Was ist in den anderen ver.di-Blogs los: Caritas, Lidl, Obi
Mit über 2100 Artikeln und mittlerweile 556000 Seitenaufrufen ist der Caritas-verdi-Blog eine der wichtigsten Informations-Plattformen über gewerkschaftliche Aspekte der kirchlichen Arbeitswelt.
Was 2100 Artikel in fünf Jahren bedeuten, kann wohl nur jemand ermessen, der selber Woche für Woche einen gewerkschaftlichen Infoblog redaktionell organisiert. Was wir den KollegInnen des Caritas-verdi-Blogs zum Jubiläum wünschen? Daß ihre engagierte und fachlich hochkompetente Arbeit ein aktiveres Feedback durch ihre Leserinnen und Leser in Form von Kommentaren bekommt.
Oder wie es Papst Franziskus unlängst auf einem internationalen Treffen der katholischen Weltbewegung der christlichen ArbeiterInnen (WBCA) formuliert hat: "Möge die Stimme der Arbeiter auch weiterhin inmitten der Kirche erklingen!"
Im Februar 2017 forderte die Vereinigte
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Geschäftsführung von Lidl in Graben auf,
zukünftig den Einzelhandelstarifvertrag, anstatt den Logistiktarifvertrag,
anzuwenden. Durch zahlreiche Aktionen und Solidaritätsstreiks gab Lidl am
21.Juli 2017 bekannt, den Tarifwechsel zu vollziehen.
"Mit unseren Aktionen und Warnstreiks, konnten wir mit unseren
Aktionen einen großen Schritt gegen Altersarmut für unsere Kolleginnen und
Kollegen herbeiführen. Durch deutlich bessere Regelungen des
Einzelhandelstarifvertrags sind bis zu 30 % mehr Einkommen zukünftig für die
Beschäftigten möglich “ so Thomas Gürlebeck, zuständiger ver.di Sekretär aus
Augsburg.
„Die Entschlossenheit der organisierten Kolleginnen und Kollegen hat Lidl so beeindruckt und war das Fundament für diesen Erfolg. Lidl konnte es am Schluss auch niemanden mehr vermitteln, warum für gleiche Tätigkeiten im Lidl Konzern unterschiedlich bezahlt wird,“ so Gürlebeck weiter.
Abschließend sagt der Gewerkschafter: „Nachdem wir im Rahmen
der Einzelhandelstarifrunde durch zahlreiche Aktionen, wie z.B. die
Solidaritätsstreiks, auf uns aufmerksam machen konnten, werden wir jetzt
versuchen, schnellst möglich zusammen mit der Geschäftsleitung die Überleitung
in den Einzelhandelstarif zu vereinbaren.“
Eins ist wieder einmal deutlich geworden, nur dort, wo sich
Beschäftigte in ver.di mehrheitlich organisieren, kann man solche Erfolge
produzieren.“, ergänzte Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer für den
Einzelhandel in Bayern.
Massenentlassungen bei OBI
Der erste Schritt ist mit Beginn dieser
Woche offiziell bekannt geworden. Beim
OBI-Tochterunternehmen
Emil LUX GmbH Co. KG (Logistiksparte)
wurden heute alle
Außendienstmitarbeiter zu einem Personalgespräch geladen. Dort
wurde Ihnen kaum eine Wahl gelassen. Einige wenige dürfen unter schlechteren
Bedingungen weiterarbeiten.
So sollen diese Kolleginnen und Kollegen zukünftig in ganz Deutschland hin und her geschickt werden um in den Märkten, je nach Bedarf, Regale umzubauen oder Merchandiseaufgaben zu übernehmen. Dies ist aber nur für den geringeren Teil der Beschäftigten vorbehalten. Ob die Beschäftigten einen Arbeitseinsatz in ganz Deutschland überhaupt erbringen können (Work-Life-Balance), interessiert dabei anscheinend wohl niemanden.
So sollen diese Kolleginnen und Kollegen zukünftig in ganz Deutschland hin und her geschickt werden um in den Märkten, je nach Bedarf, Regale umzubauen oder Merchandiseaufgaben zu übernehmen. Dies ist aber nur für den geringeren Teil der Beschäftigten vorbehalten. Ob die Beschäftigten einen Arbeitseinsatz in ganz Deutschland überhaupt erbringen können (Work-Life-Balance), interessiert dabei anscheinend wohl niemanden.
Der größere Teil der Außendienstmitarbeiter wurde heute vor
vollendeten Tatsachen gestellt. Einen anderen Arbeitsplatz könne man den betroffenen Beschäftigten
nicht anbieten, es gäbe keine freie Stellen.
Entweder es wird die Kündigung ausgesprochen oder die
betroffenen Beschäftigten nehmen einen Aufhebungsvertag an, so heute in
Gesprächen mit den Betroffenen. Eine Abfindung soll angeboten werden. Wer das
Angebot nicht annimmt, müsse mit einer betriebsbedingten Kündigung rechnen und
bis zum Ende hinnehmen, dass dieser Beschäftigte in unterschiedlichsten
Regionen Deutschlands eingesetzt werden könnte.
Im Gesamtunternehmen kämpfen die Beschäftigten weiterhin für einen Tarifvertrag.
Quellen:
www.caritas-verdi-blogspot.de
www.chbeck-verdi.blogspot.de
www.obi-verdi.blogspot.de
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