"Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat."
Bertolt Brecht
Aha. Bezogen auf uns bedeutet das: Der Arbeitgeber, mein Feind. Oder was? Und wenn ich nicht mitziehe und bei Verdi eintrete, dann werde ich mich noch umschauen. Jawoll! Huhui, jetzt habe ich Angst.
AntwortenLöschenUnd dieser Kommentar ist natürlich total daneben. Klar ;)
"Wer hat uns verraten - Sozialdemokraten!
AntwortenLöschenWer hatte recht? Karl Liebknecht"
Mensch, anonym 11:01, hier ticken die Uhren anders, laufen eher in die Vergangenheit! Früher war doch eh alles besser und das Feindbild klarer. Bert Brecht hat die Antworten auf die Fragen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts! Er muss ein grosser Seher und Weiser gewesen sein.
Eigentlich kann einem das hier nur leid tun.
Wow! So weit sind wir schon, dass die anonymen Kommentatoren bereits selbst zugeben, wie total daneben ihr Kommentar ist.
AntwortenLöschenHätte ich garnicht gedacht, dass die lernfähig sind. Hehe...
@"Peter Weiss"
AntwortenLöschenSeltsam, dass man sich als Gewerkschaftsfeind als Pseudonym den Namen des Kommunisten Peter Weiss zulegt.
Vielleicht beschäftigst Du Dich gelegentlich mal mit der Ästhetik des Widerstands, z.B. mit dem ersten Band, Seite 226:
„Die Freiheit kann uns nicht gegeben werden, wir müssen sie uns selbst erobern.
Erobern wir sie nicht selbst, so bleibt sie für uns ohne Folgen.
Wir können uns nicht befreien, wenn wir nicht das System, das uns unterdrückt,
und die Bedingungen, aus denen das System erwächst, beseitigen.
Wie aber soll die Befreiung nun von uns ausgehen, wie sollen die Umwälzungen vollzogen werden, wenn wir immer nur gelernt haben, uns zu fügen, uns unterzuordnen und auf Anweisungen zu warten.“
Sehr geehrter Herr von Bödefeld,
AntwortenLöschenob anonym oder nicht - das ist doch alles gleich. Ob ich mir ein Pseudonym zulege oder es lasse, das ist dasselbe. Ich bin erst dann nicht mehr anonym, wenn ich meinen vollen Namen hinschreibe, vielleicht noch Telefonnummer und Anschrift und Filiale.
So sind Sie genauso anonym wie ich.
Soll ich mich Anonym2 nennen oder Fritz oder Gerda, wozu soll das gut sein?
Das erleichtert hier das gegenseitige "Miteinander" (das es nicht gibt), aber eine Pauschalantwort, dass alle anonymen Kommentatoren ein bisschen blöd sind, zeugt auch nicht gerade von Intelligenz.
@Anonym 14:40
AntwortenLöschenIch hab das doch garnicht gesagt, dass ALLE Anonymen Kommentatoren ein bisschen blöd sind. Wenn Du das so verstehst, frag ich mich, wie Du auf diesen Gedanken kommst?
Könnte ja fast schon drüber lachen, mit welcher Verbissenheit und mit welchem Hass hier schon wieder geschrieben wird. Alle etwas unentspannt, oder?
Wer gleich losbellen muss, nur weil Bert Brecht das Wort "Feind" in einem Zitat verwendet hat und dies dann gleich auf die GL ummünzt, sollte sich mal fragen, warum einem dieser Gedanke gleich als erstes kommt, obwohl er nicht ausgesprochen wurde...
Gute Nachricht für "Anonym" und "Peter Weiss"!
AntwortenLöschenDas Werk von Peter Weiss ist nach dem Abschalten des Kirchenfilters auch auf hugendubel.de lieferbar!
Mich fasziniert immer wieder, dass Leute, die weder die Gewerkschaft noch den Betriebsrat mögen, manisch jeden tag auf diese Verdi-Seite gehen, um irgeneine Nichtigkeit zu finden, über die sie sich aufregen können.
AntwortenLöschenInahltliche Argumente (STV,Zensur,etc.) kommen ja meistens nicht. Das einzige was kommt, ist "sich unterzuordnen und auf Anweisungen zu warten" (Peter Weiss).
Erbärmlich.
Ja klar! Das macht einfach Spass, weil ihr euch darüber spätestens nach 3 kritischen Kommentaren so schön drüber aufregt :-)
AntwortenLöschenDas ist in der Mittagspause einfach entspannend, weil eure Antworten so vorhersehbar sind. Da kann man von den schrecklichen Arbeitsbedingungen und dem Feind erholen.
@Anonym 16:03:
AntwortenLöschenEs stimmt nicht, dass keine inhaltlichen Fragen gestellt werden. Ich möchte an die ganze Diskussion zu Verschlechterung der Tarifstufen, Verkausfabsichten von Weltbild und unterstellten Verkaufsabsichten der Familiengesellschafter und anderen ökonomischen Themen erinnern. Da wurden reihenweise Fragen gestellt, die den angedeuteten Informationsstand der Gewerkschaft und/oder BR hinterfragten. Dort wurde Zusammenhänge von Unternehmensergebnis, Lohnsteigerungen und unternehmerischen Entscheidungen her- und zur Diskussion gestellt. Niemals kam darauf eine inhaltliche Antwort.
Das ist der eigentliche Skandal, nicht dass für eine gewisse Zeit nahezu unverkäufliche Literatur nicht über die WB-Plattform bestellbar war. Und nein, das wurde nicht wegen dieser Seite hier beseitigt, auch wenn sich einige mit diesen investigativen Lorbeeren schmücken wollen. Aber laut Zensur schreien ist eben einfach, konstruktiv an Lösungen arbeiten nicht. Der Fortschritt liegt im Wandel, nicht im Stillstand. Es sagt ja keiner, dass man sich alles schweigend gefallen lassen muss. Die Stimme erheben ist gut und richtig, aber konstruktiv nicht destruktiv. Das Festhalten an Besitzständen wird uns nicht weiterbringen, das gemeinsame arbeiten an Lösungen für die Zukunft schon. Und ich glaub nicht, dass sich jemand einer konstruktiven Diskussion widersetzen wird. Dazu muss aber erst einmal Vertrauen hergestellt werden, dass dürfte von der AN-Vertreterseite wohl schwierig werden, nachdem man so manche Dinge hat verhindern wollen. Als Beispiel sei Verlängerung der Öffnungszeiten, Sonntagsöffnung an wenigen ausgewählten Tagen in München genannt.
Das nur als kurze Gedanken.
@Anonym
AntwortenLöschen"Lustig" ist es höchstens, wenn jemand "Peter Weiss" als Pseudonym verwendet, ohne jemals eine Zeile gelesen zu haben.
"Lustig" ist, wenn man ein Wort aus einem Brecht-Zitat sofort 1:1 auf Hugendubel projiziert. Aber klar, Brecht hat sich in seinem Werk ja auch schwerpunktmässig mit Hugendubel beschäftigt.
@Anonym 17:45
AntwortenLöschenDEIN Statement ist ein Skandal.
Ich darf daran erinnern, daß es vor Jahren mit dem langen Donnerstag begonnen hat und jetzt sind wir in Bayern schon bei täglichem (außer Sonntag) arbeiten bis 20 Uhr!
Du forderst doch wohl nicht im ernst auch noch eine Sonntagsöffnung?
Denkt hier eigentlich noch jemand an die Arbeitnehmer? An Familien?
Deiner Aussage: "Sonntagsöffnung an wenigen ausgewählten Tagen in München" muß ich vehement widersprechen.
Alleine letztes Jahr gab es in München und Umgebung 120 verkaufsoffene Sonntage!
Vor allem große Möbelhäuser versuchen dies immer wieder durchzudrücken. Auch dies ist ein Skandal!
Wir alle sollten dafür kämpfen, daß die Ladenöffnungszeiten nicht noch weiter ausgedehnt werden.
Im Moment ist es einzig die FDP, die mal wieder am Ladenschlussgesetz rüttelt. Sie versucht ihr Umfragetief auf dem Rücken der Familien zu steigern. Verdi kämpft für den Erhalt, gemeinsam mit Betriebsräten und der Kirche.
In Cham z.B. wird versucht am: 1.MAI einen verkaufsoffenen Sonntag zu erreichen!
Man stelle sich diese Absurdität mal vor. Am Tag der Arbeit, der Tag der Arbeiterbewegung!
Gott sei Dank wird Verdi dies gerichtlich anfechten.
Wir alle sollten uns gemeinsam gegen jede weitere Ladenschlussverlängerung engagieren
@Geronimo
AntwortenLöschenVor allem ist es lustig, wenn das Wort, das du in Anführungstriche setzt und im Prinzip zitierst, bis zu deinem Kommentar überhaupt nicht genannt wurde
Wen zitierst du indem du "lustig" schreibst?
Auf wen bezieht sich dein Kommentar überhaupt?
@ Anonym 16.03 Uhr
AntwortenLöschenDie angeblichen "inhaltlichen Fragen" bestanden im systematischen Anzweifeln aller Fakten, die der Infoblog zusammengetragen hat. Aber Fakten bleiben Fakten: die Verkaufsabsicht von Halff stand im Manager-Magazin, die Eigenkapitalquote stand in der FAZ, die Verkaufsabsicht der Hugendubels wurde nicht als Faktum, sondern als mögliche Konsequenz daraus dargestellt.
Deine Ausführungen über die Zensur auf hugendubel.de haben mit der Wirklichkeit recht wenig zu tun: der Kirchenfilter wurde im Blog Ende Dezember thematisiert und Anfang Januar von der Branchenpresse aufgenommen.
Aber erst der massive Druck durch Berichte in Spiegel, FAZ, SZ, AZ und FR haben die GL zur Handlung bewegen können.
Das ist auch die einzige Sprache, die die GL versteht: massiver Druck. Alles andere ("Dialog", "konstruktiv",etc.) ist Wunschdenken.
Wer den Widerstand gegen längere Öffnungszeiten (selbstverständlich nach Möglichkeit ohne Zuschläge)als "Besitzstandswahrung" (übrigens ein lupenreiner Propagandabegriff des Neoliberalismus) diffamiert, der spricht die Sprache der GL, aber nicht die Sprache der Kolleginnen und Kollegen.
Die GL behandelt seit Jahren weder die Belegschaft noch den Betriebsrat respektvoll.
Dagegen müssen wir uns wehren.
Und zwar konsequent.
@ Tiha
AntwortenLöschen"Lustig" steht stellvertretend für alle Beiträge, die den Blog wahlweise als "lustig", "amüsant", "kabarettreif" etc bezeichnen, dabei aber selbst eine besondere humorlose Verbissenheit an den Tag legen und sich gleichzeitig vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung drücken.
Die Kommentare sind zahlreich und können bei Bedarf hier problemlos nachgelesen werden.
Uns reicht‘s von A wie Abschiebung und Atomkraft bis Z wie Zwangsexmatrikulation und Zwangsräumung! Das ist es, was die Leute gestern in F'hain auf die Straße trieb. Uns ist Euer Tittytainment zu wider und Eure Lügen kotzen uns an. Und wenn ihr, liebe Bürgers, heute einigen Fensterscheiben hinterhertrauert, dann denkt mal drüber nach, warum sie zu Bruch gingen!
AntwortenLöschenWas sich im Anschluss an die Räumung des Hausprojektes Liebigstraße 14 gestern in Berlin abspielte, ist nicht nur Protest gegen die Räumung eines Freiraumes – es ist Protest gegen diese Gesellschaft und ihre Auswüchse. Erkennbar war dies am breiten Spektrum derer, die gestern abend/nacht schwarz gekleidet durch die Straße liefen.
Während heute die üblichen Verdächtigen die Protestaktionen als „blinde Zerstörungswut“, womöglich sogar gänzlich „unpolitisch“ bewerten, in den (Leser-)Kommentaren der Medien einhellig das typisch reaktionäre Unverständnis für gesellschaftliche Vorgänge zur Schau gestellt wird, machte gestern eine nicht gerade kleine Menge von Leuten deutlich klar: „Uns reicht‘s!“. Uns reicht‘s mit Kapitalismus und Stellvertreter-Demokratie, uns reicht‘s, dass Unzählige kaum genug zum Leben haben, während andere gesellschaftlichen Reichtum an der Börse verzocken und dafür auch noch belohnt werden. Uns reicht‘s, dass mit dem Hinweis auf leere Kassen Jugend-, Bildungs- und Senioreneinrichtungen geschlossen werden. Uns reicht‘s von A wie Abschiebung und Atomkraft bis Z wie Zwangsexmatrikulation und Zwangsräumung! Uns reicht‘s von Politikern verarscht und von den Medien verhöhnt zu werden! Uns reicht‘s, dass von den Medien zur Hatz auf uns geblasen wird und dass die Bullen uns ungestraft verprügeln oder gar ermorden dürfen. Wir haben einfach die Schnauze gestrichen voll!
Was gestern in Friedrichshain auf den Straßen war, waren diejenigen jungen Leute, die beim Pisa-Test nicht durchfallen, denen irgendein Super-Star-Mist egal ist, die nicht wissen wollen, wer Lena Müller-Wieauchimmer ist und den Raab nur einfach unerträglich finden. Die aber gleichzeitig nicht bei den Strebern und Speichelleckern von JuSos oder JU in Lauerstellung sitzen um ein fettes Gehalt zu ergattern um dann alles genauso weiter zu machen wie bisher.
Wenn ihr, liebe Bürgers, heute den Verlust der einen oder anderen Glasscheibe betrauert, dann denkt doch wenigstens einmal kurz darüber nach, warum eine solche Scheibe wohl kaputt gegangen sein mag. Warum ein solch große Menge von Leuten gestern abend wütend war.
Und nicht zu vergessen: Wenn ihr uns angreift, weil wir gewalttätig seien, weil wir ja Sachbeschädigungen etc. am laufenden Band begingen, dann fragt Euch doch auch mal, wer hier angefangen hat. Wer hat denn seine bezahlten Gewalttäter zu anderen in die Wohnung geschickt? Wer ließ denn die Leute denn mit roher Gewalt aus ihrem Zuhause reißen? Wer hat denn dafür gesorgt, dass es in diesem Lande möglich ist, dass jemand bewusst ein Hausprojekt aufkauft um es zu entmieten? Wer hat denn 2.500 uniformierte potentielle Gewaltbereite aus dem ganzen Bundesgebiet herangekarrt um von Art. 14 GG wieder einmal nur den ersten Satz des ersten Absatzes gelten zu lassen?
Ergo, liebe Bürgers: Heult doch! Der nächste Anlass kommt bestimmt, da ist Verlass auf Euch! Und unsere Wut wird mit jeder Eurer Schweinereien größer und größer!
Passender Kommentar zum hier stattfindenen Streit, wenn man zwischen den Zeilen liest.
AntwortenLöschenQuelle: Indymedia
zunächst mal: es heisst "Bürger" - ohne s.
AntwortenLöschenund zum Thema Sonntag: ich hätte kein Problem damit sonntags zu arbeiten. Und ja, ich habe Familie. Kinder für die ich sonntags keine Tagesmutter bezahlen muss, weil da Papa/ Oma /etc. Zeit haben.
Und mein Arbeitgeber ist nicht mein Feind. Sondern eine Firma für die ich schon viele Jahre recht gerne arbeite. Und auch wenn die Bedingungen vielleicht nicht gerade besser geworden sind, sind sie bestimmt nicht so schlecht, dass ich nicht mehr sehen kann, wie verflucht gut ich es doch eigentlich habe.
Also hört auf, Euch künstlich über Luxusprobleme aufzuregen und krampfhaft unsere Firma so hinzustellen, als ob wir dort nur geknechtet und verheizt würden. Allmählich glaubt Ihr das nämlich tatsächlich. Und dass dann das arbeiten keinen Spass mehr macht, wundert mich nicht.
Ich finde wir müssten auf Hugendubels Handlungen militanter reagieren.
AntwortenLöschenAuf Filialschließung steht Sabotage.
Ob Haus, Fabrik oder Staat, hier stammt alles aus Arbeiterhand. Es gehört uns!
B.
Der Begriff Luxusproblem ist hier völlig fehl am Platz. Du gehörst wohl zu Kollegen, die dankbar sind für jeden Job, die ihre Arbeitsbedingungen nicht hinterfragen, die unkritisch sind und sich denken: Hauptsache Arbeit, egal wie.
AntwortenLöschenDu solltest endlich aufwachen und einen Blick über den Tellerrand werfen.
Was die Unternehmen heutzutage brauchen sind kritische Mitarbeiter und keine Ja-Sager. Gerade Hugendubel braucht solche Mitarbeiter.
ICH möchte mich kritisch äußern, möchte mir über meine Arbeit Gedanken machen. Und wenn man dies ernsthaft tut, wird man zu dem Ergebnis kommen, dass vieles im Argen liegt. Doch um eine Verbesserung zu erwirken, muss man etwas tun!
Andere bringen keine Veränderungen herbei, dafür muss schon jeder selbst aktiv werden.
Schön, dass Du gerne sonntags arbeiten würdest. Das freut die Unternehmer bestimmt.
Nur: Tausende andere Arbeitnehmer möchten dies nicht.
Hierzu auch das Grundgesetz Artikel 140. Dort wurde der entsprechende Artikel 139 der Weimarer Reichsverfassung von 1919 unverändert übernommen. Dieser lautet:
Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.
Auch sollte man nicht vergessen, dass im Einzelhandel überwiegend Frauen tätig sind. Diese hätten am meisten darunter zu leiden.
Und hier noch das Ergebnis einer Untersuchung von dem Arbeitszeitforscher Hartmut Seifert (WSI):
Zwei Drittel derjenigen, die zu 'atypischen' Zeiten tätig sein müssen, würden trotz der gezahlten Zuschläge die Arbeit am Sonntag lieber reduzieren bzw. ganz aufgeben. Nach einer EU-Studie erhöht Sonntagsarbeit den Krankenstand und senkt die Arbeitsmotivation und die Verweildauer im Betrieb erheblich.
Für das Familienleben ist der freie Sonntag von hoher Bedeutung und muss aus diesen Grunde auch frei bleiben!
Man braucht einen Tag zum Entspannen. Einen Tag, der einem klar macht, Einkaufen und Arbeit ist nicht alles. Eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten würde den Angestellten eine Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsqualität bringen.
Und: der Kapitalismus sollte auch mal Pause machen!
HalliHallöle,
AntwortenLöschenich bin wieder da - das Pseudonym "Peter Weiss".
Das ist ja eine muntere Diskussion innerhalb 24 Stunden zu einem Brecht-Zitat - und alles dabei: Hauen und Stechen, Missverstädnisse, Beleidigungen, Vorwürfe, Unterstellungen uswusf.
Wieso ich als "Peter Weiss" Peter Weiss' Werke nicht oder nur teilweise gelesen haben soll,oder eh nicht verstanden habe, erscliesst sich mir nicht. Vielleicht wollte ich nur sagen, dass neben Bertl Brecht auch ein Peter Weiss in seiner Analyse der (politischen) Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts nur bedingt die richtigen Antworten und Lösungen vorweisen kann. Peter, ich nennen ihn nun mal Peter (Weiss), hat doch teilweise bösbös danebengelegen in seiner politischen und historischen Bewertung!
Aber: toll, ein SuperBlog hier!
Ein schönes Wochenende wünscht allen hier:
Tja, da kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch!
AntwortenLöschenIch denke mal, der Wunsch, eine Diskussion zu starten, ist mit der Veröffentlichung des Brecht-Zitats geglückt. Dass das ganze hier manchmal Off-Topic wird, ist egal. Hauptsache es wird überhaupt diskutiert!
Der Blog hat wieder einmal sein Ziel erreicht.
Ich finds super!
@ Acid Scout:
AntwortenLöschenDa wir wieder nur einzelnes rausgepickt. Natürlich will die Kirche (nicht Halff) verkaufen, die EK-Quote ist unbewiesen da der Artikel anscheinend verschwunden ist (ich wusste gar nicht, dass im Internet jemals etwas verschwindet) und die Verkaufsabsicht der Hugendubels wurde nicht als mögliche Konsequenz dargestellt, sondern implizit als Absicht.
Zur Zensur bleibt mir nur wenig zu ergänzen, aber das es etwas Zeit braucht in ein ausprogrammiertes System einzugreifen sollte doch sogar Nicht-Technikern verständlich sein, oder? Das funktioniert nicht auf Zuruf. Das Problem war von Anfang an bekannt, es hat eben nur etwas gedauert, da man zu Beginn händisch einzelne Titel wieder frei schalten musste. Vielleicht hat die Liste der engagierten BlogMA sogar geholfen. Ökonomisch allerdings bleibt dieses ohne jeden Effekt.
Dann noch zum Thema Dialog mit der GL. Ich sprach von Vertrauen aufbauen, Du redest von Konfrontation. So wird es nie funktionieren. Wenn ich hier einige post-sozialistische Kampfparolen lese wird mir ganz anders. Auf Kommentare wie diesen:
B. hat gesagt…
Ich finde wir müssten auf Hugendubels Handlungen militanter reagieren.
Auf Filialschließung steht Sabotage.
Ob Haus, Fabrik oder Staat, hier stammt alles aus Arbeiterhand. Es gehört uns!
B.
sollte man eher mit Strafanzeige denn mit Dialog reagieren. Selten habe ich soviel Schwachsinn in vier Sätzen gelesen. Was Unternehmer schaffen entspringt risikobehafteten Unternehmertum und nicht der Arbeiterhand. Was für ein Blödsinn!
Und ein letztes zu den Sonntagsöffnungen. 120 verkaufsoffene Sonntage? Ich würde gerne einmal wissen wie viele davon auf München entfallen. Ich habe bewusst von München geredet und nicht von Möbelhäusern auf dem Land.
Zitat: "München ist bei verkaufsoffenen Sonntagen eine absolute Ausnahme in Deutschland. Bisher gab es erst einen verkaufsoffenen Sonntag in München in den letzten Jahren und das war während der Weltmeisterschaft 2006. Leider ist München dahingehend etwas unmodern und genehmigt deshalb auch nicht einmal in Ausnahmefällen einen verkaufsoffenen Sonntag. Die Münchener Bürger müssen sich also im Umland umschauen um einen verkaufsoffenen Sonntag in der Umgebung von München zu finden."
Quelle: http://www.verkaufsoffene-sonntage.de/muenchen.html
Ihr solltet also den Ball ruhig einmal etwas flach halten.
@ "Peter Weiss"
AntwortenLöschenSelbstverständlich kannst Du den User-Namen "Peter Weiss" benutzen, auch ohne eine Zeile von Weiss gelesen zu haben. Der Grund, warum Du das tust, erschliesst sich mir trotzdem nicht.
Allerdings gibtst Du - wenn auch nicht besonders differenziert("bösbös") - ein Urteil über die politische Position von Peter Weiss ab.
Und dann erwarte ich schon, dass Du Leben und Werk kennst, um Dir ein Urteil zu erlauben.
Ansonsten handelt es sich nämlich um Stammtisch-Geschwätz.
"...mit Strafanzeige ...reagieren."
AntwortenLöschenBenenne doch bitte für uns die Strafbarkeit des von B. formulierten Kommentares. Ich kann nichts erkennen. Sollte dies strafbar sein, müsste ich jede/n dritte/n Autor/in in unserer Politikabteilung anzeigen. Und die Unterstellung der GL, die hier schreibenden Mitarbeiter würden dem Unternehmen zielgerichtet schaden, ist 186 StGB.
LG
Ano
Wenn ich 2x im Jahr FREIWILLIG (ansonsten solltet ihr mal mit Eurem BR reden ;-)) einen Sonntag arbeite, dann erhöht sich mein Krankenstand? Spannend! Ist mir bisher noch nicht passiert, aber ich werde künftig drauf achten, damit ich bloß das leiseste Zeichen einer Krankheit nicht verpasse! Ich will doch auch so gern mal eine Opferhaltung bekommen....
AntwortenLöschenLängere Öffnungszeiten: Wer die Erfahrungen aus anderen Bundesländern kennt, kann der Bayerischen Landesregierung und der Münchener Stadtregierung eigentlich nur dankbar sein, daß sie die Öffnungszeiten so relativ strikt handhabt. Wer etwa den Umsatz im Berliner Einzelhandel (liberalstes Ladenschlussgesetz der deutschen Bundesländer) mit dem Bayerischen Einzelhandel("restriktivstes" Ladenschlussgesetz) vergleicht, müsste ja auf eine bessere Umsatzentwicklung in Berlin im Verhältnis zu Bayern kommen, dem ist aber nicht so. Verlängerte Öffnungszeiten bringen nämlich keinen Euro mehr in die Kasse des Einzelhandels, verursachen aber durch Zuschläge, durch die Kosten für längere Betriebszeiten etc höhere Kosten, sind also eigentlich betriebswirtschaftlicher Unsinn. Wenn Sonntagsöffnung und verlängerte Ladenöffnungszeiten unter der Woche nicht mehr Umsatz generieren, sondern der Umsatz sich einfach nur verschiebt, bedeutet das aber für uns Beschäftige: mit der gleichen Anzahl von Kolleginnen und Kollegen müssen eben mehr Öffnungszeiten abgedeckt werden, bedeutet eine höhere Erwartungen an die Flexibilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei geringerer Flexiblität des Arbeitgeber den Arbeitszeitänderungswünschen(z. B. Schichttausch, regelmäßig Frühschicht wegen Vhs-Kurs etc..) den Arbeitnehmenden gegenüber, bedeutet mehr Streß. Natürlich kann ich Kolleginnen und Kollegen gut verstehn, die gerne den Sonntagszuschlag mitnehmen wollen, sei es bei Müttern weil die zusätzliche Freizeit hilft, Betreuungsengpäße unter der Woche (bei 4 Sonntagen im Jahr sind das ja immerhin fast 8 zusätliche freie Tage) aufzufangen, sei es weil man das zusätzliche Geld braucht.
AntwortenLöschenEin weiteres: Ich arbeite in einer Filiale ausserhalb Bayerns und ich mache die Erfahrung, das oft auch Leute 4 Sonntage arbeiten, die häufig krank sind und die Sonntage dringend zu Erholung bräuchten, weil sie durch die regulären Arbeitszeiten schon genug belastet sind.
Zu Anonyms Friedrichshainer Straße in Berlin: Sollte das ein Aufruf zum Demolieren von Filialen sein? Dann sag doch auch, wann und wo es losgeht. Auf ein paar Scheiben kommt es nicht an (hat auch unser Glasermeister gemeint, und der will ja auch leben)
AntwortenLöschen