für gute Arbeit, sichere Renten und ein soziales Europa!
Samstag, 07. September 2013
Wo? in München, Max-Joseph-Platz (an der Oper)
Wann? um 14 Uhr
Es muss in unserem Land wieder gerechter zugehen. Deshalb gehen wir am Samstag, 7. September 2013 für einen Politikwechsel auf die Straße
14:00 Uhr Auftakt am Max-Joseph-Platz (an der Oper) durch stoersender.tv
mit Urban Priol, Ludo Vici, Ecco Meineke und "Angela Merkel"
Demonstrationszug durch die Maximilianstraße, wo deutlich wird, wie ungerecht die Einkommens- und Vermögensverteilung ist.
Wir sind laut! Bringt bitte Trillerpfeifen, Kochtöpfe, ..... mit!
Kundgebung vor der Maximiliansbrücke (Blick auf Landtag) mit Matthias Jena, Landesvorsitzender DGB Bayern und Simone Burger, Vorsitzende DGB München
Aktion für einen Politikwechsel
Warum gehen wir auf die Straße?
Politiker und Arbeitgeber behaupten, es sei kein Geld da:
- für gute Arbeit und gesundheitsschonende Arbeitsbedingungen
- für einen gesetzlichen Mindestlohn
- für gleiche Entlohnung der Leiharbeiter
- für unbefristete Arbeitsverhältnisse
- für ungekürzte Renten mit 65 Jahren
- für armutsfeste Renten
- für Konjunkturprogramme in Griechenland, Spanien, Italien, …
Auf der anderen Seite türmt sich unermesslicher Reichtum:
- über 9.000.000.000.000 Euro (= 9 Billionen Euro) privates Nettovermögen allein in Deutschland!
Wir fordern einen Politikwechsel:
- Der gesellschaftliche Reichtum muss zurückverteilt werden.
- Die Arbeitsbedingungen müssen besser und die Löhne erhöht werden.
- Die Rentenkürzungen müssen zurückgenommen werden.
- Die Superreichen und die Spitzenverdiener müssen höher besteuert werden.
- Die Verursacher der Finanzmarktkrise müssen zur Kasse gebeten werden.
- Südeuropa darf nicht weiter kaputtgespart werden
Quelle:
www.muenchen.verdi.de
Was bedeutet "Der gesellschaftliche Reichtum muss zurück verteilt werden"?
AntwortenLöschenGanz einfach - von den Einsackern zurück auf die Produzenten!
AntwortenLöschenBeispiel?
LöschenHast Du den Artikel eigentlich gelesen? Da steht die Antwort auf Deine Frage ausführlich drin.
LöschenIch sehs nicht, tut mir leid. Da steht dass der gesellschaftliche Reichtum zurück verteilt werden muss.
LöschenWas genau ist damit gemeint?
In welcher Form zurück verteilt? An wen genau? Und welches Geld?
Oder ist damit einfach nur der Satz gemeint dass die Reichen höhere steuern zahlen sollen.
Es muss vor allem aufhören, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden, Stichwort Banken. Wenn ich mir anschaue, dass es in einem der reichsten Länder der Kinder- und bals auch Altersarmut gibt, dass viele menschen trotz Vollzeitjob nicht von ihrem gehalt leben können, dann muss auch die grundsätzliche Frage nach dem aktuell herrschenden Wirtschaftssystem gestellt werden.
AntwortenLöschenDas herrschende Wirtschaftssystem baut auf Globalisierung. Dieser ganze Kram hat uns nichts gebracht, außer das weder die meisten Deutschen, noch die Menschen, die uns die T-Shirts zusammennähen und die Krabben pulen, davon leben können. Auch der europäische Wirtschaftsraum ist gescheitert. Banken und Konzerne verdienen und verlagern und die Arbeitnehmer gehen pleite und dürfen noch Wirtschaftsflüchtlinge aus Staaten mit durchfüttern, die irgendwelche Phantasten als EU-fähig klassifiziert haben.
LöschenDa helfen höheren Steuern für Reiche nur wenig.
Ein Ruck muß durch unser Volk gehen!
Genau, das habe ich (Trotzki 2.0) u.a. damit gemeint.
AntwortenLöschenUmfairteilung findet also ohne Bayern statt, wie die aktuellen Wahlprognosen aus München eindeutig beweisen. Die SPD kann kaum als Garant für faire Politik taugen, sie kann eigentlich für gar nichts mehr taugen, und die innovativeren Parteien haben verloren.
AntwortenLöschenSo schlecht kann es uns allen also gar nicht gehen!
Verstehe ich nicht.
LöschenHast Du es jetzt nach der Bundestagswahl verstanden?
Löschen90% der Wähler und eine Anzahl von Nichtwählern, die zu faul, zu bekifft oder sonstwas sind oder sich als politische Avantgarde betrachten und daher den Parteien ihre Stimme geben wollen, ist Deine Umfairteilung gerade mal egal. Und wie viele die Linke gewählt haben, weil sie Peer vollkommen daneben fanden, werden wie nie herausbekommen.
Ob Ihr also Umfairteilung fordert oder mehr Regen, es interessiert kaum jemanden.
Ich verstehe immer noch nicht, was Du uns damit sagen willst. Däumchendrehen? Den Besserwisser spielen? Den Status Quo akzeptieren?
LöschenDie israelitische Priesterschaft hatte es schon vor 2600 Jahren eingesehen, dass sich durch eine wie auch immer geartete "Umfairteilung" die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz nicht korrigieren und noch nicht einmal antasten lässt. Also wurde die halbwegs zivilisierte Menschheit so dumm gemacht, dass sie heute nicht einmal mehr das begreift. Und weil die echten Besserwisser bei den Dummen immer die deutlich schlechteren Karten haben als die Volksverdummer,...
AntwortenLöschen"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer."
Gustave Le Bon (Psychologie der Massen)
...bleibt die Menschheit dumm, auch wenn sie es eigentlich seit fast 2000 Jahren und ganz sicher schon seit 100 Jahren besser wissen müsste:
Die Rückkehr ins Paradies
Herr Wehmeier propagiert u. a, die Zinstheorie der "Freiwirtschaftlehre" eines Silvio Gesell, der wegen seiner sozialdarwinistischen und antisemtischen Thesen eine höchst dubiose Figur ist.
AntwortenLöschenNähere Informationen zum Themenkomplex finden sich in dem lesenswerten Buch von Peter Bierl:
Peter Bierl
Friedrich Burschel (Hg.)
Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn
Kapitalismuskritik von rechts: Der Fall Silvio Gesell
252 Seiten
ISBN 978-3-930786-64-0
Dieses Buch kommt im richtigen Moment, denn auch unter Linken, Globalisierungskritikern und Kapitalismusgegnern machen sich seit Jahren, in letzter Zeit verstärkt durch die irritierenden Umstände der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, die falschen Vorstellungen des Freiwirtschaftstheoretikers Silvio Gesell (1862–1930) wieder breit. Und auch wenn Gesell selber dem allgegenwärtigen Antisemitismus seiner Zeit weitgehend abhold war, bieten seine über weite Strecken rassistische Lehre, seine um die Produktionssphäre verkürzte Kapitalismuskritik, seine horriblen Visionen von einem neuen Manchesterkapitalismus, sein Sozialdarwinismus und seine Frauenfeindlichkeit noch heute vielen Verschwörungstheoretikern, rechten und antisemitischen Gegnern eines anonymen »Finanzkapitalismus«, aber eben auch wohlmeinenden und naiven Kritikern von »Geld und Zins« eine ideologische Heimstatt.
Bis heute fehlte eine kritische Gesamtdarstellung der Gesellianer bzw. der Freiwirtschaftsbewegung, ihrer Theorie und Entwicklung, ihrer Vorläufer und ihres aktuellen Einflusses in Deutschland. Sie endlich zu liefern ist das Anliegen dieses Buches, das sich an politisch und historisch Interessierte und Aktivisten in Gewerkschaften, Bürgerinitiativen, antifaschistischen und globalisierungskritischen Gruppen wendet.
Der Autor
Peter Bierl ist ein Journalist aus Süddeutschland, der vor allem mit seinem Standardwerk Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister. Die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik Aufmerksamkeit erregt hat. Sein Hauptinteresse gilt den verschiedenen Formen von Aberglauben, Esoterik und pseudowissenschaftlichem Unfug auch im linken Diskurs. Seit Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Silvio Gesell und legt nun mit diesem Buch die Summe seiner Erkenntnisse vor.
http://www.konkret-magazin.de/konkret-texte/texte-archiv/konkret-texte-nr-57.html