Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit der Wiedereröffnung unserer Filialen und dem Abschluss einer neuen Kurzarbeitsregelung ist auch für uns Betriebsräte die Arbeit noch lange nicht getan. Unser Augenmerk liegt jetzt besonders darauf, für die Beschäftigten den bestmöglichen Schutz vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu erreichen. Dazu sind wir im Augenblick in einem intensiven Austausch mit der Geschäftsleitung. Alle Maßnahmen, die ein Infektionsschutzkonzept enthält bzw. enthalten muss, wollen wir in einer Betriebsvereinbarung festschreiben.
Vieles wurde in den Läden (und natürlich auch in der Zentrale und im HSC) schon mit großem Engagement auf den Weg gebracht, es bleibt aber noch Einiges zu tun.
So fordern wir insbesondere eine Lösung für diejenigen Kolleg*innen, die zu einer Risikogruppe gehören und derzeit noch in Kurzarbeit Null sind. Das kann schon allein aufgrund der immensen finanziellen Belastung nicht dauerhaft die einzige Option für sie bleiben. Wir erwarten von der Arbeitgeberseite, dass sie sich konkrete Gedanken macht, wie man für sie ein sicheres Arbeiten ermöglicht.
Die Arbeit mit den in den meisten Filialen verpflichtend zu tragenden Mund-/Nasenschutz ist auf die Dauer extrem belastend. Hier müssen zusätzliche Pausen (die nicht von der eingeplant werden, um die Masken kurzzeitig ablegen bzw. wechseln und sich außerdem die Hände waschen zu können.
Bei den Begehungen in den Filialen ist uns aufgefallen, dass die neu installierten Plexiglas-Schutzbarrieren z.T. nicht ausreichen, Wir setzen uns nachdrücklich dafür ein, dass aus unserer Sicht bestehende Lücken beim Niesschutz geschlossen werden.
Angesichts der Corona-Pandemie gewinnen arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen nochmals stark an Bedeutung. Diese gilt es, in das Infektionsschutzkonzept zu integrieren. Auch dies ist Gegenstand der Verhandlungen über eine Betriebsvereinbarung.
Schließlich möchten wir, dass die notwendige Fortentwicklung des Konzeptes im Dialog mit Ihnen/Euch erfolgt. So, davon sind wir überzeugt, lebt die neue Hygienekultur bei Hugendubel auf Dauer.
Wenn es Fragen und Anregungen gibt, stehen Ihre/Eure Betriebsräte vor Ort gerne für ein Gespräch zur Verfügung.
Hallo,
AntwortenLöschenMund und Nasenschutz ist auf Dauer extrem belastend. Genau! Inwieweit setzt sich der Betriebsrat oder Verdi auf legalen Weg dafür ein, dass dieser Unsinn endlich wieder abgeschafft wird? Da höre ich gar nichts. Schade!!
Es trägt meiner Meinung nach auch wesentlich zum Gesundheitsschutz bei, sich nicht selbst mit dem abgeatmeten CO2 zu vergiftet. Wo bleibt da der Klimaschutz?
Es geht nicht darum, wie Du Dich fühlst, sondern darum, die Kundinnen und Kunden zu schützen. Vielleicht sogar, Deine Kolleginnen und Kollegen zu schützen. Lies das mal nach. Wenn das auf Dauer extrem belastend ist, solltest Du mit Deinem Arzt sprechen, es gibt Atteste, wenn es ausreichend Gründe gibt, keinen Mundschutz zu tragen. Wenn Du nachweisen kannst, dass Du mit Maske mehr Co2 erzeugst als ohne, bist Du ohnehin ein Fall für den Medizin-Nobelpreis und brauchst nicht mehr bei uns zu arbeiten.
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