Donnerstag, 19. Januar 2012

Palastrevolte bei Weltbild

Betriebsrat fordert Sitz im Aufsichtsrat

Eine "Palastrevolte" nannte die Süddeutsche Zeitung in einem Artikel vom 14.Januar 2012 die Forderung des Weltbild-Betriebsrates nach zwei Sitzen im Aufsichtsrat des Konzerns. Die Geschäftsführung habe bisher, so Betriebsrat Josef Trutt, argumentiert, dass Weltbild ein kirchliches Unternehmen und damit ein nicht gewinnorientierter Tendenzbetrieb sei, bei dem die Mitbestimmungsgesetze keine Anwendung finden würden.
Bislang sitzen in dem Gremium neben fünf Kirchenfunktionären nur noch ein Vorstandsmitglied der Commerzbank AG und der Vorstandsvorsitzende der Hubert Burda Media Holding, aber kein einziger Vertreter der Beschäftigten. "Im Aufsichtsrat fallen die wichtigsten Entscheidungen, wie und an wen verkauft wird. Hier wollen wir im Interesse der Belegschaft mitreden", so Trutt. Als ersten Schritt in den Aufsichtsrat wird der Betriebsrat jetzt einen Wahlvorstand bilden. Die Belegschaftsvertreter haben eine spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei zur Beratung und Unterstützung hinzugezogen.





Quellen:
www.sueddeutsche.de/a5o38i/414990/Palastrevolte-bei-Weltbild.html
http://weltbild-verdi.blogspot.com/2012/01/br-fordert-mitarbeiter-vertreter-in-den.html
www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2012/01/12/wir-wollen-beim-verkauf-mitreden.htm
www.weltbild.com/unternehmen/ueber-uns/organe/aufsichtsrat/

2 Kommentare:

  1. Genialer Schachzug! Macht weiter so, Ihr Kollegen aus Augsburg! Bei Euch ist zu sehen, welchen Erfolg die gute Zusammenarbeit von BR und ver.di haben kann! Und vor allem: mit Unterstützung von großen Teilen der Belegschaft! Ein "leuchtendes Beispiel" für die Hugendubel-Abteilung im großen Weltbild-Konzern: "Von Weltbild lernen heißt Siegen lernen"!

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  2. Als Hugendubel-Mitarbeiter muss man sich angesichts der Augsburger Weltbild-Aktionen fast schämen. Ich hoffe, daß auch bei uns bald mal Schwung in die Sache kommt: Der GESAMTE Konzern steht zum Verkauf, wir gehören mindestens "halb" dazu, es geht um UNSERE Zukunft! Wenn wir uns nicht irgendwann in den nächsten Monaten beim Arbeitsamt wiedersehen wollen, dann müssen wir JETZT was tun und endlich mit allen Mitteln für den Sozialtarifvertrag kämpfen!!!

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