Aktionsbündnis zur Leipziger Buchmesse
#Verlage gegen rechts ist ein Aktionsbündnis gegen rassistisches, antifeministisches und
homofeindliches Gedankengut in der Buchbranche und wird von über 45
Verlagen und 100 Personen und Initiativen unterstützt. Auf der Leipziger
Buchmesse will das Bündnis mit eigenem Material und Veranstaltungen die Kritik an der Präsenz rechter Medien sichtbar machen. Unter dem Hashtag
#verlagegegenrechts sind Aktionen geplant, die sich um den Kampf gegen
rechte Ideologien und mögliche Alternativen dazu drehen.
Das Ziel: "Wir wollen verhindern, dass rechte Verlage und Akteure den Raum
besetzen und eine Atmosphäre der Angst produzieren (wie zuletzt
auf der Frankfurter Buchmesse 2017). Wir setzen dem Offenheit und
eine Stimmung des solidarischen Miteinanders entgegen. Buchmessen
sind Orte der Vielfalt und des Austausches. Diesen Ort wollen wir
unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht organisieren und
stellen uns jeglichen Einschränkungen von rechts entgegen. Unser
Aufruf richtet sich an alle, Farbe zu bekennen und nicht länger
Stillschweigen zu wahren."
Infos:
Das Recherchekollektiv Dresden hat die auf der Podiumsdiskussion mit Durs Grünbein, von Uwe Tellkamp geäußerten rechtspopulistischen Thesen auf ein zwanzigminütiges Video zusammengeschnitten und kommentiert. Zu allem Überfluß ist auch noch eine Wortmeldung aus dem teils sympathisierenden Publikum, ausgerechnet von Götz Kubitschek, mit drauf. Sehr entlarvend, das ganze! https://youtu.be/u8TrevOZW9k
AntwortenLöschenUnd extrem links ist ok :) ?
AntwortenLöschenMeinungsfreiheit ?
Die Antwort gibt dir der Titel dieser aufgzeichneten Veranstaltungen "wie frei sind wir mit unseren Meinungen?"
LöschenInnerhalb einer rechten oder einer linken Blase kannst du die Meinung der Blase sehr frei äußern und die anderen mit allen zur Verfügung stehendenden Mitteln runtermachen. Außerhalb der Blase sagst du besser mal gar nix von Belang. Denn Farbe bekennen und das Stillschweigen hinter sich lassen dürfen im Kreise der linkslastig Verblendeten nur die Mitglieder der eigenen Blase. Also auch nich besser also ein Chat der Identitären
Extrem links? Wer soll das sein? Fr. Merkel? Oder denkst du an die paar DKP-Mitglieder, die sich noch nicht unterkriegen haben lassen? O Gott, wie gefährlich!
LöschenDie Diskussion zwischen Tellkamp und Grünbein war öffentlich. Wenn Tellkamp AfD-Positionen von sich gibt, dann muß er damit rechnen, daß er - zurecht - kontra kriegt. Es wird so getan, als ob nationalistische oder xenophobe Meinungsäußerungen das normalste auf der Welt wären.
AntwortenLöschenGeh mal raus aus Deinem Elfenbeinturm und sperr die Ohren aus, dann wirst du feststellen, daß derlei Meinungsäußerungen in vielen Ecken und Enden dieser Repunlik vollkommen normal sind. Und die nationalistischen durchaus nicht nur in schwarz-weiß-rot, die Fans von Staatsterrorist Erdogan nur als eines Beispiel von vielen genannt. Willkommen im 21. Jh.
LöschenWenn jemand im Elfenbeinturm sitzt, dann ist es der Herr Tellkamp, der in Dresden im Villenviertel Weißer Hirsch residiert und von dort seine rechten islamophoben Parolen verbreitet. Und dem Staatsterroristen Erdogan liefern deutsche Konzerne kräftig Waffen.
LöschenJa, in Sachsen mögen rassistische und nationalistischen Äußerungen "normal" sein, woanders halt nicht. Wie absurd das Gefasel einer Islamisierung von Pegida und Konsorten ist, zeigt sich daran, daß in Dresden die Muslime 0,1 der Stadtbevölkerung ausmachen, in Sachsen sind es insgesamt 0,48%. DAS sind die Fakten und die sollte sich der braune Mob in Dresden mal hinter die Ohren schreiben, der aus seinem Tal der Ahnungslosen anscheinend nie herausgekommen ist.
AntwortenLöschenDa die kleine Aufklärung offensichtlich erst drei Jahre alt ist, verraten wir Dir jetzt ein großes Geheimnis.
LöschenDinge gehen nicht weg, nur weil Du willst, daß sie da sind.
Dinge gehen auch nicht weg, weil Du nicht hinschaust.
Sachsen? Hörscht Dir mal den Seehoferhorscht an mit seinen Äußerungen zum Islam in Deutschland. Soweit ich weiß, kommt der nicht aus Sachsen, sondern aus Ingolstadt, einem der weniger schönen Vororte dieses gelobten Landes namens München. Daß das ein Tal der Ahnungslosen sei, glaub ich Dir dofort.
Löschen"Und was ist von Tellkamps Trumpfkarte, mehr als 95% der Flüchtlinge aus Kriegsgebieten seien nur Einwanderer in unsere Sozialsysteme, zu halten? Dass ein Privileg ist, Deutscher zu sein? Dieselben Leute, die in die Sozialsysteme des Westens eingewandert sind, beklagen sich heute über den Zuzug aus anderen Erdteilen."
LöschenDurs Grünbein, Süddeutsche Zeitung vom 14. März 2018
@ Anonym 15:06
LöschenJa, viele Politiker von CSU, CDU, FDP SPD und sogar von einigen Linken übernehmen AfD-Sprüche und in westdeutschen Landtagen sitzen ebenfallks AfDler. Aber trotzdem ist es Fakt, daß in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern die AfD zwischen 20% und 29% hat. Die einzige Stadt, in der Pegida einigermaßen Erfolg hat, ist Dresden (mit 0,1% Muslimen). Außerghalb von Dresden taucht bei Pegida-Veranstaltungen nur eine Handvoll Neonazis auf, z.B. in Städten wie Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München, wo viel mehr Einwohner einen Migrationshintergrund haben.
Also bleibt die Frage: warum hat die AfD im Osten so viele Stimmen?
Laut Sinus-Studie gab und gibt es in der alten Bundesrepublik - und wohl auch in der DDR - einen rassistischen Bodensatz von ca 10 - 15%. Die haben früher NPD, dann Republikaner und jetzt halt AfD gewählt. Dieser braune Mob ist jedoch nicht Das Volk, auch wenn sie das gerne glauben machen wollen.
AntwortenLöschenDie AfdD betreibt eine Ethnisierung sozialer Probleme, d.h. Flüchtlinge oder Muslims sollen an Problemen schuld sein, die in Wirklichkeit Probleme der nunmehr zehnjährigen kapitalistischen Dauerkrise sind. Der Islam ist nicht schuld an Altersarmut, Angst vor sozialem Abstieg, teuren Mieten oder Arbeitslosigkeit.
Wer aber - wie das westliche Industriestaten seit Jahrzehnten tun - mit Lügen den irak in Schutt und Asche legt, am Hindukusch mit Islamisten die Freiheit verteidigt(damals gegen die UdSSR), in Syrien mit Dschihadisten einen Bürgerkrieg anzettelt oder die afrikanischen Küsten leerfischt und die dortigen Länder mit Billigfleisch und Billigtextilien überflutet, der braucht sich nicht zu wundern, wenn dann Menschen aus wirtschatlichen und sozialen Gründen nach Europa kommen wollen.
Ist es nicht ein bisschen inkonsequent, den Ostdeutschen Ignoranz vorzuwerfen, und ihnen dann ausgerechnet anhand des historisch bedingt unterdurchschnittlichen muslimischen Bevölkerungsanteils Dresdens vorrechnen zu wollen, dass in es in Deutschland praktisch keine Muslime gebe, und daher naturgemäß von einer Islamisierung keine Rede sein könne? Wer sitzt denn hier wirklich im Tal der Ahnungslosen? Dabei informiert doch - der ehemalige "politische Diversant" der DDR - Tellkamp ganz nüchtern über Fakten: "das heißt, wir haben jährlich eine Zuzug einer Stadt etwa wie Kassel von 200.000. Meistens aus der Alterskohorte 18-35. Das ist übrigens das nächste verdrehte Ding, dass man sagt, bei 80 Millionen Deutschen, was würde denn das bedeuten? Was übersehen wird, dass wir die Alterskohorten rechnen müssen. Wie viele Deutsche gibt es bei 18-35 Jährigen? Zehn Millionen. Da sehen die Prozentzahlen nämlich anders aus schon." An dem, was Tellkamp geäußert hat, kann ich übrigens überhaupt nichts "Rechtes", aber so manches Richtige erkennen.
AntwortenLöschenLiebe Linke, ist jetzt selbst die Realität zu "rechts" für euch? Pech für die Realität, nicht wahr? Eine Ausbreitung des Islams in unseren Breitengraden einfach abzustreiten, ist dennoch genauso wenig links oder progressiv, wie es der Vorgang an sich ist.
Was bedeutet dies für die Wertvorstellungen in der Bevölkerung? Wenn das Bockenförde-Diktum "Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann" stimmt, dann muss eine Gesellschaft, die zunehmend in einander gleichgültig bis ablehnend gegenüberstehende Milieus auseinanderdriftet, mehr und mehr durch gouvernementale Disziplinierungen zusammengehalten werden. Man muss hier nicht nur die Frage stellen, "wer will das?" sondern auch "wem nützt es?". Gemäß dieser Logik führt eine direkte Linie von Maas über Seehofer hin zu zukünftiger, vermeintlich überwunden geglaubter, neo-sozialistischer Repression, die das Leben aller zukünftigen Generationen begleiten wird, damit die immer tiefer werdenden gesellschaftlichen Risse jene zunehmend fragile Staatskonstruktion nicht weiter destabilisieren, bzw. zum Einsturz bringen.
So einen Bullshit habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Wenn die Deutschen anders als andere Europäer keinen Spaß mehr im Bett haben, dann liegt das vielleicht an einem jahrzehntelangen Sozialabbau. Und wen wirklich juckt, was völlig normal ist und was manche Leute auch Fortschritt nennen: dass nämlich Gesellschaften und Zivilisationen einem historischen Wandel unterliegen, der soll sich halt um mehr Kindergeld und Kitas, ein besseres Schulsystem und mehr soziale Absicherung kümmern, statt sich wie der alte Plato am Idealstaat von vorgestern festzuklammern.
AntwortenLöschenDurch Repression und Abschottung hat sich eine solche Entwicklung noch nie aufhalten lassen - und außerdem zeigt die Geschichte, dass oft sogar dort, wo Völker von anderen überrannt wurden, die attraktivere Lebensformen der Besiegten sich durchgesetzt haben. Als die Barbaren in Rom einfielen, hatte das nicht zur Folge, dass die Römer Barbaren wurden, sondern dass die Barbaren wie die Römer sein wollten. Wer also die liberale Demokratie und die westliche Zivilisation retten will, sollte also schauen, dass sie hübsch sexy bleibt. Und da sehe ich im Augenblick das Problem - und zwar kein geringes.
Das mit dem Spaß im Bett kann wohl kaum im Zusammenhang mit Kindergeld und Kitas gesehen werden, sonst hätten die Menschen in Ländern, in denen es beides nicht gibt doch nicht zwischen einem halben und einem Dutzend Kinder, so viele, daß sie uns gerne ein oaar davon abgeben! Was auch zeigt, daß die attraktivere Lebensform eindeutig im Herzen Europas zu finden ist, sonst würden sich nicht so viele zu uns auf den Weg machen, sondern vielleicht in die pro Kopf gerechnet viel reicheren Golfstaaten oder zu den Saudis, wo so viel Platz ist. Einige Städte und Stadtteile betrachtet setzen sich in der Tat die Lebensformen der Neubürger durch (von Ehrenmord bis vollkommenem Wegfall jeglichen Resepkts vor weiblichen Lehrkräften), aber ob das so attraktiv ist, Herr Horrn?
LöschenJa, die Barbaren wollten vielleicht sein wie die Römer, nur hat das anscheinend nicht geklappt, denn alsbald nachdem die Barbaren in Rom waren, war das Weströmische Reich in all seiner attraktiven oder dekadenten Art kaputt und es hat lange gebraucht, bis aus den Trümmern wieder etwas erstand.
LöschenErstens: Die Anforderungen an das Sozialsystem sind in den WENAO-Staaten halt vielleicht ein bisschen größer als in Entwicklungsländern. Wenn das nicht so wäre, könnten auch die Rechtsdemagogen nicht auf die Unzufriedenheit ihrer Klientel zählen.
LöschenZweitens: Ehrenmorde sind in keinem Rechtssystem erlaubt. Sie kommen außerdem auch im biodeutschen Mittelstand vor, heißen dort bloß nicht so.
Drittens: Theoderich ist das beste Beispiel für die Romanisierung der Barbaren - und damit auch dafür, dass es eben nicht lange gedauert hat, bis etwas neues entstanden ist.
@Anonym 22:07
AntwortenLöschenFakten statt Fakes.
"dass in es in Deutschland praktisch keine Muslime gebe": das habe ich nie gesagt, sondern auf den Umstand hingewiesen, daß Pegida de facto nur in Dresden eine Bedeutung hat, in einer Stadt mit 0,1% der Stadtbevölkerung. Wieso gibt es in Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf keine großen Rechtsdemos, sondern nur eine Handvoll Neonazis?
"die immer tiefer werdenden gesellschaftlichen Risse": die existieren nicht erst seit 2015 wg. der Flüchtlinge, sondern schon seit zwei Jahrzehnten wg. der Krise des Kapitalismus. Dazu hört man von Dir nichts. Ist ja auch bequemer, wenn Flüchtlinge an allem schuld sind.
"An dem, was Tellkamp geäußert hat, kann ich übrigens überhaupt nichts "Rechtes", aber so manches Richtige erkennen":
Tellkamp hat sich jetzt bei einer "Gemeinsamen Erklärung" unterschrieben, auf der sich das ganze rechte Spektrum tummelt. Wer selber rechts ist, kann natürlich nur "manches Richtige erkennen".
"Wegfall jeglichen Resepekts vor weiblichen Lehrkräften": die me-too-Kampagne zeigt, dass es genügend alte weisse Säcke gibt, die ihre Machtposition nutzen. Da sollte man erstmal vor der eigenen Haustüre kehren.
und weil alte weisse Säcke in Film, Fernsehen und Politik sich falsch benehmen, sollen wir pubertierenden Hanseln das auch erlauben? Seltsame Logik. Lernt man das so auf dem me-too-Kanal bei Youtube?
LöschenKeineswegs. Aber es wird in diesem Zusammenhang von Rechten immer nur von Flüchtlingen gesprochen. Und das ist demagogisch.
LöschenDem ist ganz sicher und zu Recht nicht so. Es gibt Einwanderinnenkinder zuhauf, deren Familien in der zweiten und dritten Generation in Deutschland sind, die bestens in diese Beschreibung passen. Deren Sozialisation haben die usprünglichen Einwanderer und in Teilen sicherlich auch die ansässige Gesellschaft gehörig verhunzt. Die Demagogen suchen sich nur die Leute aus, die die kleinste Lobby haben und das sind nun mal die Flüchtlinge.
LöschenKulturell unsensible Einwanderung hat doch vor 2015 auch schon Probleme bereitet. Welche Lobby sollten denn besagte Alt-ImmigrantInnen überhaupt noch haben, nachdem sich ihre ApologetInnen wie Katrin Göring-Eckhardt, Aydan Özoguz, oder gar Recep Erdogan himself mit ebenso arroganten, wie unrealistischen Forderungen bei weiten Teilen der Bevölkerung unglaubwürdig gemacht haben?
AntwortenLöschenEs hat übrigens keinen Sinn, die Themen soziale Gerechtigkeit und die gegenwärtige suboptimale Einwanderungspolitik gegeneinander ausspielen zu wollen.
Politischer Erfolg wird in Zukunft nur denjenigen beschieden sein, die für beide Bereiche tragfähige Konzepte anzubieten haben.
Also wollt ihr jeden Verlag den ihr als "rechts" betrachtet, aussperren ? Das ist eure Form von Meinungsfreiheit und demokratischen Diskurs ? Mache haben immer noch nicht verstanden warum eine AfD plötzlich die stärkste Oppositionspartei ist. Diesen Aufruf haben allerdings auch fast nur linke Verlage unterschrieben und ist doch recht einseitig aufgestellt.
AntwortenLöschenNeofaschistische, nationalistische und rassistische Verlage wie den Antaiosverlag möchten ihren antidemokratischen Diskurs unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit verbreiten. Widerstand dagegen ist legitim und notwendig.
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