Donnerstag, 6. August 2020

Der Sozialstaat in der Corona-Krise

ver.di Corona-Konjunkturpaket  – Corona-Krisenbewältigung



Die Corona-Pandemie ist die Stunde unseres Sozialstaats. Er schützte viele Menschen vor den sozialen Folgen der Pandemie. Die Große Koalition hat mit einer entschlossenen Antikrisenpolitik schnell und weitgehend angemessen auf den wirtschaftlichen Kollaps reagiert. Die Corona-Pandemie zeigt uns aber auch die Versorgungslücken und Defizite unseres Sozialstaats. Auf entsicherten Arbeitsmärkten trifft die schwere wirtschaftliche Krise Geringverdienende und prekär Beschäftigte mit voller Wucht. Und die sozialen Sicherungssysteme schützen viele Soloselbstständige, Minijobber, Teilzeitbeschäftigte, Hartz-IV-Empfänger, Auszubildende, Studierende und Alleinerziehende nur unzureichend. Hier gibt es politischen Handlungsbedarf.

8 Kommentare:

  1. Ich bin keine Wirtchaftsexpertin. Aber irgendwie kommt es mir so vor, als wäre "Europa und humanitäre Hilfen" ein auffallend kleiner Posten für die viertstärkste Volkswirtschaft der Erde. Oder sehe ich da was falsch?

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  2. Der Posten ist seiner Bedeutung angemessen.
    Was wir uns für den Titel der viertstärksten Volkswirtschaft real kaufen können, läßt sich an vielen Stellen - auch hier im Blog - nachlesen. Bevor Geld in großem Maße in andere Länder zu transferieren, gerade die, die unter zwielichtigen Voraussetzungen in die EU geschleust wurden, muß erstmal etwas für die Verhältnisse vor Ort getan werden. First things first.

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    1. Germany first? Das ist ja echt der Hammer!

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    2. Thors Hammer sagt: "Was wir uns für den Titel der viertstärksten Volkswirtschaft real kaufen können, lässt sich an vielen Stellen - auch hier im Blog - nachlesen." Um der Sprachverwirrung ein Ende zu bereiten, möchte ich darauf hinweisen, dass der in unserem Land erwirtschaftete Reichtum kein Titel ist - und schon gar keiner ohne Mittel, sondern etwa sehr Reales. Dass wir uns nichts dafür kaufen können, trifft daher zwar für viele zu, aber nicht für alle. Das liegt daran, dass dieser Reichtum zu ungleich verteilt wird. Damit, ob man anderen Menschen hilft oder nicht, hat das nur wenig zu tun. Und wenn es mehr damit zu tun hätte, müsste man ihnen trotzdem helfen. Manche Leute sprechen in diesem Zusammenhang übrigens auch von Menschlichkeit oder von Anstand und Moral.

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  3. Wer glaubt, sich mit Standort-Nationalismus in seiner Festung Europa verschanzen zu können, der ist auf einem chauvinistischen Holzweg.
    Niemand ist eine Insel. Die Probleme des Südens sind die Probleme des Nordens.

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    1. Als die Grenzen geschlossen waren wegen dieses seltsamen Virus, hat sich die Welt doch auch prima weitergedreht. Weniger Illegale, weniger Autoverkehr, weniger Waren, die ohnehin niemand braucht - und sich viele doch ohnehin nicht mehr leisten können, von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit bedroht.
      Die Probleme des Südens machen sich jeden Tag auf den Weg in den Norden, das ist klar und wir werden nicht alle davon abhalten können. Fraglich ist, wie sinnvoll es ist, daß die hellsten Köpfe, mobilsten Menschen und die, die sich ein Schlauchboot lesiten können aus den Armenhäusern verdrücken, ihr Land im Stich lassen, um dann hier bei McDoof die Tische zu wischen.

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  4. Ebenso wie der Klimawandel ein globales Problem ist, so sind die scharfen ökonomischen und sozialen Ungleichheiten ein globales Problem.
    Wer nichts ander vorweisen kann als offenen oder latente Xenophobie, der ist kein Teil der Lösung, sondern selber Teil des Problems.

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  5. Wer sich Thors Hammer nennt, läuft wahrscheinlich mit Reichskriegsflagge zusammen mit den anderen Nazis und Esoterik-Spinnern vor dem Reichstag rum.

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