Freitag, 30. Juni 2017

Tarifinfo Buchhandel & Verlage in Bayern









6 Kommentare:

  1. Der Gipfel ist, dass die Hugendubelsche Personalabteilung jetzt einen Dreckswisch an alle Beschäftigten ausgeben lässt, mit dem sie uns einreden wollen, dass die Kündigung des MTV auf die tariflichen Leistungen wegen der Nachwirkung der Tarifverträge und der Bezugnahmeklauseln in Arbeitsverträgen keinerlei Negativfolgen haben werde. Was die Herrschaften allerdings nicht erklären, warum sie sich einerseits auf die Bezugnahme zu einem Vertrag berufen, den sie andererseits gekündigt haben, und warum ihnen die Nachwirkung lieber ist als die Wirkung. Wer den wahren Grund wissen will, soll mal mit unseren nicht-bayerischen KollegInnen reden, die nach sogenannten Vergütungsordnungen arbeiten, mit denen Hugendubel sogar den Mindestlohn unterboten hätte, wenn es möglich gewesen wäre. Da hat vielen auch die Bezugnahmeklausel nichts mehr geholfen, weil sie aus Angst vor Entlassung neue Verträge unterschrieben haben. Die sind nach Strich und Faden verarscht worden! (Zitat des Personalchefs auf die Frage, ob er die geplante "Reinfallquote" erreicht hat: "Wir können zufrieden sein!") Ich hoffe, dass bei uns niemand so doof ist, auf diese plumpen Propagandatricks hereinzufallen! Sicher sind wir nur mit geltenden Tarifverträgen - und für die müssen wir kämpfen!

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    1. Es war doch sonnenklar, was in den neuen Verträgen gemäß Vergütungsverordnung gestanden hat. Wer das nicht gelesen hat, ist in der Tat doof. Wer warum unterschrieben hat und wer nicht, die gabs ja auch, ist ein weites Feld, über dessen Inhalt ich nicht spekulieren mag. Propaganda aus München traute da sicherlich niemand mehr. Ebensowenig sicher wie die Rente ist heutzutage der Job und bei weiter sinkenden Umsätzen dürfte die ganze Diskussion obsolet sein.

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  2. Sehe ich ganz genauso. Die Streiks haben anscheinend Wirkung gezeigt: Nitz kreuzt auf der Betriebsversammlung auf und seine Personalabteilung versucht die Belegschaft mit ihrem Zettelchen ruhig zu stellen. Es wird ihnen aber immer weniger geglaubt. Auch das war auf der Betriebsversammlung ganz deutlich zu merken. Wir müssen weiter am Ball bleiben und den Arbeitskampf fortsetzen.

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  3. Auch ich habe diesen Zettel gekriegt. Und wusste nicht, ob ich Lachen oder Weinen sollte.
    Da stand zum Beispiel: Solange von den Tarifparteien nichts anderes vereinbart wurde!!!!! Stimmt!
    Aber wer will etwas Anderes ua weniger/kein Weihnachtsgeld vereinbaren?
    Die Tarifpartei VERDI?
    Nein!!!!!
    Die Tarifpartei Arbeitgeber mit Herrn Nitz ganz vorn dabei: Jjjjaaaa!!!!Ja, die Tarifpartei Arbeitgeber mit Nitz will den Manteltarifvertrag ändetn!!!!! Und das klar zum Schlechteren für die Beschäftigten!!
    Leute, lasst Euch nicht für DUMM verkaufen - das Weihnachtsgeld, liebe erleichterte Kollegin, die Nitz glaubt,gibts dieses Jahr nur, weil Nitz weiss, dass die Verhandlungen länger dauern werden!!!
    Leute, streikt für Euren unveränderten Manteltarifvertrag und mehr Geld!!
    LASST EUCH NICHT FÜR DUMM VERKAUFEN!STREIKT ALLE!!!!!!!

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    1. Super Kommentar. Alles richtig gesehen. Lieber Herr Nitz, mich können Sie mit ihrem Zettelchen nicht für blöd verkaufen. Nur peinlich diese Aktion. Denken Sie, Ihre Mitarbeiter sind so blöde und fallen auf den Zettel rein?
      Na klar bleibt alles gleich. Aber eben nur solange, bis etwas Neues vereinbart wird. Und Sie wollen was Neues, was Schlechteres vereinbaren. VERDI will den MTV unverändert fortdauern lassen.
      Herr Nitz, im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen verdienen wir megawenig. Davon kann keon Single ohne Eigentumswohning mehr existieren in München und Bayern. Schauen Sie sich andere Anschlüsse an und seien Sie dankbar, dass die Buchhändler mit so wenig Gehalt zufriedem sind und nicht noch mehr protestieren.
      Das Motto muss lauten: Streik, Streik, Streik!

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    2. Genau so sehe ich das auch. Einen Vertrag kündigt man nicht, weil man will, dass alles beim Alten bleibt. Es mag zwar sein, dass uns Herr Nitz bzw. Hugendubel aus rechtlichen Gründen nicht gleich das Weihnachts- u. Urlaubsgeld und alles mögliche andere streichen kann. Aber schließlich und endlich will er genau das und nichts anderes. Und der erste Schritt, um ans Ziel zu kommen, war für ihn die Kündigung des Manteltarifs und der zweite ist, uns einzureden das wir gar keinen brauchen, damit wir nicht dafür streiken. Weil wir dann nämlich auch keinen mehr kriegen werden. Der dritte Schritt wird schließlich sein, dass Herr Nitz bzw. Hugendubel ein paar raffinierte Anwälte sein Restproblem mit den jetzt noch so hochgepriesenen Bezugsklauseln (von denen er dann auch irgendwann mal sagen wird, dass sie nicht mehr zeitgemäß sind) aus der Welt schaffen läßt. Und dann hat er uns genau da, wo er uns haben will. Die Suppe sollten wir ihm gründlich versalzen! Wir sollten diesen Herbst streiken, dass es nur so kracht - und zwar so lange, bis auch der letzte Streikbrecher keine Lust mehr hat, unsere Arbeit mitzumachen.

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