Freitag, 3. Juli 2015

Cartoon der Woche




19 Kommentare:

  1. ... das gilt dann auch für Ver.di von Bsirske bis zum Sachbearbeiter in der Geschäftsstelle, oder?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bei Gewerkschaften werden Führungspositionen durch Delegiertenwahl vergeben.
      In der regel gibt es alle 4 Jahre Organisationswahlen, auf denen Haupt- wie Ehrenamtliche neu- wieder- oder abgewählt werden können.
      Das ist der Unterschied zu einem Unternehmen wie Hugendubel; oder hast Du schon mal gehört, daß Nitz von Delegierten der Beschäftigten gewählt worden ist? Oder wegen Unfähigkeit gar abgewählt werden könnte?

      Löschen
    2. Wusste auch nicht, dass wir bei Hugendubel Mitgliedsbeiträge zahlen wie in einer Gewerkschaft. Der Vergleich hinkt also ein kleines bisschen ;-)

      Löschen
  2. Wie geht es eigentlich nun in München weiter? Soweit ich mitbekommen habe, gab es nur etwa zwanzig Personen, die am Freiwilligenprogramm teilgenommen haben.
    Das heisst, es wird im Juli gekündigt, oder? Und nicht nur am Marienplatz, sondern am Standort München.

    AntwortenLöschen
  3. Ich finde der Cartoon passt sich teilweise ganz wunderbar der Botschaft diese Blogs an: Zwei Beiträge unter diesem wurde die Verachtung und Boshaftigkeit gegenüber Kollegen dargestellt, die nicht Ver.di Mitglied sind. Botschaft: Auf euch scheißen wir. Selbst schuld! Solidarität nur für Mitglieder!

    Wenn man der GL die Spaltung der Belegschaft vorwirft, ist es evtl nicht die beste Idee es selbst zu machen.

    Solidarität geht anders!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du stellst die Aussage des Blog-Artikels "Sie haben die Wahl" vom 29. Juni auf den Kopf.
      In diesem Artikel geht es um Beschäftigte wie Dich, die keine Gewerkschaftsmitglieder sind, sich nicht an Arbeitskämpfen beteiligen, aber doch als Trittbretfahrer alle tariflichen Leistungen kassieren - ohne einen Cent Mitgliedsbeiträge zu zahlen.

      Niemand muss ver.di-Mitglied werden. Aber dann solltest Du auch so konsequent sein, und auf das, was von Deinen KollegInnen mit solidarischem Handeln erkämpft worden ist, auch verzichten. So einfach ist das.

      Löschen
    2. 1. Ich bin Gewerkschaftsmitglied
      2. Es gibt auch Kolleginnen und Kollegen die Gewerkschaftsmitglieder sind, aber kein Tarifgehalt beziehen, weil sich keiner für sie einsetzt
      3. Nicht jeder der in der Gewerkschaft, hat die Fähigkeit ein guter Betriebsrat zu sein, sich so auch für Tarifgehälter in seiner Region einzusetzten und läßt es dann bleiben - dem zolle ich Respekt, denn Verantwortung gehört in fähige und verantwortungsvolle Hände. Selbsternannte Alleskönner und Alleswisser gibt es schon genug
      4. Wenn hier vom Tarifvertrag die Rede ist geht es nicht um alle Filialen
      5. Solidarität fängt da an, wo jemand schwächer ist als ich
      6. Ich bin nicht von der Geschäftsleitung

      Löschen
    3. 1. "kein Tarifgehalt beziehen, weil sich keiner für sie einsetzt": Gewerkschaft funktioniert nicht wie der ADAC, wo andere einen aus dem Graben ziehen, sondern ist Hilfe zur Selbsthilfe.

      2. "Wenn hier vom Tarifvertrag die Rede ist geht es nicht um alle Filialen":
      Dem entnehme ich, dass ihr keinen Tarifvertrag, sondern eine Vergütungsordnung habt.

      3. Ein Tarifvertrag fällt nicht vom Himmel, sondern muss erkämpft werden. Zuständig ist innerhalb der Tarifautonomie auch nicht der Betriebsrat, sondern Gewerkschaft, d.h. alle Gewerkschaftsmitglieder.

      4. Wie funktioniert das? Erstens gibt es eine ver.di-Mitgliederversammlung. Zweitens wird auf dieser Versammlung eine Tarifkommission gewählt (meistens ist auch ein Gewerkschaftssekretär dabei). Drittens stellt diese Tarifkommission an die Arbeitgeberseite eine Tarifforderung. Viertens kommt es zu Arbeitskampfmassnahmen, wenn die Arbeitgeberseite nicht reagiert.

      5. Wenn Du mit Deinem Betriebsrat nicht zufrieden bist, dann kannst Du auf der Betriebsversammlung (ist laut Gesetz einmal im Quartal abzuhalten) Kritik äussern.
      Wenn sich nichts tut, kannst Du bei der nächsten Betreibsratswahl als Betriebsrat kandidieren bzw. einen Betriebsrat gründen, falls es noch keinen geben sollte.

      6. Hör auf zu jammern, sondern beweg Deinen Hintern und zwar solidarisch mit Deinen Kolleginnen und Kollegen.

      Löschen
  4. Wenn erwiesenermassen unfähige Filialleiter/Vorgesetzte durch die Velegschaft abgewählt werden könnten, dann gäbe es wohl demnächst bei Hugendubel einige freie Stellen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Gute Idee, wenn die Kollegen, die sich den ganzen Tag nur verdrücken, privat telefonieren und meckern, auch abgewählt werden können. Gleiches Recht für alle. Das wird Dank Bespitzelung und übler Nachrede bestimmt ein klasse Betriebsklima. Da kauft jeder gerne ein. Manche haben nur einen Kopf, damit der Raum zwischen den Ohren nicht so leer aussieht.

      Löschen
    2. Mach Dir mal keine Gedanken, dass der Arbeitgeber zu weing Sanktionsmöglichkeiten hat, nämlich Mitarbeitergespräch, Abmahnung und Kündigung. Mit der oben angesprochenen Demokratisierung im Betrieb hat das nichts zu tun, sondern stinknormales Direktionsrecht.

      Löschen
    3. Dann sollte dieses Direktionsrecht häufiger und nicht so luschig eingesetzt werden. Das Arbeitsklima für die die arbeiten wollen und nicht nur auf alles motzen würde sich umgehend verbessern. Aber es wird immer nur geredet, geredet, geredet und dann weiter verdrückt und gemotzt.

      Löschen
    4. Berechtigte Kritik als "motzen" zu bezeichnen, wird meist von zur Selbstkritik unfähigen Führungskräften, obrigkeitshörigen A...kriechern oder opportunistischen Karrieristen praktiziert.

      Löschen
    5. “Der Unternehmer muss offen sein für Kritik. Das Allerschlimmste, das passieren kann ist: wenn man keinen Widerspruch mehr bekommt.“

      “Die Mitarbeiter haben mit zunehmender Größe eines Unternehmens viel mehr Detailkenntnisse als ich und schätzen Sachen anders ein. Sie müssen sich nur trauen, die Schlussfolgerungen, die sie aus ihren Erfahrungen ziehen, auch auszusprechen."

      “Dem Mitarbeiter darf aus einer Anregung, Beschwerde oder Kritik kein Nachteil erwachsen. Ein solches Verhalten schadet dem Unternehmen und gefährdet seine Innovationsfähigkeit.“

      “Jeder Mitarbeiter hat das Recht, Verbesserungsvorschläge zu machen, Anregungen zu geben, neue Ideen zu verwirklichen, Kritik zu üben und sich zu beschweren. Dieses Recht wird zur Pflicht, wenn etwas geschieht, was das Betriebsklima beeinträchtigt, die angestrebte positive Zusammenarbeit gefährdet oder die Realisierung der angestrebten Ziele in Frage stellt.“

      “Dem Mitarbeiter darf aus einer Anregung, Beschwerde oder Kritik kein Nachteil erwachsen. Ein solches Verhalten schadet dem Unternehmen und gefährdet seine Innovationsfähigkeit.“

      “Die Geschäftsleitung erwartet deshalb, daß die Führungskräfte auf Anregungen und Kritik der Mitarbeiter positiv und aufgeschlossen reagieren. “

      Aus: Unternehmensgrundsätze / Führungs-und Verhaltensgrundsätze der Buchhandlung Hugendubel, Autor: Maximilian Hugendubel & Hugendubel-Geschäftsleitung
      (Maximilian Hugendubel)

      Löschen
  5. Mich intereressiert auch:
    Wird gekündigt oder nicht ?

    AntwortenLöschen
  6. Mein Gott!
    Ihr geht hier miteinander um wie Leute, die keine Freunde haben.
    Der einzige vernünftige Beitrag bisher ist die Frage, ob gekündigt wird oder nicht.
    Wir wissen es noch nicht. Die Geschäftsführung sagt, sie möchte es möglichst vermeiden. Das kann man ihnen auch glauben. Wir werden es aber erst ende August wirklich wissen.

    AntwortenLöschen
  7. 65 Vollzeitstellen werden am Standort München abgebaut, d.h. KollegInnen werden gefeuert.
    Ca 20 KollegInnen haben bislang das Freiwilligen-Angebot angenommen.
    Der Rest setzt sich zusammen aus dem Auslaufen befristeter Stellen sowie betriebsbedingten Kündigungen. Präzisere Information wird es wohl Ende August geben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Auch in Berlin wird es bald zu einer großen Anzahl an Kündigungen kommen, da die Filiale in der Schloßstraße über einen längeren Zeitraum geschlossen werden soll. Die Firmenleitung wird versuchen, möglichst vielen Mitarbeitern mit Altverträgen zu kündigen. Kollegen und Kolleginnen, die neue Arbeitsverträge unterschrieben haben (u.a. Verzicht auf zwei Drittel des Weihnachts-/Urlaubsgeldes, Erhöhung der Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden), sollen von den Kündigungen ausgenommen sein.

      Löschen
    2. Kann das mit der Schlossstrasse mal bitte jemand etwas genauer ausführen? Vielen Dank.

      Löschen

Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.