Mittwoch, 15. April 2015

Systemfehler

Veranstaltungsreihe zu kapitalistischer Krise, rassistischen Verhältnissen und Rechtspopulismus in Europa 


 


Im Jahr 2015 stehen mit den Protesten gegen die Eröffnung des EZB-Neubaus in Frankfurt und dem G7 Gipfel in Elmau zwei politische Großevents ins Haus, die auch einen wichtigen Kristallisationspunkt für die Bündelung des Widerstands gegen die aktuelle Krisen- und Austeritätspolitik in Europa darstellen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Gruppen antifa nt, Gruppe 11 und Karawane München zusammengefunden, um mit einer Reihe von insgesamt fünf Veranstaltungen die inhaltliche Debatte über die herrschenden Verhältnisse in Zeiten der Krise, aber auch um linke Gegenstrategien voran zu bringen.


In weiten Teilen Europas haben sich die Lebensbedingungen im Laufe der Wirtschaftskrise seit 2008 dramatisch verschlechtert. Die Krisenpolitik in Europa wird unter deutscher Hegemonie zur Austeritätspolitik; die Spar- und Kürzungsprogramme stehen für Prekarisierung und Privatisierung. Die Politik der Troika trägt entscheidend dazu bei, dass die Menschen besonders in den südeuropäischen Ländern von wachsender Erwerbslosigkeit, brutalen Kürzungen im Sozialbereich und Verarmung betroffen sind.

Aber nicht nur die Ökonomie befindet sich in der Krise. Die Krise erfasst auch die Politik, die statt demokratischer Teilhabe auf autoritäre Lösungen setzt. Die neoliberalen Angriffe auf soziale Rechte gehen Hand in Hand mit der Verschärfung der Asylgesetzgebung und dem weiteren Ausbau des mörderischen Grenzregimes an den EU-Außengrenzen. Gleichzeitig erleben wir eine erstarkende Rechte und wachsenden Rassismus fast überall in Europa. In Deutschland drückt sich dies u.a. durch zunehmende Übergriffe auf Refugees, rassistische Formierung gegen Asylunterkünfte, antimuslimischen Rassismus und den antiziganistisch geprägten Diskurs zur sogenannten Armutsmigration aus.

Die Veranstaltungsreihe möchte die Zusammenhänge dieser politischen Entwicklungen beleuchten und Möglichkeiten des Widerstands gegen europäische Krisenpolitik und rassistischen Rollback diskutieren.




Info:  http://systemerror.blogsport.eu/

2 Kommentare:

  1. Klingt nach einer bunten Mischung arbeitsscheuer Berufsprotestierer. Der Verfassungsschutz kommt hoffentlich auch?

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  2. Grundgesetz Artikel 14 Absatz 2Donnerstag, 16. April 2015 um 18:21:00 MESZ

    Selbstverständlich kommt der Verfassungsschutz, und zwar zu denen, die permanent gegen die Verfassung verstoßen indem sie die Gemeinwohlverpflichtung des Eigentums verletzen und in ihren Villen däumchendrehend mit Milliarden im Börsen-Casino zocken, während die Masse der lohnabhängig Beschäftigten bei miesen Bedingungen für ihren Reichtum schuften muß.

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