Mittwoch, 26. März 2014
** Besiegelt: Die Filiale Marienplatz macht dicht **
Gestern Abend wurde in der Filiale Marienplatz kurzfristig eine Mitarbeiterversammlung einberufen.
Dort wurde den KollegInnen dann diese traurige Nachricht überbracht:
- 2016 ist definitiv Schluß!!
Die Flaggschiff-Filiale Marienplatz wurde im Jahre 1979 eröffnet und galt als Deutschlands innovativste Buchhandlung. Mit ihrer modernen Mischung aus Warenhaus und Buchhandlung gelang Hugendubel damals der große Durchbruch.
Der Mietvertrag läuft dort noch bis Ende 2015 / Frühjahr 2016.
Ursprünglich sollte die Filiale dann von Grund auf saniert und für einen gewissen Zeitraum geschlossen werden. Gerechnet wurde mit einem Schließungszeitraum von über einem Jahr. Es gab Hinweise darauf, dass sich Hugendubel von den oberen beiden Stockwerken trennen wollte. Die Geschäftsführung von Hugendubel war mit dem Vermieter der Immobilie wegen der Verlängerung des Mietvertrages und wegen einer Verkleinerung der Räume im Gespräch.
Nun aber diese schockierende Nachricht:
Es wird nicht nur für ein Jahr geschlossen, nein, es wird für immer zu gemacht
Wer der neue Mieter von Marienplatz 22 sein wird, ist in Moment noch unbekannt. Auch wieviel dieser für die zukünftige Miete zahlen muss, ist nicht bekannt. Man kann davon ausgehen, dass er für ein Objekt in dieser Lage eine sehr, sehr große Summe in die Hand nehmen muß.
(Nachtrag: nach unseren Informationen soll die Telekom in das Gebäude einziehen)
Von der Filialschließung sind etwa 85 KollegInnen betroffen.
Die Zukunft der Beschäftigten ist noch völlig ungewiss. Dass 85 MitarbeiterInnen einfach auf andere Filialen umverteilt werden können, ist mehr als unwahrscheinlich, wenn nicht gar utopisch.
Wir müssen 2016 wohl alle mit einer großen Kündigungswelle in München rechnen.
Erneut bewahrheitet sich:
Noch nie war ein Sozialtarifvertrag zur Beschäftigungssicherung so wichtig wie heute!
Labels:
Filiale,
Filialschließungen
91 Kommentare:
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Wer bitte soll mit einem Unternehmen wie der Bayerischen Hausbau noch vertrauensvoll zusammenarbeiten können?
AntwortenLöschenDieses Vorgehen hat schon fast etwas unseriöses und schadet auf jedem Fall dem Ansehen einer gesamten Branche - Stichwort: Mietpreisbremse.
Es ist übrigens immer noch Wahlkampf. Auf die Stellungnahmen der Herren Schmid und Reiter darf man gespannt sein.
Ich hoffe, die Münchnerinnen und Münchner werden sich "ihren Hugendubel" im Herzen Münchens nicht einfach so wegnehmen lassen...
Die Formen des Bürgerprotestes sind heute zugänglicher und vielfältiger denn je!
Da sind aber ausnahmsweise mal nicht Hugendubels schuld.
AntwortenLöschenUnd Bürgerproteste? Interessieren den Vermieter nicht.
Ich guck schleunigst nach einem neuen Job.
O man. Das ist übel
AntwortenLöschenDie Weltstadt München verliert einen Teil ihrer Identität, wenn es am Marienplatz keinen
AntwortenLöschenHugendubel mehr gibt. Unvorstellbar ist das! Zum Glück gibt es die Fünf Höfe und den Stachus weiterhin. Aber hier zeigt sich die Marktwirtschaft in Reinkultur. Und wer auch immer an den Standort kommen mag, der Vermieter verdient sicher noch mehr als je zuvor.
Wer bei der Stadt hat das eigentlich geplant und genehmigt? Es wird Zeit, dass hier Ross und Reiter genannt werden!
AntwortenLöschenBei der Stadt (-verwaltung)? Was ist das denn für eine dämliche Frage! Leider hat hier wohl die Stadtverwaltung niemand eingeweiht, sowohl Mieter als auch Vermieter können ganz ohne Beteiligung, geschweige denn "Planung" oder gar "Genehmigung" den Mietvertrag verhandeln. Bei einer Baumaßnahme ist dann wieder die Stadtverwaltung mit dabei, jedoch neutral dem Antragsteller gegenüber.
LöschenDie Stadt München ist sehr wohl involviert. Zitat aus der SZ:
AntwortenLöschen"Die Pläne der Bayerischen Hausbau sehen vor, dass nach einer gut einjährigen Umbauzeit im Sommer 2017 die Telekom die Räume beziehen soll. Der Umbau beschränkt sich nicht nur auf das Innere, sondern betrifft auch die Fassade. Stadtheimatpfleger Gert Goergens hat mit seinem Architekturbüro einen Entwurf erarbeitet, den er im Oktober der Stadtgestaltungskommission vorlegte. Künftig soll das Gebäude in dieser exponierten Lage wesentlich besser mit der Umgebung harmonieren, als es das in seiner jetzigen Gestalt tut."
Jeder darf sich seine Meinung dazu selber bilden....
So schlimm sieht der Hugendubel am Marienplatz gar nicht aus. Ich finde ihn sogar schön. Schaut Euch mal den Kaufhof an...ohne Worte.
LöschenDie Stadt war beteiligt, die Politik kann schon was machen.
München verliert eine Institution. Auch zieht Hugendubel ja viele wohlhabende Kunden in die Innenstadt.Jetzt soll München gesichtsloser werden-warum noch zum Einkaufen in die Innenstsdt fahren?
Wohin sollen nur die ganzen Kollegen? Das ist ja Wahnsinn. Eine Umverteilung wird niemals funktionieren. Da schwant mir Böses
AntwortenLöschenWurde dazu schon was Konkretes gesagt?
Und wieso steht da auf dem Schild der Süddeutschen dass der "Buchhändler aufgibt"?
AntwortenLöschenWenn der Vermieter kündigt hat ja wohl dieser die Buchhandlung aufgegeben.
Weil die Presse immer gern die Wahrheit verdreht, damit wir als Hugendubel wieder schlecht da stehen! Schlechte Nachrichten verkaufen sich halt besser...
LöschenEs wird schlicht und einfach so sein, dass Hugendubel sich die erhöhte Miete nach der Sanierung auch nie hätte leisten können. Da sollte man sich nichts vormachen.
Löschenund daß sie erhöht hätten, ist so klar wie Kloßbrühe
Schlicht und einfach gibt es in so einem Fall nicht. Welche Verbesserung es für den Marienplatz sein soll, wenn dort künftig die Telekom residiert ,darf man sich schon fragen.
AntwortenLöschenDie Verbesserung für den Vermieter ist klar- statt mit dem offensichtlich langjährigen Mieter weiter zu arbeiten, greift man zu dem Angebot, das aktuell mehr Geld bringt.
Egal ob da Arbeitsplätze verloren gehen oder nicht. .
Es hat 2001 tiefgreifende Umgestaltungen an dem Gebäude gegeben. Das hat sechs Monate gedauert. Die Neugestaltung der Fassade wurde gelobt.
AntwortenLöschenWarum jetzt schon wieder?...
Tja schlechte Presse interessiert dann vielleicht den nächsten Vermieter an einem anderen Standort wieder. Solange Hugendubel selbst verschuldet, unverschuldet, hier im Blog oder in Zeitungsartikeln ständig in die Kritik gerät, muss man sich nicht wundern, wenn es irgendwann den Vermietern zu heiß wird. Sicher auch an anderen Standorten.
AntwortenLöschenDie Firma ist nicht in der Stellung, Ansprüche zu stellen.
Der Blog hat nur auf das Verhalten der GL reagiert. IHN TRIFFT KEINE SCHULD.
LöschenNa dann :-)
LöschenWas heisst : na dann?
LöschenBöser Blog, böse Presse. Pfui!
AntwortenLöschenLächerlich
Miete war einfach zu hoch. Geld regiert die Welt
Vollkommen richtig: Hugendubel konnte/wollte die Miete für diese Immobilie nicht mehr bezahlen.
AntwortenLöschenDass Schörghuber dann die Telekom nimmt, ist ganz normales kapitalistisches Business.
Wieso hat Hugendubel keine Alternativ-Immobilie gesucht, um wenigstens einen Teil der Belegschaft weiter zu beschäftigen?
... weil die Firma Hugendubel seit geraumer Zeit schon kein verantwortungsvolles Buchhandelsunternehmen mehr ist. Die jetzige Firmenleitung hat kein Interesse an Kultur, schert sich nicht um soziale Verantwortung, hat keine Vision einer innovativen Unternehmenskultur. Investiert wurde während der vergangenen Jahre vor allem in größenwahnsinnige Projekte (DBH, hugendubel.de) ohne Bezug zur Realität. Deswegen geht alles den Bach runter, jetzt also auch der weltbekannte Flagschiff-Standort am Münchner Marienplatz. Dies alles ausbaden müssen vor allem die Beschäftigten (durch Funktionsverlust, durch Einkommensverlust, durch Jobverlust)!
LöschenHugendubel hoffte wohl bis zum Schluss, dass Schörghuber einen langjährigen Partner nicht einfach fallen lässt. Ich bin überzeugt davon, dass wirklich alles unternommen wurde, um diesen so immens wichtigen Standort zu halten. Zwar hängt die Zukunft unserer Firma nicht allein vom Marienplatz ab, aber die Signalwirkung auf die Kunden in München darf keinesfalls unterschätzt werden. Nachdem es gerade noch gelungen ist, eine Anschluss-Insolvenz im Sog der Weltbild-Pleite zu vermeiden, kommt die Meldung über die Schließung zu einer absoluten Unzeit.
AntwortenLöschenWichtig ist es jetzt, für die Kolleginnen dort so schnell als möglich eine Perspektive aufzuzeigen.
Ist Euch eigentlich bewusst, dass dieser Blog mit seiner zweifellos oft berechtigten, manchmal auch unberechtigten Kritik und seinem regen Meinungsaustausch: FÜR ALLE ANDEREN AUCH ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH IST? Eben auch für Presse, Vermieter, Banken, Konkurrenz... Sollte man daher nicht in diesem für alle offenen Blog auch etwas Vorsicht und Zurückhaltung walten lassen? Zu unserem eigenem Schutz!?
AntwortenLöschenNein, denke ich nicht!
AntwortenLöschenNein, denke ich auch nicht. Hier steht sowieso nur geschrieben, was in der SZ längst veröffentlicht wurde.
AntwortenLöschenBei Beschwerden bitte an die SZ wenden
@Anonym 13:29 und Anonym 18:46 Uhr
AntwortenLöschenBevor hier eine Dolchstoß-Legende in Umlauf gebracht wird, sei nochmals in aller Deutlichkeit klargestellt, daß in den letzten Wochen alle Infos in der Süddeutschen Zeitung zu lesen waren, nicht im Blog, nicht als BR-Aushang. Die SZ hat diese Insider-Infos nicht vom BR, nicht von unserer Gewerkschaft, sondern aus dem Dunstkreis der Eigentümer (Banken, Kirche, teilweise Hugendubel selber).
Beispiel MPL-Umbau: das konnte die Belegschaft morgens in AZ und SZ zur Kenntnis nehmen.
Beispiel MPL-Schließung: das wußte die SZ gestern bereits vor Betriebsrat und Belegschaft.
In diesem Blog wurde M. Hugendubel hart kritisiert - aber deswegen, weil er sich weigerte in einer enorm wichtigen Sache nicht zur Betriebsversammlung zu kommen - weil er in 12 Jahren überhaupt nur einmal zu einer BV gekommen ist - und weil er gegen das Betriebsverfassungsgesetz verstoßend nach Gutsherrenart einen Mitarbeiterabend abgehalten hat. Und diese Kritik, die ihm wie jede andere Kritik nicht schmeckt, hat er sich redlich verdient.
Ja, deshalb schrieb ich auch "egal ob hier im Blog oder in der Presse". Ist doch auch völlig egal übrigens, WAS genau geschrieben wird. Das lesen du und ich genau. Kunden, Vermieter, Banken usw überfliegen das ganze Geschreibsel und nehmen das Negative wahr. Was Positives gibts ja auch nicht.
LöschenUnd nach dem 3. oder 4. Bericht wie furchtbar Hugendubel ist, bleibts halt hängen.
Und dann versuchen Vermieter eben den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. So einfach ist das.
Und je mehr ständig geschrieben wird, WO AUCH IMMER, wie Hugendubel sich mal wieder schlecht benommen hat, desto mehr setzt sich das fest.
Da gibts nix zu beschönigen. Ist halt so.
Das heißt ja nicht dass man deshalb die Klappe halten muss. Nur so ab und zu an die Folgen denken, wenn man alles öffentlich breit tritt wäre halt nicht verkehrt.
Wie man eben sieht kann das Ganze nach hinten losgehen. Beispiel Marienplatz.
Kann ja jeder sehen wie er will. Meine Meinung.
Ja genau: Presse ist Schuld, dass MPL zu macht. Sorry, das ist so absurd. Hugendubel hat einfach nicht genug Kohle, Knete, Money, Geld hingeblättert.
LöschenDas ist es. Hier geht's nur ums Business.
Oder was würdest Du als Vermieter tun wenn Frage ist, Wohlfahrtsverein oder Cash?
"Sorry"? Wieso "Sorry"?
LöschenMir ist es egal was du glaubst oder nicht. Du brauchst dich dafür nicht entschuldigen. Ist völlig okay :-)
M. Hugendubel selbst könnte etwas dagegen tun: auf Betriebsversammlungen erscheinen, anstatt Mitarbeiterabende abzuhalten auf eine Betriebsversammlung kommen - aus Respekt vor den Mitarbeitern, sich an Gesetze halten: Betriebsrat bei Unternehmensplanungen informieren, sich mit BR UND Gewerkschaft an einen Tisch setzen, den BR ernst nehmen und sich in Augenhöhe begegnen, sich nicht für unfehlbar halten, Respektvoll mit BR und Mitarbeitern umgehen und und und.
AntwortenLöschenDer bei uns praktizierter Führungsstil erinnert mich eher an das:
Traditionale Herrschaft (autokratischer und partriarchalischer Führungstil): unumschränkte Alleinherrschaft, Mitarbeiter werden an Entscheidungen nicht beteiligt.
(und die Vertreter der Arbeitnehmer, die BRs auch nicht)
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, daß der Zusammenhang so aussieht: Höhere Mieterlöse für die Schörghuber Gruppe sind nur zu rechtfertigen durch einen aufwendigen Umbau (den zweiten innerhalb 13 Jahren. Hugendubel kann's nicht mehr zahlen und ist raus).
AntwortenLöschenUnd wer genehmigt den Umbau?
Die Stadt.
Auf welcher Grundlage?
Nach Vorgaben der Stadtgestaltungskommission - welcher unter anderem der Stadtheimatpfleger Gert F. Goergens angehört.
Was wird empfohlen?
Der Entwurf des Architekten Gert F. Goergens (genau, der o.g. Stadtheimatpfleger). Zitat SZ: "Der Umbau beschränkt sich nicht nur auf das Innere, sondern betrifft auch die Fassade. Stadtheimatpfleger Gert Goergens hat mit seinem Architekturbüro einen Entwurf erarbeitet, den er im Oktober der Stadtgestaltungskommission vorlegte."
Wem würde das nützen?
Dem Goergl und dem Schörgl.
Und sonst?
Gar keinem.
Vielleicht könnte so ein Eindruck bei dem einen oder anderen ja tatsächlich entstehen?
Stimmt.
LöschenKann man da bei der Stadt nichts machen?
Der "Stachus" gehört ebenfalls dem "Schörgl":
AntwortenLöschen"Wir freuen uns über unseren neuen Mieter, die Telekom, und danken zugleich Hugendubel für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit, die wir am Standort Karlsplatz-Stachus gerne weiter fortsetzen“, so Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau.
http://www.deal-magazin.com/index.php?cont=news&news=38145
Ein Blogbeitrag, der viele Aspekte anspricht, und mir gut gefallen hat:
AntwortenLöschenhttps://www.seniorbook.de/themen/kategorie/politik-und-gesellschaft/artikel/22012/hugendubels-abschied
Also es braucht schon wirklich einen ausgedehnten Mangel an Realitätssinn, wenn man wirklich meint, dass Berichte, die hier im Blog standen, daran Schuld sind, dass der MPL dicht macht.
AntwortenLöschenDas würde uns Herr Hugendubel vielleicht gerne glauben machen, weil ihm der Blog grundsätzlich ein Dorn im Auge ist (wobei es natürlich auch praktisch ist: bei allem was schief geht, ist der BR, der Blog, die Gewerkschaft schuld - er arbeitet tag und nacht für die Firma und dann wird ihm alles kaputtgemacht)
Aber ich muß hier schon nochmal deutlich machen: alles, was in letzter Zeit im Blog stand zur Weltbild-Insolvenz, zur Krise bei Hugendubel, etc... wurde vorher bereits ausführlich in der Presse breitgetreten. Manchmal sogar, bevor der BR davon wußte.
Dass jetzt von Seiten Max Hugendubel die ungeheuerlichen Vorwürfe kommen, dass der BR und der Blog da Informationen rausgehauen hätten, die geheim bleiben sollten, ist schon Wahnsinn. Wie soll denn zum Beispiel der Betriebsrat Informationen weitergeben, die er selbst aus der Zeitung erfahren muß?
Was mir zu dem arroganten Verhalten M. Hugendubels einfällt, schreib ich hier besser nicht. Sonst müsste der Kommentar wahrscheinlich wegen der Netiquette gelöscht werden. Trotzdem ist es ungeheuerlich, wie der Typ sich aufführt. Und ich finde es richtig, dass der Max nicht einfach machen kann, was er will, ohne dafür belangt zu werden. Und sei es nur durch einen peinlichen Bericht in der Presse... Öffentlichkeit und Presseberichte scheut man nur, wenn man Fehler zu verbergen versucht.
Verhalte Dich einfach anders, Max, dann schimpft auch keiner über Dich. Ganz einfach!
Dass Du Dir mit Deiner Art und Weise, mit Deinen Mitarbeitern zu reden und sie zu behandeln, dort keine Freunde machst, müsste Dir doch klar sein. Lustig, dass Du Dich drüber wunderst, wie über Dich berichtet wird. Selbstwahrnehmung und Realität scheinen da keine große Schnittmenge zu bilden.
Dieser Kommentar sollte gelöscht werden.
LöschenWas meinst du damit? Wieso "sollte dieser Kommentar gelöscht werden"??
Löschen@m.p.l.
LöschenIst doch klar. Hier wird unser Chef beleidigt. Auch wer ihn nicht mag, darf nicht so unverschämtes schreiben.
Das sehe ich genauso!! Ein eindeutiger Verstoss gegen die Nettiquette!!!!!
LöschenWas sind denn das für blödsinnige Forderungen nach Maulkorb und Zensur! Hier sagt jemand seine Meinung über unseren selbstherrlichen Firmenchef, der seit seinem GL-Amtsantritt unzählige unternehmerische Fehlentscheidungen zu verantworten hat (und der noch dazu die Frechheit besitzt, stattdessen seine Belegschaft und deren rechtmäßige Vertretung für die katastrophalen Folgen des eigenen Missmanagments verantwortlich zu machen). Die Kritik an Maximilian Hugendubel (und der restlichen GL) müsste noch viel deutlicher formuliert werden!
LöschenIch finde nicht, dass der Artikel gelöscht werden sollte.Da steht die Wahrheit drinnen, nix als die Wahrheit.
LöschenDarum geht es nicht. Es geht um komplett respektlos es verhalten. Also genau das was wir immer kritisieren an der GL.
LöschenUnd hat die jahrelange Kritik an der GL bis jetzt gefruchtet?
LöschenDas ist nur konsequent: der umweltschädliche Vertrieb veralteter Informationen, gedruckt auf toten Bäumen wird eingestellt und ein moderner Vertrieb für Technik, Software und Services zieht ein.
AntwortenLöschenAuf den Tolino's (und allen anderen "Readern") und mit der Telekom-Cloud kann man sehr viel mehr Bücher lesen, als wenn man sie gedruckt herumschleppen muss. Die klassischen Buchvertriebler sind heute doch meist eh' nur noch Regalbefüller und Bestellungentgegennehmer, das kann eine App auf dem Smartphone auch und eine Community von Lesern sogar viel besser.
Mir tut der ganze häufig sehr engagierte und hart arbeitende Berufsstand auch irgendwie leid, aber andere "Klassiker" hat es ja auch erwischt. Heute gibt es keine Retuschöre mehr in Zeitschriftenredaktionen (nur noch Photoshopler) und Sattler im Automobilbau sind auch fast ausgestorben.
Das Kulturgut "Buch" ist nicht auf die gedruckte Form und den klassischen Vertrieb angewiesen... und wenn es so wäre, müssten die Steuerzahler dafür aufkommen, wie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Interessanterweise geht es der gedruckten ZEIT sehr gut, die ja eine typische buchlesende Klientel bedient - und die vertreibt ihre Bücher sehr stark selbst und spielt mit kostenlosen Online-Archiven und der Partnervermittlung parship.de ganz vorne im Internet (profitabel) mit.
Die Marktbereinigung kommt jetzt massiv und nicht mehr schleichend, Kollege Krisch hat das gut zusammen gefasst:
http://www.excitingcommerce.de/2014/03/hugendubel-muss-haupthaus-schlie%C3%9Fen.html
Zensur hier käme Hr. H. gerade recht!
AntwortenLöschenKeine Kritik an ihm, er hat sich in allem richtig verhalten, schön still sein, er weiß was gut für alle ist.
Bei www wird der Wegfall der Zensur gefordert und hier soll Zensur eingeführt werden?
Wo leben wir denn? Im Mittelalter, China oder der Türkei?
Leute, bleibt doch beim Thema, bitte!
AntwortenLöschenEs geht doch überhaupt nicht um den INHALT des Kommentars sondern um Duzen und den Boss beim Vornamen nennen.
AntwortenLöschenFinde ich persönlich unmöglich, auch wenn ich INHALTLICH zustimme.
Meine Güte und so langsam finde ich es hier zum Kotzen. Dieses Aufgejaule hier ständig.
Kann man hier nicht mal sachlich und inhaltlich bleiben?
Ich denke, dass es dem Maximilian Hugendubel egal ist, ob er gedutzt wird oder nicht hier im Blog.
LöschenDie Nettiquette wird hier gut eingehalten und dies hier zum Kotzen zu finden, ist übertrieben. Im Gegensatz zu anderen Blogs sind wir sehr nett zu unseren Chefs.
Schlimm finde ich nur, dass wir keine öffentlichkeitswirksame Aktion von Seiten der Mitarbeiter machen dürfen.
So könnte man zb Plakate aussen am Hugendubel befestigen und die Münchner drauf schreiben lassen, warum Sie ihren Hugendubel mögen. Oder einen Infoscreen mieten, oder eine Litfasssäule von Hugendubelliebhabern beschreiben lassen oder oder oder.
Aber nein wir dürfen nicht wg dem Stachus
Echt? Wieso nicht?
AntwortenLöschenDie Filiale Stachus befindet sich in einem Objekt der Bayerischen Hausbau.
AntwortenLöschenMan kann fast den Eindruck haben, die Hugendubels sind froh über JEDE Rückzugsmöglichkeit aus dem Filialgeschäft. Ihre Zukunft sehen sie im Internetshop (Wie geht es eigentlich mit hugendubel.de weiter, bleibt das bei Weltbild?) und bei Tolino und Co. Dafür braucht's dann nur noch ein Resthäuflein Angestellter, jedenfalls keine Hunderte lästiger Filialbeschäftigter mehr!!
AntwortenLöschenGlaub so schlimm ists nicht.Den Hugendubel am Marienplatz würden die Geschwister Nina und Maximilian Hugendubel schon gern behalten.
LöschenSo traurig, so ein schönes Geschäft der Hugendubel am Mariemplatz. So viele Bücher, kaufe dort gern.
Wohingegen ein Flagschiff der Telekom nur ein paar Produkte hat. Dafür brauchts nicht diese schöne Ladenflächen.
Dies sagt übrigens ein eifriger Smartphonenutzer, bin kein Technikfeind.
Sondern ein Bücher- und Münchenfreund.
Ich finde Plakataktionen mit Unterschriften drauf auch gut.
AntwortenLöschenOder sowas in der Art.
Wer könnte sowas organisieren?
Der Betriebsrat, Verdi...?
Süddeutsche Zeitung, BR?
Das Gebäude Marienplatz 22 muß man vielleicht nicht wirklich schön finden. Immerhin, die Applikationen an der Fassade, der Außenaufzug, etc., das wirkt nicht aufdringlich oder aufgeplustert, sondern eher verspielt. Und das ist in der heutigen Zeit ja schon mal ein Asset. Ich schätze mal, die meisten nehmen dieses Haus so, wie es eben ist.
AntwortenLöschenBedeutender als die verschiedenen architektonischen Komponenten des Baus, die vielleicht im einzelnen keine Glanzleistungen, aber insgesamt doch ganz gefällig sind, erscheint mir jedoch seine Ausstrahlung, die Gesamtwirkung, vielleicht könnte man sagen: seine Botschaft.
Die Haus Marienplatz 22 erinnert mich an diese ganz besondere Zeit, die Anfang der Nullerjahre abrupt zu Ende gegangen ist.
Ich wage einmal die Behauptung, daß die meisten von uns damals bessere Bedingungen zum Leben vorgefunden haben, sowohl in materieller Hinsicht, als auch die nichtmateriellen Bedingungen des Lebens betreffend.
Als da sind: ein Gefühl von Freiheit, Abwesenheit von Angst (bzw. Bedrohung), Toleranz, Wahlmöglichkeiten für Dein Leben, und vieles andere mehr.
Wie wir alle wissen, sollte das alles an einem sonnigen Tag im September 2001 eine dramatische Wende nehmen. Es ist nicht nötig, alles aufzuzählen, was seit diesem Datum nach und nach an belastenden Tatsachen(oder Gefährdungen) in unser Leben getreten ist: Freiheit vs. Überwachung (oder 'Die Freiheit' à la Stürzenberger), eine zunehmende Fragilisierung der fast 70-jährigen Friedensepoche seit dem Zweiten Weltkrieg, Hartz und Sarrazin, Fukushima und Klimawandel, China, Rußland, Syrien...
Man gewöhnt sich selbstverständlich an all dies, und doch, manchmal fragt man sich, wie würde es eigentlich sein, wenn alles anders gekommen wäre; wie wäre es, wenn man selber mehr Möglichkeiten hätte, alles doch ein bißchen humaner zu gestalten, für sich selbst und andere.
Die Erinnerung an die Zeit um die Jahrtausendwende, als das Leben( und die Gedanken) noch nicht so determiniert und irgendwie freier war, kann da ab und an ganz hilfreich sein.
Ein Gebäude, wie der Marienplatz 22, das quasi am Vorabend des Nine eleven vollendet wurde, atmet ganz gewiß noch immer diesen Geist der Freiheit und der Gestaltungsmöglichkeiten, mag man es jetzt optisch schön finden, oder nur so lala - die bewährte Nutzung als großes Buchgeschäft unterstützt diese Symbolik natürlich noch.
Vielleicht gibt es heute ja Kräfte und Strömungen, die das nicht mehr als zeitgemäß empfinden. Vielleicht wünscht sich mancher die Menschen in ihrer Art lieber stromlinienförmiger und berechenbarer - und empfindet die Erinnerung an Individualismus und Liberalität hierbei als störend -als störend für die öffentliche Ordnung, oder die Möglichkeit ungehindert seinen Geschäften nachgehen zu können, beispielsweise.
Mag sein, daß es Leute gibt, die sich von einer postmodernen Fassade aus der Zeit der Jahrtausendwende genau aus diesen Gründen schon immer irgendwie provoziert gefühlt haben.
Leute, die es lieber geordnet und spießig haben möchten, wie in den fünfziger Jahren, und die das auch gerne für alle sichtbar machen möchten.
Mag ja sein, daß es so etwas gibt...
Sollte aber ein Gebäude, das dazu geeignet ist, durch seine Ausstrahlung den Geist einer vergangenen Epoche (die ja noch gar nicht so lange her ist) wieder zum Leben zu erwecken, oder gar am Leben zu erhalten - einen Geist, wie man ihn klassischerweise als typisch münchnerisch empfunden hat...
... sollte ein solches Gebäude, das niemanden stört, das einfach nur da ist, seinen Zweck erfüllt und eine Atmosphäre heiterer Gelassenheit verströmt...
... sollte ein solches zentrales Gebäude, das eine Stadt an ihre besten Zeiten erinnert, im Interesse aller überzeugten Münchner und Münchenfreunde nicht am besten einfach erhalten werden, solange der Geist, den es verkörpert, noch am Leben ist?
Diese Frage müßte doch einmal gestellt werden.
Oh mein Gott. Was genau hat die Fassade des Hauses am Marienplatz jetzt mit dem 11. September zu tun.
LöschenStimme dir in einigem inhaltlich nicht zu, empfinde deinen Text jedoch als einen sehr anregenden, guten Beitrag: ganz ungewöhnlich niveauvoll, im Gegensatz zu manch anderem, was hier (ich meine jetzt die Leserkommentare zu den Blogartikeln) immer wieder zu lesen ist!
LöschenMeine obige Meinung bezieht sich natürlich auf "Ein Wort zur Architektur", und nicht auf die andere Rückmeldung von "Anonym 17:03", die offensichtlich parallel zu meiner (beziehungsweise schneller als meine) abgesendet wurde!!
LöschenEs macht mir Angst wenn doch so große Filialen zu machen...Weiß irgend jemand wie lange der Mietvertrag von FFM-Filiale läuft?
AntwortenLöschenLest Euch mal die Kommentare bei der Abendzeitung durch. GUTER STOFF.
AntwortenLöschenEine Idee wäre doch, dass jeder der will, einen Zettel aussen an den Hugendubel Marienplatz klebt, mit Gründen warum der Hugendubel am Marienplatz erhalten werden soll.
Oder man kann ja nur einfach draufschreiben: Ich will dass der Hugendubel am Marienplatz bleibt.
Mit schönen Gruss an die Bayerische Hausbau.
Das kann jeder Münchner, Bayer etc machen.
Muss man nur publik machen, diese Aktion. Über die Medien, Facebook...
Bei Facebook gibts übrigens schon ne Gruppe mit Leuten, die den Mpl erhalten wollen
Wenn die jetzt alle Zettel an die Fassade kleben würden, würde der Protest schon was hermachen.
Und zeigen: So nicht, Schörggruber!
Wir wollen dieses Stück München behalten und keinen Einheitsbrei!
Zur Not tut's auch ein Post-it. Das stört keinen und ist gut sichtbar, kann bei entsprechendem Text einzeln recht eindrucksvoll sein, wirkt aber auch durch die Masse. Vom Prinzip her seit der Antike bekannt und doch auch dem Internet verwandt. Hervorragende Idee!
LöschenSuper Ideen. Beides: ZETTEL UND POST- ITs.
LöschenLets do it. Let it start.
Tell your friends and then it begins.
Ähm Leute der Mietvertrag ist gekündigt und es wurde offensichtlich ein neuer mit der Telekom abgeschlossen. Glaubt ihr ernsthaft dass ein paar Post IT Zettel das kippen?
LöschenJa, ich glaube ernsthaft dass Zettel und Post-its von Hunderten, Tausenden etwas bewirken können.Die bayerische Hausbau kann so mit medialer Begleitung zur Räson gebracht werden. Der Hugendubel am Marienplatz hat sehr viele Anhänger in der Bevölkerung. Die kann man mobilisieren.
LöschenErzählt allen Freunden, Verwandten, Bekannten, Leuten auf der Strasse an. Setzt Euch ein für diesen Hugendubel und kämpft. Viele Münchner wollen den Mpl behalten und sind keine Handyladenfans. Aus diesem Potential lässt sich was machen.
Sozialtarifvertrag ist zusätzlich gut und erstrebenswert.
ich denke die Sache mit dem Marienplatz ist rum. Die Telekom hat den Zuschlag bekommen.
AntwortenLöschenAllerdings wären Aktionen zum Erhalt der Arbeitsplätze durchaus sinnvoll
Ich denke die Sache mit dem Marienplatz ist noch nicht rum.Wahrscheinlich ist der Mietvertrag mit der Telekom noch nicht unterzeichnet.
LöschenUnd wenn schon : Die Hoffnung stirbt zuletzt, Kollegen.
Nutzt die Beliebtheit unseres Mpls in der Bevölkerung.
Notwendig wäre ein Sozialtarifvertrag zur Beschäftigungssicherung am Standort München
AntwortenLöschenHallo Verdimitglied,
AntwortenLöschenbin auch Verdimitglied und auch für einen Sozialtarifvertrag.
Diese Zettel- Post-it-Idee ist trotzdem genial. Vielleicht kann unser BR was koordinieren?
Ich finde die Idee,Facebook und Twitter zur Verbreitung der Zettel/Post-it-Aktion zu nutzen grossartig.
Löschenauf kurz oder lang geht hugendubel pleite, befürchte ich. und all die kleinen inhabergeführten buchhandlungen freuen sich darüber. und der leser / käufer / bibliophile weiss nicht, ob die pleite nun wirklich so schlimm ist. wahrscheinlich ist es gar besser, wenn das geld bei den selbständigen bleibt, die durch lesungen auch noch das kulturleben bereichern, und hugenthalia enden. pardon, hugendublianer, aber bzgl. lesungen und so hat euer laden schon immer schlecht abgeschnitten.
AntwortenLöschenauch finde ich (der ich ca. 1995 am mpl eine lehre absolvierte), dass der (noch 3stöckige) laden vor dem umbau mitte der 1990er viel lebendiger und warentechnisch auch schräger war als heute.
aber - der marienplatz verliert seinen schönsten hafen und das ist sehr traurig. die stadt muss im rathaus wieder eine buchhandlung ermöglichen!!!!
Ich finde Deinen Beitrag traurig und nicht gut.
LöschenIch weiss, dass der MPL bei vielen Münchnern sehr beliebt ist und eine Institution darstellt. Ich finde unser Sortiment immer noch sehr gut. Ich stehe zu Hugendubel
Eine Zettel-Aktion kann durchaus Erfolg haben.
Macht Sie , Kollegen.
Eine gute Chance um die Buchhandlung Europas zu retten. Der Mpl macht noch immer den meisten Umsatz in Europa.
Und: wir gehen nicht pleite, wir schaffen das.
Dito
LöschenLasst uns als Hugendubel-Belegschaft jetzt (endlich mal!) gemeinsam kultur- wie wirtschaftspolitisch + gewerkschaftlich denken und handeln. Nutzen wir die öffentliche (vor allem Münchner) Sympathie-Lage in der Bevölkerung, die sich mit dem Satz umschreiben lässt "Hugendubel am Marienplatz ist uns Münchnern einiges wert!". Erzielen wir größtmögliche Unterstützung für einen zukunftsorientierten Qualitätsbuchhandel (und hiermit üben wir selbstverständlich zugleich deutlich Kritik an der durch die Hugendubel-Geschwister während der zurückliegenden 10 Jahre praktizierten Unternehmenspolitik). Deshalb auch: Fordern wir gemeinsam mit unseren KundINnen einen - unsere Existenz als Hugendubel-Beschäftigte sichernden - Sozialtarifvertrag sowie den Erhalt unseres Manteltarifvertrags. Dies in aller Öffentlichkeit, gerne mit auch mit Post-Its, Demos und vor allem mit viel Presse! Nutzen wir die aktuelle Chance, zeigen wir unser Gesicht und gestalten wir unser COMING OUT.
AntwortenLöschenSuper! "Für Marienplatz" und "Für Buchhandelstarif" aneinander koppeln! Das hätte sehr gute Erfolgsaussichten!
LöschenBei den Aktionen für einen Sozialtarifvertrag hat sich in der Vergangenheit nur ein kleiner Teil der Belegschaft beteiligt, deswegen konnte Nitz sich auch so arrogant aufführen und jedes Gespräch verweigern. Mit der MPL-Schliessung (über das HSC wird 2015 entschieden) muß jedem klar sein, daß es um enorm viele Arbeitsplätze geht. Und es trifft nicht nur den MPL, sondern alle, da München als e i n Standort angesehen wird. Es kann nicht sein, daß ein Großteil der Belegschaft weiterhin den Kopf in den Sand steckt oder - noch schlimmer: der GL auf Pseudo-Mitarbeiterabenden auch noch applaudiert.
AntwortenLöschenWer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
"Derzeit arbeiten in der Filiale am Marienplatz über 80 Mitarbeiter. N. Hugendubel: „Ich hoffe, dass wir keine Kündigungen aussprechen müssen.“"
AntwortenLöschenGut gehofft, Nina! Ich glaub Dir aber nicht. Denn die GL wird gnadenlos kündigen. Und das kann sie in dieser Situation ja problemlos: Sie wird sich die einmalige Chance nicht entgehen lassen, "betriebsbedingt" das Hugendubel-Personal auf einen Schlag kräftig zu reduzieren.
aus tz-online
http://www.tz.de/muenchen/stadt/altstadt-lehel-ort43327/chefin-nina-hugendubel-ueber-marienplatz-aus-weh-tz-3439817.html
Buchhändler, hört die Signale! Handelt!! Jetzt!!!
AntwortenLöschenHier blickt einer sehr informiert hinter die Hugendubel-Fassaden und schreibt u.a. über "Das Buch als Massenware wie Klopapier und Hundefutter."
AntwortenLöschen"Hugendubels Abschied" ist der Beitrag von Hans-Herbert Holzamer überschrieben:
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"Das Kulturgut Buch müsse in den deutschen Innenstädten erhalten bleiben", sagte Max Hugendubel, ebenfalls Gesellschafter, der SZ. Die Menschen sähen Buchhandlungen als "unverzichtbaren Bestandteil der Einzelhandelsvielfalt an". Sprüche, nichts als Sprüche. Wo expandiert Hugendubel? In Massenmärkten und Einkaufszentren: im Olympia-Einkaufszentrum, im PEP, in den Riem-Arcaden und in den Pasinger Arcaden. Das Buch als Massenware wie Klopapier und Hundefutter. Das kann es doch nicht sein. Vor drei Jahren sagte der Geschäftsführer Max Hugendubel auf die Frage, wie sehr der Online-Buchhandel den Buchhandlungen zu schaffen mache: "Ich bin da sorgenfrei. Menschen mögen Menschen. Sie gehen gern in die Stadt, wo viele Menschen sind und bummeln an den Schaufenstern entlang."
Wo bummelt denn wer in den Riem- oder Pasing-Arcaden an einem Hugendubel-Schaufenster vorbei? Nirgendwo und keiner. Wie der Buchhandel sich retten kann, wird überall überlegt. Lesungen, Krimi-Festivals, Spezialisierung und kompetente Beratung. Das wird diskutiert. Wer geht denn ins PEP zur einer Dichterlesung? Innovative Buchhändler treffen ihre eigene Auswahl, präsentieren Autoren der Stadt oder der Region. Aber Hugendubel tut das nicht, setzt stattdessen auf Hitlisten und die "Shades-of-Grey" -Welle. Da ist man im Supermarkt vermutlich wirklich besser aufgehoben."
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https://www.seniorbook.de/themen/kategorie/politik-und-gesellschaft/artikel/22012/hugendubels-abschied
Ja, der Mann blickt durch: Die Hugendubels nutzen jetzt die super Gelegenheit "Weg vom teueren Marienplatz". Der Großteil der Innenstadt-Kundschaft (d.h.: mit ihr verbleiben gute 60-70% des bisherigen MPL-Umsatzes auch ohne MPL im Unternehmen Hugendubel) wird verteilt auf 5-Höfe und Stachus. Und das alles wird kombiniert mit einer bevorstehenden Personalreduktion um mindestens 50-60 Leute. Außerdem wird ein weiterer Teil der Kunden (zusätzliche 10-20% der bisherigen MPL-Besucher) aus dem Umland bereits an der Peripherie (in den Einkaufszentren OEZ+Pasing+PEP) abgefangen. Super Coup, Gratulation an Max und Nina H.! Nur weiter so!
LöschenNoch hat man am Marienplatz ein Gebäude der Jahrhundertwende, mit einer gewissen Leichtigkeit , aus einer Zeit BEVOR 9/11samt Folgen unser Denken und Handeln verseucht haben.
AntwortenLöschenDas Ganze verbunden mit Kultur und zentraler Bestandteil der Innenstadt – sowas ist selbstverständlich schützenswert!
Warum soll das jetzt durch eine potthässliche Fünfzigerjahre Architektur ersetzt werden?
Das wird wieder eine Bausünde, die höchstens Dortmunder freuen kann.
@ Anonym 13:48
AntwortenLöschenIch traue den Hugendubels mittlerweile auch einiges zu, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bewusst eine Gelegenheit gesucht haben, den Marienplatz abzustoßen. Denn damit verliert unsere Firma nicht nur ihr wichtigstes Aushängeschild und, wie es in manchen Kommentaren so schön heißt, quasi ihre "Seele". Vor allem werden die anderen Läden und der Onlineshop niemals den Umsatzverlust auffangen, der durch den Wegfall dieser bundesweit einzigartigen Einzelhandelsfläche entsteht. Zu befürchten ist, dass es ähnlich läuft wie in Berlin nach der Tauentzien-Schließung, wo nur ein Bruchteil des Geschäfts sich auf die anderen Hugendubel-Filalen verteilt hat. Gut, in München ist die Konkurrenzsituation etwas anders, aber es gibt einfach mittlerweile zu viele alternative Bezugswege für Bücher (Internet) - und man muss sich nichts vormachen: Viele Kunden sind wegen der noch immer immensen Auswahl, wegen der perfekt zentralen Lage und auch einfach aus Gewohnheit und Tradition regelmäßig zu Hugendubel am Marienplatz gekommen. Das wird sehr, sehr hart, sie alle für andere Münchener Filialen zu gewinnen. Außerdem hat der ganze Vorgang eine verheerende Signal- und Imagewirkung auf die gesamte Branche. Bei aller zur Schau gestellten Ignoranz gegenüber Buchkultur und Mitarbeitern: Ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere GL das so wollte. Ich gebe Dir aber insofern recht, dass die Schließung des Marienplatzes Auswirkungen auf die Struktur und die Strategie der gesamten Firma haben wird. Weniger Umsatz bedeutet auch weniger Bedarf an Mitarbeitern und Infrastruktur, und vielleicht werden auch die Akzente innerhalb des Multi-Channelling-Konzepts noch einmal neu gesetzt...
Auswahl? Offensichtlich wütet am Marienplatz noch nicht das Sortiments management. Obwohl.... stimmt irgendwie. Wenn jeder Titel, der erscheint, ein A Verteiler ist hat man auch so eine Art Auswahl.
LöschenEs gibt die ersten Post-its
AntwortenLöschenEs ist zuspät...Da hilft leider auch kein Post-its mehr...
AntwortenLöschenNein
LöschenAber es ist nicht zu spät für die Sicherung unserer Arbeitsplätze. Wenn nicht am MPL, dann will ich in einer anderen Münchner Filiale arbeiten.
AntwortenLöschenWann gibt es Aktionen dazu? Nur weil die GL die Presse nicht gut findet bin ich jetzt still. Gerade jetzt müssen wir auf unsere Situation aufmerksam machen.
Liebe Journalistinnen und Journalisten, die ihr, genau wie wir Buchhändler, um jeden Leser kämpfen müßt.
AntwortenLöschenDas Thema Marienplatz wird uns alle noch einige Zeit begleiten. Das Interesse der Menschen ist groß, es sind noch viele Fragen offen.
Bei einem mächtigen Unternehmen wie der Bayerischen Hausbau, bzw. Schörghuber ist es sehr wahrscheinlich, dass auch weiterhin Fragestellungen auftauchen, die die Öffentlichkeit beschäftigen, z.B. jüngst bei den Ereignissen um die sog. Esso-Häuser in Hamburg.
Man stellt sich Fragen, über die bis jetzt noch nichts oder nur wenig in den Zeitungen zu lesen war.
Warum soll ein Umbau am Marienplatz 22 nach der umfänglichen Neugestaltung in 2001 denn eigentlich nötig sein?
In welcher Weise ist die Stadt bei diesen Planungen überhaupt involviert (Aushängeschild der Stadt vs. freies Unternehmertum)?
Welche Rolle spielt der Umstand, daß der Architekt Gert F. Goergens in seiner Eigenschaft als Stadtheimatpfleger SEINEN EIGENEN Architektenentwurf empfohlen hat?
Wie verträgt sich dieser 50er-Jahre-"Verflechtungsstil" mit moderner Governance, wonach bei städtebaulichen Maßnahmen dieser Dimension üblicherweise öffentliche (teils EU-weite) Ausschreibungen stattfinden?
Wie konnte es geschehen, daß eine Entscheidung dieser Tragweite während einer Sitzung im Hofbräuhaus am 19.11.2013 vom Bezirksausschuß Altstadt-Lehel einstimmig durchgewunken werden konnte?
http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/DOK/BASITZUNG/3183530.pdf
Gert F. Goergens wurde im Juli 2000 zum Stadtheimatpfleger berufen. Wie hat er damals 2001 zum Hugendubel-Umbau am Marienplatz Stellung genommen?
Was genau bewog ihn dazu, jetzt als Architekt einen neuen Entwurf vorzulegen und ihn sich in seiner Eigenschaft als Stadtheimatpfleger von der Stadtgestaltungskommission(der er angehört) billigen zu lassen?
Warum muß der neue Entwurf von derart nichtssagender Banalität sein, daß den zukünftigen Telekom-Kunden vor dem Betreten des Gebäudes die Füße einschlafen würden?
Über all das würde ich als überzeugter Zeitungskäufer so wahnsinnig gerne ein paar informative Zeilen, knackige Glossen, oder am besten: hervorragend recherchierte Hintergrundberichte lesen.
In gespannter Vorfreude
Ein treuer Leser
München ist nicht Hamburg. Der Marienplatz, nicht das Schanzenviertel. Hugendubel nicht die Rote Flora.
LöschenMünchen ist nicht Hamburg. Stimmt.
LöschenTrotzdem kanm die Presse doch nachfragen, oder?
Trotzdem kann man die Münchner ermutigen sich für den Münchner Hugendubel am Marienplatz einzusetzen.
Ich bin sehr gerne im Hugendubel am Marienplatz und finde, er ist einer der besten Orte in der Innenstadt.
Er ist eine Institution.
Ich finde, man muss sich für den Erhalt ausprechen mit Aktionen.
So könnte durch die SZ eine Unterschriftenaktion zugunsten des Hugendubel durchgeführt werden.
Oder das Fernsehen könnte berichten ...
Die Zettelaktipn ist auch ne gute Idee.
Es wäre aber gut, wenn der Marienplatz zum Schanzenviertel würde. Und der Hugendubel zur roten Flora.
LöschenDas Ende des MPL ist doch auch hier eine Folge der Spekulation durch die bayerische Hausbau.
Es ist doch fürchterlich mit welcher Ignoranz hier ein schönes Stück München zerstört wird.
Und dann noch ein Telekomladen. Das ist der Gipfel.
Liebe Kommentatorin, lieber Kommentator von 16:26 Uhr
AntwortenLöschenvielen Dank für die instruktiven Anmerkungen!
Wenn man sich die Entwicklung der letzten jahre in München in Sachen Gentrifizierung, Luxusimmobilien und jetzt die Telekom-Schörghuber-Sache am Marienplatz anschaut, dann kann man nur sagen. wir brauchen mehr Goldgrund, mehr Rote Flora, mehr Schanzenviertel !
Viel mehr!
I love MPL too.
AntwortenLöschenDoch wer traut sich Protest zb Unterschriftenaktion zu organisieren?