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Bischöfliche Medienhändler
in der MegaSeller-ZwickMühle
in der MegaSeller-ZwickMühle
FIFTY SHADES OF GREY und der KATHOLISCHE STIFTUNGS - BUCHHANDEL
"Wir sehen dieses Buch als sehr problematisch an."
"Und wir erfahren, dass diese Einschätzung von vielen Leserinnen und Lesern genauso geteilt wird wie von Autorinnen und Autoren sowie der professionellen Buchkritik."
"Die hier beschriebene Unterwerfung der Frau widerspricht dem Welt- und Menschenbild, von dem wir uns als Buchhändler leiten lassen."
Was also tun?
...
Wie wollen Halff und Hugendubel - wie will Weltbild/DBH - mit dieser US-Sensations-Trilogie umgehen, die das große Defizit ausgleichen und - heiß herbeigesehnt - das Sommerloch füllen soll
Wie wollen Halff und Hugendubel - wie will Weltbild/DBH - mit dieser US-Sensations-Trilogie umgehen, die das große Defizit ausgleichen und - heiß herbeigesehnt - das Sommerloch füllen soll
...
Die mit einer deutschen Startauflage von einer halben Million Exemplaren - allein beim ersten Band (!) - sämtliche Buchhandelsrekorde brechen könnte
Die mit einer deutschen Startauflage von einer halben Million Exemplaren - allein beim ersten Band (!) - sämtliche Buchhandelsrekorde brechen könnte
(und die - deutlich vor dem offiziellen Verkaufsstart am 9.Juli - bereits die Bestsellercharts stürmt!)
...
Die in den Boulevard-Medien ungemein erfolgreich und instinktsicher-skandallüstern beworben wird mit
Die in den Boulevard-Medien ungemein erfolgreich und instinktsicher-skandallüstern beworben wird mit
" ... schärfer als Porno ! "
...
Die ohne jeden Zweifel in Konflikt geraten muss mit
den Prinzipien der katholischen Hardliner-Fraktion und des Weltbild-Stiftungs-Modells
???
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Die ohne jeden Zweifel in Konflikt geraten muss mit
den Prinzipien der katholischen Hardliner-Fraktion und des Weltbild-Stiftungs-Modells
???
Die banale Antwort auf diese Fragen lautet:
Schwere Zeiten. Da haben sich die Bischöfe für die Bekanntgabe ihrer Stiftungs-Entscheidung wohl einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht. Anderseits: Hugendubel und Halff hätten (im Unterschied zu Marx, Müller, Meisner) den "Shades of Grey"-Terminplan doch gut kennen müssen ...
Die Situation an sich ist schon etwas ausweglos: Denn selbstverständlich soll möglichst viel Geld fließen - jedoch: möglichst "sauber" müsste es halt sein. Doch leider ist dem nicht so; denn: permanent und kassenfüllend umgeschlagen wird Vielerlei aus der "Grauzone" des Sortiments: Nicht nur Henry Miller und Charlotte Roche sind lieferbar, auch sehr abseitige Esoterik und äußerst diesseitige Actionthriller - wie manches andere mehr.
Überhaupt: Wo befinden sich genau die Grenzen? Wer definiert sie? Wer filtert aus, wer macht den Zensor-Job: bei hugendubel.de - und wer, wiederum ein klein wenig anders, bei weltbild.de?
Und dann plötzlich buecher.de - völlig "ohne Filter" ? - Dieser Shop gehört zwar ebenfalls zum Konzern; doch scheint, unbehelligt von "Entweltlichungsversprechen" und "Stiftungsbeschlüssen", hier einfach alles so weiterzulaufen - als wäre rein gar nichts geschehen. Beispielsweise überrascht buecher.de mit unerwartet überbordenden "Erotik"-Suchergebnissen. Zu den 50-Shades existiert gar eine einladende Sonderseite - so völlig konträr doch zu dem Welt- und Menschenbild, das, so war eigentlich anzunehmen, die Augsburger Buchhändler an der Steinernen Furt doch allesamt prägen sollte ...
Und wieder anders sieht es aus in den Läden: Wo "Weltbild(plus)" über dem Eingang steht, findet sich eher wenig Anstößiges - auf den "Hugendubel"-Flächen dagegen durchaus einiges. FiftyShades-Stapel jedenfalls en masse. (Und das noch dazu ohne irgendeinen Warnhinweis!)
Was sollen die Kund/innen denn von all dem halten? Widersprüche und Bigotterie fördern mit Sicherheit nicht die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens, das nun plötzlich so tut, als sei es - gemeinsam mit Alice Schwarzer und den Kardinälen - vor allem um Geradlinigkeit und das Seelenheil der Menschheit besorgt. Weder Vertrauen noch Kundenbindung sind auf diesem Wege zu bewerkstelligen. Denn solch hochtrabende moralische Belehrungen entbehren jeglichen Fundaments. So wird vollmundig auf Leser-, Autoren- und Kritikermeinungen zur Rechtfertigung der "Warnungen" hingewiesen - was dann aber tatsächlich folgt, ist einfach nur lächerlich! (Die kritischen Stimmen erschöpfen sich sehr schnell: zwischen Stephenie Meyers MTV-Interview - und englischsprachigem Kommentar auf Amazon.co.uk)
Wer nicht weiter nachdenkt, kapiert gar nicht, was das Ganze eigentlich soll; und wer's hinterfragt, durchschaut sehr schnell die gesamte Angelegenheit als pure Heuchelei.
Beweggrund ist allein (recht kurzsichtiges) ökonomisches Kalkül: Damit Weltbild als großer Konzern überhaupt weiter existieren kann, muss den Bischöfen und ihrer Stiftungsidee (zumindest formell) entsprochen werden. Nur deshalb jetzt bei "Shades of Grey" der peinliche Rückfall in die Moralpraxis vergangener Jahrzehnte, während der (in der Nachfolge jahrhundertelanger Index-Traditionen) verbindliche kirchliche Kanzel-, Beichtstuhl- und Machtworte den Literatur- und Medienkonsum des gläubigen Fußvolkes tatsächlich noch in "empfehlenswert-unbedenklich" einerseits - und "ungeeignet-gefährlich" andererseits hatten sortieren (und somit dirigieren) können.
Diese Zeiten sind vorbei.
Das Dilemma von Weltbild-Hugendubel besteht darin, die kirchliche Hypothek mitzuschleppen - ja, durch die öffentliche Diskussion der vergangenen Monate wieder neu auf sie verpflichtet worden zu sein. Die Entscheidungsträger im Konzern (und wohl auch manche der kirchlichen Gesellschafter) werden nun gemeint haben, die Zugehörigkeit zur Kirche lasse sich recht simpel immer wieder auf die Schnelle (und dies auch noch einigermaßen glaubhaft) beweisen - und die Geschäfte liefen dann einfach weiter. Doch dem ist nicht so.
Bei "Shades of Grey" zeigt sich, dass das gesamte Modell so nicht funktioniert. Derartig praktiziert, wirkt alles nur leer und phrasenhaft. Eine neue Zensur-Debatte wird ausgelöst werden, wenn im Buchhandel plötzlich solch widersprüchliche und unhaltbare Warnungen vor den eigenen "Produkten" auftauchen.
Der Konzern will Geschäfte und Gewinne machen - und hat aus verschiedenen Gründen derzeit einige Schwierigkeiten damit. Weltbild/Hugendubels neue "Fifty-Shades-Strategie" kann die Probleme nur noch weiter multiplizieren.
Die Situation an sich ist schon etwas ausweglos: Denn selbstverständlich soll möglichst viel Geld fließen - jedoch: möglichst "sauber" müsste es halt sein. Doch leider ist dem nicht so; denn: permanent und kassenfüllend umgeschlagen wird Vielerlei aus der "Grauzone" des Sortiments: Nicht nur Henry Miller und Charlotte Roche sind lieferbar, auch sehr abseitige Esoterik und äußerst diesseitige Actionthriller - wie manches andere mehr.
Überhaupt: Wo befinden sich genau die Grenzen? Wer definiert sie? Wer filtert aus, wer macht den Zensor-Job: bei hugendubel.de - und wer, wiederum ein klein wenig anders, bei weltbild.de?
Und dann plötzlich buecher.de - völlig "ohne Filter" ? - Dieser Shop gehört zwar ebenfalls zum Konzern; doch scheint, unbehelligt von "Entweltlichungsversprechen" und "Stiftungsbeschlüssen", hier einfach alles so weiterzulaufen - als wäre rein gar nichts geschehen. Beispielsweise überrascht buecher.de mit unerwartet überbordenden "Erotik"-Suchergebnissen. Zu den 50-Shades existiert gar eine einladende Sonderseite - so völlig konträr doch zu dem Welt- und Menschenbild, das, so war eigentlich anzunehmen, die Augsburger Buchhändler an der Steinernen Furt doch allesamt prägen sollte ...
Und wieder anders sieht es aus in den Läden: Wo "Weltbild(plus)" über dem Eingang steht, findet sich eher wenig Anstößiges - auf den "Hugendubel"-Flächen dagegen durchaus einiges. FiftyShades-Stapel jedenfalls en masse. (Und das noch dazu ohne irgendeinen Warnhinweis!)
Was sollen die Kund/innen denn von all dem halten? Widersprüche und Bigotterie fördern mit Sicherheit nicht die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens, das nun plötzlich so tut, als sei es - gemeinsam mit Alice Schwarzer und den Kardinälen - vor allem um Geradlinigkeit und das Seelenheil der Menschheit besorgt. Weder Vertrauen noch Kundenbindung sind auf diesem Wege zu bewerkstelligen. Denn solch hochtrabende moralische Belehrungen entbehren jeglichen Fundaments. So wird vollmundig auf Leser-, Autoren- und Kritikermeinungen zur Rechtfertigung der "Warnungen" hingewiesen - was dann aber tatsächlich folgt, ist einfach nur lächerlich! (Die kritischen Stimmen erschöpfen sich sehr schnell: zwischen Stephenie Meyers MTV-Interview - und englischsprachigem Kommentar auf Amazon.co.uk)
Wer nicht weiter nachdenkt, kapiert gar nicht, was das Ganze eigentlich soll; und wer's hinterfragt, durchschaut sehr schnell die gesamte Angelegenheit als pure Heuchelei.
Beweggrund ist allein (recht kurzsichtiges) ökonomisches Kalkül: Damit Weltbild als großer Konzern überhaupt weiter existieren kann, muss den Bischöfen und ihrer Stiftungsidee (zumindest formell) entsprochen werden. Nur deshalb jetzt bei "Shades of Grey" der peinliche Rückfall in die Moralpraxis vergangener Jahrzehnte, während der (in der Nachfolge jahrhundertelanger Index-Traditionen) verbindliche kirchliche Kanzel-, Beichtstuhl- und Machtworte den Literatur- und Medienkonsum des gläubigen Fußvolkes tatsächlich noch in "empfehlenswert-unbedenklich" einerseits - und "ungeeignet-gefährlich" andererseits hatten sortieren (und somit dirigieren) können.
Diese Zeiten sind vorbei.
Das Dilemma von Weltbild-Hugendubel besteht darin, die kirchliche Hypothek mitzuschleppen - ja, durch die öffentliche Diskussion der vergangenen Monate wieder neu auf sie verpflichtet worden zu sein. Die Entscheidungsträger im Konzern (und wohl auch manche der kirchlichen Gesellschafter) werden nun gemeint haben, die Zugehörigkeit zur Kirche lasse sich recht simpel immer wieder auf die Schnelle (und dies auch noch einigermaßen glaubhaft) beweisen - und die Geschäfte liefen dann einfach weiter. Doch dem ist nicht so.
Bei "Shades of Grey" zeigt sich, dass das gesamte Modell so nicht funktioniert. Derartig praktiziert, wirkt alles nur leer und phrasenhaft. Eine neue Zensur-Debatte wird ausgelöst werden, wenn im Buchhandel plötzlich solch widersprüchliche und unhaltbare Warnungen vor den eigenen "Produkten" auftauchen.
Der Konzern will Geschäfte und Gewinne machen - und hat aus verschiedenen Gründen derzeit einige Schwierigkeiten damit. Weltbild/Hugendubels neue "Fifty-Shades-Strategie" kann die Probleme nur noch weiter multiplizieren.
Ein unglaublicher Skandal!
AntwortenLöschenIm Gegenteil, es ist sinnvoll, keine Zensur zu üben, und stattdessen Stellung zu beziehen. Könnte sogar verkaufsfördend wirken. Nicht im Sinne einer Skandalisierung, sondern weil der Kunde sich ernstgenommen fühlt.
AntwortenLöschenIm Gegenteil, das ist eine ganz hervorragende Idee, um buchhändlerischen und kirchlichen Ansprüchen gleichermaßen gerecht zu werden. Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt statt Zensur. Manches Kunden Neugier könnte da sogar erst geweckt werden.
AntwortenLöschenDie "neue Zensur-Debatte" läuft unter den Mitarbeitern bereits, nicht unbedingt wegen "Shades Of Grey"; denn z.B. wichtige kirchenkritische Titel sind aus dem Hugendubel-Online-Shop bereits wieder verbannt worden.
AntwortenLöschenDie Einschränkung des Angebots halte ich für sehr kritisch.
AntwortenLöschenWenn ich ein paar Artikel brauche und ein Anbieter hat alle, ein anderer Anbieter nur einen Teil davon, dann bestelle ich natürlich bei dem, der alles hat.
Und wenn mir das zweimal so passiert ist, schaue ich gleich nur noch beim ersten Anbieter und der zweite gerät in Vergessenheit.
...das sehe ich auch so.
LöschenDass man auch ganz andere Pressestimmen von absolut seriösen Zeitungen heranziehen kann, demonstriert die Mayersche:
AntwortenLöschenhttp://www.mayersche.de/shop/action/productDetails/18747609/e_l_james_shades_of_grey_01_geheimes_verlangen_3442478952.html?aUrl=90001643&searchId=13#reviews
Wie soll das weitergehen mit dem kirchentreuen Buchhandel? Bei Weltbild und Hugendubel wird aber auch alles falsch gemacht, was man falsch machen kann!
AntwortenLöschenHallo Ihr Gutverdiener in den Chefsesseln ganz oben: Habt Ihr genug auf Euren Konten, daß es Euch egal ist, was mit der Firma passiert? Ob uns überhaupt noch irgendwelche Kunden ernstnehmen? Ein absolutes Desaster!!!!!
Make Love, Ein Aufklärungsbuch, 3-9540300-2-0:
AntwortenLöschenBei hugendubel.de und weltbild.de nicht gelistet, bei thalia.de und mayersche.de lieferbar.
"Make Love", ein wirklich gutes und wichtiges Buch auszulisten, das ist schon ein starkes Stück! Wie funktioniert diese Art Indizierung eigentlich, wer schaut die Bücher an und entscheidet?
AntwortenLöschen.......ist doch wenigstens konsequent und ehrlich, was die Kirche da macht. Was ihr nicht in den Kram paßt, das muß eben draußen bleiben (ein Beispiel unter vielen: Make Love, Ein Aufklärungsbuch), oder es wird eben davor "gewarnt". In diesem Fall aber (Shades of Grey) handelt es sich aller Voraussicht nach um den Superbestseller des Jahres; also: doch nicht so hunderprozentig konsequent und ehrlich! Tja, der Mammon ist schnöde!
AntwortenLöschenWir Buchhändler sollen unsere Meinung nicht äußern und nicht kommentieren, wenn ein Kunde ein triviales oder erotisches Buch möchte; oder eines, dass wir persönlich eben nicht für 'wertvoll' halten.
AntwortenLöschenAber unserer Webshop kommentiert und warnt vor shades of grey. Wie passt das denn zusammen?
Steht jetzt im Laden ein Schild neben dem Bücherstapel von Shades of Grey mit den selben warnenden Zeilen oder sollen wir in diesem Fall vielleicht die Kunden sogar persönlich ansprechen und diese Worte sagen?
Ja was denn nun?
Peinlich, peinlich... Ich dachte, unser toller Onlineshop soll konkurrenzfähig zu Amazon werden. Auf die Weise klappt dss bestimmt nicht.
AntwortenLöschenDass Hugendubel den Kunden viele Titel vorenthält, die den kirchlichen Zensoren nicht passen, ist gravierender als der distanzierende Kommentar zu Shades Of Grey. Den Kommentar kann der Kunde ignorieren, die anderen Titel im Online-Shop aber überhaupt nicht finden. O.K., man kann ja woanders einkaufen.
AntwortenLöschenWer um die Unterstützung von Kardinal Marx bettelt, muss schon ein wenig Zensur hinnehmen.
AntwortenLöschenAus dem
Löschen"Buch (wie sich das für Buch-Händler so gehört!) der Besserwisser-Weisheiten":
Wer die Polizei um Unterstützung bittet
(es muß ja nicht gleich Betteln sein),
der darf schon auch mal mit einer kleinen Verhaftung rechnen.
Wer bei der Bank um einen Kredit nachfragt,
der darf sich nicht über Wucherzinsen wundern.
Wer bettelt und bittet,
dem wird nicht gegeben werden,
schon gar nicht von Kardinälen.
Bloß: Wer b e t t e l t eigentlich ?
(Das ist, glaube ich, vor dem Erzbischöflichen Palais sowieso polizeilich verboten!)
zum Tema Zensur für den Titel Make Love: Der ist bei Rogner und Bernhard erschienen, also nur über Zweitauseneins lieferbar und damit für den allgemeinen Buchhandel nicht verfügbar. Wo ist da bitte die Zensur?
AntwortenLöschenRogner und Bernhard nur über Zweitausendeins:
LöschenDas war einmal!
Make Love ist lieferbar bei buecher.de (gehört zum Weltbildkonzern!), bei libri.de, bei amazon, bei .......................
Das ist Unsinn, der Titel "Make Love" ist frei im Buchhandel verfügbar, außer in den Online-Shops von Weltbild und Hugendubel.
AntwortenLöschenSeit dem letzten Frühjahrsprogramm werden die Bücher von Rogner & Bernhard auch über den allgemeinen Buchhandel vertrieben:
AntwortenLöschenhttp://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2011/10/07/buecher-fuer-den-buchhandel.htm
"Make Love" steht seit dieser Woche auf Platz 1 der Ratgeber-Bestsellerliste:
http://www.boersenblatt.net/template/bb_tpl_bestseller_ratgeber/
Seit wann und wieso hat Hugendubel die Zensurmaßnahmen von Weltbild wieder übernommen, es gab doch vor längerer Zeit einmal eine Debatte, nach der dann auch kirchenkritische Literatur wieder lieferbar war?
AntwortenLöschendas ist mal eine gute frage. ich schau ja regelmäßig titel nach, die mir persönlich am herzen liegen, und schwupps siehe da, die gängigen überall lieferbaren titel zu Regenbogenfamilien, sei es roman oder sachbuch, sind wieder unauffindbar. auch äußerst viele titel mit schwul/lesbischen bezug vom Querverlag und von Männerschwarm, zum beispiel, sind nicht zu finden. und der querschnitt von denen, die ich nachgeschaut habe, sind normal lieferbar, und haben bei weitem nix mit pornographie zu tun. von bestseller-aufklärungsbüchern und kirchenkritschen titeln ganz zu schweigen. hier bekommt man also von oben mal wieder ne zensur auferlegt....
AntwortenLöschenMünchner Merkur und tz-online zitieren ganze Absätze aus dem Blogartikel über Shades of Grey.
AntwortenLöschenhttp://www.merkur-online.de/nachrichten/kultur/shades-grey-weltbild-hugendubel-warnen-sex-roman-mm-2383911.html
http://www.tz-online.de/lust-leidenschaft/aktuell/shades-grey-weltbild-hugendubel-warnen-sex-roman-lust-tz-2383932.html
Und in den Hugendubel-Läden liegen die Riesenstapel für die Kunden!!!
Schizophren ist das!
Gewerkschaftliche Zwickmühle? Die Hugendubel-Verdi-Redaktion ist sehr still, was die Zensurvorwürfe betrifft. Hofft man etwa immer noch auf den kirchlichen Rettungsschirm für das Unternehmen?
AntwortenLöschenShade of Grey im Weltbild-Onlineshop, Zitate aus den Kommentaren der Leserinnen Lisa, Elli, Adriane, Sabrina, KittiCat, Anika:
AntwortenLöschen"ein Wahnsinns-Buch, man verfällt wie in trance in dieses Buch, ein hammer Buch"
"Kaufen Kaufen Kaufen"
"sehr gut ........ man taucht in eine andere welt hinein"
"Es hat mich gefesselt, und ich habe es regelrecht verschlungen. Mit Begeisterung habe ich es weiter empfohlen."
"absolut hinreißend"
"Eins der besten Bücher, die ich je gelesen habe! Es geht hier nicht um die 'Unterwerfung der Frau'! So bezeichnen nur Personen dieses Buch, die von dem Thema Dominant/Devot keine Ahnung haben. .......... Wer den sexuellen Reiz des Dom/Sub kennen lernen möchte und trotzdem auch Romantik nicht missen möchte, ist hier bestens aufgehoben"
"Ein gutes Buch soll vom Alltag ablenken und ich finde es verkehrt über Geschmäcker zu urteilen."
"Menschen die dieses Buch kaufen, interessieren Sich dafür oder möchten einfach mal etwas Anderes lesen als den herkömmlichen Roman wo sich jemand verliebt und alles geht wie auf rosa Wolken Richtung Heirat."
Das wird ja immer verrückter! Was denkt sich das Topmanagement bei Weltbild und Hugendubel eigentlich, bevor die eine derart irrwitzige Entscheidung treffen: "warnen" und gleichzeitig "verkaufen" (oder denkt da vielleicht überhaupt keiner ..........)
LöschenIst das unsere momentane Hauptsorge, dieses Thema jetzt auf dieser Plattform auch noch zu befeuern? Gibt's wirklich nichts Wichtigeres? Klar ist das Schizophren - aber ganz ehrlich: kein Konzern, keine Firma und schon gar kein Mensch auf der Welt ist nicht auch ein kleines bischen Schizophren.
AntwortenLöschenWas das "Make love"-Buch angeht, da hab ich den Verdacht, dass das als Aufklärungsbuch ja auch Verhütung behandelt...und vermutlich nicht im Sinne der Kirche...und mit S/M bzw. Folter kennt sich die Kirche halt besser aus...