Antirassistische Demo in München
Seit Monaten nimmt die Zahl der Flüchtenden aus Nordafrika und dem Nahen Osten zu. Deutschland, Bayern und die Stadt München stehen vor neuen Aufgaben. Bislang war die große Mehrheit der Menschen bereit, die Hilfsbedürftigen hier willkommen zu heißen und ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Diese positive Grundeinstellung gegenüber den Geflüchteten ist momentan in Gefahr. Ein seltsamer verschwörungstheoretischer Mob, vermischt mit echten Nazis bekommt plötzlich eine unverdiente Öffentlichkeit für ihre patriotisch-panischen Formeln und behauptet auch noch, „das Volk” zu vertreten. Statt Weltoffenheit wird Abschottung und Diffamierung propagiert. Diese Stimmungsmache darf keinen Raum gewinnen! Deshalb rufen wir, das Bündnis Bellevue di Monaco mit einem sehr breiten Bündnis zu einer großen gemeinsamen Kundgebung am 22.12.14, 18.00 Uhr auf dem Max-Joseph-Platz vor die Staatsoper München auf.
Zum Kundgebungsprogramm konnten wir bisher schon Vertreter der Stadtspitze, aus Flüchtlingsorganisationen, Betroffene und folgende Künstler gewinnen: The Notwist (Pocket), Claus von Wagner und Max Uthoff (ZDF Die Anstalt), Syrischer Flüchtlingschor, Konstantin Wecker, FIVA. Weitere folgen…
Zur Kundgebung rufen folgenden Organisationen, Einrichtungen und Gruppen auf:
BÜNDNIS BELLEVUE DI MONACO Abendzeitung | Ackermannbogen e.V. | AGABY e.V. – Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns | AKS – Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit München | Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. | Antifa-Referat der LMU | Arbeitergeschwister München | Asylhelferkreis Grafrath | Bayerischer Flüchtlingsrat | BDKJ Diözesanverband | Bildungsfreiräume e.V. | Berufsverband Bildender Künstler München und Oberbayern e. V. | BÖHA | Bündnis 90/Die Grünen Bayern & München | Commit München e.V. | Create your voice e.V. | Die kurdische Frauengruppe Nergiz e.V. | Die Linke Bayern und München | Die Münchener Nachbarschaftstreffs des VFS e.V. | Doris Wuppermann Stiftung – Junge Menschen für soziale Demokratie | DPSG in der Diözese München und Freising | Fachinformationsstelle gegen Rechtsextremismus in München (firm) | Glockenbachwerkstatt e.V. | Goldgrund Immobilien | Grüne Jugend München | Handicap International e.V. | HPKJ e.V. | IMMA e. V. | Infogruppe Rosenheim | Initiative zivilcourage | Jungbündnis gegen Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus | Jusos München | Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen | KJG – Katholische Junge Gemeinde München und Freising | Kreisjugendring München-Stadt | Landesschülerrat in Bayern | Linksjugend ‘solid Basisgruppe München | Mentoren e.V. | München ist bunt! e.V. | München Mal anders | Münchner Flüchtlingsrat | Münchner Forum für den Islam e.V. | Münchner Kammerspiele | Münchner Kneipenchor | Münchner Künstler bekennen Farbe | Münchner SPD | Münchner Volkstheater | Mohr-Villa | Offene Familieninitiative/BizimAile | Pfadfinderinnen Olching | Pro Asyl | pro familia Ortsverband München e.V. | queerelations Mediennetzwerk München | Queerpass Bayern | Radio Feierwerk | Recht auf Stadt München | REFUGIO München | Save Me Kampagne | Stadtteilarbeit e.V. | StudentInnen am Biederstein e.V. | UNITED 4 IRAN – Bayern e. V. | Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. | Verein Freundschaft zwischen Ausländern und Deutschen e.V. | Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen | Verein für Sozialarbeit | Wohnhilfe e.V. | ZKM e.V. |
Flüchtlingsprojekt – Koalition unterstützt „Bellevue di Monaco”
Ein von Flüchtlingen mit betriebenes Café, Räume für Bildung und Beratung – und Wohnraum: Das Wohn- und Kulturprojekt “Bellevue di Monaco” an der Müllerstraße 2 bis 6 soll verwirklicht werden. Bereits im Januar soll ein entsprechender Grundsatzbeschluss im Stadtrat gefällt werden.
Von Bernd Kastner
"Die Stadt will das Wohn- und Kulturprojekt für Flüchtlinge “Bellevue di Monaco” an der Müllerstraße 2 bis 6 verwirklichen. Das ist das Ergebnis eines weiteren Spitzengesprächs am Dienstag zwischen der Rathausspitze um Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Bürgermeister Josef Schmid (CSU) und den Bellevue-Machern um den Goldgrund-Aktivisten Till Hofmann. Nach SZ-Informationen unterstützen auch die Fraktionen von CSU und SPD mittlerweile das Projekt für junge Asylbewerber. Bereits im Januar soll ein entsprechender Grundsatzbeschluss im Stadtrat gefällt werden. Dies würde die Entscheidung vom vergangenen Frühjahr, die Gebäude Müllerstraße 2 und 4 abzureißen, revidieren.
Das “Bellevue” soll als Willkommenscenter ein Leuchtturmprojekt im Umgang mit Flüchtlingen werden. Vorbild ist unter anderem das “Grandhotel Cosmopolis” in Augsburg: Dort leben in einem ehemaligen Altenheim Asylbewerber mit Hotelgästen unter einem Dach, zudem gibt es Künstlerateliers in dem Haus. (...)"
http://bellevuedimonaco.de/
Die Gegendemonstration ist eine sehr gute Idee und dringend notwendig. Schliesslich sitzt in München die islamfeindliche Rechtspartei "Die Freihei"t mit ihrem Vorsitzenden Michael Stürzenberger, früher übrigens Pressesprecher der Münchner CSU unter Monika Hohlmeier.
AntwortenLöschenEine Anmerkung noch zur SPD:
Auch das SPD-Mitglied Sarrazin ist einer der Brandstifter. Laut Veranstalter nehmen die Münchner SPD sowie die Münchner Jusos an der Demo teil. Trotz Ankündigung von Parteichef Gabriel erfolgte noch kein Partei-Ausschluss von Sarrazin wegen seiner rassistischen und antisemitischen Thesen. Deswegen ist die Teilnahme der SPD für mich unglaubwürdig.
Ausserdem: warum taucht meine Gewerkschaft ver.di nicht bei den teilnehmenden Organisationen auf?
Die Menschen, die sich unter den Pegida & Co Plakaten versammeln, mögen seltsame Ansichten haben, sie sind nicht per se "Mob". Ihre Demonstrationen verlaufen gewaltfrei und ohne größere Gefahren für Leib und Leben von Passanten, Polizisten etc pp. Das läßt sich so über viele linke und islamistisch motivierte Demos sowie diese unsäglichen Hooligans nicht sagen.
AntwortenLöschenDein Kommentar ist an Verharmlosung kaum zu überbieten.
LöschenSowohl in Dresden ("Faust des Ostens") wie auch in Düsseldorf waren Hooligans bei den Pegida-Demos massgeblich dabei, z.B. als autoritär auftretende Ordner. Die erste Gross-Demo "Hooligans gegen Salafisten" wurde von Hooligans und Neonazis organisiert.
Pegida in Sachsen wird von AfD-Mitgliedern gesteuert, der als Saubermann auftretende Pegida-Frontmann Lutz Bachmann und gegen Kriminalität wettert, ist selber mehrfach vorbestraft. Dazu kommen "Bürger", die ihre Xenophobie hinter "Islamkritik" verstecken.
Das alles ergibt ein gefährliches Gemisch. Jutta Ditfurth nannte es völlig zurecht den Entstehungsprozess einer völkischen Bewegung.
Dagegen werden wir Widerstand leisten.
Wer ist Jutta Dittfurth?
LöschenWer ist die Antifa?
Kommen Sie in der Realität an!
Verlassen Sie mental die Kifferstuben rund um den Görlitzer Park und stellen sich den Problemen in diesem Land. Und das sind nicht die Grauköpfe, denen Sie anscheinend die Bürgerrechte absprechen wollen, wenn Sie Bürger in Anführungszeichen setzen.
Das gefährliche Gemisch ist schon da, es lebt da draußen und es steht links.
Deine "Grauköpfe" marschieren skrupellos mit Hooligans und Neonazis in einer Kolonne.
LöschenDiese Biedermänner sind Brandstifter!
Ich werde am Montag zur Demo hingehen. Gegen Neonazis, Rassisten, Antisemiten, rechte "Wutbürger" muss man sich wehren und ein Signal setzen. Schlimm, dass bei CDU und CSU soviel "Verrständnis" für diesen rechten Mob gezeigt wird.
AntwortenLöschenKomme gerade von der Demo. 12000 Leute. Super!
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