Online-Petition: Lasst den Münchner Blutspendedienst in kommunaler Hand!
Nach 70 Jahren: Blutspendedienst vor dem Aus! Wir appellieren an die Münchner Stadträte: „Lassen Sie den Blutspendedienst in kommunaler Hand!“ Blut darf nicht zur Ware auf dem „freien Markt“ werden.Mit Blut darf kein Geschäft betrieben werden!
Blut ist zu wichtig und zu kostbar! Es darf nicht zur eigenen Gewinnmaximierung gehandelt werden
Die Risiken der Verfügbarkeit des gesamten Spektrums der Blutprodukte tragen die Patienten und Patientinnen in den Kliniken.
Beschäftigte müssen die Versäumnisse und das Missmanagement vergangener Jahre büßen!
Die Arbeitsplätze und Tarifverträge müssen erhalten bleiben!
Jetzt soll nach mehr als 70 Jahren der Blutspendedienst München verkauft werden?!
Der Blutspendedienst München des Städtischen Klinikums steht vor dem Aus.
Das Unternehmen wurde in einer Notzeit gegründet und versorgt seitdem München mit wertvollem Blut.
Solch eine Notsituation kann ganz schnell wiederkehren, wie z.B. einem großen Unglück, einer Katastrophe oder einem Terroranschlag. Dabei erinnern wir an das Attentat der Olympischen Spiele am 05. September 1972 und das Wiesen-Attentat am 26. September 1980.
Die Blutkonserven, die in der Zentrale (Dachauer Straße 90) und bei den Aktionen in den verschiedensten Landkreisen gespendet werden, werden an zahlreiche Arztpraxen und Kliniken, darunter auch das Städtische Klinikum, verkauft.
Die Kernaussage und das Versprechen des ehemaligen Oberbürgermeisters Christian Ude an die Kolleginnen und Kollegen, Ende Februar 2014 in der gemeinsamen Betriebsversammlung mit dem Medizet, war: „Nach dem Private Investor Test ist die StKM sanierungsfähig. Der Blutspendedienst München soll weiterhin der StKM angehören und wird somit nicht verkauft! “
Wohingegen die rot-schwarzen Koalition im Münchener Stadtrat den Betriebsteil in der Dachauer Straße veräußern möchte.
Fakt ist, dass der Blutspendedienst München ein wichtiger Bestandteil für die Blutversorgung in München und Oberbayern ist. Diese Aufgaben kann im Sinne der Versorgungssicherheit nicht einfach von heute auf morgen beendet oder durch ein anderes Unternehmen kompensiert werden.
Vor allem jahrelange Misswirtschaft, sowie ökonomische Fehlentscheidungen, machen eine über 70 Jahre alte soziale Einrichtung der Stadt München zum Bauernopfer. Eventuelle Privatisierungsambitionen der Stadt München, um sich nun der Verantwortung zu entledigen, widersprechen dem sozialen Auftrag des Transfusi-onsgesetzes (TFG), das die Grundlage aller Blutspendedienste darstellt.
Blut ist kostbar! Die Qualität der Blutprodukte darf nicht der Prämisse der Preismaximierung zum Opfer fallen!
Was geschieht mit den derzeit Beschäftigten?
Der Betriebsteil beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter. Arbeitsplätze von hochqualifizierten Mitarbeitern stehen auf dem Spiel, die als „Kostenfaktor“ in diesem Klinik-Dilemma gesehen werden. Dass ohne qualifiziertes Personal keine Dienstleistungen erbracht werden können, wird in der Debatte um Kostenersparung und Effizienz ausgeblendet. Lassen Sie den BSD in Kommunaler Hand!
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