Donnerstag, 17. März 2016

Sonntagsöffnung - Nein, danke!

Wichtige Information zur drohenden Sonntagsöffnung am 19. Juni



 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auch in diesem Jahr will die Stadt München in den Läden im Altstadtbereich eine Sonntagsöffnung anlässlich des Stadtgründungsfestes am 19. Juni.

Derzeit läuft eine Klage unserer Gewerkschaft ver.di beim Verwaltungsgerichtshof. Deren Ziel ist es, der Sonntagsöffnung die rechtliche Grundlage zu entziehen.

Die Klage wird in den nächsten Wochen voraussichttlich Erfolg haben.
Wir haben unseren Arbeitgeber daher gebeten, zum jetzigen Zeitpunkt keine Freiwilligenlisten auszuhängen. Er hat jedoch bereits angekündigt, dieser Bitte nicht nachzukommen.

Als Eure Interessenvertretung halten wir dies für sehr bedenklich und bitten alle Kolleginnen und Kollegen, mit Zusagen abzuwarten.

Eure Fragen hierzu beantworten gerne die für Euch zuständigen BR-Mitglieder.


Herzliche Grüße,
Euer Münchner Betriebsrat


 

39 Kommentare:

  1. Gut, dass unser BR hier klar Position bezieht und nicht herumeiert!
    Wer am Sonntag arbeiten will, weil er/sie das Geld braucht, der soll sich im Arbeitskampf für den Tarifvertrag engagieren.

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  2. Der BR und Verdi beziehen klar Position in den 70er Jahren.
    Als hätte dieses Land mit hunderttausenden neuer Arbeitnehmer, die potentiell geringere Löhne akzeptieren würden, als die ohnehin schon miese Bezahlung in Gastronomie, Lagern, Einzelhandel, wird ein in Bayern ein Schauprozeß gegen bestehendes Recht geführt. Sonntagsarbeit ist freiwillig und wer nicht willig ist, der kommt halt nicht. Verstehen das die Bayeren und Bayereninnen nicht?

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    1. Ja klar, als ob es den Begriff "freiwillig" in einem abhängig beschäftigen Job gäbe... Wenn Du ein paar mal nicht frei und willig genug warst, weißt Du, dass Du Dir bei der nächsten Entlassungswelle gleich nen neuen Job suchen kannst. Da brauchst Du nicht mal auf die Kündigung warten..! ICH bi froh, dass es noch Gewerkschaften gibt, die die Bedürfnisse der Einzelnen bündeln und machtvoll für uns kämpfen können - stell Dir vor, jeder müßte alleine für seine Arbeitnehmerrechte kämpfen!?!

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    2. Gewerkschaftlich organisierte BuchhändlerinDonnerstag, 17. März 2016 um 12:30:00 MEZ

      FALSCH: "Sonntagsarbeit ist freiwillig und wer nicht willig ist, der kommt halt nicht"

      RICHTIG: Mehrere Betriebsräte haben berichtet, daß die Sonntagsarbeit keineswegs freiwillig gewesen ist, sonder der AG massiv Druck ausgeübt hat.

      FALSCH: "Schauprozeß gegen bestehendes Recht". Du bist anscheinend frei von aller Sachkenntnis. Das Bundesverwaltungsericht hat erst jüngst ein Urteil gefällt, dass sich gegen die hanebüchene Ausweitung von Sonntagsarbeit gerichtet hat. Das bayerische Landesverwaltungsgericht wird sich dem hoffentlich anschließen.

      "miese Bezahlung in Gastronomie, Lagern, Einzelhandel":
      - dagegen kann man sich wehren durch gewerkschaftliche Organisierung und Arbeitskampf.

      "hunderttausenden neuer Arbeitnehmer, die potentiell geringere Löhne akzeptieren würden" - falls Du hier die rassistische AfD-Propaganda betreiben willst, die Flüchtlinge gegen sozial Schwächere ausspielen will, dann nimm bitte zur Kenntnis , daß die AfD nicht nur eine rassistische sondern auch eine neoliberale Partei ist, die den Mindestlohn abschaffen, die Arbeitslosenversicherung abschaffen und Steuern für Reiche senken will.





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    3. Was die AFD zu irgendwelchen Dingen sagt, geht mir grad mal am Nabel vorbei. Machst Du es Dir nicht ein wenig einfach, indem Du sie ins Spiel bringst?
      Erlaube mir also, Dein Weltbild zusammenzufassen -
      die Ankunft von vielen arbeitswilligen Menschen in Deutschland wird den Arbeitsmarkt nicht verändern
      Die Arbeitgeber, weil alle super menschenfreundlich und sozial, werden nicht der Versuchung nachgeben, Menschen die bislang für 10 Dollar am Tag gearbeitet haben, bei den Arbeitsbedingungen über den Tisch zu ziehen.
      Daher besteht für die Gewerkschaften also keinerlei Handlungsbedarf.
      Dann ist ja alles gut!
      Und wenn ich Deinen Einwurf richtig deute, ist die Regelung der verkaufsoffenen Sonntage in allen anderen Bundesländern nicht rechtens? Bekomme ich jetzt einen Haftbefehl, weil ich Sonntags gearbeitet habe?

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    4. Leute wie Du versuchen Angst zu machen. es ist an der Politik, die richtigen Rahmenbedingunegn zu schaffen und z.B. eine Aufweichung des Mindestlohns zu verhindern. In diesem Land gibt es sehr viel Geld, über das nie groß diskutiert wird (Steuern auf Vermögen, Kapital, Erbschaft). Hier sollte man ansetzen, anstaat Flchtlinge gegen sozial Schwächere auszuspielen.

      Selbstverständlich darfst Du weiterhin am Sonntag arbeiten, hoffentlich recht oft und ohne Zuschläge. Ob das der fall ist, wird gesellschaftspolitisch entschieden. So wie die Sonntagsöffnungen gesetzlich erlaubt wurden - so könnnen sie auch wieder rückgängig gemacht werden. Oder wie in München gar nicht erst dazu kommen lassen.

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    5. Gesellschaftspolitisch ist das bereits entschieden. Wie viele Menschen gehen an den offenen Sonntagen einkaufen? Wie viele Menschen gehen auf die Straße, um gegen die offenen Sonntage zu demonstrieren? Na also.
      Es ist traurig, daß viele Leute keine anderen Beschäftigungen kennen, als "shoppen" und das am Wochenende, zusätzlich online, in Outlet-Centern um im benachbarten Ausland machen, aber das ist Realität.
      Und wer in diesem unseren Land soll "richtige" Rahmenbedingungen schaffen? Die Kanzlerin? Die Stümper der SPD? Die Linke gar? Das ist doch lächerlich.

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    6. Was paasiert eigentlich, wenn von diesen Tausenden von jungen Menschen, die jetzt zum Arbeiten und Leben nach Deutschland kommen, jede und jeder einzelne willens ist, gerne und freiwillig am Sonntage (der für sie überwiegend nicht der Tag ihres Herrn ist) zu arbeiten? Ist das dann genug reale Gesellschaftspolitik?
      Habe ich Dir jetzt Angst gemacht? Gut!

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    7. Die "Tausende junger Menschen" mit denen Du ein bißchen Xenophobie verbreiten möchtest, können am Sonnattg gerne in der Gasdtronomie, im Krankenhaus oder später mal bei der Polizei arbeiten (wenn z.B. am Sonntag Neonazis verfolgt werden müssen). Ansonsten gilt für sie selbstverständlich das Ladenschlußgesetz, auch wenn einige Kapitalisten das gerne anders hätten.

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    8. Was soll denn der Schwachsinn mit "Habe ich dir jetzt Angst gemacht?" Damit macht man nur irgendwelchen rechten Vollpfosten oder Vollhorsten Angst, die keine Ahnung haben wovon sie reden. Die Tausende junger Menschen wissen den Sonntag als festen freien Tag in der Woche genau so zu schätzen, wie jeder andere, wenn man sie nicht dazu zwingt, am Sonntag zu arbeiten. Ich kenne Türken, die ihre Läden am Sonntag geschlossen haben, obwohl sie aufmachen dürften; während Deutsche ringsum geöffnet haben. Das hängt nicht davon ab, wo man herkommt oder woran man glaubt, sondern wie geldgeil und rücksichtslos der Arbeitgeber ist.

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  3. Freiwilligkeit gibt es nicht. In vielen anderen Betrieben in der Innenstadt gibt es auch keinen Tarifvertrag. Dort MÜSSEN die Kollegen arbeiten, ob sie wollen oder nicht.

    Vielleicht solltest Du mal etwas über den Tellerrand blicken und Dir auch überlegen, was es für Auswirkungen haben wird.
    Erst ein Sonntag, dann noch einer usw.

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    1. Ich blicke über den Tellerrand - nach Bayern - und stelle fest, daß anderswo seit zehn Jahren vier verkaufsoffene Sonntage erlaubt sind. Es wurden nicht mehr und auch nicht weniger und das hat sich mit der Föderalisierung des Ladenschlusses 2007 auch nicht geändert. Das Prinzip der Freiwilligkeit ist hohl, wenn du in einem Laden arbeitest, in dem die Belegschaft ohnehin nur aus drei oder vier Mitarbeitern besteht. Dem stimme ich zu. Aber wie viele solcher Läden gibt es überhaupt noch in den Innenstädten, um die es bei den Sonntagsöffnungen hauptsächlich geht?
      Ich blicke über den Tellerrand und stelle fest, daß es überall funktioniert, ohne daß Familien ausanderbrechen usw usw und weiß echt nicht, warum in Bayern so ein Zinnober darum gemacht wird.

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    2. Das ist nicht korrekt. In der Hugendubel Filiale in Stralsund gab es letztes Jahr knapp 20 verkaufsoffene Sonntage!! 4?? Ha!

      Und für das Jahr 2016 sind 16 angekündigt!

      Du bist leider nicht up to Date. So viel zum Thema: 4 verkaufsoffene Sonntage.

      zur Information: in einer großen Kaufhauskette in der Münchner Innenstadt wurde den Kolleginnen eine Betriebsvereinbarung vorgelegt, in dieser soll der Stadtgründungssonntag als verpflichtender Arbeitstag gearbeitet werden! Nichts mit Freiwilligkeit.

      Ich kenne außerdem ein großes Geschäft dort, in der die Mitarbeiter in Einzelgesprächen eindringlichst 'gebeten' werden an diesem Tag zu arbeiten! Nichts mit Freiwilligkeit.

      in mehreren modernen Bekleidungsläden dort haben sich die Mitarbeiter geweigert an diesem Sonntag zu arbeiten. Daraufhin ging diese Sache vor die Einigungsstelle. Dh freiwillig wird dort nicht gearbeitet!

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    3. Stralsund hat ja auch eine Bäder- und Kurortregelung. Wahrscheinlich weil sie ohne die Touristen die Stadt nicht halten könnten.
      Für die allermeisten Gegenden Deutschlands und damit Standorte von Hugendubel sind solche fragwürdigen Regelungen nicht denkbar.
      Standard in normalen Städten ist vier und da bleibt weiterhin die Frage, warum in München solch ein Aufschrei durch die Einzelhändlermasse geht. Der wäre doch eher aus Stralsund gerechtfertigt?

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    4. Es ist falsch, dass der Standard 4 verkaufsoffene Sonntage sind. In Brandenburg und vielen anderen Bundesländern gibt es bis zu sechs und in Berlin bis zu zehn verkaufsoffene Sonntage. Es ist politisch ziemlich naiv zu glauben, dass es dabei bleiben wird, da das Ziel der Arbeitgeber-Lobby die totale Abschaffung des Ladenschlusses ist.

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  4. Ich stehe volll und ganz hinter unserem Betriebsrat - der im übrigen letztes Jahr standhaft geblieben ist und nicht umgefallen ist wie manch andere. Denn hier geht es ums Prinzip und über die Pläne vom Arbeitgeber-Lobbyisten City-Partner braucht man sich keinerlei Illusionen zu machen.

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  5. Tja, in der Tat eine schwierige Frage. Will man als ewig gestriger hier stehen und sich den Zeichen der Zeit entgegenstellen, die Familie und den Sonntag als Tag der Erholung bewahren? Oder stellt man sich den Herausforderungen dieser Generation und vollzieht das, was in anderen Berufen bereits gang und gäbe ist, nämlich die Verschmelzung von Beruf und Freizeit? Dies ist in einem Einzelhandels Job sicherlich sehr viel schwieriger als in einem Bürojob möglich, aber lassen wir es einmal als Trend stehen. Ich will gar nicht beurteilen, ob das eine gute oder schlecht Entwicklung ist, aber sie findet statt und wird sich auch nicht wieder zurückdrehen lassen. Dafür sorgen schon die heutigen Kommunikationsmittel. Einigen gelingt der Umgang damit ganz gut, den anderen gar nicht. Für unsere Kinder allerdings wird das völlig normal sein.

    Was wäre aber denn eientlich die Konsequenz einer leichten Lockerung der Öffnungszeiten? Auf der Habenseite stehen:

    1. Man entspricht dem offensichtlichen Bedarf der Bürger, wenn man sich den Zulauf bei solchen verkaufsoffenen Sonntagen ansieht.
    2. Man steigert damit die Attraktivität der Stadt und
    3. zieht damit potentiell mehr Einwohner und mehr Geschäft (Einzelhandel und Firmen) an, die wiederum
    4. mehr Steuern zahlen und damit
    5. der Stadt mehr Freiraum für Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Soziales erlauben, was wiederum
    6. den Bürgern der Stadt zugute kommt

    Auf der anderen Seite stärkt man natürlich auch das Kapital:
    1. DER Unternehmer macht mehr Umsatz (eventuell sogar mehr Gewinn), wovon er
    2. natürlich nichts abgibt, sondern in die eigene Tasche wirtschaftet und somit
    3. keiner ausser dem Kapital etwas hat. Vermutlich baut er sich sein 5. Ferienhaus und läßt sich zum 3. Mal Fett absaugen.

    Vielleicht sieht es aber auch ganz anders aus und
    1. Der Unternehmer macht mehr Umsatz (und im besten Fall auch Gewinn) und
    2. reinvestiert das Geld in die Modernisierung seiner Firma und deren Prozesse und vielleicht sogar in die Mitarbeiter, damit
    3. das Unternehmen wieder attraktiver wird, alles besser funktioniert und man wieder Geld verdient. Wenn das alles so funktioniert, dann hat
    4. der Mitarbeiter etwas davon, da sein Arbeitsplatz mit jedem Euro mehr Gewinn sicherer wird und
    5. die Stadt etwas davon, da von jedem Euro Gewinn ein Teil abgeführt und der oben beschriebene Kreislauf in Gang gesetzt wird und
    6. der Staat etwas davon, da s.o und
    7. der Unternehmer etwas davon, da sein Unternehmen vielleicht einmal wieder Gewinn abwirft und er das Risiko, das er täglich trägt vergütet bekommt (Unternehmerlohn).

    Für mich klingt das wie ein Szenario in dem alle gewinnen können, nicht müssen das ist natürlich auch klar. Wenn man sich vielleicht gemeinsam einigt, diese verkaufsoffenen Sonntage auf wenige im Jahr zu beschränken, sollte es doch möglich sein, einen Flächenbrand zu vermeiden und eine Lösung zu finden, die den meisten nutzt und den wenigsten schadet.

    Nur meine kurzen Gedanken zu dem Thema. Und Nein, ich bin nicht in der Gewerkschaft (sehe aber die grundsätzliche Notwendigkeit einer gemeinsamen Interessenvertretung, nur sind es mehrheitlich nicht meine und Nein, ich zahle jetzt kein Geld zurück), und Nein, ich bin nicht in der Geschäftsleitung (auch wenn ich deren Notwendigkeit grundsätzlich offen gegenüberstehe). Ich möchte mir nur einen offenen Blick in alle Richtungen bewahren und Ja, ich bin der freien Marktwirstchaft gegenüber positiv eingestellt.

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    1. Nachdem Du hier alle Argumente der Kapitalseite aufgezählt hast (bist Du eigentlich im Handel beschäftigt?), hier einige Fakten:
      Bei Hugendubel und auch anderen Firmen in der Münchner City gab es im Vergleich von Juni 2014 zu Juni 2015 keine Umsatzzuwächse. Laut Aussage der GL hat man sich auschliesslich aus "Image-Gründen" an der Sonntagsöffnung beteiligt. Neues Personal wurde deswegen auch nicht eingestellt. Wie bei der Verhandlung am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof deutlich wurde, sind die angegebenen Besucherzahlen vollkommen unseriös und übertrieben.
      Du sagst: "ob das eine gute oder schlecht Entwicklung ist, aber sie findet statt und wird sich auch nicht wieder zurückdrehen lassen". Für die Beschäftigten ist es eine schlechte Entwicklung. Wie die Sache ausgeht, ist keineswegs schicksalhaft festgelegt, wie von interessierter Seite hier immer wieder gern suggeriert wird, sondern dieser Konflikt zwischen Kapital- und Arbeitnehmerinteressen wird gerade zwischen verschiedenen Interessengruppen ausgefochten.
      In Bayern sieht es gut aus, weil es ein breits Bündnis zwischen Gewwerkschaften, Kirchen, Sportvereinen und sogar Teilen der wertkonservativen CSU gibt, die uns unterstützen. Wo es diesen Widerstand nicht gibt, herrscht eben für beschäftigte im Handel die völlige Entgrenzung der Arbeitszeiten.
      Und hier trennen sich eben die Wege: wir sind gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte, die sich ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht kaputt machen lassen wollen und Du hast eben, wie Du selbst sagst "mehrheitlich andere Interessen". Es ist eben kein Szenario in dem alle gewinnen können".

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    2. Na das sind ja mal interessante persönliche Wahrnehmungen, die allerdings mitnichten irgendwie belegt sind. Und das sich z.B. das Arbeitsumfeld ändert ist ja nun wirklich keine neue Erkenntnis, sondern Fakt. Das sich das im Einzelhandel ebenfalls manifestiert, wird doch hier immer moniert.

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    3. Hallo Anonym 13:28

      Auf welchen Kommentar beziehst Du Dich? Was sind die "persönlichen Wahrnehmungen, die mitnichten belegt sind"?

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    4. Hoffentlich hat Anonym 12:26 für seine Arbeitgeber-Argumente-Sammlung auch ein schönes Fleißbildchen bekommen.

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    5. Tja, eine schwierige Frage, will man sich nicht äußern oder Unsinn schreiben.

      Einerseits geht man vielleicht dem Bürger auf den Geist, wenn man:
      1.Unsinn schreibt
      2.Unsinn schreibt
      3.Unsinn schreibt


      veilleicht hat man sich aber auch das Hirn absaugen lassen, weil man:
      1. Unsinn schreibt
      2. Unsinn schreibt
      3. Unsinn schreibt

      Andererseits findet der Bürger im Hinblick auf das Image der Stadt und angesichts möglicher Investitionen, dass man:

      1. Unsinn schreibt
      2. Unsinn schreibt
      3. Unsinn schreibt

      Für mich klingt das nach einem Szenario bei dem alle gewinnen können - aber nur, wenn man keinen Unsinn schreibt.

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    6. Die permanente Wiederholung von Unfug ändert nichts am Unfug.
      Besonders lustig wird es dann, wenn selbst die GL einen ökonomischen Nutzen (=Umsatzzuwachs)verneint. Das betrifft übrigens nicht nur Hugendubel. Aber als "Hobby-Ökonom" muß man sich natürlich nicht um die ökonomischen Fakten scheren.

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    7. Leider verfügt der "Bürger" oder "Hobby-Ökonom" über keinerlei Faktenkenntnis, tritt aber trotzdem als Oberlehrer auf. ver.di hat vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof für eine Stärkung des Samstags als Einkaufstag plädiert und - wenn man schon am Sonntag glaubt öffnen zu müssen - für die Beschränkung auf ein streng touristisches Verkaufssortiment. Daran ist aber die Arbeitgeberlobby von City Partner überhaupt nicht interessiert, weil sie im gesamten Innenstadtbereich alle großen Kaufhäuser aufmachen wollen, um auch am Sonntag ihre Waschmaschinen verhökern wollen. Langfristig soll das natürlich ausgeweitet werden, wenn der Damm mal gebrochen ist. Alles auf Kosten der im Handel Beschäftigten. Es gibt hier kein Szenario, bei dem alle gewinnen. Wie oft noch?

      Viele Kommunen erlauben unter dem Vorwand irgend eines schwachsinnigen historischen Anlasses in ihren Gewerbe-Gebieten Sonntagsöffnungen. Das Bundesverwaltungsgericht hat am Beispiel von Eching dem erstmal einen Riegel vorgeschoben. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wird dem im Falle von München hoffentlich bald folgen.

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    8. Leider verfügt "Radioaktiv" weder über die Fähigkeit, Ironie zu verstehen, noch über den Überblick, eine Parodie auf den Text zu beziehen, auf den sie antwortet. Nimm, also deine Maus und geh nach oben zum Kommentar, der mit "Tja, in der Tat eine schwierige Frage" beginnt und "ich bin gegenüber der freien Marktwirtschaft gegenüber positiv eingestellt" endet. Vielleicht geht dir dann ein Licht auf, bevor du mich weiter mit deinem "friendly fire" belegst. - JETZT KAPIERT? - Man kann sich seine Kampfgefährten halt nicht aussuchen!

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    9. JAWOLL, HERR OBERLEHRER! Wer lesen kann, ist allerdings im Vorteil: ich bin nicht "radioaktiv", sondern "ratioaktiv".
      SETZEN,SECHS!

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  6. Der Sonntag muß weiter geschützt bleiben. Ich werde nicht am Sonntag arbeiten. Der Sonntag ist für die Beschäftigten im Handel der einzige gemeinsame Tag für Familie und Freunde.

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  7. Und ich falle nicht auf die Möhre von den 200 Euro rein, die Hugendubel uns vorgehalten hat, sondern will endlich mal eine Gehaltserhöhung. Dafür werde ich streiken.

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    1. Wann genau ist dieser Sonntag? Ruf mich an - ich komme arbeiten, nehme die Möhre und die 200 Euro (wo haben die eigentlich die Kohle her, das muss doch alles in diesen komischen Marienplatzumbau gesteckt werden) und Ihr streikt. Deal?

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    2. Wer will seine Oma loswerden? Ruf mich an - ich komme und mach sie alle für 2000,- Euro (meine ist es ja nicht) und du erbst. Für einen kleinen Aufpreis erledige ich deine Mutter gleich mit. Deal?

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  8. Erst jahrelang keine Gehaltserhöhung, dann den Tarifvertrag kündigen und jetzt am Sonntag arbeiten? Nein danke.

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  9. Was soll eigentlich der Quatsch mit dem "Schauprozess gegen bestehendes Recht"? Der Sonntag ist von der Verfassung geschützt - und bei Ausnahmen muss geprüft werden, ob sie zulässig sind. Außerdem: Prozesse gegen bestehendes Recht gibt es in einem Rechtsstaat nicht. Oder wird das Recht neuerdings nur noch in den Chefetagen gemacht? Mich juckt es zum ersten Mal in den Fingern, hier im Blog jemandem einen Tiernamen zu geben. Ich mache es nicht; aber wer das geschrieben hat, darf sich beleidigt fühlen. Ich bereue nichts!

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    1. Jetzt reg dich nicht auf, Kollege! Du hast doch auch rauslesen können, dass sie oder er keine Bayerin bzw. kein Bayer ist. Das schien ihr oder ihm ja auch wichtig zu sein. Mit solchen Menschen muss man nachsichtig üben.

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    2. Bayern ist dank eines breiten Bündnisses zwischen Gewerkschaften, Kirchen und sozial eingestellten Politikern (ich möchte hier besonders das Engagement des CSU-Landtagsabgeordneten Unterländer hervorheben) eine Bastion im Kampf gegen die Entgrenzung der Arbeitszeiten. Ich hab´s zwar nicht so mit dem Bayerntum, aber darauf kann man Stolz sein. Und der Rest sollte sich fragen lassen, warum er alles mit sich hat machen lassen

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  10. Ich sag nur drei Worte: Tarifvertrag, Entgelterhöhung, Arbeitskampf.

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  11. Ich sag nur zwei Worte: Mehr Kohle!

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  12. Mir reichts schon lange nicht mehr!Samstag, 19. März 2016 um 16:36:00 MEZ

    Und ich sag nur ein Wort: Lohnerhöhung!

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  13. Schön, dass ihr euch gegen Sonntagsöffnungen stellt! Viele Grüße von einem H&M-Kollegen

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