zum Artikel oben "Das Weltbild von Weltbild".
Da hat jemand sehr genau beobachtet und das Ganze auch noch hervorragend formuliert:
Die DBH-Konzernstrategie, die bei Weltbild, Jokers, Hugendubel, Weiland usw. überall genau gleich durchgezogen wird.
Immer auf Kosten von uns Beschäftigten.
Wollen wir uns das wirklich weiterhin bieten lassen und die Leitungsleute unsere Arbeits- und Lebensbedingungen "ungestört" zerstören lassen?
Sollen die Chefetagen weiterhin zu uns sagen können (wie Tucholsky das in den oben zitierten Zeilen ausdrückt):
"Wir erobern die Macht, Schritt für Schritt.
Niemand stört uns."
"Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen.
Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen.
Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen.
Ihr sollt alles Weitere dem Chef überlassen.
Kein Betriebsrat quatsche uns mehr herein,
wir wollen freie Wirtschaftler sein!"
Es liegt einzig an uns, ob das so weiter läuft!
@Tucho
AntwortenLöschenBin ganz Deiner Meinung.
Das Gedicht des Tages ist eine ganz nette, harmlos-unpolitische Sache, eine Schere im Kopf ist da gar nicht notwendig. Für uns WBP-Mitarbeiter sind das Luxusprobleme. Wir müssen uns dagegen dringend mit dem Inhalt des ausgezeichneten Artikels "Das Weltbild von Weltbild" (danke nochmal dafür!)beschäftigen und mit den Konsequenzen, die wir daraus ziehen müssen. Konkret geht es um unsere,sorry,beschissenen Arbeitsbedingungen in den Weltbild+ und Jokers-Läden. Es ist aberwitzig, dass es bei uns bei 240 Filialen nur eine engagierte Betriebsrätin gibt. Das muss sich schleunigst ändern. Wie weiss ich bei unserem niedrigen gewerkschaftlichen Organisationsgrad auch nicht. Aber ich drücke Euch bei Hugendubel für den STV alle Daumen. Nehmt Euch Libri, H&M, die SZ, Dehner und vielleicht demnächst Amazon zum Vorbild!
Ich weiß, die Lyrik-Debatte wurde für beendet erklärt. Trotzdem bringe ich nochmal ein Gedicht von Brecht, An die Nachgeborenen.
AntwortenLöschenIrgendwie passt das Gedicht auf vieles, was momentan so läuft.
I
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
Hat die furchtbare Nachricht
Nur noch nicht empfangen.
Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist.
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
Der dort ruhig über die Straße geht
Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
Die in Not sind?
Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt
Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts
Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen.
Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren.)
Man sagt mir: iß und trink du! Sei froh, daß du hast!
Aber wie kann ich essen und trinken, wenn
Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und
Mein Glas Wasser einem Verdurstenden fehlt?
Und doch esse und trinke ich.
Ich wäre gerne auch weise.
In den alten Büchern steht, was weise ist:
Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
Ohne Furcht verbringen
Auch ohne Gewalt auskommen
Böses mit Gutem vergelten
Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
Gilt für weise.
Alles das kann ich nicht:
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
II
In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung
Als da Hunger herrschte.
Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs
Und ich empörte mich mit ihnen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten
Schlafen legte ich mich unter die Mörder
Der Liebe pflegte ich achtlos
Und die Natur sah ich ohne Geduld.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit.
Die Sprache verriet mich dem Schlächter.
Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden
Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Kräfte waren gering. Das Ziel
Lag in großer Ferne
Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich
Kaum zu erreichen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
III
Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut
In der wir untergegangen sind
Gedenkt
Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht
Auch der finsteren Zeit
Der ihr entronnen seid.
Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd
Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt
Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.
Dabei wissen wir doch:
Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.
Ihr aber, wenn es so weit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unserer
Mit Nachsicht.
Also wenn ich so einen Quatsch lese dass man hier nur dann positiv schreibt wenn man unter seinem echten Namen schreibt, da kommt's mir hoch. Ich glaub ihr habt wirklich langsam euer Gehirn abgegeben, vorausgesetzt dass ihr eines habt.
AntwortenLöschenKommt mal wieder auf den Teppich. Hr. Völlger hätte ja auch anonym schreiben können, wenn er etwas negatives zu sagen gehabt hätte.
Aber euer grundsätzliches Misstrauen, dass jeder der auch nur annähernd was Positives schreibt, bestochen wurde oder- wenn das nicht hilft- grundsätzlich zu blöd ist, Zusammenhänge zu erfassen, ist krankhaft.
Ihr leidet echt unter Verfolgungswahn. Soll aber behandelbar sein.
Wäre vielleicht mal nicht schlecht, richtig zu lesen. Es geht hier nicht darum 'positiv zu schreiben', sondern darum Tatsachen nicht wahrheitsgemäß wiederzugeben. Und das ist hier eindeutig der Fall.
AntwortenLöschenDass Zensur geübt wurde ist Realität und lässt sich nicht leugnen. Zwischen 'positiv schreiben' und wahrheitsgemäß schreiben, liegt ein himmelweiter Unterschied.
Man kann sich nicht alles so hindrehen, wie man gerne möchte. Ich würde empfehlen, dass obiger Kommentator sein "Hirn einschaltet" und sich den Fakten stellt.
Wer hier die Zusammenhänge nicht begreift oder begreifen will, ist ja jetzt wohl eindeutig.
Die Augen vor der Wahrheit zu verschließen ist natürlich auch eine Möglichkeit sich nicht mit der Realität auseinander setzen zu müssen.
Vogel-Strauß-Taktik. Na, Danke
Wie hier schon jemand sagte: wir sollten uns den Wichtigen Dingen zuwenden.
AntwortenLöschenDen ungeheuerlichen Arbeitszuständen bei Weltbild+.
Nur wenn in vielen Filialen ein Betriebsrat gegründet wird, wenn viele den Mut haben sich zu organisieren und wenn viele sich engagieren, nur dann sind diese unhaltbaren Zustände zu stoppen.
Zitat vom 7.Mai 10:41
AntwortenLöschen"Allerdings liegt das Problem wohl darin, dass Hr. Völlger hier nicht unter Pseudonym schreibt. Er muß sich wohl selbst "zensieren" und kann nicht ehrlich antworten, denn sein AG ist die Fa. Hugendubel."
Was bitte heißt das denn sonst, außer dass man nicht ehrlich antworten kann, wenn man unter dem echten Namen schreibt???????
@Anonym 18.01 Uhr
AntwortenLöschenEs hat seinen guten Grund, dass man auf diesem Infoblog anonym oder unter Pseudonym Beiträge schreiben kann. Die GL liest diesen Blog vermutlich sehr gründlich. Deswegen wäre es arbeitsrechtlicher Harakiri, unter seinem richtigen Namen sich z.B. zu den aktuellen Arbeitsbedingungen von Weltbildplus-Kollegen zu äussern. Damit soll S.V. nichts unterstellt werden, aber aus meiner Sicht hat er sich keinen Gefallen damit getan, die Existenz des Kichenfilters auf der Hugendubel-Seite zu bestreiten, wenn man es sogar in FAZ und SPIEGEL lesen kann. Ich glaube aber nicht, dass S.V. irgendeiner aktiven Beschränkung, was das Gedicht des Tages angeht, unterworfen ist. Aber er sollte sich auch nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen, wenn jemand kritisiert, dass politische Lyrik im GdT weitgehend ausgeblendet wird. Mir fällt übrigens noch ein anderes Beispiel ein: es sit schon eine weile her, dass der von mynona ebenfalls gescholtene "angehende Jungmanager" auf der alten Hugendubel-Seite in einer Rezension aus betriebswirtschaftlicher Sicht den Kurs der GL in Frage stellte. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde diese Rezension dann auch herausgenommen. Mit der Meinungsfreiheit in der Firma Hugendubel ist es also nicht allzuweit her und ein Infoblog wie dieser bitter notwendig.
Zum Schluss noch eine Frage an die obigen Kritiker; ihr regt Euch auf, wenn das Gedicht des Tages kritisiert wird.Ich habe von Euch aber kein Sterbenswörtchen zu den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter von Weltbild+ und Jokers gehört. Auch hat der Kollege vom WeserVertriebsService auf seine Situation hingewiesen. Interessiert Euch so etwas eigentlich überhaupt nicht? Findet ihr das ok so wie es ist? Oder ist Euch das Schicksal Eurer KollegInnen total egal? Würde mich wirklich interessieren!
Die einzigen, die sich hier entschuldigen müssen, sind Herr Halff, die Familie Hugendubel sowie vor allem die scheinheilige Katholische Kirche und zwar dafür, dass sie den MitarbeiterInnen von Weltbild+ und Jokers aus Profitgier menschenverachtende Arbeitsbedingungen zumutet.
@Regaleinräumer: das ist mir schon klar warum es die Möglichkeit des anonymen Schreibens gibt. Mich ärgert es aber wenn einem keine eigene Meinung hier zugestanden wird. Entweder ist man selbst von der GL oder man schreibt nur was Nettes, weil man seinen echten Namen angegeben hat. Dass man genau das, was man schreibt, auch wirklich denkt- das will hier keiner wahr haben.
AntwortenLöschenAnsonsten Frage ich mich wie sich die ganzen Gutmenschen hier im Blog im realen Leben verhalten. Interessieren sie sich für das Gehalt der Kassiererin im Supermarkt oder ist da das Geschrei nach Gerechtigkeit gleich wieder vergessen? Interessiert sie wirklich wo unter welchen Bedingungen ihre Klamotten hergestellt wurden?
Oder ist es dann doch nicht so weit her mit der Moral?
@Anonym 19.31
AntwortenLöschenAuf meine Frage hast Du trotzdem noch nicht geantwortet: Interessieren Dich die Arbeitsbedingungen bei Weltbild+, Jokers oder dem WeserVertriebsService?
PS: Mich interessiert des Gehalt einer Supermarktkassiererin sehr wohl.
Mir ist gar nichts egal. Ich gehöre dazu!
AntwortenLöschenLiebe Kolleginnen und Kollegen,
AntwortenLöschendie Ihr bei Weltbild+, Jokers oder bei Hugendubel arbeitet.
Ihr habt den Bericht des Kollegen von Weltbild+ gelesen und zahlreich kommentiert.Die Redaktion des Hugendubel-Infoblog interessiert sich für Eure Arbeitsbedingungen. Schreibt uns, wie es bei Euch ausschaut.
Wir würden uns auch sehr freuen, wenn sich der Kollege/die Kollegin vom WeserVertriebsService bzw. KollegeInnen, die bei Teamwork oder anderen Firmen arbeiten, bei uns melden würden!
Schickt uns Eure Infos, Anmerkungen oder Berichte an:
hugendubel.verdi@yahoo.de
Selbstverständlich behandeln wir eure E-Mails absolut vetraulich und ihr bleibt anonym.
Mit kollegialem Gruß,
Eure Hugendubel-Infoblog-Redaktion
Wieso die Plattform wechseln? Ist mir etwas zu heiß. Woher weiß ich wer sich hinter "hugendubel.verdi@yahoo.de" verbirgt?
AntwortenLöschenGibt es auch eine Postadresse?
Wenn es Dir zu heiß ist, leg doch einfach ne anonyme E-Mail-Adresse an und schreib von diesem anonymen Account?
AntwortenLöschenWer hinter hugendubelverdi@yahoo.de steckt, steht im Impressum, da gibts auch ne Postadresse.
Organisationseinheit: ver.di Landesfachbereich Handel Bayern
Verantwortliche/r:
Stefan Kraft
Landessekretär
ver.di Landesfachbereich Handel
Schwanthalerstraße 64
80336 München
Tel: +49 (0)89 59977-1121
Fax: +49 (0)89 59977-1129
Mobil: +49 (0)170-2294865
E-Mail: stefan.kraft@verdi.de
@Anonym 9.Mai 22:02
AntwortenLöschenVielen Dank für Deine nützlichen Hinweise.
Ein kleiner Schreibfehler ist Dir dabei unterlaufen:
Die E-Mail-Adresse der Blog-Redaktion lautet korrekt
hugendubel.verdi@yahoo.de
Ansonsten weisen auch wir (wie Du dies mit Deinen Tipps bereits getan hast) alle potentiellen E-Mail- und Briefschreiber/innen auf unser Impressum hin:
Ihr habt die Garantie, dass das, was Ihr der Redaktion des Hugendubel-Verdi-Blogs (gleich auf welchem Wege) mitteilt, von uns absolut vertraulich behandelt wird!
Wir freuen uns auf weitere Post von Euch.
Eure Infoblog-Redaktion
Liebe Kolleginnen und Kollegen aus dem Handel.
AntwortenLöschenIch bin begeistert von Auftritt und Umfang eures Blogs. Habe davon in der aktuellen AiB Ausgabe erfahren.
Das ermuntert dazu auch in anderen "Problembereichen" mit so etwas anzufangen.
Solidarische Grüße und
WEITER SO
AiB = Arbeitsrecht im Betrieb
AntwortenLöschenSchwerpunkt im Mai-Heft 2011:
"Internet, Soziale Medien und Mitbestimmung"
www.aib-verlag.de/de/zeitschriften/arbeitsrecht-im-betrieb/ausgabe/2011/5/
(Texte online nicht einsehbar)