Donnerstag, 18. Oktober 2012

Wie viele hundert Beschäftigte bei Hugendubel und Thalia werden in Kürze ihre Jobs verlieren?

(MESSE-SPLITTER-3)
 
Die Frage wurde nicht beantwortet auf den Veranstaltungen der vor wenigen Tagen beendeten Frankfurter Messe.

Und das, obwohl Aufsehenerregendes bekannt geworden ist:

In den nächsten 3 Jahren wird Weltbild/Hugendubel einen Filial-Rückbau um mindestens 50 Prozent vornehmen. 
 

So radikal wie noch nie bisher
werden jetzt reduziert und minimiert
... Fläche
... Standorte
... Anzahl der Beschäftigten.


Durch diesen Extrem-Schrumpfkurs wird die stationäre Präsenz binnen kürzester Zeit halbiert. Denn
nicht mehr das Filialgeschäft ist ab sofort das erklärte wirtschaftliche Standbein des Weltbild/Hugendubel-Konzerns, sondern das Onlinegeschäft (jetzt also wird das eigentliche Ziel des "Multichannel"-Konzepts auch ganz offiziell eingestanden!). 

"Die Zeit der Buchhandlungen ist vorbei!"
(Weltbild/Hugendubel-Konzernchef Carel Halff im Oktober 2012)

Und: Die Douglas/Thalia-Unternehmensspitze übergibt die Herrschaft über den gesamten Konzern an den US-Investor Advent.

Ganz oben auf der "TO-DO"-Liste steht der Buchhandels-Rückbau. Das bedeutet: eine Vielzahl von Filialschließungen steht auf der Agenda. Offiziell ist die Rede ist von mindestens fünfzehn Standorten; jedoch bis zu fünfzig Läden nnten deutschlandweit dichtgemacht werden! Und entsprechend viele Beschäftigte werden ihre Jobs verlieren. 


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Das Weihnachtsgeschäft steht bevor. 

An uns allen, an jeder/jedem Einzelnen von uns liegt es, in den nächsten Wochen engagiert für den Erhalt unserer Arbeitsplätze einzutreten
Nutzen wir die Hochsaison der "staaden Zeit" - für unseren weniger "staaden" Kampf. 
Ansonsten nämlich könnte es allzu bald sehr "staad", sehr "still" werden ...  
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siehe: 

http://hugendubelverdi.blogspot.de/2012/10/die-zeit-der-buchhandlungen-ist-vorbei.html

http://www.boersenblatt.net/template/bb_tpl_tags/?tag=Weltbild
http://www.boersenblatt.net/template/bb_tpl_tags/?tag=Hugendubel

http://www.buchreport.de/analysen/weltbild.htm



10 Kommentare:

  1. Was ist mit den KollegInnen von Thalia? Wieso hört man gar nichts von Euch? Wir von Hugendubel würden zusammen mit Euch das Weihnachtsgeschäft so richtig aufmischen können. Die KollegInnen von Weltbild in Augsburg werden auch mitmachen. Im Dezember-Festrummel könnten wir ein deutliches und weithin sichtbares Zeichen setzen: Wir im Buchhandel lassen nicht alles mit uns machen! Wir sind nicht wehrlos!

    Los, erhebt Euch aus Euren Bestsellermassen, steigt auf die Buchpyramiden!

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  2. Ihr seid diejenigen, die unsere Arbeitsplätze gefährdet, wenn Ihr hier zu solchen unternehmensschädigenden Maßnahmen aufruft. Das ist einfach verantwortungslos! Die Kollegen bei Thalia sind da viel vernünftiger. Die wissen schon, warum sie nicht laut nach außen solchen Unsinn rausposaunen. Denn hierdurch würden sie sich nur schaden. Denkt also bitte auch mal, was Ihr hier mit Euren dauernden negativen und firmenfeindlichen angeblichen "Infos" anrichtet, gerade auch Euren Kollegen gegenüber, für die Ihr doch dauernd behauptet eintreten zu wollen. Hört auf damit!!!!

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    1. Ach, hör auf!
      Für die Propaganda der GL in den Kommentaren auf diesem Blog ist bereits ein Profi von Engel & Zimmermann zuständig, da braucht es solche hilflosen Amateure wie Dich nicht. Lern erst mal denken, dann klappt es auch mit der Grammatik.

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    2. Anscheinend hast du immer noch nicht kapiert, was seit Jahren in dieser Firma läuft und was auch ganz offiziell verkündet wird:

      - Umbau zum Online-Konzern mit Versand und Ebooks
      - Reduzierung der Buchhandelsfläche um 50%
      - Reduzierung d.Personals durch Schließungen u.Aufhebungsverträge
      - Androhung der Tarifflucht und weiteres Lohndumping

      Mit anderen Worten: DU BIST ÜBERFLÜSSIG.

      Da kannst Du Dich noch so mucksmäuschenstill, GL-freundlich und gewerkschaftsfeindlich verhalten - es wird Dir nichts helfen. Einzelheiten erhältst Du von den KollegInnen aus Tauentzien, Friedrichstr.,Kassel, Nürnberg, Potsdamer Platz, etc.

      Dein und mein Eigentümer und Arbeitgeber hat auch keinerlei Interesse an Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung; weder die Hugendubels, noch die GL noch unser hochwürdigster Herr Kardinal halten es überhaupt für notwendig über einen Sozialtarifvertrag auch nur mit uns zu reden. Da wären nämlich erstens die Prüfung der GL-Angaben durch einen externen Wirtschaftsprüfer sowie die Option Kurzarbeit vorgesehen). Welchen Stil diese Damen und Herren pflegen, konnte man sehr gut daran erkennen, wie der Wirtschaftsreferent Dieter Reiter behandelt wurde.

      Dieser Konzern wird radikal umgebaut und das Personal ist dabei ein Störfaktor: Betriebsrat und Gewerkschaft werden bei diesem Prozess als Bremsklötze empfunden. Da wird Dir auch deine ganze Autoritätshörigkeit nichts helfen.

      Und wenn Du in 6 Wochen das Weihnachtsgeld einkassierst (übrigens im Gegensatz zum längst gestrichenen freiwilligen Essens- und Fahrgeldzuschuß Bestandteil des Manteltarifvertages), dann denk dran, daß Du das Deinen KollegInnen zu verdanken hast, Die im Gegensatz zu TrittbrettfahrerInnen wie Dir Mitgliedsbeiträge bezahlen und sich engagieren.

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    3. @ Anonym, Freitag, 19. Oktober, 10.22 Uhr:
      Recht hast. Reg dich nicht auf über den Quark, den die da
      schreiben. Je mehr sie beleidigen und rumplärrn, desto hilfloser sind´s, die Mannsbilder. Weil´s diesen reißerischen Artikeln voll ausgeliefert sind und auf den Leim gehen. Sie wissen ja nicht,
      welcher Low Budget Cowboy dahinter steckt und was seine wahren
      Motive sind.
      Stell dir einfach vor, 5 wollen Krieg und 2000 gehen nicht hin.
      Am besten, du liest die Sachen von Herrn Kramm und Herrn Horn,
      da kannst du sicher sein, dass sie wirklich von BR und
      ver.di sind.Alles andere wirkt so als wär´s ein Schreiberzirkel
      von ein paar Typen, die den Laden a bisserl aufmischen und die
      Leut narrisch machen wollen.
      Wohin des führt, seh´n wir ja: Gocklhupferei auf Buchpyramiden
      und Streikjodler zu Weihnachten. Fehlt nur noch Fingerhakln und
      Schuahplattler zur Stoßzeit mit Handkäs und Musik, dann is der Schmarrn perfekt.
      Wenn den Männern nichts Gescheiteres einfällt als Geschrei und
      Wild West, werden wir Frauen das in die Hand nehmen.

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    4. @Leselotte
      Liebes Lottchen, natürlich nerven Revolutionsromantik und Verbalradikalismus - aber ebenso nerven Beschwichtigungsstrategien und Harmoniesucht. Die Firmenleitung (zumindest Halff)hat doch deutliche und unmissverständliche Signale ausgesandt, was in den nächsten Jahren geschehen wird, die Hugendubels schweigen wie üblich vor sich hin und lassen die Beschäftigten wie üblich im Ungewissen. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihren Mund aufmachen, mutiger und handlungsbereiter werden. Mehr "Frauenpower" ist durchaus notwendig.

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  3. Ich denke mal, die Entscheidungen der GL ist schon lange getroffen. Wie Herr Nitz schon sagte auf der letzten BV "Die Gedanken sind frei"!!!
    Und ihre Gedanken haben sie sich schon lange gemacht. Nur wir Betroffenen bekommen natürlich erst dann was gesagt, wenn es schon lange zu spät ist!!!

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  4. Die Tarifverhandlungen bieten doch ein Forum um zu klären, wie sich die Entwicklung (steigende Netzumsätze, weniger Ladenflächen) für die Betroffenen ( also uns Buchmenschen) wenn schon nicht stoppen, dann vielleicht mit Lösungen bewältigen lässt, die uns wirklich helfen. Lohnerhöhungen sind für die, die noch einen Job haben. Hilfe um Umschulungen oder Standortwechsel zu finanzieren, könnten auch besprochen werden. - Den Kunden ist es übrigens egal wo sie ihre Bücher kaufen. Von denen wird es
    keine Unterstützung geben (Viele Gruesse an die
    75% der ehemaligen Schlecker Angestellten, die
    immer noch keinen neuen Job haben- die wissen
    was ich meine)

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    1. Das, was du skizzierst, ist im Kern ein Sozialtarifvertrag.
      Daran haben aber weder die GL, noch die Hugendubels, noch der Herr Kardinal ein Interesse wie die letzten zwei Jahre gezeigt haben. Für sie ist es günstiger, nach der Salami-Taktik eine Filiale oder Abteilung nach der anderen einzeln dichtzumachen. Jeder für sich schön allein. Teile und herrsche. Es ist unsäglich, daß es kein koordiniertes Handeln von Standorten wir München und Berlin gegeben hat.Daß wir im Gegensatz zu den Kolleginnen und Kollegen bei Weltbild keinen STV erreicht haben, liegt natürlich auch an der mangelnden Kampfbereitschaft und Solidarität der Beschäftigten bei Hugendubel. Umschulungen? wird Dir weder die Firma noch die arbeitsagentur finanzieren. Standortwechsel? Wo willst Du hin, wenn laut Halff 50% der Buchhandelsfläche verschwinden wird und die Zentralen Dienste weiter rationalisiert werden?
      Deinen Hinweis auf die Schlecker-Angestellten verstehe ich nicht.
      Was schlägst Du vor? Mehr arbeiten? Das Weihnachtsgeld streichen?
      Löhne kürzen? Mit meinem jetzigen Lohn erreiche ich nach 40 Jahren Arbeit voraussichtlich nicht mal die Grundsicherung. Ist das Deine Empfehlung?

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