Imagine there's no heaven,
it's easy if you try.
No hell below us,
above us only sky.
Imagine all the people
living for today.
Imagine all the people
living life in peace.
Imagine there's no heaven,
it's easy if you try.
No hell below us,
above us only sky.
Imagine all the people
living for today.
Imagine all the people
living life in peace.
Kirchen bekommen immer noch Staatsgelder für die Säkularisation von 1803
Derzeit 540 Millionen Euro überweist der deutsche Staat der evangelischen und katholischen Kirche jährlich, ohne dass die Christen dafür irgendetwas tun müssten. Das Geld kommt aus Steuermitteln, das heißt: Auch wer nicht Kirchenmitglied ist, beteiligt sich an der Finanzierung.
Gesetzgeber muss endlich eingreifen
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die heute von der Vollversammlung der Diözesen Deutschlands beschlossene neue Grundordnung der katholischen Kirche. „Die beschlossene Reform ist völlig unzureichend. Es darf nicht länger akzeptiert werden, dass die katholische Kirche in die Lebensführung ihrer Beschäftigten eingreift, Menschen diskriminiert und ihnen weiterhin grundlegende Rechte verweigert“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. „Die Bischöfe scheinen in einer völlig anderen Welt zu leben als der überwiegende Teil der Bevölkerung. Sie reagieren nur nach massivem öffentlichen Druck und dann auch nur mit minimalen Verbesserungen. Die Bundesregierung kann nicht länger dulden, dass unter dem Dach der Kirche in erheblichem Ausmaße Unrecht geschieht.“
Protestkundgebung in München am 24.11.2022
Uns alle drückt gerade die Preisexplosion, insbesondere bei den Lebensmitteln und den Energiekosten. Wir in ver.di versuchen in Tarifverhandlungen und mit politischer Lobbyarbeit (bei den Beamten) Einkommenserhöhungen durchzusetzen um die realen Einkommen und damit den Lebensstandard zu sichern.
Die Bundesregierung hat mit den drei Entlastungspaketen dafür gesorgt, die größte Not zu lindern. Das begrüßen wir ausdrücklich. Auch wenn wir im Detail Kritik an der Ausgestaltung haben.
Die Entlastungs- und Rettungspakete müssen aber von irgend jemandem finanziert werden. Woher soll das Geld dafür kommen? In München haben wir dazu im Bündnis „Superreiche zur Kasse“ umfassende Forderungen entwickelt.
Um unseren Forderungen Gehör zu verschaffen, müssen wir jetzt öffentlichen Druck aufbauen. Deshalb rufen wir zu einer Protestkundgebung unter dem Motto „SolidarischerHerbest auf:
am Donnerstag, 24. November 2022
um 18:00 Uhr
in München, auf dem Odeonsplatz
Quelle: www.dgb.de
Über 140 PEN-Zentren weltweit erinnern jedes Jahr am 15. November an bedrohte und inhaftierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller.
Der PEN rückt am diesjährigen Tag des inhaftierten Schriftstellers die Fälle von Tsitsi Dangarembga (Simbabwe), José Rubén Zamora Marroquín (Guatemala), Narges Mohammadi (Iran) und Server Mustafayev (Ukraine/Russland) in den Blick. Die Kolleginnen und Kollegen stehen mit ihrem Schicksal beispielhaft für die Repressionen, denen sich Autorinnen und Autoren auf der ganzen Welt ausgesetzt sehen. Nur wegen ihrer Reden und Texte.
„PEN-Zentren weltweit benennen Menschenrechtsverletzungen in rund hundert Ländern. Demokratische Länder sind dringend gefordert, ihre eigenen Werte auch anderswo zu verteidigen und ihre Beziehungen zu solchen Staaten zu überdenken, sei es zu Ägypten, Katar, China oder Indien“, sagt Cornelia Zetzsche, Vizepräsidentin und Writers in Prison-Beauftragte des deutschen PEN.
Hilblestraße wird in Maria-Luiko-Straße umbenannt
Die Künstlerin Maria Luiko (Künstlername), geborene Marie Luise Kohn, wurde am 25.01.1904 in München geboren. Sie wuchs in München auf und besuchte zunächst das Kindergärtnerinnenseminar, ab 1924 die Münchner Kunstakademie. Sie entfaltete eine reichhaltige künstlerische Tätigkeit, unter anderem illustrierte sie Ernst Tollers „Hinkemann“ und Schalom Ben-Chorins Gedichtband „Die Lieder des Brunnens“.
Sie war Mitglied in mehreren Künstlervereinigungen und gründete ein Marionettentheater. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde sie mit einem Ausstellungsverbot belegt. Am 20.11.1941 wurde Maria Luiko deportiert und am 25.11.1941 im Fort IX bei Kaunas in Litauen ermordet.
Wut und Enttäuschung: Kampf um jeden Arbeitsplatz bei Galeria Karstadt Kaufhof
Galeria Karstadt Kaufhof hat am Montagabend den erneuten Start eines Schutzschirmverfahrens angekündigt. Darunter wird ein Insolvenzverfahren verstanden, bei dem das Management unter Aufsicht eines Sachwalters die Sanierung selbst durchführt. Für die Beschäftigten ist das nach der einseitigen Kündigung des Integrations- und Überleitungstarifvertrages durch das Unternehmen eine weitere böse Nachricht. Galeria-Chef Miguel Müllenbach hat angedroht, mindestens 40 der noch in 97 deutschen Städten bestehenden Kaufhäuser schließen zu wollen. Das führt zu einer akuten Gefährdung der noch mehr als 17.000 Arbeitsplätze im Unternehmen.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen in den 131 Warenhäusern fragen sich, wo in dieser existentiell höchst bedrohlichen Situation für 17.400 Menschen und ihre Familien der Eigentümer ist“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben jahrelang Millionen Euro in Galeria Karstadt Kaufhof investiert. Die Wut und die Enttäuschung bei unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort ist groß .“
Beschäftigte setzen ersten Tarifvertrag zur Digitalisierung im Handel durch
Zentrales Element darin ist die Beteiligung der Beschäftigten an der Gestaltung der Digitalisierung. „Die digitale Technik muss im Interesse der Beschäftigten gestaltbar sein. Durch den Tarifvertrag werden dafür die Beteiligungsrechte des Gesamtbetriebsrates erweitert und ein Digitalisierungsbeirat gegründet, der aus Vertreter*innen von ver.di und H&M besteht und eigene Vorschläge sowie Vorschläge der Belegschaft zur Gestaltung des Zukunftskonzepts einbringen kann“, sagte Quinto nach der Einigung. Darüber hinaus werden die Beschäftigten ab Anfang 2023 in ausgewählten Digitalisierungs-Testfilialen besonders beteiligt, um die menschengerechte Gestaltung der neuen Arbeitsweisen zu beurteilen und Anforderungen an die Weiterentwicklung zu stellen.
Erich Kästner
Interview mit Angelika Teweleit über eine Konferenz
der "Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften" (VKG)
Am Wochenende vom 8. und 9. Oktober fand eine Konferenz der »Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften« in Frankfurt am Main statt. Was war das Ziel?
Es muss einen Strategiewechsel in der Gewerkschaftspolitik geben: weg von Sozialpartnerschaft, hin zu einem kämpferischen Kurs. Dafür wollen wir Kollegen, die dafür eintreten, miteinander vernetzen. Aktuell heißt das unter anderem, dass wir uns vehement für ein Ende der Beteiligung an der von Kanzler Olaf Scholz ausgerufenen »konzertierten Aktion« einsetzen. Es darf auch keine passive Unterstützung der Gewerkschaften für Aufrüstung, Waffenlieferungen und Sanktionspolitik geben. Nötig wäre ein unabhängiger Klassenstandpunkt gegen die Kriegstreiber auf allen Seiten. Statt »konzertierter Aktion« bräuchte es jetzt eine großangelegte gewerkschaftliche Kampagne gegen die Preissteigerungen und das Abladen der Krise auf den Rücken der breiten Masse an Lohnabhängigen.
Auf der Konferenz sollen Strategien im Kampf gegen Inflation und Reallohnverlust diskutiert werden. Dafür gibt es bereits gewerkschaftliche Initiativen. Reichen die nicht?
Kita-System steht vor dem Kollaps
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sieht das Kita-System vor einem Kollaps. Diese Befürchtungen bestätigen die Ergebnisse des heute (20. Oktober 2022) veröffentlichten Ländermonitors Frühkindliche Bildungssysteme. ver.di warnt bereits seit zehn Jahren vor dem unabgestimmten Ausbau des Systems der Kindertageseinrichtungen und ihren Folgen. Besonders spürbar sind die Auswirkungen durch den massiven Fachkräftemangel.
„Rechtsansprüche auf ein bedarfsgerechtes Angebot für Kinder vor der Schule und jetzt endlich auch während der Grundschulzeit zu schaffen, war äußerst sinnvoll. Um dem aber in der Praxis gerecht werden zu können, muss selbstverständlich auch Fachpersonal vorhanden sein. Den entsprechenden Ausbau des sozialpädagogischen Ausbildungssystems mit entsprechendem Fachpersonal haben die Länder und der Bund jedoch versäumt“, kritisiert die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Die Folgen würden jetzt vor allem die Kinder spüren, Eltern und insbesondere die Fachkräfte würden unter der problematischen Situation leiden. Unbesetzte Stellen und ein hoher Krankenstand, der auch auf die hohe Arbeitsbelastung zurückzuführen sei, würden zu einer permanenten Überlastung der Beschäftigten führen.
"Rasant steigende Preise muss man mit
dauerhaften Tarifsteigerungen beantworten,
insbesondere für diejenigen,
die nicht so hohe Einkommen haben."
Frank Wernicke, ver.di-Vorsitzender
Aufruf zu Demonstrationen im Herbst
Berlin, 30.9.2022. Mit Demonstrationen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover und Stuttgart will ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis am 22. Oktober 2022 tausende Menschen auf die Straße bringen. Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto “Solidarisch durch die Krise - Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden”.
In dem heute veröffentlichten Aufruf verweisen die Initiator*innen auf die Ängste und Sorgen vieler Menschen in Deutschland angesichts stark steigender Preise in Folge von Putins Angriffskrieg. Neben Solidarität mit der Ukraine fordern sie “eine solidarische Politik auch bei uns, die gleichzeitig die Weichen stellt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu beenden”. Millionen Menschen benötigten verlässliche Entlastungen, Unterstützung und soziale Sicherheit, unterdessen dürften Investitionen zur Bewältigung der langfristigen Klima- und Umweltkrisen durch die Beendigung der Abhängigkeit von fossilen Energien nicht aufgeschoben werden. “Die Regierung darf Soziales und Ökologisches nicht gegeneinander ausspielen. Sie muss beides anpacken, damit wir alle sicher durch diese Krise kommen”, heißt es in dem Aufruf weiter.