Geschäftsleitung will Beschäftigte "beteiligen"
Die ersten Verhandlungen der von der Hugendubel-Geschäftsleitung gerichtlich erzwungenen Einigungsstelle zum Abschluss einer Betriebsvereinbarung „Vergütungsordnung“ für die Berliner Filialen haben deutlich gemacht: Es geht nicht nur um eine neue Gestaltung der Gehälter, sondern um wesentlich mehr. Als Forderungen der Geschäftsleitung wurden genannt:
- Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 40 Stunden,
- Abschaffung von Zuschlägen,
- Kürzung des Weihnachtsgeldes,
- Verringerung der Anzahl von Urlaubstagen,
- Gehaltsabzug für bestimmte Tätigkeiten.
Gesundung des Unternehmens wäre ein tiefer Griff in die Taschen der Kolleginnen und Kollegen, der zu einer wesentlichen Verschlechterung des Einkommens und der Arbeitsbedingungen führen würde. Doch haben die Beschäftigten nach dem Personalabbau der letzten Jahre durch ihr persönliches Engagement in den Buchhandlungen bereits einen großen Beitrag zur Stabilisierung von Hugendubel geleistet. Die Geschäftsleitung hat dies nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen, sondern endlich wirklich zu würdigen – durch eine sofortige Anerkennung der Branchentarifverträge für alle. Darum geht’s!
Betriebsräte aus folgenden Filialen machen mit:
Bad Homburg, Berlin-Potsdam, Bochum, Darmstadt, Frankfurt-Hessencenter, Frankfurt-Steinweg, Greifswald, Hamburg, Ingolstadt, Kassel, Konstanz, Lübeck, Mainz-Brand, Mainz-Römer, München, Schwerin, Siegen, Stuttgart, Viernheim, Wiesbaden.
Unterstützt die Betriebsräte dabei:
Persönliche Erklärung
Wir, die Beschäftigten der Buchhandlungen, stehen hinter den Forderungen nach einer Tarifbindung und den Abschluss von Tarifverträgen bei Hugendubel. Die Praxis, Betriebsräte unter Druck zu setzen, damit sie in rechtswidriger Weise Vereinbarungen zum Nachteil unserer Kolleginnen und Kollegen abschließen, zeugt nach unserer Meinung von einer Rücksichtslosigkeit, die mit dem Bild eines guten Arbeitgebers unvereinbar ist. Wir sind solidarisch mit den Betriebsräten der genannten Filialen. Gemeinsam mit ihnen fordern wir die Geschäftsleitung auf, zu den Regeln eines fai-ren Umgangs mit allen Beschäftigten im Unternehmen zurückzukehren.
Name, Vorname ........................................................................
Filiale ........................................................................
Unterschrift ........................................................................
Verantwortlich:
Horst Gobrecht
06151/390839
horst.gobrecht@verdi.de
11.11.13
Warum sind von den Ex-Weiland-Standorten nur 4 beteiligt? Was ist mit den anderen? Was ist mit Kiel? Soweit mir bekannt ist, findet nächste Woche eine GBR-Sitzung in Frankfurt statt. Ich fordere hiermit die daran teilnehmenden BetriebsrätInnen auf, den auf der Liste fehlenden BR die Frage zu stellen, warum sie nicht mitmachen und dies hier im Blog zu veröffentlichen. Ich will eine Antwort haben.
AntwortenLöschenHallo GL, schãmt Euch dafür, dass ihr die schmalen Gehãlter noch mehr schmälern wollt! Pfui!Pfui!
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