Während die Berliner Filialen schon seit einiger Zeit mit einem neuen Arbeitszeitmodell arbeiten, haben nun für Oktober die Münchner Filialen nachgezogen. Nun gilt auch für alle Kollegen dort: kein fester Turnus, monatlich neue Arbeitszeiten und nur noch begrenzte Planungssicherheit. Aber hat der neue Arbeitsplan nur Nachteile? Werden die Wünsche der Kollegen ausreichend berücksichtigt?
Wir haben uns mit einem Münchner Betriebsrat zum neuen Arbeitszeitmodell und den ersten Erfahrungen, die damit gemacht wurden, unterhalten.
Anfangs des Monats habt Ihr nun zum ersten Mal für alle Filialen in München die neuen Arbeitszeitpläne vorgelegt bekommen. Welche Filialen habt Ihr davor bereits betreut?
Ja, das stimmt. Davor haben wir die Arbeitspläne der Filialen Neuhausen, Pasing, Perlacher Einkaufszentrum und die Fünf Höfe überprüft
Welche Erfahrungen habt Ihr bei diesen Filialen vor dem großen Start in allen Filialen gemacht? Es gab ja auch dort bereits die Wunschlisten?
Was sehr auffallend war ist, dass die Prüfung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Selbst bei nur vier Filialen war der BR tagelang beschäftigt.
Zu den Wunschlisten: die Wünsche - im speziellen die generellen Wünsche - vieler Kolleginnen und Kollegen waren nicht immer ganz eindeutig und oftmals musste selbst der Betriebsrat grübeln, was sich die KollegInnen eigentlich wünschen. Deshalb nochmals der Appell an alle: bitte darauf achten, dass eure Wünsche präzise und eindeutig formuliert sind!
Das Problem waren also hauptsächlich die Wunschlisten der Kollegen?
Nein, nicht nur. Einige Unterlagen, die der BR zu Überprüfung benötigt, lagen nicht vor und mussten noch nachträglich angefordert werden. Auch standen nicht in allen Filialen die Planer für die Besprechung der Personaleinsatzplanung in dieser Zeit zur Verfügung
Wir können uns also vorstellen, wie das war, als dann die restlichen Filialen noch dazukamen. Wie muss ich mir die Organisation vorstellen? Es sind alle Betriebsräte an der Überprüfung beteiligt? Für jede Filiale gleich viele?
In München gibt es 11 Betriebsräte. Wir überprüfen die Personaleinsatzplanung im Zweierteam, d.h. zwei BRs sehen sich immer eine Filiale an. Wenn diese Überprüfung abgeschlossen ist, werden die Probleme natürlich noch im Gremium besprochen.
Mit "Problemen" sind vermutlich die Situationen gemeint, wenn die Arbeitspläne nicht mit den persönlichen Wünschen der Mitarbeiter übereinstimmen?
Ja, genau. Wir überprüfen, ob die Ad-Hoc-Wünsche und die generellen Wünsche der KollegInnen berücksichtigt wurden. Jede Abweichung wird von uns notiert.
Gab es Unterschiede bei den Filialen? Gab es also Filialen, wo es wenige Probleme gab und Filialen, die weniger auf die Wünsche der Kollegen eingingen?
Ja, die gab es. Allerdings ist auch dies von Monat zu Monat verschieden. Es gab Filialen, in denen es kaum Gespräche mit den PlanerInnen gab, in anderen Filialen wurden ganze Listen mit den PlanerInnen besprochen
Welchen Eindruck habt Ihr von den Wunschlisten? Waren die Wünsche oft unrealistisch und damit nicht zu realisieren?
Die KollegInnen haben sich ganz oft ihren vorigen Turnus gewünscht. Und das bis ins kleinste Detail. Interpretiert man das, kann man vermuten, dass die KollegInnen am liebsten ihren alten Turnus beibehalten hätten. Unrealistisch waren die Wünsche meiner Meinung in keinster Weise.
Und seitens der Planer? Gab es hier Arbeitsplan-Vorschläge, die im ersten Moment eine starke Verschlechterung dargestellt haben?
Man darf sich nichts vormachen: mit der neuen Arbeitszeitregelungen haben die PlanerInnen natürlich viel mehr Möglichkeiten, die KollegInnen "bedarfsorientiert" einzusetzen. Auf die Wünsche der MitarbeiterInnen soll natürlich eingegangen werden, allerdings werden wohl nie alle Wünsche immer erfüllt werden können
Dem Betriebsrat sollen die Arbeitspläne ja immer 4 Wochen vorher zur Überprüfung vorgelegt werden. Kamen die Pläne pünktlich?
Ja, das hat alles funktioniert
Wie viel Zeit habt Ihr für die Überprüfung benötigt?
Laut Betriebsvereinbarung hat der Betriebsrat eine Frist von 7 Tagen, um die Personaleinsatzplanung zu prüfen. Wir haben 4 Tage benötigt, um alle Filialen zu überprüfen
Eure Überprüfung legt Ihr dann dem Planer der jeweiligen Filiale vor.
Wie waren Eure Erfahrungen?
Wir schreiben alle Abweichungen von den Wünschen auf. Danach gehen wir damit zu den jeweiligen PlanerInnen, um mit diesen unsere Liste zu besprechen. Oftmals werden direkt in diesem Gespräch Arbeitspläne sofort von den PlanerInnen korrigiert, was natürlich sehr erfreulich ist. Es kann aber auch sein, dass Wünsche nicht erfüllt werden und dies lassen wir uns genauestens begründen. Auch wird nochmals mit den MitarbeiterInnen gesprochen, ob man ein Kompromiss finden kann. Im Großen und Ganzen liefen diese Gespräche mit den PlanerInnen sehr gut ab
Und welche Reaktionen habt Ihr bisher von den Kollegen und Kolleginnen auf die neuen Arbeitspläne erhalten?
Dass die KollegInnen nicht immer jubeln, wird wohl jedem klar sein. Es ist einfach eine Veränderung zu unserem festen Turnusmodell und diese Veränderungen sind leider nicht immer positiv. Es gab auch schon Beschwerden von KollegInnen, die mit ihrem Arbeitsplan gar nicht einverstanden waren, andere wiederum können mit ihrem Plan ganz gut leben. Das wird in Zukunft von Monat zu Monat so sein. Einmal trifft man es gut, ein anderes Mal ist man mit seinem Plan nicht wirklich zufrieden.
Gab es auch Diskussionen unter den Kollegen, warum der eine bessere Arbeitszeiten hat als der andere? Entsteht Neid?
Wir hoffen sehr, dass es kein Hauen und Stechen unter den KollegInnen gibt. Aber ausschließen kann man dies nicht. Wir sind alle nur Menschen.
Zum Abschluss noch eine kurze Frage: was wünscht Ihr Euch als Betriebsrat für die kommenden Monate bezüglich Arbeitszeitplanung?
Wir wünschen uns natürlich, dass die meisten der Wünsche unserer KollegInnen erfüllt werden. Dann gibt es weniger Gespräche mit den PlanerInnen und die Überprüfung ist für den BR auch nicht so zeitintensiv. Man darf auch nicht vergessen: MitarbeiterInnen arbeiten engagierter und motivierter, wenn sie zufrieden mit ihrem Job sind. Und diese Zufriedenheit hängt zu einem sehr großen Teil auch von einem guten Arbeitsplan ab
Danke für das Gespräch.
Mittwoch, 18. September 2013
"Die Kollegen hätten am liebsten ihren alten Turnus beibehalten."
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Arbeitszeit,
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Interview
53 Kommentare:
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Die Überschrift dieses Artikels hört sich sehr viel negativer an als das gesamte Interview.
AntwortenLöschenIch bin aus München und mir gefallen die neuen Arbeitszeiten überhaupt nicht. Nie weiß ich genau, wie ich zu arbeiten habe. 3 Wochen vorher weiß man erst Bescheid. Nie weiß man, ob die Wünsche erfüllt werden. Privatleben leidet, mal freut man sich über seinen Plan, mal ärgert man sich und das jeden Monat aufs neue.
LöschenSchuld ist die GL und der BR muss viel Zeit investieren um zu schauen, dass wir nicht übergangen werden und sie uns hin und herschieben, wie die Chefs es gerne hätten. Ich fühl mich total ausgeliefert.
Und das noch solchen Personen, die nur das Unternehmen im Kopf haben und sich nicht für mich und mein (Privat)leben interessieren.
Na, dann umso besser, dass Du nicht nur die Überschriften liest, sondern auch die entsprechenden Artikel. :-)
AntwortenLöschenDie hier im Artikel geschilderten Verfahrensweisen beziehen sich auf den Standort München. Soweit mir bekannt ist, läuft es in Berlin und anderswo keineswegs so mitarbeiterfreuendlich ab. Vielleicht können Kolleginnen und Kollegen von dort genaueres berichten?
AntwortenLöschenHier in München steht in der Betriebsvereinbarung, dass die Personaleinsatzplanung vom BR zu prüfen ist. So viel ich weiß ist das in Berlin nicht so.
AntwortenLöschenDort können die Vorgesetzen nach ihrem Gutdünken planen, ohne groß auf die Mitarbeiter einzugehen und der BR kann dabei nicht viel mitzuquatschen.
Personalpläne sind doch gerade DAS Gebiet auf dem Mitspracherecht besteht! Egal was ausgemacht ist. Das ist doch das Grundrecht des BRs.
AntwortenLöschenDie Berliner BR sollten sich wohl darauf besinnen.
Diese Kolleginnen haben leider bald gar keine Wahl mehr!!!
AntwortenLöschenDas ist doch die Richtung in die alles läuft.
Wann sind wir dran???
"Hugendubel kündigt Kassiererinnen:
Zeitarbeitsfirma soll übernehmen"
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Hugendubel-kuendigt-Kassiererinnen
"Dabei geht es offensichtlich um Lohndrückerei, denn der Mindestlohn in der Leiharbeit liegt unter dem der Kassiererinnen."
Löschenhttp://bundespresseportal.de/niedersachsen/item/15886-neuer-lohnskandal-%E2%80%93-jetzt-auch-in-hannover.html
Nicht nur die Kassiererinnen in Hannover sind betroffen. Auch alle anderen Kolleg/innen dort.
AntwortenLöschenSie sollen Änderungskündigungen unterschreiben. U.a. mehr Wochenstunden ohne Lohnausgleich, Abgruppierung, weniger Zuschläge usw.
Reine Erpressung!
Die GL solle sich was schämen.
Jeder Mitarbeiter sollte wissen, dass Verzicht noch kein Unternehmen gerettet hat.
Siehe Karstadt. Die Kollegen verzichten und im Endeffekt sind sie die Dummen, weil sie irgendwann trotzdem auf der Straße stehen: und dann sogar noch mit weniger Arbeitslosengeld, weil sie ja auf Lohn verzichtet haben.
Ich hoffe nur, dass keiner unterschreibt und man sich verdi zu Hilfe holt, weil das ja ganz ohne Zweifel eine tarifliche Angelegeheit ist.
Hat der Betriebsrat in Hannover schon etwas durchgewunken/unterschrieben und falls ja, warum?
AntwortenLöschenLest mal was hier abläuft:
AntwortenLöschenhttp://www.haz.de/content/collectedinfo/2395970
Umfrage: Der Buchhändler Hugendubel will in Hannover seine Kassenkräfte durch Zeitarbeiter ersetzen. Haben Sie dafür Verständnis?
So haben unsere Leser abgestimmt (1770 Stimmen):
88 Prozent (= 1560 Stimmen) sagen:
Das ist ein Skandal. Ich werde dort nicht mehr einkaufen.
---
Ein kleiner Shitstorm auf Facebook:
https://www.facebook.com/BuchhandlungHugendubel
- tolle presse wo das weihnachtsgeschäft doch bald beginnt.
- Hugendubel "entliked".
- Sklavenarbeit wird von mir nicht unterstützt.
- Billige Leiharbeiter anheuern und dafür Festangestellte feuern. Pfui, Hugendubel.
- Sie haben Hannover bewiesen, dass Sie der Nachfolge Schmorl u. v. Seefelds nicht würdig sind und in Ihrer Unternehmensphilosophie keinen Deut besser sind als Amazon.
---
Hugendubel rechtfertigt sich auf Facebook:
Zu den hier diskutierten Veränderungen in Hannover möchten wir euch mitteilen: Wir sind uns der Auswirkungen dieser Maßnahme durchaus bewusst und können eure Reaktionen nachvollziehen. Die Veränderungen innerhalb der gesamten Buch- und Handelsbranche lassen uns jedoch keine andere Wahl, denn wir möchten am Standort Hannover unbedingt festhalten. Wir haben die Entscheidungen in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern getroffen und individuelle Lösungen gefunden, die von allen acht betroffenen Mitarbeitern als angemessen bewertet wurden.
Kommentar:
Und an diesen "Veränderungen in der Buchbranche" hat Hugendubel als gieriger Verkaufsriese selbst kräftig mitgearbeitet. Weniger Gier und mehr bedachtes Handeln in den oberen Etagen hätte da sicher die eine oder andere Veränderung verhindert.
---
Im taz-Blog:
http://bewegung.taz.de/organisationen/fau-hannover/blogeintrag/so-sieht-kapitalismus-aus-%E2%80%93-aber-wie-der-widerstand
Bei den Plänen von Hugendubel werden Erinnerungen an das Vorgehen von Schlecker wach. Auch dort wurden Festangestellte gekündigt und über eine Leiharbeitsfirma wieder eingestellt - zu schlechterer Bezahlung versteht sich. Es bleibt zu hoffen, dass hier der Widerstand von KundInnen und Beschäftigten genauso erfolgreich wird.
So wie es sich darstellt wird es jedenfalls rechtlich schwierig, da im Gegensatz zu Schlecker ein kompletter Bereich ausgegliedert werden soll. Outsourcing heißt das Zauberwort. Es werden in der Regel die MitarbeiterInnen erst gekündigt und dann zu einem wesentlich schlechteren Tarif wieder eingestellt.
Die Organisierung im Einzelhandel ist traditionell schlecht. Gerade am aktuellen Tarifkonflikt, der kaum wahrnehmbar ist, zeigt es sich wieder. Dies mag die Geschäftsleitung zu bewogen haben diesen Schritt zu gehen. Aber gerade die Erfahrung von Schlecker, die Empörung, die sich unter den KundInnen aufgrund dieses Schritt breit machte, könnte hier zum Bumerang werden.
So ist es!
AntwortenLöschenHugendubel soll Kündigungen zurücknehmen (HAZ):
Die Entlassung der Kassiererinnen in den beiden hannoverschen Filialen des Buchhändlers Hugendubel hat zu einer Protestwelle in Hannover geführt.
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Hugendubel-soll-Kuendigungen-zuruecknehmen
Was kommt da auf uns zu? Das hört sich doch sehr bedrohlich an! Wer weiß mehr?
AntwortenLöschenWas auch immer auf uns zukommt: WÄHLT BETRIEBSRÄTE!!!! Die können zwar auch nicht alle Schweinereien verhindern, aber zumindest informieren und schützen...
AntwortenLöschenIn Hannover wurde eine sog. "Vergütungsordnung" mit dem Betriebsrat vereinbart. Diese sieht u.a. die Einführung der 40-Stunden-Woche, Abstriche beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld, die Streichung von Zuschlägen und insgesamt ein niedrigeres Lohnniveau vor. Leider haben sich viele Kolleginnen mit Änderungen ihrer Arbeitsverträge einverstanden erklärt. Und die Gegenleistung der GL: praktisch nichts! Es gibt keinen Kündigungsverzicht und keine Arbeitsplatzgarantie!
AntwortenLöschenGerne möchte man auch viele Kolleginnen bei Hugendubel mit so etwas beglücken. Dagegen müssen wir unbedingt wehren.
Die Kündigung der Kassenkräfte könnte ebenfalls zur Blaupause für Hugendubel werden.
Am Montag erschien der "Insolvenz-Artikel" in der FAZ, drei tage später gab es in Augsburg eine Betriebsversammlung. Wann kommt bei uns die betriebsversammlung? Wir sind genauso davon betroffen? In zwei momnaten oder doch erst nach dem Weihnachtsgeschäft? Warum passiert bei uns nichts?
AntwortenLöschenJetzt ist eingetreten, wovor ich in einem früheren Post bereits gewarnt hatte: die Zahl der Krankmeldungen ist deutlich angestiegen. Da brat mir einer einen Storch!
AntwortenLöschenDenn die Leute kommen mit der Willkür dieser von den Chefs improvisierten Planungen (ein Widerspruch in sich) selbstverständlich nicht einfach so zurecht!
Der Aufwand, um mit den "Planungen" zu einer Work-Life-Balance zu finden ist immens. Oder stünde diese etwa nur einer bestimmten Einkommensschicht zu?
Nein, auch die (improvisierenden) Planenden selbst stecken bis über beide Ohren in Arbeit, um die Innovation des Managements, die so überflüssig wie ein Kropf war, planwirtschaftlich in die Tat umzusetzen.
Welch eine sinnlose, Staatspreis-der-DDR-würdige Vergeudung von Ressourcen!
Was allein das, zusätzlich zum Krankenstand, an ertragsfreier Arbeitszeitverschwendung bedeutet! Inkompetenz oder Böswilligkeit? Höchstwahrscheinlich beides... Und, äh ja, ich laß mich gehen...von alleine geh ich nämlich nicht...
Naja nun, also man wird ja nicht automatisch krank nur weil sich der Plan geändert hat. Und wer aus Protest krank macht, ....das fände (wenn es so wäre)ich eine Sauerei.
AntwortenLöschenAnsonsten muss ich, auch zu dem anderen Thema sagen dass die Firma eine unglaubliche Schweinerei betreibt.
Ich finde die neue Arbeitspläne z.T eine Sauerei.
LöschenDas Leben wird unplanbar - und das für die paar müden Euros, die in München eh nicht viel wert sind.
Ich habe zB an einem Samstag frei, an dem ich sonst lt Turnus gearbeitet hätte. Der Kommentar dazu: Da brauch ich Sie nicht. Dummerweise muss ich die Stunden wann Anders nacharbeiten.
Auch meine freien Montage sind Geschichte. Und: ich muss oft Spätschicht arbeiten.
Scheisse! - Muss man auch mal schreiben dürfen...
Woanders werden Mitarbeiterinnen entlassen, Kassen von Fremdfirmen übernommen und Gehälter gekürzt - und der Münchener macht sich Gedanken, daß er an einem Samstag frei hat, an dem er nicht gerne frei hätte. Hast Du sonst keine Sorgen!
LöschenWie viele Samstage hat der Münchener denn grundsätzlich frei? Vielleicht einen alle zwei oder drei Wochen?
Und er muß oft Spätschicht arbeiten? Hallo? EINZELHANDEL! Da kommen Spätschichten schon mal vor. Manchmal auch öfter. Eigentlich täglich.
Frag mal rum im Blog, wie viele Nichtmünchener mit Dir tauschen wollen. Da läßt sich bestimmt was machen.
Oh mein gott. Spätschichten. Wie konnte das passieren? ???
LöschenNicht mehr jeden gewünschten Samstag frei!!! Das Ende!!!
Ich denke die Münchner müssen mal aufwachen und in der Realität ankommen.
Nur weil Ihr alles mit Euch machen lasst, muß das doch nicht automatisch bedeuten, dass alle anderen genauso blöd sind wie Ihr...
LöschenWenn ich nämlich so wie Ihr argumentieren würde, könnte ich auch sagen: was wollt Ihr denn so viel Gehalt? In Bangladesch bekommen die Arbeiter auch nur 1,50 Euro am Tag (wenn überhaupt). Also stellt Euch nicht so an und arbeitet in Zukunft einfach fürs gleiche...
Dem kann ich nur beipflichten. Nur weil es woanders schlimmer ist, heißt das nicht, dass ich das gut finde und ebenfalls mit mir machen lasse. Ich bin keine Figur die man hin und her schieben kann. Man kann sich immer wehren.
LöschenSeltsam, dass man immer Veränderungen zum Schlechten hinnehmen soll, nie zum Besseren.
Das würde ja bedeuten wir bewegen uns alle Richtung Mittelalter und lassen uns gerne wieder ausbeuten und die erkämpften Erungenschaften waren alle für Nichts??
Gott sei Dank denken nicht alle so, sonst finden wir uns ganz schnell in der Steinzeit wieder.
Ist schon armselig, dass der Widerstand bei uns gleich Null ist und man selbst anscheinend ganz hinten ansteht. Die Chefs wird's freuen.
Ich bin froh, dass ich in München lebe, wo wenigstens noch Widerstand geleistet wird
Wieso schlimm? Ich finds ja gar nicht schlimm. Ich arbeite im Einzelhandel und da muss man eben spät arbeiten. Und Samstage.
LöschenUnd logischerweise wenn es nötig ist und nicht wenn es unnötig ist.
Sonst stehen nämlich meine Kollegen alleine da!
Noch Kommentar der GL. Wer solche Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr.
LöschenStimmt. By the way: Ich finde die neue Arbeitszeitregelung auch grossen Mist; bin deshalb kein Kollegenschwein und arbeite oft zusaetzlich. Auf Willkuer kann ich verzichten.
LöschenWann gibt es bei uns in München eine Betriebsversammlung?
AntwortenLöschenSchätze, der "Münchner" ist eine Teilzeitkraft, wie so viele. Als er bei Hugendubel eingestiegen ist, hat er einen sogenannten "Turnus" ausgemacht, in dem verläßlich festgelegt worden war, wann er zu arbeiten hatte, und wie viel er zu arbeiten hatte.
AntwortenLöschenDas hat man ihm jetzt weggenommen (ohne Gegenleistung)und darüber ist er verärgert, verbittert, vielleicht auch verängstigt. Vielleicht geht es ihm jetzt auch so, wie denjenigen Leuten in Bayern, denen auf einmal keine Linkspartei für Besserverdienende mehr zur Seite steht.
Der Horizont dessen, was dem "Münchner" an frei verfügbarer Zeit einmal zur Verfügung gestanden hat, ist eben wieder einmal etwas überschaubarer geworden.
Zeit = Leben, das streßt! Alte Gewißheiten sind weg, neue nicht in Sicht, man verspürt Unsicherheit, negative Gefühle, die nicht weggehen.
Der Blutdruck steigt, trotzdem bekommt man keine warmen Füße, auch nicht wenn man sich ins Bett legt, um sich nach der Spätschicht viel zu lange schlaflos hin und her zu wälzen.
Der Einzelne kann da gar nix gegen tun, er ist machtlos, und das kann einem ganz schön zusetzen. Wenn er von den Mächtigen nach Strich und Faden ausgepreßt werden soll, dann ist das eben so, und wenn seine Leistungsfähigkeit darunter leidet, dann ist das eben seine Sache. Ja, das SETZT einem zu.
Die Nervosität schlägt dann womöglich auch auf die Gesundheit. Verspannungen nehmen zu, die lädierte Bandscheibe meldet sich mal wieder... das wird auch nicht gleich wieder besser - vielleicht findet man auch nicht die Zeit, gleich zum Orthopäden zu gehen, bevor die Schmerzen chronisch werden.
Gleichzeitig leidet das Immunsystem, und ein harmloser kleiner Keim, der früher von den körpereigenen Polizisten einfach weggeputzt worden wäre, wächst sich auf einmal zu einem schweren Grippalen Infekt aus.
Man schleppt sich die ersten Tage noch zum Laden, um ein paar Kollegen anzustecken (eigentlich verantwortungslos, aber verantwortung wird in diesem unternehmen nicht mehr großgeschrieben), und dann liegt man aber erstmal so richtig flach. So was kann sich schon mal ein paar Wochen hinziehen.
Hmmm, da kann das neue Verunsicherungssystem dann aber so richtig zeigen was in ihm steckt... denken die Protagonisten des neuen Arbeitszeitmodells (immer auch: Dein Freizeitmodell!).
Da können die großen Planenden ihre Figuren aber mal wieder so richtig strategisch über den Dienstplan verteilen!
Dumm nur, wenn es immer weniger werden...
Ich denke, hier schreibt mal die GL mit. Die neuen Arbeitsplaene sind wirklich unnoetig und fuehren zu grossser Unzufriedenheit.Und sie sind unnoetig. Kollegen, die freiwillig willkuerlich eingesetzt werden wollen, sind mir ein Raetsel.
LöschenAber vielleicht wuerden sie echt fuer 1
Euro die STUNDE arbriten statt fuet sicj einzutreten. Ich finde Planbarkeiz wichtig ind finde die neuen Arbeitdzeitrrgelungen auch SCHEISSE.
Den Ball würde ich an deinen BR zurück geben, nicht an Kollegen die mit den neuen Plänen keine Probleme haben. Die haben das schließlich nicht entschieden.
LöschenDer BR hat zugestimmt- wende dich an ihn. Er ist deine Vertretung. Du hast ihn gewählt.
Ich glaube, dass war schon wieder ein Kommentar von der GL.
LöschenDer Betriebsrat konnte diese neuen Pläne nicht verhindern; er hat sein Möglichstes getan, um der Belegschaft noch schlechtere Bedingungen zu ersparen.
Der Ball muss also an die Geschäftsleitung zurückgespielt werden! Die sind verantwortlich für die neuen Arbeitspläne;sonst keiner.
Und ich finde sie schlecht; ohne Not habe ich schlechtere Arbeitsbedingungen bekommen.
Und das schreibt jemand, der oft kollegial einspringt - nur so - bei uns hat mit gegenseitigen Einspringen das Turnusmodell hervorragend funktioniert.
Der BR wollte die neuen Arbeitszeiten nicht, das war die GL!
AntwortenLöschenDer BR versucht nur, es für Kollegen so erträglich wie möglich zu machen. Der BR macht nicht die Arbeitszeitpläne. Das sind die Planer.
Ich glaube Du hast das nicht wirklich verstanden
Ich denke du hast es eher selbst nicht verstanden. Schon mal was vom Mitspracherecht gehört? ;-)
LöschenWenn der Planer den Plan nicht ordentlich macht oder willkürlich oder was weiß ich, dann kann der BR Einspruch einlegen.
Der BR kann nur an den Plänen herumdoktern. Die Pläne selbst erstellen die Planer. Nochmal: die Vorgesetzten sind für die Pläne verantwortlich, der BR kann nur versuchen das Schlimmste zu verhindern
LöschenDer Betriebsrat hat gemäß § 87 I Nr.2 BetrVG mitzubestimmen bzgl. des Beginns und des Endes der täglichen Arbeitszeit einschließlich der Pausen sowie der Verteilung der Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage.Er soll hierdurch die Möglichkeit erhalten, die Interessen der Mitarbeiter bei der Ausgestaltung der Lage der Arbeitszeit und somit auch spiegelbildlich der Gestaltung deren Privatleben zu vertreten. Arbeitszeit in diesem Sinne ist diejenige Zeit, innerhalb derer der Arbeitnehmer seine vertraglich geschuldete Arbeitsleistung erbringen soll. Hierunter fallen auch Zeiten des Bereitschaftsdienstes und der Rufbereitschaft. Quelle:"NNeuigkeiten aus dem Arbeitsrecht"
LöschenTut mir leid, also wie du siehst mit deiner Ansicht da liegst du falsch. Ich meine das übrigens überhaupt nicht böse oder so, ich steh voll auf eurer Seite! Der BR hat die Möglichkeit, Pläne nicht freizugeben, die nicht zumutbar sind.
Wenn ein BR dabei keinerlei Möglichkeit hätte, wozu sollte er sie sich dann überhaupt ansehen.
Gerade die Personalplanung ist das Feld, bei dem ein BR einiges tun kann.
Es geht hier nicht um 'nicht zumutbar'. Es geht hier um negative Veränderungen für uns Kollegen!
LöschenKeine Planbarkeit mehr, jeden Monat zittern wie der Plan aussehen wird, darum geht es hier.
Mehr Spätschichten, mehr Samstage, so sieht mein neuer Arneitsplan aus!
Man ist dem Planer ausgeliefert und der BR kann nur versuchen zu korrigieren und versuchen auf die Planer einzuwirken. Den Plan selbst erstellt der Vorgesetzte!
Du glaubst doch nicht wirklich, dass der BR vor die Einigungsstelle geht, nur weil es mehr Spät und mehr Samstagsarbeit gibt? Das ist nicht realistisch.
Verantwortlich für die neue Arbeitszeit ist die GL und mein Planer, nicht der BR.
Diese neue Arbeitszeit ist eine Verschlechterung und das ko... mich an.
"Man ist dem Planer ausgeliefert"
Löschenübertreibst Du nicht ein wenig oder haben wir schon Filialen in Nordkorea.
Kann ja sein, daß es in München Filialen gibt, in den "Planer" so abgehoben und aus dem Tagesgeschäft rausgeschaltet sind, dass sie nie gesehen werden und wie schemenhafte Kostenstellen scheinen. In den meisten Fällen dürfte "der Planer" letztlich genau so eine arme Wurst sein wie alle anderen, der nur den Notstand verwaltet.
Da die CSU noch keinen neuen Kalender eingeführt hat, dürfte die Zahl der Spätschichten und Samstage eher gleich geblieben sein im Vergleich zur Zeit vor der neuen Arbeitszeitregelung. Wer hat denn da gearbeitet? Standen nur FL und AL im Laden. Oder Aushilfen? Oder immer die gleichen armen Würste, die keine bessere Ausrede hatten.
Oder seid Ihr alle wie zu Kaiser Franzens Zeiten um 13:00 heimgegangen und nach uns die Sintflut?
Mein Pläne sind definitiv schlechter geworden. Ich arbeite mehr Spätschichten und mehr Samstage. Da kannst du noch so viele tolle Argumente finden für den ach so tollen neuen Plan. Ich kenne meinen Plan. Hier kann man nichts schön reden. Man ist der Willkür ausgesetzt und hat keine Verlässlichkeit mehr. Man hat ständig Stress und jetzt kommt der Stress wegen dem Plan noch dazu.
LöschenUnd dass der Planer nur den Notstand verwaltet, kann schon sein. Nur, das ist nicht mein Problem. Ich kann es ja wohl nicht ausbaden, nur weil zu wenig Personal da ist. Sorry, aber dann müssen halt mehr Leute her. Irgendwann heißt es dann rund um die Uhr arbeiten, weil wir zu wenige sind. Das kann es nicht sein.
Außerdem hat es ja vor diesen neuen Arbeitszeiten auch alles funktioniert, nur war man da offener mal einzuspringen. Jetzt bin ich das nicht mehr. Man hat jetzt diesn Sch..plan, weiß nie lange im Voraus, wie man zu arbeiten hat, hat schlechtere Zeiten und soll dann noch flexibel sein. Nein Danke. Ich lebe nicht für meine Arbeit und dafür kriege ich auch zuwenig Lohn, um mir hier den A... aufzureißen.
Aber bei Dir ist Hopfen und Malz verloren. Wer es nicht kapieren will, wird nichts verstehen.
Ich kann Anonym vom 22.9. um 23:26 nur zustimmen.
LöschenDie Pläne sind unnötig und verschlechtern die Arbeitsbedingungen immens.
Der Betriebsrat tut übrigens was er kann - sie verbringen sehr viel Zeit damit die Pläne zu prüfen. Stundenlang; tagelang - nur mal so.
Zurück zum alten Turnusmodell; das ist meine Forderung.
Wer das nicht will und sich dem Zufall der Arbeitszeitlotterie freiwillig aussetzen will - ja, den kann ich nicht verstehen.
@Anonym 23:46
AntwortenLöschen"Der Einzelne kann da gar nix gegen tun, er ist machtlos"
Das ist die Wunschvorstellung der Arbeitgeber. Unfaßbar, daß man so etwas hier lesen muß. Außerdem ist es schlicht und einfach falsch. Irritierend nur, daß dann gleichzeitig weinerlich über die gesundheitlichen Folgen gejammert wird. Besser als Jammern ist sich organisieren und Widerstand leisten. Aber dazu ist man wohl zu feige.
- am Standort München hat sich in Sachen Arbeitszeitplanung der BR nicht die Bedigungen diktieren lassen, sondern ein sehr umfangreiches Mitspracherecht bei der Durchsetzung der Pläne.
- am Standort München gab es in den letzten Jahren Warnstreiks, Demos, Aktionen; warum tut sich woanders nichts? Aber dann eine absurde Hetz- und Neiddebatte anzetteln wollen.
- wie hier schon mehrfach angemerkt wurde: es muß aufhören, daß sich die einzelnen Filialen und Standorte sich erpressen und gegenseitig sich ausspielen lassen; wir brauchen eine gemeinsame, solidarische Strategie.
Belegschaft, Betriebsrat und Gewerkschaft müssen an einem Strang ziehen.
- eine entscheidende Rolle spielen jeweils die BetriebsrätInnen bzw. ob es gewerkschaftlich organisdierte Beschäftigte gibt. Nächstes Frühjahr sind BR-Wahlen, ihr habt es selber in der hand, die richtigen leute zu wählen oder selber aktiv zu werden. Ansosnten gilt: jede Filiale, jeder Standort hat die BetriebsrätInnen die er verdient.
Stimmt, unser BR in München ist gut.
LöschenSich Gedanken über gesundheitliche Folgen dieser Obedience-Nummer zu machen ist nicht "weinerlich", sondern eine traurige und bittere Notwendigkeit. Solange man nämlich gesundheitliche Konsequenzen noch ausklammern kann, bleiben diese neoliberalen (= total angesagten) Verwaltungsakte immer noch im grünen Bereich des Zumutbaren.
AntwortenLöschenUnd davon geht das Management doch aus, daß das ganze eben immer noch "irgendwie zumutbar", vom Image her noch akzeptabel, und somit auch praktikabel ist.
Nur, wer bezahlt das eigentlich, was hat das für Folgen? Für den Einzelnen und damit für uns alle?
Drei Mal mit nassen Füßen auf den Bus warten, ist vielleicht nur unangenehm, aber beim vierten Mal vielleicht schon ungesund: Der Angestellte zahlt dafür mit seiner Gesundheit, der Dienstherr mit Arbeitsausfall.
Wer kann da schon so exakt die Grenze ziehen, ab wann genau der Schaden eintritt? Darum muß die Gesundheit der Mitarbeiter zu jeder Zeit und überall ein Thema sein; ein wichtiges Thema für den Arbeitgeber!
Stichwort Burnout-Syndrom: Alles wird zuviel, und der Arbeitgeber setzt immer noch einen drauf. Andere Firmen betreiben da Vorsorge und limitieren beispielsweise die Erreichbarkeit ihrer wertvollen Mitarbeiter via E-mail und Telephon.
Frage: haben diese Leute ein schlechteres Nervenkostüm als wir Regal-Frettchen? Oder ist dem Hugendubel unsere Arbeitskraft weniger wert? Wie um alles in der Welt sollen wir aber dann eine optimale Leistung erbringen?
Allein der Gedanke an die unverschämte Zumutung, die dieses manipulative Arbeitszeitmodell darstellt - sinnlos, ungefragt den Angestellten übergestülpt, und ohne jegliche Gegenleistung -
kann einen schon nervös machen, den Blutdruck steigen lassen, kalte
Füße verursachen (Bushaltestelle!).
Man mußte sich in letzter Zeit doch eh über so vieles Gedanken machen, und jetzt passiert auch noch sowas! Irre oder? Da kommt eins zum andern, und man weiß sowieso oft nicht, wo einem der Kopf steht.
Ganz im Ernst: es ist gut, daß man sich notfalls professionelle Hilfe suchen kann!
Im Bereich der psychogenen Erkrankungen gibt es nun leider eine Zunahme von gerade auch mittel- und langfristigen Arbeitsausfällen.
Das sollte der Arbeitgeber auch mal unter Kostenaspekten betrachten.... und dieses unausgegorene, Planungsarbeitszeit vernichtende, und Krankheitskosten verursachende Modell im Sinne von Transparenz, Regelmäßigkeit und Planbarkeit noch einmal auf den Prüfstand stellen.
Es wäre besser für alle Beteiligten, denn mit kranken Ruderern kann auch eine Galeere nicht fahren...
Du tust als würdest du jeden morgen erst deine Arbeitszeit erfahren. Ich persönlich finde dass hier übertrieben wird. Es geht hier nicht um täglich wechselnde Nacht und Tagarbeitmit jedem 2 . Sonntag, was man erst am selben tag erfährt, sondern um "bis 18 Uhr" oder "bis 20 Uhr" und das mit einem mehrwöchigen Vorlauf.
LöschenWenn du unter einer Zwamgsneurose leidest und keine Veränderung verträgst müsstest du einen Arzt aufsuchen.
Das gleich die gesamte Gesundheit eines Arbeitnehmers ruiniert ist, ,weil er heute noch nicht weiß wie er am 20. Juni 2016 arbeitet, ist sehr unwahrscheinlich.
Ich bin übrigens nicht von der GL.
@Anonym 23:24
Löschen" bleiben diese neoliberalen (= total angesagten) Verwaltungsakte immer noch im grünen Bereich des Zumutbaren"
Wieso schluckst Du alles bis es nicht mehr geht? Was ist das für eine Untertanenmentalität?
@Anonym 8:47
Das nue Arbeitszeitmodell, auf das der BR außerhalb des standortes München praktisch keinen Einfluß nehmen kann, macht die ohnehin schon schwierige Planung von Familien- und Freundesbeziehungen noch schwerer als ohnehin. Und da geht es nicht um den 20. Juni 2016. Es ist das Resultat von massivem personalabbau, von Outsourcing und "Rationaiiserung". Der Umbau der Firma wird auf dem Rücken der Belegschaft durchgezogen und ist noch lange nicht am Ende. Schönfärberei hilft uns hier am allerwenigsten, sondern die Erkenntnis, daß man sich dagegen wehren muß. Aber anscheinend lassen manche alles mit sich machen und sind dann neidisch auf die, die dies nicht tun.
@ver.di-Mitglied
AntwortenLöschen"Wieso schluckst Du alles, bis es nicht mehr geht?" Tue ich das? Lies doch mal weiter.
@Anonym 8:47
Schön, daß der Gedanke an psychologische Hilfe bei Ihnen Eindruck hinterlassen hat.
Ihre lose geknüpfte Assoziationskette weist tatsächlich zumindest hinsichtlich der zeitlichen Bezüge auf eine gewisse Orientierungslosigkeit hin.
Wenn sie ableugnen, der Geschäftsleitung nahezustehen, kann das möglicherweise Symptom einer Persönlichkeitsstörung sein (Ich habe von einem Mann gehört, der es abgestritten hat, Napoleon zu sein - er starb 1821 auf St.Helena).
Na, vielleicht ist es ja ganz gut, wenn Sie keine leitende Position innehaben, denn betriebswirtschafliches Denken scheint Ihnen nicht so zu liegen.
Ich will Ihnen gerne einmal demonstrieren, wie ich mir das vorstelle.
Durch die unterdrückte, aber latente Aggressivität in Ihrem Post ist nämlich leider meine Migräne wieder etwas schlimmer geworden.
Zur Erhaltung meiner Arbeitskraft werde ich mich morgen also erst einmal so richtig ausschlafen.
Damit meine Gesundheit und meine Leistungsfähigkeit sich in Zukunft wieder bessern, denkt mein Vorgesetzter über regelmäßigere und verläßlichere Arbeitszeiten für mich nach.
Ursache und Wirkung, verstehen Sie?
Ich denke dein vorgesetzter denkt dann eher darüber nach wie er dich los wird. Allein der Gedanke dass es den vorgesetzten auch nur ansatzweise interessiert, woher deine Migräne kommt und wie er dir helfen kann, ist absolut lächerlich, das sollte jedem in dieser Firma klar sein.
LöschenWenn Deine Form von Widerstand darin besteht, einen Migräneanfall vozutäuschen um dann blau zu machen, dann bestätigt das leider nur meine Meinung, daß Du, sorry für die harten Worte, einfach ein nur unpolitischer, unsolidarischer und feiger Kollege/Kollegin bist.
LöschenDie Alternative ist wegzukommen von einer weinerlichen und ich-zentrierten Sichtweise hin zu einem solidarischen Handeln zusammen mit anderen.
Ursache und Wirkung, verstehst Du?
Ich weiß ja nicht, woran die anderen so laborieren haben, aber bei mir am Arbeitsplatz herrscht zwischenzeitlich echt Unterbesetzung, trotz oder wegen des Modells.
AntwortenLöschen"Die Alternative ist wegzukommen von einer weinerlichen und ich-zentrierten Sichtweise hin zu einem solidarischen Handeln zusammen mit anderen"
Meinen Sie damit die etwa die tolle Betriebsvereinbarung, oder habt ihr schon wieder was neues auf Lager? Den einen oder anderen konkreten Verbesserungsvorschlag vielleicht? Wir-Sache oder Urkung?
Sorry, verstehe diesen Kommentar nicht.
LöschenIch möchte mich bei den BetriebsrätInnen für meine mißglückte Formulierung "tolle Betriebsvereinbarung" übrigens entschuldigen. Es sollte irgendwie satirisch klingen, ging aber daneben. Es ist mir bewußt, wieviel Arbeit Ihr mit der Situation bereits hattet, habt, und haben werdet. Tut mir leid, soll nicht wieder vorkommen.
LöschenWas ist da los am Marienplatz? 5. und 6. Etage sollen geschlossen werden? Mitarbeiterversammlung am Dienstag den 01.Oktober am MPL?
AntwortenLöschenGanz geschlossen. Für immer? Oder hat das mit der Fassadenrestaurierung zu tun?
AntwortenLöschenWieso schreibt die AZ, daß der 5. und 6. Stock nicht mehr für den Buchhandel da sein werden? Werden diese Etagen dicht gemacht? Nur vorübergehend oder endgültig?
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