Donnerstag, 1. September 2011

Ein Jahr Bloggen für den Buchhandel -- beim "OpenLeaks-der-BuchBranche"



Zur Erinnerung: 

hier nochmals ...

... die allerersten Artikel vom 

Starttag des "Hugendubel-Verdi-Infoblog" 

am 1. September vergangenen Jahres:

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Der Hugendubel-Blog geht online!



Liebe Kolleginnen und Kollegen,


lange genug haben wir Euch zappeln lassen. An den schwarzen Brettern in den Filialen verkündete ein Countdown, dass Ihr noch zu warten habt. 5 Wochen, 4, 3, 2, 1 und nun ist es endlich soweit.

Der Countdown, zu dem es viele Fragen gab. Nun ist das Rätsel gelüftet.

Mit einigem Stolz präsentieren wir Euch unseren Hugendubel Verdi Infoblog!

Warum diesen Blog?

Gerade in diesen schwierigen Zeiten möchten wir eine Anlaufstelle sein für alle Mitarbeiter, die sich über ihre Firma informieren möchten und wissen wollen: was wird da eigentlich gerade gespielt?

Die Informationen, die wir von der Geschäftsleitung via Schwarzem Brett und unserer hausinternen GALA ("Seitenblicke") erhalten, sind - da machen wir uns bitte nichts vor - geschönte Pressemitteilungen, die vielleicht Außenstehende beeindrucken können, für uns Mitarbeiter jedoch oft nichts als Hohn und Spott bedeuten (siehe z.B. das Interview mit Katharina Fischer, Personalabteilung in den "Seitenblicken" zum Thema Massenentlassungen mit dem Zitat: "Uns war klar, wie tief die Bestürzung und Enttäuschung bei den betroffenen Kolleginnen und Kollegen war. Wir konnten nur versuchen, so anständig, menschlich und korrekt wie möglich vorzugehen")

Wir wollen dieser Informationspolitik einen Gegenpunkt setzen, aus Sicht der Mitarbeiter sprechen und informieren. Dazu haben sich in unserer Redaktion Kollegen aus den verschiedensten Abteilungen und Filialen zusammengetan.

Je nach Informationslage möchten wir Euch möglichst mehrmals wöchentlich ein Update liefern. An was arbeitet der Betriebsrat zur Zeit? Wie steht es um zukünftige Filialschließungen? Wie weit sind die Verhandlungen zum Manteltarif fortgeschritten und und und...

Unsere Berichterstattung wird kritisch sein, nicht immer neutral, dafür aber immer fair.

Dieser Blog soll lebendig sein. Dazu sind nicht nur die Artikel der Redaktion wichtig, sondern auch Eure Beteiligung! Ihr habt bei jedem Artikel die Möglichkeit, ihn zu kommentieren und Eure Meinung abzugeben. Macht davon reichlich gebrauch, je mehr Kollegen sich zu Wort melden (anonym oder nicht) umso besser!

Natürlich könnt und sollt Ihr in Euren Kommentaren auch kritisch sein (sei es der Firma gegenüber oder auch diesem Blog). Wenn Ihr einen Kommentar schreibt, beachtet jedoch bitte unsere Blog Netiquette mit sämtlichen Umgangsregeln, die für diesen Blog gelten (den Link dazu findet Ihr in der linken Spalte)

Solltet Ihr selbst ein Thema haben, das Euch unter den Nägeln brennt und von dem Ihr der Meinung seid, es wäre genau das Richtige für diesen Blog, dann meldet Euch! Wir freuen uns über jeden, der diesen Blog mit seiner Arbeit unterstützen möchte (ob regelmäßig oder einmalig) Unter der E-Mail-Adresse hugendubel.verdi@yahoo.de sind wir jederzeit für Euch erreichbar.

Wir sind auf Eure Reaktionen zum Blog gespannt, gefällt er Euch, haltet Ihr ihn für unnütz oder ist es genau die richtige Aktion zur richtigen Zeit?

Von der Geschäftsleitung wissen wir bereits, dass sie dieses Projekt befürwortet. Wie wir uns da so sicher sein können? Nun, wie es die Geschäftsleitung selbst in ihren "Unternehmensrichtlinien" schreibt:

"Jeder Mitarbeiter hat das Recht, Verbesserungsvorschläge zu machen, Anregungen zu geben, neue Ideen zu verwirklichen, Kritik zu üben und sich zu beschweren. Dieses Recht wird zur Pflicht, wenn etwas geschieht, was das Betriebsklima beeinträchtigt, die angestrebte positive Zusammenarbeit gefährdet oder die Realisierung der angestrebten Ziele in Frage stellt."

Dieser Pflicht gehen wir nur zu gerne nach. Mit diesem Blog.

Und so bleibt uns abschließend eigentlich nur noch, Euch, unseren Kolleginnen und Kollegen bei Hugendubel viele unterhaltsame, anregende und informative Momente mit diesem Blog zu wünschen und zu sagen:

Herzlich Willkommen!




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Offene Gesprächskultur:
Leit(-ungs)worte zum Blogstart


.
Der Unternehmer muss offen sein für Kritik.
Das Allerschlimmste, das passieren kann ist:
wenn man keinen Widerspruch mehr bekommt.

… sagt Maximilian Hugendubel
.

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WIR DANKEN FÜR DIE ERMUTIGENDEN WORTE ZUM BLOG-START!


„Die Mitarbeiter haben mit zunehmender Größe eines Unternehmens viel mehr Detailkenntnisse als ich und schätzen Sachen anders ein. Sie müssen sich nur trauen, die Schlussfolgerungen, die sie aus ihren Erfahrungen ziehen, auch auszusprechen.“

„Das Geschäft ist so schnell und komplex, dass man es alleine gar nicht beherrschen kann. Der unternehmerische Erfolg setzt sich zusammen aus der Summe der Erfahrung seiner Mitarbeiter.“

„Der Unternehmer muss offen für Kritik sein. Das Allerschlimmste, das passieren kann ist, wenn man keinen Widerspruch mehr bekommt. Man kann ihn nicht erzwingen, aber man kann für eine offene Gesprächskultur sorgen.“

aus:
Newsletter :unternehmen!  aktuell  3-2008    "Dr. Maximilian Hugendubel im Gespräch"
http://www.deutscher-gruenderpreis.de/owx_1_3093_1_5_0_f62485c175e0ef.html


WIR WERDEN UNSER BESTES TUN – VERSPROCHEN!





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Blick zurück nach vorn



Es war einmal eine Firma, vor gar nicht ferner Zeit, in einem ganz bekannten Land, mit einem nicht ganz unbekannten Namen. Diese Firma war halbwegs fair in dem, was sie tat und wie sie es tat. Sie gab ihren Beschäftigten in der Regel unbefristete Arbeitsverträge der Tarifgruppe III und zahlte darüber hinaus noch freiwillige soziale Leistungen. Die meisten Auszubildenden übernahm sie und spendierte einmal im Jahr eine opulente Weihnachtsfeier.

Dafür bekam sie gute Arbeitsleistungen und die Loyalität ihrer MitarbeiterInnen. Diese gingen meistens gern zur Arbeit, weil sie sich in dieser Atmosphäre respektvoll behandelt fühlten und in manchen Angelegenheiten der täglichen Arbeit auch ein kleines Wörtchen mitreden konnten. Und so lebten sie zufrieden bis ans Ende aller Tage.

Es war einmal .... Was aus heutiger Sicht für unsere jüngere KollegInnen wie eine pure Märchenstunde klingt, war in dieser Firma vor wenigen Jahren Realität, so unglaublich und entfernt es uns heute erscheinen mag (auch wenn damals nicht alles Gold war, was glänzte).

Wir wollen hier der Vergangenheit keine kulturpessimistische Träne nachweinen. Die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen. Wohl aber nehmen wir uns das Recht und die Freiheit heraus, klar und deutlich zu sagen, dass sich im letzten Jahrzehnt unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen permanent verschlechtert haben.

Wer die Geschichte nicht kennt, heisst es, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen. Blicken wir also zurück und beginnen wir mit einer vermeintlichen Kleinigkeit. Kann sich noch jemand an die Fahr- und Essensgeldzuschüsse erinnern? Am Anfang dieses Jahrzehnts befand sich die Firma - wie viele andere auch – in einer Krise. Es gab Kurzarbeit und es wurde neben anderen Sparmassnahmen der Fahr- und Essensgeldzuschuss ausgesetzt. Wohlgemerkt: Ausgesetzt, nicht gestrichen.

Selbstverständlich fiel es der Geschäftsführung seitdem nicht einmal im Traum ein, diese freiwilligen Zuschüsse wieder an ihre Mitarbeiter auszuzahlen. Warum auch? Wer seine MitarbeiterInnen nur als Kostenfaktoren auf zwei Beinen sieht, für den ist jeder Cent rausgeworfenes Geld, totes Kapital.

Einige Jahre später: mit der neuen Hausorganisation folgte die bislang einschneidendste Zäsur in der Geschichte der Firma. Das neue Konzept bedeutete in der Struktur eine stärkere Hierarchisierung und in der Alltagspraxis für die meisten KollegInnen eine Dequalifizierung der eigenen Arbeit. Das Lohnniveau wurde um eine Tarifstufe gesenkt und die Arbeitsverträge fast immer befristet.

Auf diese Entwicklungen gab es unterschiedliche Reaktionen: Interessiert mich nicht, Hauptsache, ich behalte meinen Job - oder auch: ich unterschreibe alles, Hauptsache, ich bekomme einen Job.

Beide Haltungen waren und sind kurzsichtig, unsolidarisch und führten zu einer Spaltung der Belegschaft. Darüber hinaus schwächten sie die Voraussetzungen, um kommenden Zumutungen der Geschäftsführung Widerstand entgegensetzen zu können. Denn dass welche kommen würden, war so sicher wie das Amen in der Kirche.

Und tatsächlich ließen die nächsten Pläne der Geschäftsführung nicht lange auf sich warten: das ATOSS-Projekt , Videoüberwachung, stärkere Kontrolle und Verdichtung der Arbeit, Schließung bzw. Teilschließung oder Verlagerung von Abteilungen und Filialen sowie Outsourcing. Und dieser Prozess ist noch lange nicht an sein Ende gekommen.

Es gibt nach wie vor KollegInnen, die auf Dialog und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung setzen. Das wollen wir auch. Dialog heißt für uns allerdings nicht, dass eine Seite die Bedingungen diktiert. Wer als Dialogpartner von der Gegenseite ernst genommen werden will, muss vorher dafür sorgen, dass er auf gleicher Augenhöhe sprechen kann. Wir sind für das Gespräch – aber, wenn es sein muss, auch für Arbeitskampfmassnahmen.

Der einzige, der für unsere Interessen eintritt, sind wir selbst. Dazu brauchen wir eine Organisation, die dies auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene leisten kann. Deshalb sind wir – bei aller vorhandenen Kritik – aktive Gewerkschafts-Mitglieder bei ver.di und nicht auf einer isolierten Einzelliste oder – noch schlimmer – bei einer gekauften Pseudogewerkschaft.

Um handlungsfähig zu werden, müssen wir - alle Kolleginnen und Kollegen - untereinander in einen Dialog treten, Informationen sammeln und Meinungen austauschen. Der Infoblog soll dazu eine Kommunikations-Plattform sein. Ihr könnt im Infoblog nicht nur die aktuellsten Informationen bekommen, sondern selber aktiv werden, vorhandene Beiträge kommentieren oder selber welche verfassen.

Es gibt in der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung einen alten Slogan:

United we stand – divided we fall

Wir haben es selbst in der Hand:
vereinzelt untergehen oder zusammen kämpfen!

Packen wir es gemeinsam an!


 
http://hugendubelverdi.blogspot.com/2010/09/blick-zuruck-nach-vorn.html#comments

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Sprachlos !

Foto: wallguenter

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Nürnberg – Ludwigsplatz:
Nach 25 Jahren ist Schluss !



Was unsere Kolleginnen und Kollegen in der Nürnberger Filiale am Ludwigsplatz derzeit erleben müssen, ist in der Geschichte Hugendubels bisher so noch nicht vorgekommen: zum ersten Mal wird eine größere Fläche aufgegeben und sämtlichen Beschäftigten gekündigt!


Zwar hat es in der Vergangenheit auch schon Filialschließungen gegeben, es wurde im Gegensatz zu Nürnberg aber entweder eine neue Filiale am Standort aufgemacht (Regensburg), die Mitarbeiter/innen in andere Häuser verteilt (Berlin Friedrichstraße) oder es waren nur sehr wenige Kolleg/innen davon betroffen (Chemnitz).

Jetzt stellt sich die Sache ganz anders dar, insgesamt 30 Arbeitsplätze fallen unwiederbringlich weg. Für viele Betroffene, die zum Teil schon seit vielen Jahren in der Filiale beschäftigt sind, bedeutet dies den Sturz in die Arbeitslosigkeit. Vor allem für ältere Kolleg/innen sehen die Perspektiven auf dem nicht zuletzt durch die Quelle – Pleite stark belasteten Nürnberger Arbeitsmarkt leider recht düster aus.

Der Nürnberger Betriebsrat kämpft mit allen Mitteln dafür, dass wenigstens angemessene Abfindungen für alle bezahlt werden. Da die Situation eine ganz andere als im vergangenen Jahr ist, reicht das Niveau des alten Sozialplans keinesfalls aus.

Die Nürnberger Kolleg/innen haben sich übrigens bewusst dafür entschieden, dass ihnen höhere Abfindungen wichtiger sind als ein vager Wiedereinstellungsanspruch, wie er von Arbeitgeberseite angeboten wurde. Dieses Angebot hatte es wirklich in sich, war doch allen Ernstes eine Wahlmöglichkeit vorgesehen: entweder mehr Geld bei einer kürzeren Frist für den Wiedereinstellungsanspruch oder weniger Abfindung und mehr Zeit. Das hätte die Betroffenen in die unhaltbare Situation gebracht, um ihre Zukunft zocken zu müssen. So darf man nicht mit seinen Mitarbeiter/innen umgehen!

Auch wenn es nur ein kleiner Trost ist, liebe Nürnberger Hugendubler: Wir stehen solidarisch hinter Euch und lassen Euch nicht hängen!


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„Totengräberstimmung“:
Hugendubel zur Zeit ohne Geschäftsführung


 
„Ein Teil der Geschäftsführung sei in Urlaub, ein anderer Teil krank – daher müsse man die Anfrage später beantworten“ (melden die Nürnberger Nachrichten am 30.08.2010 online): dies als Antwort auf Nachfragen zu den aktuellen Kündigungen der gesamten Nürnberger Hugendubel-Belegschaft: Sämtliche 32 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz verlieren.


Auf einer Betriebsversammlung vergangen Freitag wurde die endgültige Stilllegung der Filiale bekannt gegeben: Es herrschte „Totengräberstimmung“ (so wird der Nürnberger Gewerkschaftssekretär Manfred Wages zitiert in der Nürnberger Zeitung vom 30.08.2010 online).

Ein völlig unverständliches und mehr als erklärungsbedürftiges Verhalten unserer Firmenchefs. Und in diesem Zusammenhang tun die Unstimmigkeiten bei der Suche nach einer Ersatzimmobilie für den Standort Nürnberg-Ludwigsplatz ein Übriges:

Denn vor Monaten ließ Maximilian Hugendubel zwar verlautbaren (Pressemitteilung vom Mai 2010): "Wir wollen den Standort in der Nürnberger Innenstadt nicht aufgeben und suchen bereits nach einer alternativen Immobilie" – und diese Aussage gelte angeblich immer noch.

Doch dagegen steht die Tatsache, dass die Suche nach entsprechenden Immobilien in der Nürnberger City offenbar kein sehr schwieriges Unterfangen darstellt. So kann Gewerkschaftssekretär Wages „nicht nachvollziehen, dass die Hugendubel-Geschäftsführung offenbar keinen passenden Alternativ-Standort in der Innenstadt findet: ‚Warum schaffen es andere Unternehmen zum Teil sehr schnell, geeignete Verkaufsflächen in Nürnberg zu finden, und die Firma Hugendubel in mehreren Jahren nicht?’“ (Nürnberger Zeitung)

Und auch „wie genau ein alternativer Standort beschaffen sein müsste, damit Hugendubel dort einzieht“ (Nürnberger Nachrichten) – diese Frage kann der Unternehmenssprecher nicht beantworten: Denn dem stehen ja die urlaubs- und krankheitsbedingten Abwesenheiten der Geschäftsführung entgegen!

Nun: Wir wünschen zunächst baldige Genesung und wohlbehaltene Rückkehr aus dem Urlaub.

Danach allerdings – und wir hoffen, dies wird sehr bald sein – erwarten wir Aufklärung: Denn immerhin geht es hier um 32 Menschen, die nach dem Willen unserer Geschäftsführung bald ohne Arbeit sein werden!

Quellen:

Online-Ausgaben vom 30.08.2010

sowohl der Nürnberger Nachrichten:
Buchhändler vor der Kündigung. Hugendubel schließt Haus am Ludwigsplatz nach 26 Jahren
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/buchhandler-vor-der-kundigung-1.134121


als auch der Nürnberger Zeitung:
Hugendubel am Ludwigsplatz schließt im März 2011. Mitarbeiter bald ohne Job
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nuernberg-region/hugendubel-am-ludwigsplatz-schliesst-im-marz-2011-1.134119?rssPage=TsO8cm5iZXJnZXIgWmVpdHVuZw==


 

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8 Kommentare:

  1. Gratulation zum Jubiläum!

    Besten Dank für vieles, was ohne Eure Arbeit einfach so im Verborgenen weiterhin passieren würde (so wie in Vor-Blog-Zeiten bei der DBH halt so üblich), jetzt glücklicherweise aber offen gelegt wird.

    Und so wurde manches durch die Existenz des Blogs sicherlich im Sinne von uns normal-angestellten Hugendublern (d. h.: unterhalb der Top-Ebene) positiv verändert, Neues in Wege geleitet; und einige Sauererein wurden ganz bestimmt verhindert!

    Allerdings ist Euer Enthüllungsjob leider weiterhin noch ziemlich nötig (vielleicht sogar mehr denn je).

    Es bleibt auch im zweiten Blog-Jahr noch viel zu tun: für uns alle!

    Ich freue mich aber über alles Anregende, was Ihr da allen interessierten Hugendublern (und vielen weiteren Leuten aus der Branche) fast täglich zur Lektüre anbietet (einschließlich Eurer Handlungsvorschläge).

    Weiter so: Ihr macht da einen wirklich guten und wichtigen Job!

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  2. Bildet Euch mal bloß nicht zuviel ein!!
    Außerdem könnte man das, was Ihr macht, auch Geschäftschädigung nennen!!
    Wollt Ihr unbedingt Eure Arbeitsplätze verlieren, weil die Firma, die Ihr da andauernd schlecht macht, irgendwann die wirtschaftlichen Schäden, die Ihr angerichtet habt, nicht mehr ausbügeln kann?!?
    Ihr solltet also endlich einmal wirklich an Eure Kollegen und deren Arbeitsplätze denken, und nicht immer nur davon schwafeln!!!

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  3. @Anonym 15:22

    Das DBH-Management hat - im Gegensatz zu mancher/m Arbeitnehmer(in)-Vertreter(in),z.B. in Berlin - einen Plan, der seit Jahren knallhart abgearbeitet wird:

    - Austausch langjähriger KollegInnen mit TG 3 durch Billigarbeitskräfte mit befristeten Verträgen

    - Reduzierung der Arbeitsplätze im stationären Buchhandel möglichst ohne Kosten (Abfindung, STV, etc.)

    - Übernahme des WELTBILD-Modells sowohl hinsichtlich Sortiment wie auch Management -methoden

    Der Infoblog ist niocht die Ursache für diese Entwicklungen, sondern benennt sie und informiert darüber. Dein Glaube daran, dass Kuschen und Stillhalten vor der GL zu einem anderen, glimpflicheren Resultat führen würden, ist angesichts der Realität der letzten Jahre total naiv.

    In diesem Sinne an die Blog-Redaktion:
    weiterschreiben! weiterkämpfen!
    Ihr macht einen tollen Job (vielleicht manchmal mit etwas weniger Rot-, Fett- und sonstigem Effekt-Druck). Und besonders schön wäre es, wenn die KollegInnen von Thalia sich vielleicht auch mal dazu aufraffen könnten!
    You can do it, baby!

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  4. Im letzten und in diesen Blogbeitrag nerven die Kommentare zur GL Loyalität. Und in diesen Fällen ist schon auf Grund der Argumentationsweise die Person bekannt, wer die beiden Statements schrieb. Sie ist eine AL in Berlin, Namen nenne ich fairerweise nicht. Ich denke unsere normalen Kolleginnen und Kollegen sind seit der Blggründung um einiges informierter und aufgeklärter. Lieber Blog: Weiter so!

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  5. @Anonym 15:22
    Wirtschaftliche Schäden sind sicher eher durch uninspiriertes Handeln von GL, Filialleitern, ALs und Regionalleitern entstanden! Nun denn: viel Spaß beim Bügeln.

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  6. " Diese Firma war halbwegs fair in dem, was sie tat und wie sie es tat. Sie gab ihren Beschäftigten in der Regel unbefristete Arbeitsverträge der Tarifgruppe III und zahlte darüber hinaus noch freiwillige soziale Leistungen. Die meisten Auszubildenden übernahm sie und spendierte einmal im Jahr eine opulente Weihnachtsfeier. "

    -> und was war daran "halbwegs" fair? Was wolltet ihr noch? All das ohne Arbeit vielleicht?

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  7. Der Blog ist schlichtweg die wichtigste unabhängige Informationsquelle für alles, was bei Hugendubel passiert. Seine Bedeutung wird einem erst richtig bewußt, wenn man an frühere Zeiten zurückdenkt, als es nur die knappen Verlautbarungsaushänge der GL, das im Jubelton geschriebene Seitenblick-Heftchen und sporadische Betriebsversammlungen gab. Außerdem hat der Blog ein Forum für den Meinungsaustausch unter Kollegen über die Regionen hinweg geschaffen, wie es vorher nicht bestand. Für die hohe Professionalität und die Wichtigkeit dieses Blogs spricht das wiederholte Aufgreifen von Beiträgen durch die Fachpresse. Vielen Dank den Machern, haltet das hohe Niveau und bleibt bitte weiterhin so kritisch!

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  8. Du fasst hier alles Wichtige zusammen, was auch ich an diesem Blog so schätze: Du sprichst mir aus der Seele!

    Und ich bin sicher, nicht zuletzt mithilfe des Blogs und der durch ihn hergestellten Öffentlichkeit, werden wir das tatsächlich auch schaffen:
    uns gemeinsam (jedenfalls alle Nachdenklichen, Kritischen, Aktiven im Hugendubel-"Fußvolk") endlich gegen diese verantwortungslose Führungschicht in unserer Unternehmensleitung durchzusetzen.

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