Und wieder wird eine Filiale geschlossen
Heute ist der letzte Tag der Buch-Habel-Filiale in Neustadt an der Weinstraße.
Die Hugendubel-Blog-Redaktion wünscht den dortigen KollegInnen alles Gute für ihre weitere Zukunft.
Anmerkung der Redaktion:
Bei 15 Filialen besteht laut Geschäftsleitung "Handlungsbedarf".
Welche davon muß als nächste ihre Tore schließen?
Alles Gute an die Kollegen dort. Bei den 25 Filialen mit Handlungsbedarf wird garantiert auch geschlossen oder die übliche Floskel, dass sie nach einer neuen Fläche suchen, verwendet.
AntwortenLöschenDas glaubt sowieso niemand mehr.
Denke, Filialen bei denen der Mietvertrag ausläuft können sich sowieso verabschieden und die, wo er noch nicht ausläuft (von den 15) gedanklich schon mal drauf einstellen.
Weiß man denn welches die 15 Filialen sind?
Es betrifft nicht nur Filialen, deren auslaufenden Mietvertrag man zur Filialschliessung benutzt, sondern, so habe ich gehört, man sucht auch Nachmieter für einige Filialen mit langfristigen Mietverträgen. Der vor 4 (!) Jahren in Angriff genommene Sozialtarifvertrag ist so aktuell wie nie. Um ihn durchzusetzen reichen aber keine netten Gesprächsangebote aus, sondern es muß den Kolleginnen und Kollegen endlich klar sein, daß man das nur durch Arbeitskampfmaßnahmen erreicht.
AntwortenLöschenIst schon richtig, aber hier wurde km Artikel ja nun von den 15 Filialen mit Handlungsbedarf geschrieben und nicht von denen, die gut laufen. Daher die Frage nach den Standorten der 15.
LöschenHandlungsbedarf kann Schließung, Verkleinerung, Lohndrückerei bedeuten. Die Kollegen werden bestimmt im Ungewissen gelassen, so 'bemühen' sie sich besonders und hoffen weiter.
AntwortenLöschenGanz mieses Vorgehen.
Auch wenn eine Filiale jetzt gut da steht, bedeutet dies nicht, daß sie nicht doch geschlossen wird. Wenn die GF der Filiale eine negative Zukunft prognostiziert, dann wars das auch für das Geschäft.
Bin durch Zufall auf folgende Selbstdarstellung von Weltbild auf ihrer eigenen Homepage gestoßen und hab nen Lachkrampf bekommen. Mich hat's so heftig geschüttelt, dass ich diesen Kommentar erst etliche Zeit später schreiben konnte. So sehr haben meine Hände gezittert. Vor Zorn oder vor Lachen? Ich weiß es nicht mehr.
AntwortenLöschenJedenfalls steht doch da tatsächlich:
"Unsere Unternehmenskultur basiert auf Kreativität, Unternehmertum und Integrität. Wirtschaftlicher Erfolg ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für die Kraft zur Innovation und Unabhängigkeit eines Unternehmens. Zur unternehmerischen Verantwortung gehört es aber auch, das Augenmerk auf die gesellschaftliche Verantwortung und den Schutz der Umwelt zu legen – das erwarten unsere Kunden, das erwarten unsere Mitarbeiter und Lieferanten, das erwarten nicht zuletzt unsere Gesellschafter.
Weltbild ist einer der größten Arbeitgeber in Bayrisch-Schwaben, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen ist uns ein Anliegen.
Von unseren Führungskräften erwarten wir die Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen."
1. Kreativität ist in den Filialen schon lange ein Fremdwort
2. Gesellschaftliche Verantwortung? Bei der Schaffung von prekären Beschäftigungsverhältnissen ist Weltbild ganz weit vorn. In den Filialen arbeiten fast nur noch befristet Beschäftigte im Niedriglohnsektor in Teilzeit oder Minijob. Die Altersarmut und die Belastung von uns allen ist vorprogrammiert.
3. Schutz der Umwelt? Wohl kaum bei den durchgehend offenen Eingangstüren selbst im Winter. Luftschleier ist auch Fehlanzeige. Als umweltbewusster Kunde würde ich dort nicht mehr einkaufen.
4. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen? Ohne Worte. Wird höchste Zeit, dass die Homepage mal den Realitäten angepasst wird.
5. Unsere Führungskräfte und gesellschaftliche Verantwortung? *lach laut auf* Eben diese Führungskräfte befehlen die offenen Türen und behandeln uns Mitarbeiter wie der letzte Dreck.
Die Personalpolitik der letzten Jahre, die kalte, maschinelle und seelenlose Abwicklung der Kündigungen 2009 und jetzt der zügigen Filialschließungen sowie der unwürdigen Arbeitsbedingungen der verbliebenden Mitarbeiter zeugen von einer grundsätzlichen Verachtung der Arbeitnehmer seitens der Arbeitgeber.
Früher haben wir um Umsatz gekämpft. Jetzt kämpfen wir darum, im Alltag nicht unterzugehen. An eine positive Veränderung können wir nicht mehr glauben. Der Glaube an die Weisheit unserer Führung ist uns lange verloren gegangen. Zu sehr ist diese Firma in die Fänge einer feinbezwirnten Ahnungslosigkeit geraten. Aus einem "Wir" sind zwei Parteien geworden, und diese Parteien sind Gegner. Wir wissen, dass man uns bei der ersten sich bietenden Gelegenheit ebenso entsorgen wird wie unsere Mitarbeiter vor uns. Wir stellen uns darauf ein.
Sklavenhändler, hast du Arbeit für mich?
AntwortenLöschenSklavenhändler, ich tu alles für dich!
Sklavenhändler, hast du Arbeit für mich?
Sklavenhändler, ich tu alles für dich!
Ich verkauf dir meine Hände, ich verkauf dir meinen Kopf.
Ich versprech dir, nicht viel zu denken, und ich schau dir nicht in deinen Topf.
Für mich bist du der Engel, der uns Armen Arbeit gibt.
Ohne dich wär ich verhungert, ich bin froh, daß es dich gibt.
Sklavenhändler, hast du Arbeit für mich?
Sklavenhändler, ich tu alles für dich!
Sklavenhändler, geh zum Telefon.
Hörst du nicht, es klingelt schon.
Und wenn ich sieben fuffzich verdiene, geb ich dir drei fuffzich ab.
Ich brauch nur was zu essen und vielleicht ein bißchen Schnaps.
Ich brauch überhaupt nicht viel Geld, denn ich bin ein schlechter Mensch.
Ich hab mein ganzes Leben nichts gelernt, außer daß man besser die Fresse hält.
Sklavenhändler, hast du Arbeit für mich?
Sklavenhändler, ich tu alles für dich!
Sklavenhändler, hast du Arbeit für mich?
Sklavenhändler, ich tu alles für dich!
Gut informierte Kreise berichten, dass die Schliessung in Neustadt mehr als zwei Wochen nach dem Termin stattfand, als vom Blog gemeldet.
AntwortenLöschenWas sagt uns das über die Glaubwürdigkeit der Informationen hier, wenn selbst solch einfache Sachverhalte schlecht recherchiert werden???
Sind am Ende die Hannoveraner Kollegen doch nicht gezwungen worden, etwas zu unterschreiben? Ist die Jahresarbeitszeit ohne festen Turmus ausrechenbar bis zum Lebensende wirklich schlecht? Gibt es wirklich so viele Demonstrierende in München und überall sonst keine?
Wir werden es nie glaubhaft erfahren, jedenfalls nicht aus diesem Blog
"Ist die Jahresarbeitszeit ohne festen Turmus ausrechenbar bis zum Lebensende wirklich schlecht?"
AntwortenLöschenJa, ist sie.
Beweise, Holmes, Beweise!
LöschenUnd was für eingerostete Alt-Hugendubler unvorstellbar schlecht ist, kann für andere vollkommen in Ordnung sein, schon mal drüber nachgedacht?
Schon ärgerlich, wenn man zu feige ist, um an Demos und Streiks teilzunehmen, gleichzeitig jedoch ungemein neugierig ist und wissen will, was so läuft.
AntwortenLöschenDer Schliessungstermin wurde zum damaligen Zeitpunkt offiziell von der Gl verkündet. Kurzfristig hängte man noch was dran. Wo hier der Skandal sein soll und was das an der Arbeitslosigkeit der Kollegen ändert, weiss nur Fliegenpilz allein.
Ansonsten wird das Loblied der Flexibilisierung gesungen, gähn.
Ebenso langweillig deine Hasstiraden, auf alles, was mit Bayern bzw. München zu tun hat.
Den Kollegen dort hat ein Trittbrettfahrer wie Du den Tarifvertrag zu verdanken. Wäre mal interessant zu erfahren, wo Du arbeitest.
Fakt ist, dass ausser am Standort München nirgends wo die Beschäftigten ihren Hintern hochkriegen. Jedenfalls lässt man sich dort nicht wie in Hannover von der GL erpressen und unterschreibt "freiwillig". Im übrigen ist es immer wieder amüsant, wenn Gewerkschaftshasser sich in diesem Blog über Gewerkschaft auslassen. Aber wenn Du alles hier für Falschinformation hältst, warum startest Du dann nicht selber einen Blog? Konkurrenzprinzip, Wettbewerb, freie Marktwirtschaft! Aber dazu reicht´s dann doch nicht.
Von Skandal war nicht die Rede. Von Schlechtinformiertsein und davon dass ein "ja ist sie" eine klare Aussage aber kein Beweis ist.
LöschenMir schon klar, dass Euch interessiert, wo ich arbeite.
Damit mir linke Chaoten abends die Reifen zerstechen?
Region Rhein-Main. Gutes altes Habel-Territorium!
Diese Haltung des Nichtwahrhabenwollens und Abstreitens ist typisch. Neulich hat Franz Beckenbauer auch solch eine Schote gebracht:
Löschen"Ich habe noch keinen einzigen Sklaven in Katar gesehen. Ich weiß nicht, woher diese Berichte kommen. Ich war schon oft in Katar und habe deshalb ein anderes Bild, das, glaube ich, realistischer ist."
Wer solche "Argumentationsmuster" nachahmt, bringt sich, glaub ich, selber in Schwierigkeiten ... wegen offensichtlicher Unfähigkeit.
Solche Vorgesetzte brauchen wir nicht, Fliegenpilz. Man sollte euren Typus durch eine geeignete Software ersetzen.