Weitere Warnstreiks am Freitag
Zu den in dieser Woche bereits angekündigten Warnstreiks in Hessen, in Niedersachsen und Bremen sowie in Nordrhein-Westfalen und in Baden- Württemberg und am Freitag, dem 9. Oktober, in Bayern, werden auch Beschäftigte kommunaler Nahverkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg am Freitag in den Warnstreik treten.
Hintergrund ist, dass die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) weiterhin nicht in Verhandlungen über einen bundesweiten Rahmentarifvertrag für die rund 87.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr eintreten will. ver.di hatte die VKA am 30. September dazu aufgefordert, sich bis zum 2. Oktober 2020 zu melden, ob sie ihre Verhandlungsverweigerung aufgeben würde, um weitere Streiks zu vermeiden. Da die VKA die Verhandlungen weiterhin ablehnt, kommt es erneut zu Warnstreiks.
„Wir informieren frühzeitig über die Warnstreiks, damit sich die Bürgerinnen und Bürger auf die Situation einstellen und Alternativen organisieren könnten“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Die Arbeitgeber würden nach wie vor keine Bereitschaft zeigen, in Verhandlungen einzutreten und würden damit weitere Streiks provozieren.
Mit dem bundesweiten Rahmentarifvertrag will ver.di einheitliche Regelungen zu Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im kommunalen Personennahverkehr erreichen, Ungleichheiten beseitigen und Entlastungen herbeiführen. „Die Belastungsgrenze der Beschäftigten ist überall erreicht, deshalb benötigt der ÖPNV bundeseinheitliche Regelungen. Das nutzt den Beschäftigten und den Fahrgästen, die von einem gut funktionierenden Nahverkehr ebenfalls profitieren“, so Behle. Um Verbesserungen zu erreichen, komme nur die VKA als Spitzenverband als Verhandlungspartner für gerechte und einheitliche Arbeitsbedingungen in Betracht.
Die VKA hatte sich zuvor für nicht zuständig erklärt und auf die Verhandlungen in den Ländern verwiesen, obwohl sie bereits 2013 einen Tarifvertrag zur Bewältigung des demographischen Wandels im Nahverkehr mit ver.di abgeschlossen hat. In den Ländern laufen Verhandlungen zu landesspezifischen Forderungen der Beschäftigten. Dort geht es um unterschiedliche, spezifische Forderungen. Es wurde noch nirgendwo ein tragfähiges Angebot vorgelegt. Im Gegenteil fordern die Arbeitgeber hier massive Einschnitte, wie die Verlängerung der Arbeitszeit.
Quelle: ver.di
Jetzt heißt es, es sei kein Geld da. Was ist mit einer Vermögensteuer für Milliardäre, was mit einer Erhöhung der lächerlichen Kapitalertragssteuer, was mit einer Erbschaftssteuer (und nein, hier geht es nicht um Omas klein Häusschen), was mit einer wenigstens minimalen Besteuerung von Börsenspekulationsgeschäften (Tobinsteuer), was ist mit den 42 Millionen, die Scholz einer Hamburger Bank in den rachen wirft, wann zahlt Amazon in Deutschland endlich Steuern? Erst wenn diese Fragen alle beantwortet sind, dann können sie wieder mit ihren üblichen Arbeitgeber-Phrasen kommen.
AntwortenLöschenLieber Anonym vom 11. Oktober 2020 um 18:01:00,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Kommentar. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.