Die Marienplatz-Filiale im Hintergrund:
Übergabe der Online-Petition im Büro von Schmid
Eine Delegation von Hugendubel-Betriebsräten übergab kürzlich an den Zweiten Oberbürgermeister und Wirtschaftsreferenten Josef Schmid - wie auf der letzten Betriebsversammlung bereits berichtet - die Petition mit fast 9000 Online-Unterschriften sowie mehrere hundert vor der Filiale eingesammelte Unterschriften,
die sich für eine Präsenz des Buchhandels in der Münchener City einsetzten: "Hugendubel muß im Herzen von München bleiben!"
Der Kontakt zu Schmid kam zustande auf der Betriebrätekonferenz im Januar, als Schmid auf Einladung unserer Gewerkschaft ver.di vor ca 100 Münchener BetriebsrätInnen über die Perspektiven des stationären Handels in der Münchener Innenstadt referierte. Anwesende Betriebsräte von Hugendubel schilderten in diesem Zusammenhang die Situation des Unternehmens und baten um ein persönliches Gespräch, was dieser sofort zusagte.
Erfreulicherweise ergab sich dann einige Zeit später die Gelegenheit zu einem fast einstündigen Gespräch.
Von seiten des Wirtschaftsreferats nahmen daran teil: Wirtschaftsreferent Schmid, der stellvertretende Leiter des Wirtschaftsreferates Kurt Kapp sowie Dr. Anneliese Durst vom Fachbereich III.
Zu Beginn stand ein Informationsaustausch über die aktuelle Situation nach dem überraschenden Bericht der Abendzeitung über eine mögliche Verlängerung des Mietvertrages am Marienplatz an. Die Hugendubel-Betriebsräte berichteten, daß sich durch die 1 - 2 jährige Umbauzeit an der Situation für die betroffenen Beschäftigten nichts ändern würde und daß es zu einem erheblichen Personalabbau am Standort München kommen werde.
Die Betriebsräte wiesen in der Diskussion des weiteren auf die Problematik des Stachus-Umbaues und die wichtige Rolle der Stadt München hin. Das sich abzeichnende sehr enge Zeitfenster für die Umbaumaßnahmen erfordere eine sehr zügige Handhabung der Genehmigungsverfahren sowie eine wohlwollende Prüfung eventueller Denkmalschutzauflagen bei der Umgestaltung der Stachus-Fassade. Schmid sagte die volle Unterstützung der ihm unterstehenden Administration in dieser schwierigen Phase für das Unternehmen zu und dankte den Münchner Betriebsrätinnen und Betriebsräten für ihr Engagement für die Beschäftigten.
Wenn sich die GL schon nicht von sich aus an die Stadt wendet, dann tun es wenigstens unsere BRs. Danke!
AntwortenLöschenMan sollte wenigstens alles versuchen.
Dieter Reiter (jetziger OB) meinte vor ein paar Jahren, Hugendubel sei das einzige Münchner Unternehmen, mit dem die Stadt keinen Kontakt hat. Und das läge nicht an der Stadt sondern an Hugendubel!
Wie auf der Betriebsversammlung berichtet wurde, ging lt. stellvertretendem Wirtschaftsreferent Kapp die Stadt München zwei mal proaktiv auf Hugendubel zu: das erste mal nach dem Brief des Münchner Betriebsrates an OB Reiter, das zweite mal nach dem Artikel in der Abendzeitung.
AntwortenLöschenVon der Hugendubel-Geschäftsführung ging keinerlei Initiative aus.
warum "proaktiv"?
Löschenwarum nicht einfach "aktiv".
Wenn Ihr gegen die Großkonzerne und deren miese Politik arbeitet, solltet Ihr auch darauf achten, nicht deren Dummsprech zu übernehmen.
Grammatik und so muß man ja heute nicht mehr beherrschen
@Anonym 20:33
AntwortenLöschenDie Genauigkeit und das Sprachbewußtsein, das von anderen eingefordert wird, sollte man zuerst selbst an den Tag legen. Das Adjektiv "proaktiv" - was immer man davon halten mag - steht nicht im Artikel, sondern im Kommentar von Anonym 16:52. Der Adressat des "Dummsprech"-Vorwurfs und was man in dessen Gefolge alles anhängen möchte, ist deshalb nicht die Blog-Redaktion, sondern eben die Kommentatorin bzw. der Kommentator von 16:52 Uhr. Aus dem "Ihr" wird dewegen ein "Du".
Das nur zur Klarheit. Leider erfährt man nicht, wie Sie zum Inhalt des Artikels stehen, nämlich zur ausgezeichneten Initiative unseres Betriebsrates. Schade, wenn Petitessen anscheinend wichtiger sind.
Wie ich zum Inhalt des Artikel stehe?
LöschenIch nehme mit wachsendem Unverständnis die Realitätsferne vieler Betroffener zur Kenntnis. 9000 Menschen haben eine Online-Petition unterschrieben. Das scheint mir nicht viel. Wie viele Einwohner hat dieses München? Eine knappe Million, denke ich.
Werden diese 9000 Unterschriften die Telekom oder den Vermieter beeindrucken? Oder die GL? Wohl kaum. Ich akzeptiere diese Einstellung, das ist mir lieber als die Klientel, für Schlesien noch immer unser ist. Umsetzbarer sind diese Phantastereien ebensowenig.
Das "ihr" richtete sich übrigens nicht gegen eine wie auch inmer zusammengesetzte Block-Redaktion, sondern gegen die Gesamtheit der Phantasten und Nörgler, die hier ihr Gedankengut zum Besten gibt. Dieser Zusammenhang entschloß sich aus meinem Text jedoch nicht. Ich bitte um Nachsicht.
1. Das hier ist kein "Block", sondern ein Blog. Soviel zum Thema Dummsprech.
Löschen2. Die Übergabe der Online-Petition umfasste - wie man dem Artikel entnehmen konnte, nur einen kleinen Teil des einstündigen Gespräches mit dem Wirtschaftsreferenten Schmid.
3. Der Hauptteil bezog sich u.a. auf den Stachus und die Notwendigkeit schneller Genehmigungsverfahren. Und das hat nichts mit "Phantastereien" zu tun, sondern ist konkretes Handeln unserers Betriebsrates, wofür ich ihm herzlich danke. Dazu kam natürlich von Kommentator Anonym 10:11 inhaltlich wieder nichts.Hier solllen Nebenkriegsschauplätze eröffnet werden, um vom eigentlichen wichtigen Thema abzulenken.
Unser Betriebsrat leistet gute Arbeit, der Besuch bei Schmid ist nur eines von vielen. Die Beschäftigten wissen das zu schätzen.
Als Mitarbeiterin am Standort München danke ich unserem BR für sein Engagement.
LöschenLasst Euch nicht von einem Miesmacher irritieren. Jeder, den ich kenne, findet die Aktion gut. Das wurde auch auf der Betriebsversammlung deutlich, wo die Hintergründe des Besuches näher erläutert wurden.
Nitz wurde im Vorfeld der Verhandlungen vom BR gefragt, ob die GL wg. der aktuell schwierigen Situation auf die Stadt zugegangen sei. Antwort: Nein. Er wand sich damit heraus, dass die Stadt ja über keine geeigneten Immobilien verfüge. Man sei mit allen relevanten Immobilienmaklern in München im Gespräch. Lt. Hr. Kapp, stellvertr. Leiter des Wirtschaftsreferates, ist aber ein bezahlbarer Standort mit passendem Kundenstrom völlig unrealistisch. Entweder zu teuer oder zu schlecht gelegen. Das Argument mit den eingeschaltetetn Maklern ist also nur Augenwischerei.
AntwortenLöschenEs geht aber nicht nur um den Marienplatz, sondern immer stärker um den Stachus, wo das Zeitfenster immer enger wird. In dieser Sache nicht aktiv auf die Stadt zugegangen zu sein, kein Interesse an einem guten Kontakt zur Verwaltung zu haben, das ist nicht nur unprrofessionell, sondern könnte auch gefährlich für die Umbauphase am Stachus sein. Dass der BR hier die Initiative ergriffen hat, ist eine gute und notwendige Aktion gewesen.
In ein paar Wochen soll der Umbau des STA zur "besten Buchhandlung in Europe" (so ein Regionalleiter) beginnen. Es gibt bis jetzt noch keinen Bauzeitenplan, einen konkreten Plan ausser einner luftigen Zeichnung hat anscheinend auch noch niemand gesehen. Was mit den Mitarbeitern passieren soll, ausser dass sie sich alle neu auf ihre Stellen bewerben sollen, ist nicht bekannt.
AntwortenLöschenJede neue Hundehütte oder Doppelgarage wird besser geplant. Ich kann nur den Kopf schütteln.
Also ich finde 9000 Unterschriften bei der Online-Petition gut. Ab dieser Grössenordnung beschäftigt sich die Stadt mit Online-Petitionen.
AntwortenLöschenAuch vorm Mpl wurden zweimal Unterschriften gesammelt.Fast jeder Angesprochene wollte sofort unterschreiben.Derjenige , der hier so mecckert über die Stimmenzahl kann ja noch Unterschriften sammeln gehen - wie gesagt, fast jeder Angesprochene unterschreibt sofort auf Papier, wenn ihm der Sachverhalt erklärt wird.
Mein Beitrag zur künftigen Stellenbesetzung: es werden genug gute Stellen für die Mpler frei - Neubewerbung aller überflüssig.
Ich bemerke zudem, dass die Belegschaft in den Filialen ziemlich demotiviert geworden ist nach all den Schulungen und Ankündigungen.Das sagt natürlich keiner laut zu den Vorgesetzten.
Schade GL. Mitarbeitermotivierung geht anders.
Ob jeder potentiell Angesprochene in Cottbus, Wiesbaden oder Rostock nicht ganz andere Sorgen haben würden, als den Marienplatz, lassen wir mal offen. 9000 Stimmen können als viel oder wenig gelten, darüber wollen wir hier nicht streiten. Was gelten sie den wichtigen Spielern in diesem Drama: TCom, Vermieter, GL? Das ist die Frage? Darauf gibt es nur gschwurbelte Anworten, weil die tatsächliche Antwort wohl ist, dass sie ihnen nichts gelten. Es unterschreibt garantiert auch jeder gegen Kinderarbeit in Textilfabriken. Stehen Kik & co deswegen leer? Na also.
LöschenSchade, dass Du Aktionen für Hugendubel so schlecht machen musst,29.3. um 23:01!
LöschenWie wärs, wenn Du Dir gute Aktionen ausdenken und durchführen würdest anstatt nur zu meckern.
Und ich denke aus dem Gegensatz Hugendubel Telekom könnten wir mehr machen.
Der Schmid-Artikel scheint ja einen Nerv getroffen zu haben, wenn man sich ansieht, wie durch Kleinreden der Online-Petition versucht wird, von den Sachthemen des erfolgreichen Besuches unserer Betriebsräte beim Wirtschfatsreferenten abzulenken.
AntwortenLöschenDie Online-Petition hat übrigens eine Hugendubel-Kundin (!) gestartet, vom BR wurde dies selbstverständlich mit Flyer-Aktionen unterstützt, die bei allen Kunden auf eine sehr positive Resonanz stiessen. Das ist professionelle aktive Öffentlichkeitsarbeit unserer Arbeitnehmervertretung, Agieren für den Erhalt unserer Arbeitsplätze, statt Wegducken und Däumchendrehen. Denn dafür habe ich die Kolleginnen und Kollegen auch in den BR gewählt. Ebenso wie die von unserer Tarifkommission organisierte Aktion Poet´s Corner, die von Autoren und Kunden ebenfalls voll unterstützt worden ist. Weiter so!
Wo ist der Erfolg?
LöschenWas genau hat der rote Schwafelhannes aus dem Rathaus für einen einzige unserer Kolleginnen in den Münchener Filialen erreicht?
Sprich Kollege MUC!
Wenn Du Dir den Schaum vom Mund gewischt hast, liest Du den Artikel erst mal in Ruhe durch. Das ist die übliche Vorgehensweise, wenn man den Inhalt eines Textes verstehen möchte. Im übrigen gehört Schmid zur CSU. (Vgl. hierzu Satz 1 und Satz 2).
LöschenDas unmögliche Verhalten der Hugendubel-Geschäftsführung gegenüber Vertretern der Stadt München ist nichts neues. In einem Blog-Artikel von 2012 konnte man lesen, wie die GL mit Repräsentanten der Stadt München, in diesem Fall mit dem damaligen Wirtschaftsreferenten und heutigen Oberbürgermeister Dieter Reiter umgesprungen ist:
AntwortenLöschen"Am 5. September fand in München in der Filiale Marienplatz eine Sondersitzung des Betriebsrates statt. Zu Gast waren unser Gewerkschaftssekretär Georg Wäsler und der Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München: Dieter Reiter.
Dieter Reiter möchte der zukünftige Oberbürgermeister von München werden und hatte den Wunsch geäußert einige Münchner Unternehmen zu besuchen; unter anderem auch die Buchhandlung Hugendubel.
Zu Anfang erläuterte Herr Reiter kurz seine Aufgaben als Wirtschaftsreferent.
Schnell kam er dann auf das Jahr 2011 zu sprechen. Er brachte sein Unverständnis über die Reaktion der Geschäftsführung von Hugendubel auf seine Vermittlungsversuche (beim Sozialtarifvertrag) zum Ausdruck. Er habe damals zig Telefonate geführt, um mit Hugendubel ins Gespräch zu kommen, wurde jedoch ständig abgewimmelt und ein Kontakt kam nie zustande.
Hinweis: Dieter Reiter wurde 2011 von der Hugendubel Sozialtarifkommission als Vermittler vorgeschlagen, um endlich Verhandlungen über einen STV in Gang zu bringen. Er wurde mehrere Wochen von der GL hingehalten, bis Herr Nitz schließlich mitteilen ließ, dass an einer Gesprächsrunde keinerlei Interesse bestünde.
Dieter Reiter berichtete des Weiteren, wie gut seine Beziehungen zu anderen Münchner Betrieben seien. Zum Unternehmen Hugendubel gebe es jedoch keinerlei Kontakte.
Bedauerlich und überraschend fand er es auch, dass bei dieser Sitzung wieder kein Vertreter der Geschäftsführung anwesend war. Er hatte gehofft, wenigstens bei diesem Treffen ins Gespräch zu kommen.
In anderen Unternehmen seien offene Gespräche mit Mitarbeitern, Betriebsrat und Gewerkschaft an der Tagesordnung.
- Wohin geht der Weg, wie sehen die Planungen aus, was ist für die Zukunft angedacht? -
So sollte eine optimale Kommunikation aussehen, auch bei Hugendubel.
Im Anschluss an die Sitzung gab es noch eine Führung durch die Filiale Marienplatz. Der Betriebsrat musste diese Aufgabe übernehmen, da von der Filialleitung niemand anwesend war.
Es gab von der GL die Anweisung an alle Führungskräfte am Marienplatz, sich keinesfalls blicken zu lassen, wenn Reiter seinen Rundgang durch die Filiale macht.
Das ist eben der "Stil" der GL: nicht nur unhöflich, sondern in unserer jetzigen Lage auch dumm.
Ja, grad hab ich gelesen, dass Nina Hugendubel sagt, dass der Mpl dicht macht und keine Teilfläche übernommen wird.
AntwortenLöschenWarum nicht, Nina?
Es ist unsere wichtigste Filiale mit Signalwirkung. Unser Herz!
Da musst Du doch mit allen Mitteln für den Erhalt kämpfen.Tag und Nacht!
Ich verstehe die GL nicht - ich würde nie die absolute Leuchtturmfiliale aufgeben.Nie nie nie!
Wie hatten wir uns das denn vorgestellt? Vermieter und Telekom in Geiselhaft nehmen und den Marienplatz besetzen? Also die Filiale und den Platz als solches und einfach mal so tun, als könne man immer so, wie man wollte? Ist es nicht eher so, daß die Verträge gemacht sind und sich der Vermieter einen Kehrricht um Hugendubel schert und die GL nicht allwissend und allmächtig sind.
LöschenMein Herz ist nicht der Marienplatz, nicht mehr oder weniger als die großen Berliner Filialen und Stuttgart, die sang- und klanglos untergingen.
Haken dran!
Mit mehr Öffentlichkeit und vielleicht auch Deinem Mitwirken und Zusammenarbeit der GL mit der Stadt kann man schon was machen.
LöschenFrag doch mal in Deinem Freundeskreis: Was wollt ihr lieber: Telekom oder Hugendubel am Marienplatz? Welche Antworten wirst Du wohl bekommen?
Und : Du wirst schon sehen, was in München mit Hugendubel passiert, wenn der Mpl schliesst...
Du vermischst hier drei vollkommen getrennte Fragestellungen.
Löschen1) Mein Freundeskreis kennt keinen Marienplatz. Die wissen, daß es ein München irgendwo ganz weit im Süden dieser Republik gibt und fertig. (Wir erinnern uns, Hugendubel ist ein deutschlandweit agierendes Unternehmen)
2) Kann sein, daß es mit Hugendubel in München den Bach runter geht, wenn der Marienplatz schließt
aber
3) kratzt das den Vermieter oder die Telekom? Und können Münchener Stadtobere dagegen was tun. Für Arbeitsplätze und Tradition zu sein ist wohlfeil, wenn es nur um Worte geht. Gibt es auch Taten aus dem Rathaus oder dem Wirtschaftsdezernat?
Nun gut dann fragen wir halt Freunde und Bekannte von Mitarbeitern in München. Da werden die Meisten für den Hugendubel am Marienplatz sein.
LöschenWenn es Hugendubel in München schlecht geht, dann wird es den Filialen woanders auch schlechter gehen.Der Umsatz vom Mpl hat nämlich in der Vergangenheit mitgetragen.
Mein Tipp füd Dich: Setz Dich für den Hugendubel am Marienplatz ein anstatt hier destruktiv zu meckern.
Ich finde es nämlich sehr gut, dass es diesen Blog gibt für die, die etwas bewegen wollen.
Hier wird wenigstebs versucht, etwas für Hugendubel und seine Mitarbeiter zu tun.