Freitag, 19. Oktober 2012

Klagelieder und ein neuer Termin


Kein Angebot seitens des Arbeitgeberverbandes ist das dürftige Ergebnis vom ersten Verhandlungstag der Tarifrunde 2012.
Dabei sind die Forderungen der ver.di –Tarifkommission schon seit Mai 2012 bekannt.



 
Umfassend hat der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes der bayerischen Buchhandlungen und Verlage das bedrohliches Szenario des Strukturwandels innerhalb der Branche geschildert. Eine ungewisse Zukunft im Buchhandel, insbesondere im stationären Geschäftsbereich, erschweren die Planungen.

Verschwiegen werden sollte allerdings nicht, dass die neuen Vertriebskanäle (Multichannel) auch aktiv und mit Erfolg genutzt werden und dass nicht alle Branchenteile (herstellender Buchhandel) so stark unter den neuen Veränderungen leiden.

Welche Vorstellungen haben aber nun die Arbeitgeber in Sachen Entgelt? Hier ist man den  Vertretern der Arbeitnehmerseite die Antwort schuldig geblieben: Ein konkretes Angebot des Arbeitgeberverbandes steht noch aus.

Eine Chance hierfür bietet ein nächster, geplanter Verhandlungstermin mit dem klaren Ziel einen Abschluss herbeizuführen.
Schließlich üben die Gewerkschaftler zwischen Augsburg und München nicht etwa Adventslieder ein, geprobt wird eher „kämpferisches“ Liedgut.

3 Kommentare:

  1. Kann mir jemand erklären, warum unsere Verhandlungskommission die Verhandlungen nach dieser Arsch-Aussage der Arbeitgeber nicht abgebrochen hat? Lassen wir uns alles gefallen? Ich - und viele andere Kolleginnen & Kollegen - würden gerne streiken, um unseren berechtigten Forderungen Nachdruck zu verleihen. Hoffentlich ist Verdi nicht ängstlicher als die Basis!!!

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    1. Verhandlungen brauchen viel Zeit um alle Argumente auszutauschen. Die Verhandlungsteilnehmer werden mit mehreren Terminen gerechnet haben. Verdi ist erfahren genug um die einzelnen Schritte zu planen.

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    2. Zeit ist seit dem 31. März (als unser Tarifvertrag ausgelaufen ist) ja nun wahrlich genug verflossen. Und welche Argumente meinst du genau? Wir machen die Arbeit und die machen das Geld. So ist es, und so bleibt es, außer wir wehren uns dagegen. Klassenwiderspruch, mal gehört?!!!

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