Hast du nicht was vergessen? Wie wäre es mit "Vive le Macron"? Oder "Vive le Front National"? - Aber lassen wir das! Ich frage mich: was soll eigentlich dieser ganze Patriotismus- und Volkscharakter-Schwachsinn hier im Blog? Glaubt ihr, dass das irgendwem hilft? Was in ganz Europa während der letzten Jahrzehte getan wurde, um die Reichen reicher und die Armen ärmer zu machen, unterscheidet sich doch von Land zu Land nur in Nuancen. Was dagegen unternommen bzw. nicht unternommen wurde, leider auch! Wer in diesen nationalen Minimaldifferenzen nach Lösungen sucht, hat meiner Meinung nach noch nicht mal eine Ahnung, wo das Problem liegt. Meine Devise jedenfalls ist nicht "Vive la France", sondern "PROLETARIER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!"
Da gebe ich dir Recht. Aber sag mir doch bitte, wo genau mein Mißverständnis liegt! Oder beantworte mir die Frage, die ich bereits gestellt habe: was diese frankophile Selbstbespiegelei bringen soll?
Das kann ich dir sagen: das Ganze ist der gut gemeinte Versuch, das abgenudelte Klischee vom französischen "savoir vivre" versus teutonischem Spießertum für politsche und gewerkschaftliche Zwecke nutzbar zu machen. Dass dabei am Schluss wahrscheinlich doch wieder nur der antike Mythos von den fleißigen Deutschen hängen bleibt, der hierzulande auch bei Sozialabbau und Gewerkschaftsbekämpfung sicher sehr hilfreich gewesen ist, dürfte der Grund für das Mißverständis sein, von dem die Rede war. Gewiss nur ein unerwünschter Nebeneffekt! Es kommt ja darauf an, was man gerne sagen möchte, und nicht darauf, was man damit erreicht oder verbockt - gell?
Trotzdem liegt Frankreich im Index der Lebensqualität deutlich hinter Deutschland. Nur faul auf der Bärenhaut liegen und rummähren macht also auch nicht glücklich. Reich und sexy offenbar auch nicht und die politische Landschaft gibt nur sehr wenig Anlaß zum Jubilieren. Also bleib mir weg mit den französischen Ansichten!
Ob hier gestreikt wird, oder nicht, und wie lange, war nicht das Thema. Thema war, ob wir uns wirklich das Land mit der widernatürlichen Sprache und solchen herausragenden Politikern wie Chirac und Sarzoky, das seine autochthone Minderheiten bis in jüngste Zeit drangsaliert und seine Einwanderer in Ghettos sperrt, die dann folgerichtig von den Eingesperrten angezündet werden, als Vorbild nehmen sollen, wie wir unsere Probleme lösen können.
Genauso ist es.
AntwortenLöschenHast du nicht was vergessen? Wie wäre es mit "Vive le Macron"? Oder "Vive le Front National"? - Aber lassen wir das!
LöschenIch frage mich: was soll eigentlich dieser ganze Patriotismus- und Volkscharakter-Schwachsinn hier im Blog? Glaubt ihr, dass das irgendwem hilft?
Was in ganz Europa während der letzten Jahrzehte getan wurde, um die Reichen reicher und die Armen ärmer zu machen, unterscheidet sich doch von Land zu Land nur in Nuancen. Was dagegen unternommen bzw. nicht unternommen wurde, leider auch! Wer in diesen nationalen Minimaldifferenzen nach Lösungen sucht, hat meiner Meinung nach noch nicht mal eine Ahnung, wo das Problem liegt. Meine Devise jedenfalls ist nicht "Vive la France", sondern "PROLETARIER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!"
Wenn man will, kann man alles missverstehen.
LöschenDa gebe ich dir Recht. Aber sag mir doch bitte, wo genau mein Mißverständnis liegt! Oder beantworte mir die Frage, die ich bereits gestellt habe: was diese frankophile Selbstbespiegelei bringen soll?
LöschenDas kann ich dir sagen: das Ganze ist der gut gemeinte Versuch, das abgenudelte Klischee vom französischen "savoir vivre" versus teutonischem Spießertum für politsche und gewerkschaftliche Zwecke nutzbar zu machen. Dass dabei am Schluss wahrscheinlich doch wieder nur der antike Mythos von den fleißigen Deutschen hängen bleibt, der hierzulande auch bei Sozialabbau und Gewerkschaftsbekämpfung sicher sehr hilfreich gewesen ist, dürfte der Grund für das Mißverständis sein, von dem die Rede war. Gewiss nur ein unerwünschter Nebeneffekt! Es kommt ja darauf an, was man gerne sagen möchte, und nicht darauf, was man damit erreicht oder verbockt - gell?
LöschenTrotzdem liegt Frankreich im Index der Lebensqualität deutlich hinter Deutschland. Nur faul auf der Bärenhaut liegen und rummähren macht also auch nicht glücklich. Reich und sexy offenbar auch nicht und die politische Landschaft gibt nur sehr wenig Anlaß zum Jubilieren. Also bleib mir weg mit den französischen Ansichten!
AntwortenLöschenDann schufte weiter, Sklave.
LöschenLiebe schuften, als in Frankreich leben! Und schon gar nicht als Proletarier!
LöschenAlso lieber schuften und auf keinen Fall streiken, nicht mal zwei Stunden. Arbeitgebers Liebling.
LöschenOb hier gestreikt wird, oder nicht, und wie lange, war nicht das Thema.
LöschenThema war, ob wir uns wirklich das Land mit der widernatürlichen Sprache und solchen herausragenden Politikern wie Chirac und Sarzoky, das seine autochthone Minderheiten bis in jüngste Zeit drangsaliert und seine Einwanderer in Ghettos sperrt, die dann folgerichtig von den Eingesperrten angezündet werden, als Vorbild nehmen sollen, wie wir unsere Probleme lösen können.
"Ob hier gestreikt wird, oder nicht, und wie lange, war nicht das Thema." Genau DAS ist das Thema und das scheint voll den Nerv getroffen zu haben.
LöschenHaha, auch mit 5 % mehr auf dem Gehaltszettel (was niemals kommen wird),schuftet jeder bei Hugendubel weiter :)
AntwortenLöschenStimmt so nicht. Die Streikbeteiligung steigt langsam, aber kontinuierlich an.
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