Mittwoch, 30. Januar 2019

Prima Klima?

Jede/r Zweite hat Angst, mit dem Vorgesetzten über Probleme zu sprechen


Unterstützung durch Kollegen gut, Kommunikation mit Vorgesetzten schwierig:  Beschäftigte in Deutschland bewerten das Klima in ihrem Unternehmen differenziert. Während ein gutes Klima Motivation und Wohlbefinden fördert, führen mangelnde Wertschätzung und destruktives Führungsverhalten häufig zu Stress und Gesundheitsproblemen. 


Fast die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland hat Angst, gegenüber ihren Vorgesetzten Probleme anzusprechen. Das zeigt eine Auswertung des "DGB-Index Gute Arbeit". Doch die Zahlen zum Betriebsklima in Deutschland zeigen auch positive Seiten: Die Solidarität unter Kolleginnen und Kollegen ist groß.

44 Prozent der Beschäftigten geben laut "DGB-Index  Gute Arbeit" an, dass es in ihrem Betrieb nur in geringem Maß oder gar nicht die Möglichkeit gibt, Probleme gegenüber den Vorgesetzten oder der Geschäftsführung offen anzusprechen.

Dabei spielt die Größe des Betriebs offenbar eine wesentliche Rolle: Kleinbetriebe mit weniger als 20 Beschäftigten werden hinsichtlich des Betriebsklimas etwas positiver bewertet als mittlere und größere Unternehmen. Allerdings traut sich auch in den Kleinbetrieben jede/r Dritte (34 Prozent) nicht, gegenüber Vorgesetzten offen seine Meinung zu sagen.

Und: Jede/r dritte Beschäftigte (32 Prozent) erfähr von den Vorgesetzten nur geringe oder gar keine Wertschätzung für die eigene Arbeit.
 
Solidarität unter den Beschäftigten groß

Ein deutlich positiveres Bild zeigt sich beim Betriebsklima innerhalb der Belegschaft: 85 Prozent aller Beschäftigten sagen, dass sie sich auf große Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen verlassen können.


Allerdings könnten viele Betriebe noch mehr tun, um diese Kollegialität auch zu fördern: Gut ein Drittel der Beschäftigten (35 Prozent) ist der Meinung, dass Kollegialität im Betrieb gar nicht oder nur in geringem Maß gefördert wird.
 
Wie die Beschäftigten die sozialen Bedingungen im Betrieb bewerten, steht hier:


Quelle: www.dgb.de

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