Montag, 14. August 2017

Neues aus der Blogosphäre

Was ist in den anderen ver.di-Blogs los: Caritas, Lidl, Obi

Caritas-Verdi  
Kürzlich feierte der caritas-verdi-blogspot.de fünfjähriges Jubiläum: Herzlichen Glückwunsch ! 

Mit über 2100 Artikeln und mittlerweile 556000 Seitenaufrufen ist der Caritas-verdi-Blog eine der wichtigsten Informations-Plattformen über gewerkschaftliche Aspekte der kirchlichen Arbeitswelt.
 Was 2100 Artikel in fünf Jahren bedeuten, kann wohl nur jemand ermessen, der selber Woche für Woche einen gewerkschaftlichen Infoblog redaktionell organisiert. Was wir den KollegInnen des Caritas-verdi-Blogs zum Jubiläum wünschen? Daß ihre engagierte und fachlich hochkompetente Arbeit ein aktiveres Feedback durch ihre Leserinnen und Leser in Form von Kommentaren bekommt.

Oder wie es Papst Franziskus unlängst auf einem internationalen Treffen der katholischen Weltbewegung der christlichen ArbeiterInnen (WBCA) formuliert hat: "Möge die Stimme der Arbeiter auch weiterhin inmitten der Kirche erklingen!"




 Die rund 130 Beschäftigten des Lidl Lagers in Graben haben einen großen Erfolg erzielt. Das Unternehmen wechselt vom Tarifvertrag Logistik zum Tarifvertrag Einzelhandel.

Im Februar 2017 forderte die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Geschäftsführung von Lidl in Graben auf, zukünftig den Einzelhandelstarifvertrag, anstatt den Logistiktarifvertrag, anzuwenden. Durch zahlreiche Aktionen und Solidaritätsstreiks gab Lidl am 21.Juli 2017 bekannt, den Tarifwechsel zu vollziehen. 
"Mit unseren Aktionen und Warnstreiks, konnten wir mit unseren Aktionen einen großen Schritt gegen Altersarmut für unsere Kolleginnen und Kollegen herbeiführen. Durch deutlich bessere Regelungen des Einzelhandelstarifvertrags sind bis zu 30 % mehr Einkommen zukünftig für die Beschäftigten möglich “ so Thomas Gürlebeck, zuständiger ver.di Sekretär aus Augsburg. 



„Die Entschlossenheit der organisierten Kolleginnen und Kollegen hat Lidl so beeindruckt und war das Fundament für diesen Erfolg. Lidl konnte es am Schluss auch niemanden mehr vermitteln, warum für gleiche Tätigkeiten im Lidl Konzern unterschiedlich bezahlt wird,“ so Gürlebeck weiter.
Abschließend sagt der Gewerkschafter: „Nachdem wir im Rahmen der Einzelhandelstarifrunde durch zahlreiche Aktionen, wie z.B. die Solidaritätsstreiks, auf uns aufmerksam machen konnten, werden wir jetzt versuchen, schnellst möglich zusammen mit der Geschäftsleitung die Überleitung in den Einzelhandelstarif zu vereinbaren.“
Eins ist wieder einmal deutlich geworden, nur dort, wo sich Beschäftigte in ver.di mehrheitlich organisieren, kann man solche Erfolge produzieren.“, ergänzte Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer für den Einzelhandel in Bayern. 

  
 

Massenentlassungen bei OBI

Der erste Schritt ist mit Beginn dieser Woche offiziell  bekannt geworden. Beim
OBI-Tochterunternehmen Emil LUX  GmbH Co. KG (Logistiksparte) wurden heute alle 
Außendienstmitarbeiter zu einem Personalgespräch geladen. Dort wurde Ihnen kaum eine Wahl gelassen. Einige wenige dürfen unter schlechteren Bedingungen weiterarbeiten.

So sollen diese Kolleginnen und Kollegen zukünftig in ganz Deutschland hin und her geschickt werden um in den Märkten, je nach Bedarf, Regale  umzubauen oder Merchandiseaufgaben zu übernehmen. Dies ist aber nur für den geringeren Teil der Beschäftigten vorbehalten. Ob die Beschäftigten einen Arbeitseinsatz in ganz Deutschland überhaupt erbringen können (Work-Life-Balance), interessiert dabei anscheinend wohl niemanden. 
 
Der größere Teil der Außendienstmitarbeiter wurde heute vor vollendeten Tatsachen gestellt. Einen anderen Arbeitsplatz könne man den betroffenen Beschäftigten nicht anbieten, es gäbe keine freie Stellen.
Entweder es wird die Kündigung ausgesprochen oder die betroffenen Beschäftigten nehmen einen Aufhebungsvertag an, so heute in Gesprächen mit den Betroffenen. Eine Abfindung soll angeboten werden. Wer das Angebot nicht annimmt, müsse mit einer betriebsbedingten Kündigung rechnen und bis zum Ende hinnehmen, dass dieser Beschäftigte in unterschiedlichsten Regionen Deutschlands eingesetzt werden könnte.
Im Gesamtunternehmen kämpfen die Beschäftigten weiterhin für einen Tarifvertrag.
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Quellen:
www.caritas-verdi-blogspot.de
www.chbeck-verdi.blogspot.de
www.obi-verdi.blogspot.de

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