Freitag, 31. Januar 2014

"Wir stehen zu Weltbild!"

Hugendubel-Betriebsversammlung:  Klartext von den KollegInnen -  Geschwurbel von der GL

Wer im Vorfeld der gestrigen Betriebsversammlung in München im Eine-Welt-Haus die Befürchtung hegte, daß die Belegschaft sich nach kurzer Betroffenheit wieder einlullen läßt und auf die GL-Parole "Wir sitzen doch alle im selben Boot" hereinfällt, wurde von den Kolleginnen und Kollegen eines besseren belehrt:

Seit Jahren gab es keine Betriebsversammlung mehr, in der so engagiert und kritisch diskutiert wurde, in der der jahrelang aufgestaute Ärger über Fehlentwicklungen im Unternehmen sich so heftig manifestierte, in der die beiden vorgeschickten GL-Vertreter Hr. Brunn und Fr. Lange so harte Kritik einstecken mußten.

Maximilian und Nina Hugendubel, die einige MitarbeiterInnen schon seit Jahren nicht mehr in ihrer Filiale zu sehen kriegten, waren vor zwei Wochen eingeladen worden, drückten sich aber mit dem Hinweis auf den gestern erschienenen SZ-Artikel davor, Rede und Antwort zu stehen. Kardinal Marx und sein Generalvikar und Weltbild-Aufsichtsratschef Beer, die ebenfalls eingeladen waren, machten sich nicht einmal die Mühe, eine formale Absage zu schicken.

Solidarität ist keine Einbahnstraße

Dafür kamen als Gäste aus Augsburg der Weltbild-Betriebsratsvorsitzende Peter Fitz, die stellvertretende Konzernbetriebsratsvorsitzende Dolores Sailer sowie der Betriebsrat und ver.di-Betriebsgruppen-Sprecher Timm Boßmann zu uns. Peter Fitz gab einen kurzen Überblick über die Entwicklung bei Weltbild seit Herbst 2013, schilderte die vergeblichen Angebote zu einer Zusammenarbeit von Betriebsrat, Gewerkschaft und Management zur Sanierung von Weltbild.
Über die Insolvenz sei er erst am Vortag um 23.00 Uhr (!) von Halff & Co informiert worden.
Peter Fitz betonte eindringlich die Bedeutung der Fortsetzung der weiteren Zusammenarbeit der beiden Unternehmen Hugendubel und Weltbild, da wir nur zusammen überleben könnten. Wichtig sei dafür auch die gegenseitige Solidarität zwischen den Belegschaften.

Timm Boßmann erläuterte u.a. die verschiedenen Aktivitäten, die Kolleginnen gestartet haben, um öffentlichen Druck aufzubauen: die Busfahrt von 80 KollegInnen nach Würzburg zu den Bischöfen, das Einbeziehen von lokaler Politik bis hin zu Seehofer, der Entwurf eines eigenen Solidaritäts-Aufklebers bis hin zu den 2000 Freikarten für Weltbild-Mitarbeiter für das Bundesliga-Spiel des FC Augsburg am morgigen Samstag. Was die Weltbild-Aktivisten da mit unglaublicher Energie und hochprofessionell auf die Beine gestellt haben, dürfte bundesweit beispielhaft sein. Er kündigte weitere Aktionen an, darunter auch zusammen mit Hugendubel-Beschäftigten in München.



 "Mein Name ist Brunn bzw. Lange  - wir wissen von nichts"


Unser Betriebsratsvorsitzender Uwe Kramm bekräftigte mit klaren Worten die Fortsetzung der Zusammenarbeit und die Notwendigkeit der Solidarität: "Wir stehen zu Weltbild!"
Wie Peter Fitz wies auch er auf die katastrophale Informationspolitik der Geschäftsführung hin:
von der geplanten Geheimoperation der Abspaltung Hugendubels von der DBH erfuhr er aus der Zeitung, ein klarer Verstoß gegen die vom Betriebsverfassungsgesetz vorgeschriebene Informationspflicht des Arbeitgebers gegenüber den Betriebsratsgremien.
Der Höhepunkt der gestrigen Betriebsversammlung war sicher der - mensch kann es nicht anders nennen - offene Schlagabtausch zwischen Belegschaft und den beiden anwesenden Mitgliedern der Geschäftsführung. Eine vollständige Wiedergabewürde den Rahmen dieses Artikels sprengen, deswegen nur einige Stichworte zur Strategie der beiden GL-Vertreter.

- "Die Presse ist schuld":  lang und breit wurde auf den gestrigen Artikel in der Süddeutschen (vgl. oben) eingedroschen, so als ob er für alle Kalamitäten verantwortlich wäre. Die Insider-Infos bekam die Zeitung vermutlich aus dem Zirkel der Gesellschafter, die wie Brunn richtig anmerkte, "jeweils verschiedene Interessen verfolgen würden". Ob der SZ die Infos jetzt aus Kirchen- oder Bankenkreisen oder von sonst wem gesteckt wurden, ist dabei für uns als Beschäftigte unerheblich. Wir sollten nur eins bedenken: der Überbringer der schlechten Nachricht ist nicht der Verursacher des Übels. Wie bereits am Beispiel des Marienplatz-Umbaus, den die Beschäftigten aus der Zeitung erfuhren, fällt auch jetzt wieder das naiv-unprofessionelle GL-Verhältnis zu jeder Form von Öffentlichkeit auf.

- "Wir sind nur die vierte oder fünfte Reihe":   Dieses freimütige Bekenntnis von Hr. Brunn zur Kennzeichnung seiner Position als - letztendlich weisungsgebundener Angestellter - innerhalb der DBH-Konzernstruktur sollte als Begründung dienen, warum er zur ganzen Sache nichts sagen kann. Flankiert wurde dies noch durch den von Fr. Lange mehrfach wiederholten Verweis auf die gesellschaftsrechtliche Konstruktion der DBH. Das sollte ablenken, verursachte aber zunehmend mehr Unmut im Plenum.
Denn erstens klang es für die MitarbeiterInnen wenig glaubwürdig, zweitens verstärkte diese Taktik nur noch mehr die bohrende Frage nach der Abwesenheit von Herrn und Frau Hugendubel. Als dann Fr. Lange noch laut dachte und zukünftige Filialschließungen mit Rücksicht auf die Nerven der betroffenen Mitarbeiter am besten nur noch kurzfristig ankündigen wollte, waren die anwesenden KollegInnen zwei Sekunden völlig baff ob dieser Frechheit und dann nur noch empörter.

- "Logomate":    hier driftete die Diskussion in eine ausführliche Kleinteiligkeit ab, die man hätte besser straffen sollen. Aber anscheinend war hier so viel Dampf im Kessel, daß man sich unbedingt vor den verantwortlichen Luft verschaffen wollte. Von Brunn wurde eine mit dem Softwarekauf anvisierte Abgruppierung und Personalreduzierung geleugnet, was ihm aber niemand abnahm. Ebenso eine klare Falschaussage von ihm, daß der Betriebsrat rechtzeitig informiert worden sei (dies fand erst nach dem Kauf der Software statt).

- "Abspaltung":   die Aufklärung der Hintergründe des Abspaltungsversuches von der DBH kam eindeutig zu kurz, nicht nur weil Lange dies mit dem Nebensatz, daß das ja nun "obsolet" sei wegwischen wollte. Laut Süddeutscher Zeitung wollten sich die Hugendubels von Weltbild/DBH freikaufen. Wie sollte das bewerkstelligt werden?  Hier hätte vor allem der Betriebsrat nachhaken müssen.
Dazu kam es aber nicht mehr, da die beiden GL-Mitglieder mittlerweile auf dem Heimweg waren, um wie vereinbart eine ungestörte Diskussion der Beschäftigten untereinander ohne Führungskräfte zu ermöglichen.

K.O.-Schlag für die GL-Desinformation

Schorsch Wäsler von unserer Gewerkschaft ver.di setzte zwei Punkte auf die Agenda.
Erstens machte er nochmals allen Anwesenden klar, daß der fortwährende systematische und vorsätzliche Verstoß der GL gegen die gesetzlichen Informationspflichten eben  k e i n  Kavaliersdelikt sei, sondern daß der BR mit aller Konsequenz dagegen vorgehen müsse. Zweitens plädierte er für einen Neustart der Kampagne für den Sozialtarifvertrag unter dem griffigeren (und passenderen) Claim "Tarifvertrag für Beschäftigungssicherung".

Den Fokus auf die Situation in Augsburg legte zum Schluß nochmals Hubert Thiermeyer, ver.di-Fachbereichsleiter für Handel in Bayern. Solidarität mit den KollegInnen von Weltbild bedeute nicht, daß man sich an ein untergehendes Schiff festkette, sondern ist auch eine - zumindest mittelfristig alternativlose - betriebswirtschaftlich vernünftige Lösung für beide Partner. Information und Transparenz des Managements gegenüber der Belegschaft sei die Basis für erfolgreiches wirtschaftliches Handeln. In der Krise noch mehr als sonst. Er erzählte auch von den bis in den Mai 2013 zurückreichenden Plänen der Gesellschafter von Hugendubel und Weltbild zur Abspaltung. Dies gehe aus dem KPMG-Gutachten, das der Wirtschaftsberater des Weltbild-Betriebsrates im Rahmen der Insolvenz-Unterlagen einsehen konnte, klar hervor. Der darüber informierte Personenkreis in Weltbild/DBH/Hugendubel-Managerkreisen, so Hubert Thiemeyer, dürfte bei ca 40 - 50 Führungskräften gelegen haben. Das war der K.O.-Schlag für die Desinformationskomödie der beiden GL-Mitglieder.

***

Wie sagte doch Fr. Lange noch vorher zu den Mitarbeitern?
"Vertrauen in die Unternehmensführung ist jetzt in dieser Situation ganz wichtig."
Und was antwortete eine Kollegin auf diese Aufforderung?
"Vertrauen muß man sich erarbeiten!"




    Ach, ja: Falls Sie oder einer Ihrer Lakaien dies lesen sollte: Wir sind mit Ihnen noch lange nicht fertig, Herr Kardinal!



30 Kommentare:

  1. Sehr guter Text! Wer gestern nicht da war, hat wirklich etwas verpasst. Selten eine Betriebsversammlung gesehen, in der von den Mitarbeitern so viel Kritik geäußert wurde! Endlich!

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  2. Die Aussage von Fr. Lange: Kollegen wollen gar nicht frühzeitig wissen, wenn ihre Filiale oder Abteilung dichtgemacht wird, weil sie das zu arg aufregt: das war der Hammer!

    Gott sei Dank gab es da einen kleinen "Tumult" bei BR und Kollegen

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    1. Das ist wirklich der Hammer, Frau Lange.Ab in die Ecke und schämen! SCHÄMEN!SCHÄMEN!SCHÄMEN!

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    2. Da hat doch Frau Lange einfach mal alle Masken fallen gelassen und gezeigt welchen Geistes Kind Sie ist...

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    3. Diese Taktik und vermeintlich rein altruistische (man möchte die Nerven der armen, demnächst von Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeitern nicht unnötig strapazieren und sagt ihnen erst kurz vor Toresschluss, dass die Filiale geschlossen wird) Haltung der GF kommt mir sehr vertraut vor. Bei Weltbildplus/Jokers läuft es nicht anders. Die im Hamsterrad befindlichen Mitarbeiter in den Filialen sollen schön unwissend und weiterhin eifrig bis zum bitteren Schluss ihre Filialarbeit verrichten. Man möchte ja keine Unruhe stiften. Nach Aussage des Arbeitgebers geschieht dies auch, weil man Angst hat, der aufgeklärte Kollege würde sich dann womöglich schnellstens nach einer neuen Arbeitsstelle umschauen und der arme Arbeitgeber muss dann für einen kurzen Zeitraum noch Personal für den Weiterbetrieb bis zur Filialschließung suchen.

      Wie zynisch ist das denn bitte.

      Nur gut, dass es mittlerweile ein paar Betriebsräte gibt, die, sobald sie von einer geplanten Filialschließung in einer Betriebsratslosen Filiale erfahren, die Kolleginnen und Kollegen informieren. Und mehr als einmal war es tatsächlich so, dass in der Filiale niemand Bescheid wusste.

      Besonders bitter dann die Erkenntnis, dass die dann schnell organisierte und durchgeführte BR Wahl meist zu spät war, um wenige Tage zu spät teilweise. Denn die Maßnahme war schon eingeleitet und die BR Wahl dann zu spät erfolgt.

      Was das bedeutet? Ganz einfach, ohne BR kein Sozialplan. Ohne Sozialplan keine Abfindungen.

      Daher kann ich nach wie vor nur den Kopf schütteln, ob der Passivität, Demut, Feigheit und des Desinteresses vieler Mitarbeiter in den Weltbildplus/Jokers Filialen, die noch mit fünf Leuten besetzt sind. Ich hatte eigentlich angenommen, dass nun endlich ein starker Ruck durch die gesamte Belegschaft geht und neue Betriebsräte wie Pilze aus dem Boden schießen.

      Aber weit gefehlt. Aus was wird eigentlich noch gewartet?

      Wie eingangs bereits geschrieben, kann es in vielen Fällen dann zu spät für eine BR Wahl sein. Es kommt auf Tage an.

      Also Leute, nehmt euer Herz in die Hand und wählt flächendeckend Bezirksbetriebsräte. Wie das geht, hat euch der Bezirk Rhein-Ruhr doch bereits vorgemacht.

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  3. Gerstern hat man gesehen wie weit der zentrale Wunschgedanke und die Realität voneinander entfernt sind. Die Zentrale im Dauerhoehenflug (warum eigentlich?), die Filialmitarbeiter die dummen Lämmer für die Schlachtbank. Dass sich Frau Lange Gedanken darum macht, wann ein Mitarbeiter bescheid bekommt wenns vorbei ist, ehr Sie, das Ergebnis ist aber desaströs, genauso wie vieles was aus der Zentrale kommt.

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  4. Als Weltbild-Mitarbiterin danke ich euch von Herzen für eure Solidarität. Es tut mir Leid, dass ihr jetzt auch die Knute der katholischen Kirche mit voller Wucht zu spüren bekommt. Wir wissen schon seit mehreren Jahren, was für verschwiemelte, feige, lügnerische und brutale Wirtschaftskapitäne das sind, auch wenn sie nach außen fromme menschenfreundliche Masken tragen. Aber an ihren Früchten sind sie zu messen. Und denen ist Hugendubel noch mehr ein Dorn im Auge als Weltbild, weil sie da noch nicht die ganze Kontrolle über die Bücher, die verkauft werden dürfen, haben. Bei Weltbild haben sie alles Erotische, Esoterische, Buddhistische, Kirchenkritische ... herausgenommen. Dagegen habt ihr euch noch zu lange gestreubt und jetzt machen sie euch kalt. Stellt euch auf die Insolvenz ein. Und nehmt den dunklen Kirchenmännern ihre Macht, indem ihr euch einen Ruck gebt und aus dem Verein austretet. Und jedem Kunden klarmacht, so lange ihr es noch könnt, wo die wahren Ursachen liegen, warum ihr von der Bildfläche verschwinden müsst. Denn Leuten wie Kardinal Meißner sind nicht nur Muslime ein Dorn im Auge, sondern auch eine freie Gesellschaft. Die Zensur des Mittelalters habt ihr nicht eingeführt. Also müsst ihr weg, ausradiert werden. Noch schmunzelt der ein oder andere von euch noch, wenn er das liest, aber in einem halben Jahr werdet ihr mir Recht geben.

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    1. Selten einen größeren Schwachsinn gelesen.
      Weltbild wird verschwinden, weil Nonbookschund das zusammenzensierte Sortiment nicht aufwerten konnte und mit begrenztem und beschränktem Personal betrieben wurde. Das liegt doch jedem Sehenden klar vor Augen. Ich sehe nicht, wofür Abermillionen in dieses gescheiterte Konzept gesteckt werden sollten. Pech für Sie, Kassandra, aber unausweichlich. Der Fehler der Hugedubel-GL besteht darin, die Trennung nicht schon viel früher akribisch betrieben zu haben.

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    2. Als Weltbild-Mitarbeiter gebe ich Ihnen mit dem "Nonbookschund" hundertprozentig recht. Aber bitte unterlassen sie es in diesem Blog, mich und meine Kollegen zu beleidigen.
      Hier gibt es nicht mehr und nicht weniger beschränktes Personal als anderswo auch.

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    3. Der Anonym, der gestern die WB-Kollegin "Kassandra" genennt hat, möge sich bitte daran erinnern, dass Kassandra mit ihren Vorhersagen Recht hatte. Nur die blöden Troer haben ihr nicht geglaubt und ihr wahrscheinlich auch vorgeworfen, sie rede "Schwachsinn". Ich jedenfalls werde mit dem Schmunzeln mal lieber noch ein halbes Jahr warten, weil ich mir kein bisschen sicher bin, ob es mir sonst nicht sehr schnell vergehen könnte.

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  5. Die gestrige Betriebsversammlung hat gezeigt, dass sich die Belegschaft keine Märchen mehr erzählen lässt. Frau Lange hat das in der Vergangenheit recht erfolgreich praktiziert. Diesmal ging der Schuss nach hinten los, weil es einfach nicht mehr glaubwürdig ist.

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    1. Ich hoffe, diese Frau Lange wird wegrationalisiert!
      Unglaublich diese Frau!

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    2. Das darf sie dann aber erst kurz vorher erfahren! Sonst regt sie sich zu sehr auf!

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  6. Der Oberhammer war ja die Geschichte mit dem Abspaltungsplan. Brunn und Lange versuchten das permanent runterzuspielen, so mit dem Pseudo-Argument, das das alles nichts konkretes gewesen und jetzt sowiseo "obsolet" sei. Ich weiss allerdings aus verschiedenen Quellen, das der Vertrag kurz vor der Unterschrift stand. Monatelang wurde er als geheime Kommandoaktion vorbereitet und der BR nicht informiert. Irritiert hat mich deswegen die Aussage von unserem BR-Vorsitzenden in seiner Einleitung, das man nicht "nachkarten" wolle. Was soll das denn? Anscheinend braucht es die deutlichen Worte von Herrn Wässler, bis man als BR hier aktiv wird.

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    1. Im Artikel steht: "offener Schlagabtausch zwischen Belegschaft und GL-Vertretern".
      Warum sass eigentlich der Grossteil unserer Betriebsräte und Betriebsrätinnen oben auf dem Podium ohne ein einiziges Wort von sich zu geben. Habt ihr ein Schweigegelübde abgelegt? Ich verstehe Euer Verhalten einfach nicht.

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  7. Wir stehen zu Weltbild? Das sind ja ganz neue Töne. Wenn ich an die reichlich vorhandenen Artikel und Kommentare denke, in denen über diese Firma hergezogen wurde von ihrer Personalpolitik bis hin zu den Zensuren- da war aber so gar nix von "wir stehen dazu" zu bemerken ;-)

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  8. Wenn Kritik geäußert wird, bedeutet das nicht, dass man sich abspalten will. Das bedeutet, dass man Änderungen fordert.
    Hugendubel hätte sich gegen Zensur wehren und diese nicht hinnehmen sollen.

    Kritik bezog sich vor allem auf das Management und deren Fehler, nicht gegen die KollegInnen.

    Kritik hätte auch angenommen werden und Veränderungen umgesetzt werden können.

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    1. Kritik ist durchaus angebracht und auch ich übe sie. Jedoch erinnere ich an manche Posts hier in denen dermaßen über die Firma abgezogen wurde, Worte wie Sklaverei fielen und ich weiß nicht was noch alles. Artikelweise Kritik und Häme bezüglich der Zensur und was wieder alles nicht richtig war.

      Und dann "Wir stehen zu Weltbild"???? Das klang das Jahr über ganz anders.

      Und damit meine ich nicht dass keine Kritik geäußert werden soll. Es ging um die Art und den Hass. Einfach mal drüber nachdenken.

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    2. Ich habe die Artikel auch regelmäßig gelesen. Im Gegensatz zu Dir, habe ich nie Haß herausgelesen.

      Die Führungsriege wurde kritisiert, der Umgang mit Mitarbeitern und die Zensur kirchenkritischer Titel.

      Zusammenarbeit mit Weltbild bedeutet nicht, alles sang und klanglos hinzunehmen. Auch wenn man mit vielen nicht einverstanden ist, heißt das nicht, dass man die Kollegen jetzt hängen lässt. Wir brauchen uns gegenseitig. Starke Partner.
      Wenn die DBH am Ende ist, sind wir es auch. Deshalb ist Solidarität mit unseren Kollegen sehr wichtig.

      Wenn die DBH damals nicht gegründet worden wäre, hätte Hugendubel nicht überleben können. Genauso wie jetzt eine starke Allianz notwendig ist.

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    3. richtig, die dbh wurde gegründet, weil hugendubel am ende war. Und noch jetzt hat hugendubel schulden bei weltbild. statt hier über weltbild zu schimpfen, solltet ihr eher sehen, dass ihr schon längst alle auf der straße stehen würdet, wenn es weltbild nicht gegeben und die dbh nicth gegründet worden wäre. ich bin auch der meinung, wir sollten uns von den bischöfen nicth zensieren und vorschreiben lassen, was wir verkaufen. die hugendubels sollten die 10 mio. euro vom marx zurückgeben und insolvenz anmelden. dann bleiben von den 77 läden meinetwegen noch 30 übrig, aber dann sind wenigstens die wieder frei.

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    4. "Zu Weltbild stehen", so wie Weltbild ist und damit zu allem was dazu gehört oder "zu den Kollegen von Weltbild stehen" ist aber ein unterschied!

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    5. Ich weiß nicht, ob du auf der Betriebsversammlung gewesen bist oder den obigen Artikel genau gelesen hast.Dort konntest Du hören bzw. nachlesen, wie die Kollegen Fitz, Kramm, Boßmann, Wäsler und Thiermeyer sehr genau dargelegt haben, was damit gemeint ist:
      Solidarisch sind wir mit den KollegInnen von Weltbild, nicht mit Halff und Konsorten.
      Ökonomisch macht das Weitermachen im Verbund ebenfalls Sinn, allein wird es keiner der Partner schaffen. Was langfristig kommt, wird man sehen.
      Das unverantwortliche chaotische Handeln war jedenfalls fatal, da die schlechteset Option gewählt wurde. Nachzulesen im Interview mit dem Wirtschaftsberater Warbruck.
      Nach wie vor eine unglaubliche Schweinerei, daß unser Betriebsrat von der Hugendubel-GL vorsätzlich monatelang nicht informiert wurde.

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    6. Nein, war ich nicht da ich aus einer anderen Region komme. Aber danke für die Aufklärung. Dann steht man also nicht zu Weltbild, sondern zu den Kollegen.

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    7. Wie wäre es, wenn Du nicht auf der Betriebsversammlung gewesen bist, dann wenigstens den obigen Artikel durchzulesen: dort ist nachzulesen, dass ein Überleben sowohl von Weltbild als auch von Hugendubel kurz- und mittelfristig auch
      ö k o no mi s c h nur im Verbund möglich sein wird. So die Aussage von Betriebsrat, BR-Berater Warbruck, Gewerkschaft und - wenn Du denen nicht glaubst - der KPMG.
      Danke für Deine Aufemerksamkeit

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    8. Lustig dass du absolut nicht verstehst, was ich sage.

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  9. Hugendubel auch in die Insolvenz zu schicken ist eine schlechte Idee. Ich denke, wir sind eine gute Marke und schaffen es...

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    1. stimmt, Hugendubel ist eine gute Marke. Fast so gut wie Weltbild. Und wenn ihr euer Näschen noch ein bisschen höher in den Wind streckt, kann euch (fast) so wenig passieren wie Weltbild

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    2. Es ging mir nur darum zu sagen, dass Hugendubel nicht in die Insolvenz gehen sollte. Meine Meinung hat nix mit Weltbild zu tun und die Nase trage ich nicht hoch. Als Weltbildmitarbeiter kannst Du ja auch sagen, dass Weltbild nicht hätte Insolvenz hätte anmelden sollen.

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    3. @Anonym 9:34
      Was Dein merkwürdiger Kommentar hier soll, weiss ich nicht:
      "Und wenn ihr euer Näschen noch ein bisschen höher in den Wind streckt": ???

      Es geht darum, hier aus der schwierigen Situation herauszukommen, die von der Kirche losgetreten wurde. Bessere Möglichkeiten wie eine geordnete Insolvenz im Schutzschirmverfahren wurden von der kleikalen Chaos-Truppe vermasselt. Hallf alle Schuld in die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist bequem, aber falsch. Die kirchlichen Eigentümer, die jahrzehntelang von Weltbild Gewinne kassierten, haben eine Aufsichtspflicht und stellen den Aufsichtsrat. So einfach können sie sich nicht aus dem Staub machen. Dafür werden wir sorgen.

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  10. Wann wird die unterbrochene Betriebsversammlung vom 30. Januar 2014 in München fortgesetzt ? Wann und wo treffen sich die gewerkschaftlich organisierten Hugendubler um über neue Strategien zu beraten ? Tarifpolitik im Betrieb und Zusammenhalt sind so wichtig wie nie zuvor !

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