Mittwoch, 10. April 2019
Was ist mit unserem Tarifvertrag?
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23 Kommentare:
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2 Prozent mehr nach so langer Zeit! Zuwenig! Mein Leben finanziert sich nicht durch Luft und Lesen allein. Sorry. Da muss schon mehr her.
AntwortenLöschen2% sind ein Witz. Bin beim nächsten Streik auf jeden Fall dabei.
AntwortenLöschenMir fällt dazu spontan ein - zugegebenermaßen "blumiger" Kommentar ein: Es ist wie das Gnadenbrot für die Dinosaurier kurz vor dem Aussterben...Eiszeit, Meteoriteneinschlag...egal. Die Begründung für diese spontane Lohnerhöhung in Kombination mit den angekündigten Veränderungen lässt uns, wie seit langem schon, in dieser latenten Katastrophenstimmung eher müde lächeln - hope for the best, prepare for the worst. Und das auf jeden Fall nicht schweigend, sondern streikend. Weil wir es uns wert sind!
AntwortenLöschenUm die Inflationsrate von 2017 bis 2019 auszugleichen (also keine Lohnerhöhung, nur gleicher Reallohn) wäre rückwirkend eine Lohnerhöhung von 4% notwendig. Zusätzlich müßte dann z.B. für die nächsten zwei Jahre jetzt wiederum eine Erhöhung von 4% erfolgen. D.h. nur um einen Inflationsausgleich zu erreichen und um mit der Entwicklung im Einzelhandel Schritt zu halten, müßte also jetzt 8% gezahlt werden. Wohlgemerkt: es handelt sich hier nicht um eine Gehaltserhöhung, soneern njur um einen Inflationsausgleich!
AntwortenLöschenIch will keine Almosen, sondern einen Tariflohn, von dem ich leben kann. Wenn Herr Hugendubel glaubt, uns mit seinem lächerlichen Angebot vom Streik abzuhalten, dann hat er sich getäuscht.
AntwortenLöschenIch will auch keine Almosen!!!
AntwortenLöschenEs müssen schon mehr sein als zwei Prozent
Außerhalb von Bayern mit den bescheuerten Vergütungsordnungen mag man sich über die 2% freuen so wie man sich über die Prämien-Möhre gefreut hat. Aber als Hugendubel-Beschäftigter ist das "Angebot" ein Witz. Es deckt ja nicht mal die Inflation, d.h. ich verdiene Monat für Monat real weniger. Ich werde die Zerstörung unseres bayerischen Tarifvertrages nicht kampflos hinnehmen.
AntwortenLöschenErklärst Du den Nichtbayern (die bisweilen übrigens real auch Hugendubel-Beschäftigte sind) bitte das mit der Prämien-Möhre?
AntwortenLöschenDanke!
Vgl. den Blog-Artikel "Tarifvertrag statt Prämienlotterie":
Löschenhttp://hugendubelverdi.blogspot.com/2017/12/tarifvertrag-statt-pramienlotterie.html
Hab keine Prämien bekommen, weder Möhren noch andere, scheine also in einer Minderleisterfiliale zu arbeiten, kann mich erinnern, dass so was mal aushing. Trotzdem Danke!
LöschenDas ganze ist ein tarifpolitischer Präzedenzfall: Herr und Frau Hugendubel möchten mit dem bayerischen Tarifvertrag nichts mehr zu tun haben, sondern nach Gutsherrenart wie bei den Vergütungsordnungen alle paar Jahre mal ein Prozentchen gewähren. Das mag man außerhalb von Bayern schlucken, weil man nicht bereit ist, sich gewerkschaftlich zu organisieren und zu kämpfen, hier wird es nicht klappen. Beim nächsten Streik bin ich auf jeden Fall dabei. Und zwar zu 100%.
AntwortenLöschenSehe ich genauso. Sie wollen den bayerischen Tarifvertrag zerstören und durch eine Vergütungsordnung ersetzen.
LöschenWenn Hugendubel Tarif-Flucht begeht, dann gibt es eben permanente Streiks wie bei Amazon. Viele Kunden kaufen bewußt bei uns und nicht bei Amazon, weil Hugendubel einen guten Ruf hat und als tariftreu gilt. Wenn Hugendubel unbedingt sein immer noch gutes Image kaputtmachen will, bitte sehr. Warum sollen Kunden, die beim asozialen Amazon ganz bewußt nicht kaufen dann beim ebenso asozialen Hugendubel kaufen?
AntwortenLöschenIch habe vor einem Jahr eine Mieterhöhung über 60 EUR bekommen. Allein um das auszugleichen, bräuchte ich jetzt eine Lohnerhöhung von mindestens 4%. Wenn Hugendubel alle paar Jahre ein kleines Alomosen verteilt, dann verdiene ich Monat für Monat, jahr für Jahr real weniger. Ich glaube, daß die Hugendubels von der Alltagsrealität ihrer Beschäftigten keine Ahnung haben. Total abgehoben. So wie sie in ihrem Zentralisierungswahn auch vom normalen Buchhandelsgeschäft anscheinend keine Ahnung haben, sondern lieber Millionen für KPMG und Konsorten ausgeben.
AntwortenLöschenStreiken, was sonst.
AntwortenLöschenUnd wir anderen? Die wir schon lange nicht mehr nach Tarif bezahlt werden? Wollen wir dankbar die 2% annehmen und abwarten und den Tee trinken, den wir uns dann bald auch nicht mehr leisten können?
AntwortenLöschenWie wärs, wenn wir unsere KollegInnen in Bayern unterstützen und für uns selber kämpfen?
Kapier absolut nicht warum nur 1x im Weihnachtsgeschäft und danach nicht mehr gestreikt wurde, da hatten wir die GL doch fast soweit...2x mehr gestreikt und wír hätten eine echte Erhöhung gehabt.
AntwortenLöschenLieber Anonym von 25. April um 15:52:00 MESZ,
Löschenbist du dir ganz sicher, dass aus deiner Filiale bei einem zweiten Weihnachtsstreik genügend KollegInnen mitgemacht hätten, um den Betrieb lahmzulegen? Ich kenne eine ganze Menge Leute, die so ungefähr gesagt haben: Streik jederzeit, aber doch bitte nicht im Weihnachtsgeschäft. Das würde der Arbeitgeber ja richtig spüren, und die armen Streikbrecher erst: die wären ja total überarbeitet und voll im Stich gelassen! - Mal ehrlich: mit solchen Bergaufbremsern wird ein Streik im Weihnachtsgeschäft immer ein Risiko sein. Und ich möchte garnicht wissen, wie wir ohne Unterstützng von Amazon ausgesehen hätten!
Ganz sicher nicht, aber der Streik im Weihnachtsgeschäft war doch gut (klar, könnten immer mehr Kolleginnen dabei sein). Aber ich denke wenn wir nicht deutlich mehr streiken, wir das mit einer ECHTEN Erhöhung nix mehr.
LöschenWo du Recht hast, hast du Recht!
LöschenEs ist wichtig, dass bei den kommenden Streiks für unseren bayerischen Tarifvertrag alle Beschäftigten in Bayern mitmachen und sich nicht hinter den aktiven Kolleginnen aus München verstecken. Wichtig wäre ebenfalls, dass sich die Hugendubel-Beschäftigten ausserhalb von Bayern endlich mal dazu entschliessen, sich gewerkschaftlich zu organisieren, Tarifkommissionen bilden und an Streiks teilnehmen anstatt ewig zu jammern.
AntwortenLöschenEntscheidend ist dort das Verhalten der Betriebsräte. Sie haben besonderen Kündigungsschutz und müssen die Sache in die Hand nehmen. Auf geht´s!
Ich muß ganz ehrlich sagen: Solange noch Geld da ist, eine gut funktionierende Filiale durch Umbau zu verschlimmbessern und zum Welttag des Buches Rosen um den halben Weltball zu schicken, um sie dann im halbverwelkten Zustand an die Kunden zu verteilen, sollte auch Geld für eine anständige tarifliche Lohnerhöhung da sein. So sähe Wertschätzung der Mitarbeiter aus...
AntwortenLöschenGenauso ist es. Wer binnen weniger Jahre drei Unternehmensberatungen Hunderttausende von Euros in den Rachen wirft, weil man es selber nicht drauf hat, sollte seine Angestellten nicht mit Almosen nach Gutsherrenart abspeisen.
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