XXI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz 2016
"Es rettet uns kein höheres Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!" Jene bekannte Zeile aus der "Internationale" ist das Motto der diesjährigen XXI. Rosa-Luxemburg-Konferenz, die an diesem Wochenende in Berlin stattfindet - zum Gedenken an die von reaktionären Militärs und unter Billigung des sozialdemokratischen Kriegsministers Noske ermordeten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
Aber die Brandstifter rüsten für weitere Kriege, die Neuaufteilung der Welt geht in die nächste Runde. Die Armut in den Zentren des Kapitals wächst, Demokratie und elementare soziale Standards werden abgebaut, Rechtskräfte bis hin zu Neofaschisten erhalten von Ost bis West, von Nord bis Süd in der EU Zulauf.
Wo sind die Quellen für Protest, woraus kann Widerstand erwachsen? Das sind die Themen der XXI. Rosa-Luxemburg-Konferenz. Denn Brechts Satz hat erneut an Aktualität gewonnen: »Ändere die Welt, sie braucht es.«
Und hier geht´s zum Programm:
Oh seid gewiß, wir werden die Welt ändern und uns vom Elend befreien. Die Zeit des Rumsitzens ist endgültig vorbei. Für Rosa Luxemburgs und Lila Liechtensteins wird dann leider kein Raum mehr sein, aber alle müssen Opfer bringen.
AntwortenLöschenDie Tatsache, dass jemand wie Du hier auf diesem Gewerkschaftsblog was posten kann, hast Du einzig und allein dem Satz von Rosa Luxemburg von der "Freiheit des Andersdenkenden" zu verdanken.
LöschenZu den Hintergründen der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sei auf das sehr empfehlenswerte Buch von Klaus Gietinger: "Der Konterrevolutionär. Waldemar Pabst. Eine deutsche Karriere" hingewiesen.
AntwortenLöschenKarl Heinz Roth schrieb im Vorwort: »Es gelang dem Autor nicht nur, die Lebensgeschichte Pabsts umfassend auszuloten, sondern auch die wichtigsten Netzwerke der Konterrevolution und des europäischen Faschismus zu rekonstruieren. Seiner unbefangenen Neugier und seinem unbändigen Erkenntnisinteresse haben wir ein Forschungsergebnis zu verdanken, das überholte Denkmodelle hinter sich lässt, mit Tabus bricht und neue Maßstäbe setzt.«