Donnerstag, 21. Februar 2013

Arbeitszeit in München

Aushang des Münchner Betriebsrats


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie euch sicherlich bekannt ist, befinden sich Geschäftsleitung und Betriebsrat derzeit in einem Einigungsstellenverfahren zur Neuregelung der Arbeitszeit in unseren Münchener Filialen und im HSC.

Vorsitzender der Einigungsstelle ist Herr Alfred Then. Die Arbeitgeberseite wird durch Herrn Nitz, Frau Wolf und Herrn Drouet vertreten; der Betriebsrat durch Uwe Kramm, Petra Lind und Jürgen Horn.

Beide Seiten haben sich bei einem ersten Termin am 01.02.13 über ihre Positionen ausgetauscht. Bei einem weiteren Treffen am 18.03.13 sollen entsprechende Entwürfe zu einer Betriebsvereinbarung vorgelegt werden.

Wir werden uns dabei weiterhin nach Kräften für euch einsetzen!


Euer Münchner  Betriebsrat




Infoblog-Redaktion:

Wie uns zu Ohren gekommen ist, hat die Geschäftsleitung urplötzlich auch das HSC mit ins Spiel gebracht. Mit dem Betriebsrat wurde darüber zuvor in keinster Weise gesprochen.

Ein Entwurf für eine Betriebsvereinbarung wurde dem BR vor kurzem vorgelegt, worauf dieser jetzt zu reagieren hat.
Von den Betriebsversammlungen aus München wissen wir, dass die Berliner Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit für die GL der "Stein der Weisen" ist. Man kann also davon ausgehen, dass diese auch hier eine zentrale Rolle spielen wird.
Das bedeutet: Flexibiliät pur - Planbarkeit ade. "Mindestens" einen freien Samstag innerhalb von 4 Wochen (d.h.ein freier Samstag am Anfang eines Monats und der nächste freie Samstag erst am Ende des nächsten Monats wären durchaus denkbar), Erhalt der Dienstpläne am 1. Werktag des Vormonats, ein "Wunschkonzert" für freie Tage (ein Anspruch auf Berücksichtigung dieser Wünsche besteht allerdings nicht) und so weiter und so fort....

Es bleibt spannend. Wir hoffen natürlich alle auf ein gutes Ergebnis in der Einigungsstelle.

49 Kommentare:

  1. Was kann ich machen, um aktiv gegen diese geplante Flexibilisierung der Arbeitszeiten vorzugehen? Sind Aktionen sind geplant?

    GL, schämt Euch für diese menschenverachtenden Pläne!

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    1. Bei Aktionen gegen die geplante Flexibilisierung der Arbeitszeiten durch die GL, auch öffentlich, mache ich sofort mit.

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  2. Ehrlich gemeinte Frage:
    Was ist schlimm daran wenn ich meinen Dienstplan einen Monat vorher erhalte? Ist bei uns immer so und es wurde sogar darüber abgestimmt, die Mehrheit stimmte auf 14 Tage vor Monatsbeginn.

    Mindestens 1 freier Samstag ist das, was einem auch rechtlich zusteht.

    Die aufgezählten Dinge sind doch völlig normal!?

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    1. Diese Dinge sind nicht normal - führen nur zu Stress, Burnout und der Unmöglichkeit, ein Familienleben mit Kleinkindern und zwei Arbeitnehmern zu organisieren. Kein Kindergarten hat bis 21Uhr auf - wenn die GL die Kinder betreut, können wie auch flexibel arbeiten! Also wie wärs, Herr Nitz, Herr Drouet, Frau Wolf?

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    2. Ich bin alleinerziehend und habe ein kleines Kind, so viel dazu ;-)
      Ich habe kein Burnout, sorry.

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    3. Und wo ist das kleine Kind, wenn Du bis 20Uhr arbeitest?

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    4. Leider bekomme ich keine Antwort auf die Frage, wo das Kind ist, wenn Du bis 20Uhr arbeitest. Schade...

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    5. Da ich meinen Plan nicht tagtäglich neu bekomme, sondern monatlich neu, organisiere ich das vorher.
      Betreuung wenn ich früh habe und Oma oder Papa wenn ich spät habe.

      Und ich bin oft froh über die Flexibilität. Wenn ich weiss dass Oma mal in Urlaub ist, gebe ich das bei den Terminen an, welche Schicht ich in der Zeit brauche und bekomme die.

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    6. ähm ich glaube bei dir hackt es, nur weil ich nicht innerhalb 9 Minuten geantwortet habe, schreist du rum?

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    7. Das ist ja schön, dass Oma und Papa einspringen. Wir haben leider keine Oma am Ort und Papa muss langfristiger planen. Und bei Hugendubel weiss ich nicht, ob da Rücksicht genommen würde. Wenn es bei Dir so ist, ist das ja super für Dich.

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    8. Wir haben auch keinen Opa oder Oma am Ort. Und mein Mann arbeitet Schicht..... also nicht machbar....

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  3. Es sind Verschlechterungen!

    Ich bin außer Mitarbeiter auch ein Mensch mit Privatleben!
    Ich will planen, brauche geregelte Ruhezeiten, will nicht an Sonntagsöffnungen arbeiten müssen und und und.

    Um nicht kaputt zu gehen u meine Arbeitskraft bestmöglich zur Verfügung stellen zu können, brauche ich all das.
    Oder will der AG kranke überlastete Mitarbeiter?

    Kann es sein, dass ihm das egal ist?

    Ich bin keine Maschine, ich bin ein Mensch.

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  4. OK vielleicht sind es Verschlechterungen. Das ist dann blöd. Wieviele samstags hattet ihr denn frei?
    Wir sind komplett flexibel und trotzdem haben wir meist 2 samstage frei.
    Wir sind sehr zufrieden mit der Flexibilität und hoffen dass sie uns erhalten bleibt.
    Denn auch wir sind viel flexibler und können kurzfristig mal was ändern.

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    1. Bei Hugendubel würde die Flexibilität nur für die Arbeitgeberseite für Vorteil sein. Das ist klar wie Klossbrühe. Deshalb: Hände weg von unserem Arbeitszeitmodell, Geschäftsleitung.
      Sonst seid ihr auch nicht mehr besser als AMAZON.

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    2. Da du offensichtlich noch nie mit einem flexiblen System gearbeitet hast, solltest du von der Klossbrühe dringend die Hände lassen.

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    3. Ich habe schon oft flexibel gearbeitet und auch oft schon nachts, zB von Mitternacht bis 8Uhr früh oder von 21Uhr bis 5Uhr früh etc.
      Und flexibel habe ich auch schon bei früheren Arbeitgebern gearbeitet; da allerdings noch ohne Kind. Toll war das auch ohne Kind nicht. Aber, wenn es Dir gefällt mit der flexiblen Arbeitszeit, ists ja ok. Ich wills nicht für mich und meine Hugendubelkollegen. Die Kollegen in Berlin finden die flexible Arbeitszeeit auch nicht gut...

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  5. Mehrere Schichtwechsel in der Woche, häufig spontan auch Änderungswunsche seitens der Filialleitung (Kollegen werden krank, Fehlplanungen geschehen natürlich auch), zu selten zusammenhängende und damit regenerationsfördernde Freizeit: was ist daran erstrebenswert? Vorsicht vor dem "Berliner Modell".

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    1. Danke für ihren Kommentar, liebe Berliner Kollegin.
      Das Berliner Arbeitszeit- Modell ist fürchterlich und die Kollegen tun mir sehr leid. Kann der Betriebsrat da nichts mehr machen?

      Hier in München ist der Betriebsrat sehr engagiert - danke an alle, an Petra, Jürgen und Uwe.

      Hier in München müssen wir alles dransetzen, dass unser Münchner Modell erhalten bleibt - sonst ist vorbei mit planbaren Leben: Aus mit einigermassen entspannten Familienleben, mit Sportverein, Besuch von Geburtstagseinladungen, Verabredungen und privaten Verpflichtungen aller Art. Ich kenne jemanden, der in einem Münchner Unternehmen auf einmal flexibel arbeiten musste - nach 4 Jahren hat er gekündigt, er war fertig.

      Danke Betriebsrat, dass ihr Euch für uns engagiert! Helft uns!

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  6. Wie kann es sein, dass man gerne Verschlechterungen hinnimmt?

    Wenn ich einige der Kommentare lese, wird mir ganz anders. Gerne und freiwillig auf akzeptable Arbeitszeiten verzichten?! Das kann doch nur ein Scherz sein.

    Denkt hier denn keiner mal an sich? Wie es einem selbst damit geht? Ob man so arbeiten möchte? Was das für Auswirkungen auf das Privatleben und auf die Gesundheit hat? Ob man dann überhaupt noch Spass an der Arbeit hat? Ob man weiterhin so engagiert dabei ist?

    Ich kann nur sagen, ich bin jetzt abends schon fix und fertig. Wie soll das dann nur werden?

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    1. Danke für diesen Kommentar. Er spricht mir aus der Seele. Ich verzichte nicht freiwillig auf das Münchnerarbeitszeitmodell. Die Verfechter der flexiblen Arbeitszeit verstehe ich auch nicht. Ob die wohl von Hugendubel engagiert sind - diese Verfechter der flexiblen Arbeitszeit?

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    2. Nein verdammt nochmal. Traut ihr euren Kollegen keine eigene Meinung zu? Ich wollte einfach aufzeigen dass es auch Vorteile hat, aber hier ist ja Positives nicht erwünscht, dann sterbt doch mit eurer Starrheit. Mann Mann.

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    3. Schade, dass Du fluchst. Und wenn es für Dich ok ist mit der Flexibilität, dann ist es ja ok. Für mich wäre es nicht ok - ich müsste kündigen, da ich nicht flexibel arbeiten kann wg Familie. Und das heisst nicht, dass ich nicht oft einspringe, wenn es mir möglich ist...
      Liebe Grüsse und ein schönes WO-ende.

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  7. Ich kann nicht nachvollziehen, mit welchen Argumenten hier FÜR ein neues Arbeitszeitmodell argumentiert wird.
    Die, die gerne flexibel arbeiten können und wollen, konnten das doch bisher auch ganz gut oder? Was bringt es für Vorteile, NICHT zu wissen, wie man nächsten Monat arbeitet? Die, die es nicht wissen wollen, brauchen ja einfach nur nicht auf ihren Plan schauen und überprüfen eben erst ne Woche vorher, wie sie arbeiten müssen. Dann haben sie ihre Überraschung, die sie scheinbar so gerne wollen.

    ABER: es gibt es auch Kollegen, die das nicht möchten. Die langfristig planen müssen/wollen. Die, damit sie gut planen können eben auch schon Wochen vorher wissen müssen, an welchen Samstagen sie frei haben.

    Und es geht hier nicht nur um Kinderbetreuung. Viele Leute haben neben der Familie anderweitige Verpflichtungen, die sie so viel besser planen können (und es geht hier nicht um einen Kinobesuch oder um Shoppingvergnügen)

    All jenen wird das dann in Zukunft vorenthalten, sollten die Arbeitgeber ihr Modell tatsächlich durchsetzen.

    Ich kenne in meinem Bekanntenkreis viele Menschen, die mit einem "flexiblen" Arbeitszeit-Modell arbeiten und kein einziger findet das toll. Alle verfluchen es.

    Fragt mal die Berliner Kollegen. Was man von denen hört, sollte uns wirklich ein Alarmsignal sein!

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    1. An diesem Kommentar erkennt man die komplette Unwissenheit über ein flexibles Modell.

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    2. Und an Deinem Kommentar erkennt man die komplette Überheblichkeit der GL.

      Klär mich doch mal bitte auf, wenn ich mit allem so verkehrt liege.

      Wie ich schon geschrieben habe: in meinem Bekanntenkreis gibt es genügend Freunde, die mit dem Arbeitszeitmodell arbeiten, wie es sich die GL vorstellt.

      Und eine kurze Nachfrage bei den Berliner Kollegen am Telefon zeigt: keiner ist froh mit dem neuen Arbeitszeitmodell.

      Ein Samstag pro Monat kann nämlich durchaus bedeuten, im Januar den ersten Samstag freizuhaben und im Februar erst den letzten. Das bedeutet also nicht, alle vier Wochen einen Samstag frei, sondern ganz nach (GLs) Belieben durchaus auch mal 8 Wochen jeden Samstag arbeiten. Und das sind keine Dinge, die ich mir ausdenke. Die sind in Berlin schon passiert.

      Also, nochmal, ich fordere Dich auf: klär mich auf, beseitige die komplette Unwissenheit.
      Ach, das kannst Du nicht? Oder Du hast keine Lust dazu?

      Dann muß ich davon ausgehen, dass Du keine schlagkräftigen Argumente hast, sondern nur Beleidigungen.

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  8. Leben um zu arbeiten. Das will ich so nicht!

    Mein Leben nur noch von der Arbeit bestimmen zu lassen - Nein, Danke.
    Ich bin doch keine Figur auf einem Schachbrett, die man beliebig hin und her schieben kann. Grad wie es den Vorgesetzten und der GL beliebt.

    Flexibel kann man jetzt schon sein (wenn man es denn will), da brauchts kein neues Modell. Das neue Modell kann auch nichts für die Unterbesetzung tun, die in den Läden vorherrscht.

    Meine Lösung: Mehr Leute einstellen und nicht noch die wenig vorhandenen Kollegen mit üblen Arbeitszeiten drangsalieren.

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  9. Mehr Leute einstellen obwohl die Kunden im Netz bestellen und immer weniger Geld direkt in die Läden fließt? Die meisten Filialisten und vor allem mittlere Filialisten (die immer so hochgelobt werden)arbeiten mit Haustarifen und eigenen Arbeitszeitmodellen um die Veränderungen zu "überleben". Jeder der den Buchhandel kennt weiß doch, wie schwierig das alles ist.
    Mir ist kenne keine Buchhandlung mehr bekannt ,in der die Angestellten alle 14Tage einen freien Samstag haben. Und viele arbeiten länger als 37,5Stunden-vor allem wenn sie selbstständig sind.
    Die zuständigen Menschen der Einigungsstelle werden alle Argumente abwägen und eine Lösung finden.Und bitte berichtet mal nicht nur über Hugendubel sondern auch über andere Firmen um zu zeigen, was derzeit so alles in der Buchhandelswelt vor sich geht.

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  10. Ich muss auch überleben!
    Wir haben jetzt schon seit 12 Monaten keine Lohnerhöhung bekommen, weil die AG dieses lächerliche 'Null'-Angebot gemacht haben.

    Lebenshaltung steigt, aber mein Entgelt nicht! Wer schert sich darum, ob ich überlebe?

    Und dann noch diese verschlechterten Arbeitsbedingungen? Irgendwann muss Schluss sein. Nur weil das Management die Jahre davor unfähig war, soll ich jetzt alles hinnehmen?
    Man kann nicht alles auf die 'schlechten Zeiten' schieben.

    Es wurden gravierende Fehlentscheidungen getätigt, man hatte 0,00 Plan, keine Ideen für die Zukunft usw. Das einzige was ihnen jetzt einfällt sind Filialschliessungen und die Arbeitszeit?

    Wenn das nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen

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  11. Wir sind jetzt schon flexibel genug!

    Es geht dem AG darum, nicht mehr fragen zu müssen, ob man mal tauscht.
    Nein, er möchte bestimmen und anordnen können!

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  12. Die GL erhofft sich von einem flexiblen Arbeitszeitmodell gewisse Vorteile, sonst würde sie nicht darauf dringen, selbst wenn sie dafür Nachteile in Kauf nehmen muß. Die Nachteile sind: die Mitarbeiter sind schlechter motiviert und häufiger krank - vielleicht sogar sehr krank, denn der Burnout droht. Sowas ist bei Hugendubel schon vorgekommen, und ein psychisch kranker Mitarbeiter, der richtig lange krankgeschrieben ist, der kostet!
    Aber das ist ist unserer Gl mit null Rücksichtnahme bzw. Lebenserfahrung ja sowas von egal.

    Was also muß geschehen?
    Der GL muß klar werden, daß ein Verzicht auf planbare Arbeitszeiten verdammt hohe Folgekosten haben kann, so daß sie von ihrem Vorhaben wieder Abstand nimmt.

    Was also ist zu tun?
    Zeigt der GL, was es heißt, wenn ihr in das Unternehmen kein Vertrauen mehr habt, weil euch das systematisch genommen wurde, und wenn das Gefühl betrogen worden zu sein, jegliche früher einmal vorhandene Motivation ersetzt hat. Leistet ab sofort nur noch Dienst nach Vorschrift.

    Zeigt der GL, was los ist, wenn man die Aussicht haben muß, daß man an Tagen, die für einen persönlich wichtig sind, nicht mehr frei bekommen wird; was also los ist, wenn man gezwungen ist, das für sich selbst auch mal per Krankmeldung zu regeln.

    Zeigt der GL, was los ist, wenn man sich die zur Erhaltung der Arbeitszeit notwendige Erholung auch einmal per Krankmeldung holen muß.

    All dies könnt ihr selbständig tun.
    Ihr braucht dafür keine Gewerkschaft und keinen Betriebsrat. Da ist schon jeder einzelne gefragt. Und ihr solltet es jetzt gleich tun, und nicht erst wenn es zu spät ist.
    Denn spätestens dann werden die oben beschriebenen Zustände sich ohnehin von selbst realisieren (aber mit einem noch größeren Zähneknirschen von eurer Seite - überlegt euch das)!

    Und jetzt kann es sich die Geschäftsleitung noch einmal überlegen, ob sie für ein bißchen bessere Planbarkeit soviele Unwägbarkeiten und Nachteile in Kauf nehmen will.

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    1. "Zeigt der GL, was los ist, wenn man die Aussicht haben muß, daß man an Tagen, die für einen persönlich wichtig sind, nicht mehr frei bekommen wird; was also los ist, wenn man gezwungen ist, das für sich selbst auch mal per Krankmeldung zu regeln."

      Es kann sich bei Deinen Auslassungen nur um groben Unfug zum Zwecke der Provokation handeln?!

      Für Tage, die Dir persönlich wichtig sind und die Du befürchtest, nicht durch Absprache mit der FL als normalen freien Tag zu bekommen, gibt es Urlaubstage.
      Ich bin dabei, mein drittes Jahrzehnt als Arbeitnehmer zu beenden. Ich hatte noch nie das Bedürfnis, irgendwas "per Krankmeldung zu regeln". So etwas ist nicht Sinn einer Krankmeldung und kollegial ist es auch nicht, denn wer soll Deinen plötzlichen kranken Tag auffangen, wenn nicht das Team? Schon mal drüber nachgedacht?
      Einfach mal abends weniger trinken, dann ist Dir morgens auch nicht nach krank!
      Schönen Start in die Woche!

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    2. Hallo Thors Hammer, auch hier aktiv? Auch im Börsenblatt schreiben Sie ja fleissig, wenns um Hugendubel und die vermeintlich ach so jammernden Buchhändler geht . Ach ja, wenn Sie mal wieder mit der GL konferieren: ich hätt schon mal gern mehr Gehalt etc; schliesslich leiste ich gute Arbeit, habe Abitur, Buchhändlerausbildung etc. Und ich orientiere mich eher an der IG Metall etc als an Altenpflegern...

      Liebe grüsse an die GL.

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  13. Ich arbeite im HSC. Hier hat noch kein Chef ein einziges Wort über die neuen geplanten Arbeitszeiten verloren! Hätte der Betriebsrat hier nichts erzählt, wüssten wir von gar nichts. Das ist wirklich unmöglich.
    Wir werden hier so wie so schon den ganzen Tag beobachtet, kontrolliert, jeder Knopfdruck auf dem Telefon schlägt sich auf die Statistik nieder. Der Druck ist enorm und jetzt noch diese Arbeitszeiten?
    Im HSC zählt nur die Quantität der Anrufe. In Zukunft nicht mehr langfristig zu wissen, wann man frei hat, wird, ich prophezeite es, die Krankenstände drastisch erhöhen. Jetzt arbeitet man auf die freien Samstage hin, wann wird es die in Zukunft geben? Jetzt motiviert es einen auch zu wissen, man muss nicht ständig Spätschicht zu arbeiten und in Zukunft?

    Gerade hier beim Telefonieren braucht man geregelte Ruhezeiten, ansonsten macht man sich fertig. Wollen die Chefs mehr Kranke Mitarbeiter, mehr lustlose Mitarbeiter? Mitarbeiter die sogar von Burnout bedroht sind? Wir sind keine Maschinen wir brauchen auch Privatleben und Entspannung.
    Wie hier schon jemand schrieb, möchte ich nicht mein ganzes Leben nach der Arbeit ausrichten, möchte nicht dem Chef allzeit zur Verfügung stehen. Das wäre ein Schritt nach hinten. Wir sind alle keine Maschinen, obwohl das im HSC für die Chefs von Vorteil wäre. Ich komme mir wie ein Stück Ware vor, das man hin und her schiebt, wie es den Vorgesetzten gerade passt.

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    1. Mal abgesehen davon, dass Qualitätskontrolle erlaubt und notwendig ist, ist es nicht inzwischen "normal", dass Telefongespräche sogar zu Schulungszwecken aufgezeichnet werden (siehe SWM oder Vodafone etc etc)und nur der Kunde gefragt wird, ob es ihm recht ist?

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    2. Fändest Du es in Ordnung, wenn neben Dir in der Filiale jemand mit der Stoppuhr steht und die Sekunden (!!) Deines Kundengesprächs misst?
      Findest Du es normal, wenn man die Zeit Deiner 'Pinkelpause' stoppt?

      Hier geht es nicht um die Qualität der Anrufe, sondern um die Quantität; und um Sekunden.

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  14. In Sachen Arbeitszeit führen wir hier in München gewiss keine Luxusdiskussion. Das mag manchen KollegInnen aus anderen Standorten so vorkommen, die sich (gezwungenermaßen?) bereits an eine Arbeitszeitregelung gewöhnt haben, in der ihre Bedürfnisse ganz gewiß nicht im Mittelpunkt stehen.
    Ja, in anderen Buchhandlungen und in anderen Betrieben des Einzelhandels sind die Bedingungen in Sachen Arbeitszeit im Vergleich zu Hugendubel in München deutlich ungünstiger. Aber warum sollten wir uns am Schlechteren ein Beispiel nehmen?
    Vor einiger Zeit hat der Münchner BR eine Umfrage gemacht, aus der eindeutig hervorging, dass die überwiegende Zahl der KollegInnen eine längerfristige Planungssicherheit und regelmäßige Freizeiten sehr schätzt. Heute würde eine solche Umfrage mit Sicherheit kein anderes Ergebnis bringen.
    Unser BR tut also gut daran, mit uns zusammen das mit aller Kraft zu verteidigen, was wir in den Jahren zu schätzen gelernt haben.
    Am Ende der Einigungsstelle wird eine Arbeitszeitregelung stehen, die sicherlich Neuerungen bringt. Es bleibt zu hoffen, dass darin möglichst viel von den Ideen des Betriebsrats und möglichst wenig von denen unserer GL zu finden ist.
    Bei der Arbeitszeit kann man schon etwas besser machen. Dazu muss aber nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden.
    Denn das versucht unser Arbeitgeber: alle Vorteile für sich rauszuholen und uns Beschäftigte mit Almosen abzuspeisen!

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  15. Was mich an dieser ganzen Diskussion am meisten stört ist, dass zumindest in meiner Filiale die Einführung dieses Arbeitszeitmodells nicht nötig ist. Und das, weil alle miteinander reden und so flexibel wie nötig (!) sind und niemand vorgezogen oder benachteiligt wird. Miteinander schaffen wir das ganz gut, weil man ja auch gerne mal tauscht, wenn man weiß, dass die Kollegen zur Not für einen selbst einspringen!
    Im Vormonat werden neuralgische Punkte im Plan getauscht (zB in Urlaubszeiten) und bei unvorhergesehenen Problemen, (zB Krankheit)sprechen wir es ab. Im Schnitt arbeitet keiner mehr als 2 Spätschichten/ Woche, außer er möchte das. Bisher hat das gut so geklappt, also von meiner Seite aus nur ein: "Never touch a running system"

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    1. Dito - ist in unserer Münchner Filiale auch nicht anders - klappt gut mit Tausch etc. Und es ist für Chefs weniger Arbeit als mit nem Flexiblen System.

      Never touch a running System.

      Lieber BR: macht doch eine Unterschriftenliste in Bayern und HSC für den Erhalt des bisherigen Modells. Wenn Viele sich trauen zu unterschreiben, dann trauen sich alle zu unterschreiben. Macht öffentlicher, das der Schiedsspruch bindend ist - viele glauben nämlich, es verläuft sich wieder im Sande...

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    2. Mich würde interessieren, ob das in anderen Filialen auch so ist. Sind die Kommentare der Kollegen hier Zeichen der Sorge oder findet das bei ihnen tatsächlich so statt? Stehen im HSC wirklich Leute mit einer Stoppuhr (sorry, hab ich auf direkte Nachfrage bei mir bekannten Kollegen so nicht gehört)? Und werden Kollegen zu fiesen Schichten gezwungen, während sie nicht wissen wohin mit ihren Kindern??

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    3. Dass im HSC keiner mit der Stoppuhr daneben steht, dürfte wohl jedem klar sein. Aber dies ist auch gar nicht nötig, da jeder Knopfdruck am Telefon aufgezeichnet wird und es so auf das selbe hinaus geht. Man ersieht dort, jeden Kundenanruf (wieviele Sekunden er gedauert hat) und alle anderen Dinge, wie: wie lange braucht man um ans Telefon zu gehen, wie lange die Zeit der Nachbearbeitung usw.

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    4. @Anonym, 1.03.2013: Die Sache mit der Stoppuhr habe ich zitiert Anonym Montag, 25. Februar 2013 13:03:00 MEZ
      Fändest Du es in Ordnung, wenn neben Dir in der Filiale jemand mit der Stoppuhr steht und die Sekunden (!!) Deines Kundengesprächs misst?
      Findest Du es normal, wenn man die Zeit Deiner 'Pinkelpause' stoppt?

      Irgendwer erzählt hier also nicht die Wahrheit. Wird mit der Uhr neben einem Mitarbeiter stehend gestoppt oder nicht? Ich bin der Meinung, dass das doch einen erheblichen Unterscheid in der Sicht auf unser Unternehmen macht. Dass die Telefonanrufe qualitativ wie quantitativ gemessen werden ist in meinen Augen absolut in Ordnung... die Sache mit der Stoppuhr dagegen unter aller Kanone!

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  16. Für die Eltern wird es ganz ganz böse...

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  17. Lieber BR, eine Unterschriftenliste ist wirklich eine gute Idee. Unterschreiben für bisheriges System und gegen flexibles System. Und verdeutlichen, dass der Schiedsspruch bindend ist und leider nix im Sande verläuft...

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  18. im sogenannten flexiblen System fiel mein freier Tag meistens auf einen gesetzlichen Feiertag. Sa frei 1. des Monats und letzter Sa frei, des Folge-
    monats. Frueh- und Spaetschichten kunterbunt, ohne Regelmaessigkeit. Der
    einzige Tag, der frei verfuegbar war, SO. Entschloss mich dann, Weltbild ADE......

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    1. Bei Hugendubel werden die Stunden deines Turnustages gutgeschrieben, sollte er auf einen Feiertag fallen. Ändert sich das?

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    2. Möglicherweise ist Deine Weltbildkündigung wegen ihaltlicher und sprachlicher Verwirrung nicht rechtsgültig. Ich würde das nachprüfen lassen.

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  19. Bisher ist das bei Hugendubel nur bei Vollzeitbeschäftigten der Fall. Nicht bei Teilzeit u nicht im HSC.

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