Freitag, 31. Dezember 2010

Die kleine Sprachkritik (2)

Werte Leserin, werter Leser!

Wann haben Sie das letzte mal Ihrer alten Großmutter oder Ihrem kleinen Neffen einen Brief geschrieben?
Ich meine hier nicht die sekundenschnelle elektronische Post, sondern einen tatsächlichen Brief auf Papier, mit der Hand geschrieben und vom Briefträger persönlich zugestellt.

Anlaß für meine Frage ist eine schon etwas zurückliegende Meldung der Deutschen Post AG, wonach das zahlenmäßige Aufkommen dieser althergebrachten Briefform beständig zurückgehe. Wir wollen uns daher heute nicht so sehr mit der Sprache selbst, sondern mit deren materiellem Medium befassen.

Warum also werden immer weniger Briefe geschrieben und welche Konsequenzen hat dies?

Donnerstag, 30. Dezember 2010

AKTUELL: Zensur bei Hugendubel – ja oder nein?

Der gestrige Blog-Artikel hat bei der Unternehmensleitung ganz offensichtlich (wie vermutlich bereits im Falle von Dan Browns „Sakrileg“) einiges in Bewegung gebracht.

Inzwischen sind alle auf hugendubel.de vermissten Titel überraschenderweise dort aufzufinden 
(nicht jedoch auf weltbild.de)! 

Nur ein Märchen…*

Es war einmal ein Bankvorstand, der war zwar überhaupt nicht arm, aber er sehnte sich nach einer schönen Tochterfirma. Nun traf es sich, dass er mit dem Landesfürsten und ungekrönten König eines Bergvolkes zu sprechen kam, und um diesem ein finanzweltmännisches Ansehen zu geben, sagte er zu ihm:

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Zensur bei Hugendubel – ja oder nein?

Kein Einzelfall  -  oder:  Die Spitze eines (INDEX-)Eisbergs ? 

 





 





Offensichtlich hat Gedankenfreiheit ihre Grenzen:

Bei hugendubel.de führt die Suche nach dem mehrbändigen 
Standardwerk Karlheinz Deschners „Kriminalgeschichte des Christentums“ 
(alle neun bisher erschienenen Bände sind bei Rowohlt lieferbar)
mit Hilfe der Suchbegriffe:  "Deschner  Christentum"
zu folgenden überraschenden „besten Ergebnissen“:

Beste Ergebnisse zu:
deschner  christentum
 









Also:  „Deschner“ fliegt komplett raus, 
übrig bleibt der Suchbegriff „Christentum“ –
und die „2547 Ergebnisse“  lange Liste  alle 2547 Ergebnisse ansehen  wird angeführt 
von einem bemerkenswerten Superschnäppchen zu Euro 2,99
- Ratzinger als verkniffen bis grimmig segnender Papst:  

Dies also bietet das relaunchte Hugendubel-Online-Portal als Antwort auf die Suchanfrage nach dem Hauptwerk des „bedeutendsten Kirchenkritikers des 20. Jahrhunderts“!

(Rowohlt auf seiner Homepage:
Es ist gewiss nicht übertrieben, wenn der Münchner Philosophieprofessor Wolfgang Stegmüller Karlheinz Deschner den „bedeutendsten Kirchenkritiker“ des 20. Jahrhunderts genannt hat.
Karl Corino in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Wolfram-von-Eschenbach-Preises an Deschner)

Hier war ganz offensichtlich der katholische Index in Form des „Weltbild-Kirchen-Filters“ am Werk:


Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten!



Das Team des Hugendubel Verdi Infoblogs 
wünscht Euch ein schönes Weihnachtsfest 
und erholsame Feiertage!

Katholische Kirche verkauft DBH-Anteil nicht!

Kardinal Marx kündigt Gründung einer Stiftung an

Auf einer Pressekonferenz im Erzbischöflichen Palais in München stellte Kardinal Reinhard Marx unmißverständlich klar, daß die seit Jahren kursierenden Verkaufspläne des DBH-Anteils der Kirche ad acta gelegt worden sind. Als Eigentümer der Weltbild-Verlagsgruppe gehört 14 katholischen Diözesen  sowie der Soldatenseelsorge 50 % des DBH-Konzerns.

Marx dementierte damit nicht nur die Verkaufsgerüchte, sondern ging noch einen Schritt weiter und kündigte die Gründung einer Stiftung namens "Pro Libro" an, deren Kapitalstock aus dem DBH-Anteil der katholischen Kirche gebildet werden solle.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Keine Kettensägen unterm Christbaum


http://www.hugendubel.de/suche/index.html?frbk=500000&com=kettens%C3%A4ge&f=search.getsearch&tracksearch=true&x=0&y=0 
http://www.hugendubel.de/3/16370894-1/geschenke-lifestyle/18v-akku-kettensaege.html 

Hugendubel-Relaunched (der neue Shop mit der Riesenauswahl an Produkten, die es bisher bei Hugendubel im Internet noch nicht gab: über 20 Millionen Artikel umfasst der neue Shop!) verschenkt an das eigene Personal dieses Mal zu Weihnachten 

. . . . . .  k e i n e   N i c h t b ü c h e r . . . . . .  

(als da wären: Christbaumkugeln, Kettensägen, Konfekt, Polohemden, ... sowie Zig-Millionen weiterer Dinge), 

sondern (man hält es kaum für möglich!) tatsächlich die folgenden Gegenstände der ehemals so gewichtigen Produktlinie „No-Nonbook“

. . . . . .  a u s  d e r  „W e l t  d e r  B ü c h e r“  . . . . . .

- zur freien Auswahl aus folgender Liste
– ganz individuell, gemäß eigener Bedürfnisse, Schwerpunkte und Vorlieben: 

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Betriebsräte etablieren sich in allen DBH-Niederlassungen

Sensationell  waren die Ergebnisse der Betriebsratswahlen 2010. Massenweise stellten sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Kandidaten zur Verfügung, die Wahlbeteiligung lag in allen DBH-Betrieben bei über 95 %.  Eine regelrechte Eintrittswelle in die Gewerkschaften ist laut ver.di den Wahlen vorausgegangen.
„Bei ver.di ist man hoch erfreut über diese Entwicklung“ erklärte Landessekretär Wastl Gäsler, und weiter berichtet er:

Dienstag, 21. Dezember 2010

Die Drehung an der Personalkosten-Schraube - nach "links"

"Kommen Sie doch bitte mal zu mir ins Büro"

Viele unserer KollegInnen werden diesen Satz in nächster Zeit zu hören bekommen.
Üblicherweise geht man nach solch einer Aufforderung davon aus, mit einer unangenehmen Situation konfrontiert zu werden. Ferner überlegt man schon, welches Betriebsratsmitglied einem am geeignetsten erscheint, diesem Gespräch beizuwohnen.

Allerdings sieht die Sache dieses Mal etwas anders aus.
Wir werden Euch heute informieren, was Euch im Büro des Chefs erwarten wird.

Montag, 20. Dezember 2010

Sozialtarifvertrag unterzeichnet!

GL und ver.di einigen sich

Völlig überraschend einigten sich die Hugendubel-Geschäftsleitung und die ver.di-Hauskommission auf den Abschluß eines Sozialtarifvertrages. Er wird bundesweit für alle Hugendubel-MitarbeiterInnen ab dem 1.Januar 2011 gültig sein.

Die gute Nachricht - Unsere Wünsche zu Weihnachten


Die letzte Woche des Weihnachtsgeschäfts ist angebrochen. Bevor wir am Freitag um 14 Uhr die Türen schließen und verdientermaßen ein paar Tage Ruhe einkehren, heißt es jetzt noch mal: Gas geben und 150% leisten. Ware auspacken, Kunden bedienen, Geschenkideen parat haben, ein freundliches Lächeln im Gesicht und laufen, laufen, laufen.

Als kleines vorweihnachtliches Geschenk gibts in dieser Woche auf diesem Blog nur postive Nachrichten, wie sie nicht schöner sein könnten.

Samstag, 18. Dezember 2010

Sozialtarifvertrag oder Sozialplan: Wo liegt da der Unterschied?


Zunächst einmal müssen sich ein Sozialtarifvertrag oder ein betrieblicher Sozial­plan inhaltlich nicht voneinander unterscheiden. Prinzipiell kann in beiden das gleiche geregelt werden. Übrigens hat das Bundesarbeitsgericht höchstrichterlich entschieden, dass alle Dinge, die man typischerweise in einem Sozialplan verein­bart (Abfindungen, Versetzungen, Qualifizierungen etc.) eben auch tariffähig sind.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Streik-News: Warnstreik bei LIBRI (2)

Zur Streik-Aktion unserer Kolleg/innen bei LIBRI in Bad Hersfeld von vergangener Woche gibt es inzwischen auch ein (von KLARTEXT produziertes) Video auf  youtube: 

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Alle Jahre wieder!? - "Weihnachten 2010" bei Hugendubel

foto: wallguenter

Kunden sind gestresst, Kollegen ebenfalls.

Alles was in der Filiale nicht fest verankert ist, wird irgendwie zu den Kassen gestemmt. 

Manches davor auch wieder abgelegt, weil Kunde sich nicht fünfzehn Minuten lang anstellen möchte.

Die Kollegen ...

Dienstag, 14. Dezember 2010

Staat in Not!





„Deutschland hat seit vielen Jahrzehnten über seine Verhältnisse gelebt“ – behauptet Kanzlerin Angela Merkel wo sie nur kann. Sie meint damit, der Staat gebe zu viel Geld aus.

Montag, 13. Dezember 2010

Politischer Protest - Politischer Streik

 Gastkommentar von Frank Bsirske (ver.di)

In ganz Europa haben Beschäftigte das Recht auf politische Streiks. Es gibt nur drei Ausnahmen: Großbritannien, Dänemark und Deutschland. Das deutsche Verbot stammt von 1955 und basiert auf der damaligen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts. Inzwischen ist die Situation völlig anders: Viele politische Entscheidungen haben erheblichen Einfluss auf die »Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen«, deren »Wahrung und Förderung« durch die Gewerkschaften Artikel 9 Grundgesetz ausdrücklich schützt. Sich gegen politisch verursachte Verschlechterungen ihrer Arbeits-, Beschäftigungs- und Lebensbedingungen zu wehren, ist das gute Recht aller Arbeitnehmer.

Samstag, 11. Dezember 2010

Zahlen, Zahlen, Zahlen: eine Blog-Bilanz (2)

Foto: wallguenter
Den 20.000sten Besucher des Hugendubel Verdi Infoblogs möchten wir als Anlass nehmen, Euch nochmals näher über die genauen Besucherzahlen des Infoblogs zu informieren. Wir freuen uns über das zunehmende Interesse und das überwältigende Echo bei der Belegschaft aber auch der Öffentlichkeit außerhalb des Betriebs.

Freitag, 10. Dezember 2010

Schöne neue Non-Book-Welt: (k)ein Einkauf auf der neuen Internetseite


Ich kann einfach nicht widerstehen. Wenn mir Nina Hugendubel persönlich die neue Seite erklärt und die vielen Vorteile aufzählt, dann wird’s wohl so sein: das neue Hugendubel.de, Stolz der gesamten Hugendubel-Führungsmannschaft überzeugt auf den ersten Blick tatsächlich mit schönerem Design, größerer Auswahl und tollen Geschenkideen. Auf geht’s zum fröhlichen Weihnachtsshopping – online! Eine Ratenzahlung bereits ab 9 Euro monatlich ermöglicht mir endlich den finanziellen Spielraum, den ich benötige, um mich meiner Shoppinglust hemmungslos hinzugeben. Bücher kaufen kann jeder! Auf der neuen Seiten werden mir so viele Möglichkeiten abseits der regulären Buchhandelsware geboten, da heißt es: nicht dumm sein und zugreifen! Dieses Jahr gibt’s also kein Buch zu Weihnachten sondern echte Geschenke!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Streik-News: Warnstreik bei LIBRI (1)

Der BUCHREPORT berichtet über

Streiks in Bad Hersfeld:  Libri-Mitarbeiter protestieren gegen Verbot einer Betriebsversammlung

Rund 200 Libri-Mitarbeiter sind .... in Bad Hersfeld in einen Warnstreik getreten.
Auslöser: Der Buchgroßhändler hatte eine geplante Betriebsversammlung verboten.


Foto: verdi
Die regionale Presse behandelt Hintergründe und Vorgeschichte der Aktionen unserer Kolleg/innen bei LIBRI: 
.
Warnstreik im Weihnachtsgeschäft 

Nina Hugendubel, Angela Merkel und Sahra Wagenknecht (2)


Was da tatsächlich im Berliner Hotel Adlon, beim SZ Führungstreffen Wirtschaft 2010 (25.-27. Nov 2010) im Einzelnen alles gesagt wurde von Nina Hugendubel und ihren Mitdiskutant/innen – dies wissen wir noch immer nicht hundertprozentig (hierzu ist die Quellenlage zu dürftig):

Was meinte unsere Firmenchefin wohl zum „Geheimnis der Erfolgreichen“, zur Frage „Was starke Unternehmen besser machen“, zu „langfristigem Denken“ und „dauerhaft starken Marken“, zu „abrupt umgeworfenen Strategien“ - und vor allem: zur Rekrutierung der „richtigen Mitarbeiter“ und der Frage, wie man die Belegschaft „bei Veränderungen mitnimmt“?

Zur Erinnerung: 

Dienstag, 7. Dezember 2010

Leiharbeit - die moderne Form der Ausbeutung

Nach den letzten Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) waren im August 2010 etwa 900 000 Menschen über einen Zeitarbeitsvertrag beschäftigt.
42 600 Unternehmen setzen nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Leiharbeitskräfte in den Betrieben ein. Und es werden immer mehr.
Die LeiharbeiterInnen in Deutschland arbeiten in der Regel zehn bis zwölf Stunden am Tag. Der Monatslohn für eine Vollzeitstelle beträgt in etwa 900 Euro netto.

Das ist nicht gerecht!

Montag, 6. Dezember 2010

Hugendubel: gut vertreten!

Eigentlich ist die Sache klar: wenn ein Betrieb fünf ArbeitnehmerInnen beschäftigt, wird ein Betriebsrat gewählt. Soweit die Theorie des Betriebsverfassungsgesetzes, nachzulesen im ersten Paragraphen. In der Praxis ist es leider so, dass gerade die KollegInnen im Handel vielfach keine Interessenvertretung wählen (können), weil Arbeitgeber alles daran setzen, Betriebsräte zu verhindern. Denn dann müssten sie ja ein Stück von ihrer Macht abgeben und könnten ihren Beschäftigten nicht weiterhin zum Teil skandalöse Arbeitsbedingungen aufnötigen.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Kurswechsel?

Ein Kommentar der Infoblog-Redaktion

Beginnen wir mit dem Ende.

Ein „Showdown“, wie die Abendzeitung meinte, fand auf der Münchner Betriebsversammlung am 24.11.2010 nicht statt. Allein schon deswegen, weil die beiden Protagonisten, Hugendubel-Personalchef Thomas Nitz und Ver.di-Sekretär Georg Wäsler, gegen Mittag zu anderen Terminen eilen mussten. Ein etwas unglücklicher Zeitplan hatte den wichtigsten Tagesordnungspunkt, die Diskussion um den Sozialtarifvertrag, ganz an den Schluß geschoben.

So blieb nicht mehr ausreichend Zeit, um offene Fragen zu klären. Man fühlte sich ein wenig wie im Literarischen Quartett, wenn Reich-Ranicki den Schlusssatz spricht: „Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen. ...“.

Was war in den drei Stunden dieses Vormittages also passiert?

Dienstag, 30. November 2010

Die Rente, die Demografie und die Statistik

Ein Interview mit Gerd Bosbach


Herr Bosbach, die Deutschen werden immer älter, immer weniger Kinder werden geboren. Viele sprechen inzwischen von einem Krieg der Generationen, der uns bevorsteht

Das ist Unsinn. Wenn überhaupt, dann wird es einen Konflikt zwischen Arm und Reich geben. Denn die zukünftigen Generationen erben nicht nur Schulden, sie sind auch Gläubiger. Die reichen Jungen werden die Zinszahlungen bekommen und die armen Jungen werden sie bezahlen müssen.

Montag, 29. November 2010

Gerechte Rentenpolitik geht anders!



Erst mit 67 Jahren in Rente? Für viele ist es kaum vorstellbar, so lange zu arbeiten. Ein großer Teil der Beschäftigten hält nicht einmal bis zur heutigen Altersgrenze von 65 Jahren durch. Ursachen sind schlechte Arbeitsbedingungen.

Samstag, 27. November 2010

"Alles in OBI"? - Neuer Blog der Kollegen von OBI


Gibt es tatsächlich alles bei OBI?
Seit kurzem haben die KollegInnen dort auch einen eigenen Infoblog.

Freitag, 26. November 2010

Nina Hugendubel, Angela Merkel und Sahra Wagenknecht (1)

Was Nina Hugendubel jetzt erläutert
(um 11.45 Uhr, im Berliner Hotel Adlon, in Anwesenheit von Angela Merkel, Peter Sloterdijk und Sahra Wagenknecht): 
zum „Geheimnis der Erfolgreichen“ und zur Beantwortung der Frage, was „starke Unternehmen besser machen“...

PRESSESCHAU ..... die nächste(n)

und es geht weiter... 

... die Situation bei Hugendubel nach der Münchner Betriebsversammlung trifft offensichtlich auf größeres Interesse: 

bitte weiterlesen bei

BUCHREPORT (vom 25.11.2010)

Keine weiteren Filialschliessungen geplant


und erneut bei

AZ-München (vom 25.11.2010)

Blog-Zoff bei Hugendubel

http://www.abendzeitung.de/muenchen/229776

Donnerstag, 25. November 2010

PRESSESCHAU "Kampf um Sozialtarifvertrag"

Auch die Süddeutsche Zeitung beschäftigt sich heute früh (25.11.2010) mit der gestrigen Münchner Betriebsversammlung.

Wieder bitten wir Euch um aktive Nutzung der Kommentarfunktion im Blog:  
Siehst Du das auch so wie die SZ? 
Wie beurteilst Du die gestrige Versammlung?

(Auszug aus SZ-online:)

Hugendubel:  Kampf um Sozialtarifvertrag

Die Gewerkschaft Verdi kämpft nach wie vor um einen Sozaltarifvertrag beim Buchhändler Hugendubel -

Jetzt bloggen auch die Kollegen von Dehner


Unter www.dehner-verdi.blogspot.com ist ab sofort der Dehner-Verdi-Infoblog zu erreichen.
Kolleginnen und Kollegen von Dehner bloggen dort über die Zustände in ihrer Firma.

PRESSESCHAU "Quo vadis, Hugendubel?"

...  schreibt Natalie Dertinger gestern (24.11.2010) in der Onlineausgabe der AZ München, bereits wenige Stunden nach Ende des "großen Schlagabtauschs" im Münchner Literaturhaus am Salvatorplatz

Und wir bitten Euch jetzt um eine rege Nutzung der Kommentarfunktion bei uns im Blog:
War das gestern so, wie hier wiedergegeben?  Was ist Deine Meinung?


Hier Auszüge aus dem Artikel:  

Betriebsversammlung  Quo vadis, Hugendubel?

Im Münchner Literaturhaus streiten sich Chefs, Betriebsräte, Angestellte und Gewerkschaftler   /   Es geht um Arbeitsplätze, um die Filiale am Stachus - und um ein umstrittenes "Internet-Tagebuch"

„Beschäftigungs- und Standortsicherung“ – heikle Punkte standen gestern auf der Tagesordnung bei der Betriebsversammlung von Hugendubel. Wegen der bevorstehenden Schließung der Ur-Filiale am Salvatorplatz herrscht Unruhe im Traditionsunternehmen. 

Mittwoch, 24. November 2010

FÜNF VOR ZWÖLF

Wie werden Sie nach der heutigen Betriebsversammlung - Frau Hugendubel, Herr Hugendubel, Herr Nitz, Herr Brunn, Herr Höllermann - mit den dort

Dienstag, 23. November 2010

FÜNF VOR ZWÖLF

Garantieren Sie uns bei der morgigen Betriebsversammlung - Frau Hugendubel, Herr Hugendubel, Herr Nitz, Herr Brunn, Herr Höllermann - den Erhalt unserer Arbeitsplätze für die kommenden Jahre?

ERINNERUNG: Betriebsversammlung am Mittwoch 24. Nov. um 9:30 Uhr im Münchner Literaturhaus

Adresse:  "SALVATORPLATZ  1" ! 

(Foto: wallguenter)

Ihre Teilnahme zugesagt haben
Maximilian Hugendubel (Geschäftsleitung)
und Georg Wäsler (ver.di).

Auf der Tagesordnung stehen
"Beschäftigungs- und Standortsicherung" durch den Sozialtarifvertrag STV (Haustarifvertrag für Hugendubel) -

(Foto: wallguenter)
- sowie viele weitere aktuelle Informationen zu Situation und Zukunft unseres Unternehmens.

Also: Bis morgen!

Montag, 22. November 2010

FÜNF VOR ZWÖLF

Was genau - Frau Hugendubel, Herr Hugendubel, 
Herr Nitz, Herr Brunn, Herr Höllermann - 
hindert Sie daran,

„Kommen Sie doch bitte mal zu mir ins Büro!“

Ihr Chef möchte mit Ihnen sprechen – wichtige Tipps:

Samstag, 20. November 2010

Freitag, 19. November 2010

Klingelzeichen FÜNF VOR ZWÖLF

STV jetzt!

Farbe bekennen (15 )

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?


die  uhr  steht  auf  fünf-vor-zwölf 

(K/EIN-GEDICHT)


berlin-friedrichstrasse und chemnitz und nürnberg-ludwigsplatz und münchen-salvatorplatz … 
(stamm-)häuser und redaktionen und abteilungen werden dichtgemacht 

ich frage mich: wo (an welchem ort) ist was als nächstes dran ?
ich frage dich: wen von uns trifft es als nächste/n ? 
( … oder übernächste/n ? ) 

gesagt wird:

vierzig prozent der buchhandelsflächen“ werden verschwinden
nur „eins-a-lagen“ sollen bleiben
alles steht „auf dem prüfstand“ -
ja, tatsächlich „alles“ !!

mit dem totschlagargument „wirtschaftskrise“ sollten 2009 dbh-weit
bereits viele hundert kolleg/innen ihre arbeitsstellen verlieren

der kampf des betriebsrats gegen diese massenentlassungen 
(dabei ging es um zahlen und namen und kriterien und abfindungen) 
war äußerst mühsam 

und es hat schließlich (viel zu) viele von uns erwischt:
all diese kolleg/innen sind jetzt nicht mehr da – sie fehlen!

alternativen wurden damals diskussionslos abgeschmettert:
kurzarbeit - um arbeitsplätze zu erhalten: war nicht erwünscht

und seitdem:

der „kostenfaktor personal“ wird permanent weiter optimiert-reduziert-minimiert
das heisst: immer noch mehr jobs fallen künftig weg
und wir / viele von uns  -  landen auf der straße

jedoch, wenn wir glück haben:
dann landen wir in anderen (mal auch in sehr weit entfernten?) filialen / abgruppiert? / degradiert? -
allerdings nur „wenn wir glück haben“ …

außerdem:
habel verschwindet in hugendubel
buchhandlungen verwandeln sich – langsam aber sicher - in weltbild-xxl-shops

outsourcing und fremdfirmen und leiharbeit nehmen weiter zu:
wareneingang/auspackdienste - inventur - remission - kassen - internet …

(nur eine kurze zwischenfrage: was steht eigentlich dem HSC bevor?)

die automatisierung schreitet mächtig voran
(denn hier hinein fließt das unternehmenskapital wohl müheloser denn je):

(autodispo-)einkauf-ohne-einkäufer/innen
(selbstbedienungs-)infoterminals-ohne-buchhändler/innen
(selbst-)scannerkassen-ohne-kassierer/innen
(selbst-)abholung-ohne-servicemitarbeiter/innen

-- dies alles sind keinesfalls nur „weit entfernte zukunftsvisionen“ !

und doch:

ich sehe mich  nicht  als  K O S T E N F A K T O R
ich bin  kein  V E R S C H I E B E G U T 
ich will  kein  O P T I M I E R U N G S O P F E R  sein

im gegenteil:

wir brauchen  qualifizierte  A R B E I T S P L Ä T Z E
wir wünschen uns eine  gesicherte  Z U K U N F T
wir fordern eine  faire  B E H A N D L U N G 

deshalb:

ein tarifvertrag, der genau all dies beinhaltet,
ist der von der hugendubel-ver.di-tarifkommission erarbeitete
sozialtarifvertrag  –  kurz:  S T V 



2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen? 


erstens:  gemeinsam mit (möglichst vielen) kolleg/innen  den  stv  thematisieren

zweitens:  an betriebsversammlung(en) teilnehmen 

drittens:  kritische fragen „nach oben“ stellen / offen sagen, was uns wichtig ist 

viertens:  für den stv unterschreiben (wer dies noch nicht getan hat) 

fünftens:  die unterschriftenliste an gl übergeben 

sechstens:  gespräche/verhandlungen auf augenhöhe einfordern

siebtens:  (wenn eins-bis-sechs nicht ausreichen) an künftigen aktionen beteiligen


(anmerkung:
der BETRIEBSRAT darf – gemäß betriebsverfassungsgesetz - nicht zu streiks aufrufen  /
die GEWERKSCHAFT allerdings schon  / 
und selbstverständlich haben die BESCHÄFTIGTEN das uneingeschränkte recht,
sich direkt an den gewerkschaftlich organisierten aktionen zu beteiligen!) 


dann also los – 

beginnend mit den ersten schritten – 

F A R B E   B E K E N N E N  ! 



Bernhard Rieger, München 
Ersatzmitglied des Betriebsrates 
Mitglied der ver.di Haustarifkommission Hugendubel

Farbe bekennen (14)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Es wäre wohl ein wenig scheinheilig, diese Frage zu beantworten, ohne vorauszuschicken, dass ich neben meiner Funktion als Betriebsratsmitglied auch der VER.DI-Sozialtarifkommission angehöre.
Damit dürfte klar sein, dass ich den Sozialtarifvertrag für eine gute Sache halte.

Besonders nach den Ereignissen und Erfahrungen des letzten Jahres und der letzten Monate bin ich überzeugt, der STV könnte sich zur Durchsetzung wichtiger Arbeitnehmerinteressen in unserem Betrieb als ein nützliches und hilfreiches Instrument erweisen.

Deshalb sage ich:
Ich weiß zwar nicht, ob wir ihn brauchen werden.
Ich hoffe auch nicht, dass wir ihn brauchen werden.
Aber ich bin mir völlig sicher: wenn wir ihn doch mal brauchen, dann werden wir froh sein, ihn zu haben.
Und deshalb müssen wir ihn haben.

Weil mir klar ist, dass man mit solch einer Aussage als Betriebsratsmitglied im Augenblick gleich zwei heiße Eisen anfasst, möchte ich allerdings noch zwei Dinge von vornherein klarstellen.

Erstens: ich sage dies nicht, um in der Firma irgendwelche Panik oder Weltuntergangsstimmung zu verbreiten. Wer eine Lebensversicherung abschließt, tut das ja in der Regel auch nicht mit zitternden Händen und unter Todesangst - und ebenso wenig muß man gleich von nagenden Existenzängsten gepeinigt sein, sondern kann durchaus auch dann an den Erfolg und die Zukunft unserer Firma glauben, wenn man einen Sozialtarifvertrag fordert.

Zweitens: ich weiß, dass es immer noch KollegInnen gibt, die den Standpunkt vertreten "Betriebsrat: ja! - Gewerkschaft: nein!". Hierzu muss man wissen, dass beides zwar klar zu unterscheiden ist, jedoch nicht völlig voneinander getrennt werden kann und muss. So darf ein Betriebsrat z.B. nicht zu Arbeitskampfmaßnahmen aufrufen. Aber das Zusammenwirken mit den im Betrieb vertretenen Gewerkschaften zum Wohl der dort Beschäftigten gehört von Rechtswegen zu seinen Aufgaben und zu seinem Handwerk - und hat nur für den etwas Anrüchiges, der sich gern Schlechtes dabei denkt.

Zudem sollte nicht vergessen werden, dass die Initiative zur Einsetzung einer Sozialtarifkommission und zur Durchsetzung eines Sozialtarifvertrages bei Hugendubel nicht irgendwie von außen (gleich einem fremdartigen Virus) in unsere Firma hineingetragen wurde, sondern von den MitarbeiterInnen selbst ausging, die sich bei der Betriebsversammlung im Sommer letzten Jahres nahezu geschlossen dafür aussprachen. Und das ist für den Betriebsrat als Interessenvertretung der Arbeitnehmer bei Hugendubel nach meiner Ansicht ein unmissverständlicher Auftrag, deren Sache jetzt so weit als nur möglich zu betreiben und zu unterstützen.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Irgendwo stand einmal zu lesen, Betriebsräte stellten in ihrem Unternehmen einen ernstzunehmenden Machtfaktor dar. Ich muss zugeben: das hat mir sehr geschmeichelt. Aber meine Erfahrung ist eine andere: die Macht, von der die Rede ist, geht nicht vom Betriebsrat, sondern von der Belegschaft selbst aus - aber nur dann wenn sie sich der Bedeutung, die sie für das Unternehmen hat, bewusst ist und lernt, ihre Interessen und ihre Ziele als gemeinsame Interessen und Ziele wahrzunehmen, klar zu erkennen und auszusprechen.

Das ist in erster Linie eine Frage des richtigen Bewusstseins und des richtigen Selbstbewusstseins. Und ich denke, wir kommen deshalb auch dem Ziel des Sozialtarifvertrages letztlich nur dadurch näher, dass wir untereinander das Gespräch suchen, um zusammen zu einer klaren und gemeinsamen Position zu finden. Ein erster Schritt hierzu könnte sicherlich sein, dass möglichst jede und jeder der KollegInnen zu unserer nächsten Betriebsversammlung geht und sich an der laufenden Unterschriftenaktion beteiligt.


Jürgen Horn, Betriebsrat München
Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender
Mitglied der Ver.di Haustarifkommission Hugendubel

Donnerstag, 18. November 2010

Farbe bekennen (13)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil er für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei substantiellen Veränderungen in unserer Firma soziale Mindeststandards gewährleistet.

In diesen ökonomisch äußerst wechselhaften Zeiten kann schließlich NIEMAND in der Zukunft Umstrukturierungen, Verlagerungen oder gar Schließungen von einzelnen Abteilungen oder ganzen Filialen und den damit verbundenen Personalabbau völlig ausschließen.
Deswegen brauchen wir einen Sozialtarifvertrag, in dem alles geregelt ist. Und zwar BEVOR das Kind in den Brunnen gefallen ist.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Im vergangenen Jahr hatte bereits auf der Betriebsversammlung eine große Mehrheit den Sozialtarifvertrag befürwortet und dies in diesem Jahr durch die Teilnahme an der Unterschriften-Aktion nochmals bekräftigt.
Daher sollte die Geschäftsleitung den Wunsch ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter respektieren und endlich in einen Dialog mit der Ver.di- Haustarifkommission treten.

Von ALLEN unseren Betriebsrätinnen und Betriebsräten erwarte ich im Hinblick auf den STV nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern die volle und sichtbare Unterstützung des STV! Denn dafür haben wir sie ja gewählt.

Sagt uns, wo ihr steht!

Als Gewerkschaftsmitglied befürworte ich - wenn es notwendig sein sollte - gewerkschaftlich organisierte Aktionen und werde diese aktiv unterstützen.


Pankraz Görl, München
Mitglied der Ver.di Haustarifkommission Hugendubel

Klingelzeichen FÜNF VOR ZWÖLF

STV jetzt!

Farbe bekennen (12)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil aufgrund der zukünftigen Entwicklung viele KollegInnen von Entlassungen bedroht werden. Allein der STV würde es den KollegInnen, die von einer Schließung ihrer Filiale bedroht würden, ermöglichen sichere Rahmenbedingungen bei Abfindung oder Übergang zu erhalten. Der Betriebsrat ist in der Einigungsstelle zu schwach. Und Schließungen werden nicht mehr die Ausnahme sein. Die Häufigkeit von Sozialmaßnahmen wird die Bedingungen verschlechtern.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Wir müssen gegenüber der GL Geschlossenheit und gegenüber allen Kollegen Solidarität zeigen. Die Schließung, die mich heute nicht betrifft, kann morgen schon vor der Tür stehen. Wenn die letzte Filiale geschlossen wird, ist kein Kollege mehr da, der für einen Sozialtarifvertrag kämpfen kann.


Rüdiger Beck, Schweinfurt
Betriebsrat

Farbe bekennen (11)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich halte den STV für dringend nötig:

In den letzten Jahren hat sich die Beziehung zwischen Leitung und Mitarbeitern derart drastisch verändert, so dass ich als Lösung für die immer weiter zunehmenden Probleme nur den STV sehe.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Positiv ist, dass der Zusammenhalt unter den Kollegen - die Hoffnung, gemeinsam etwas erreichen zu können und die Bereitschaft, sich für die eigenen Belange einzusetzen  - gewachsen ist.

Begleitet durch weiterhin nötige Aufklärung bildet dieser Zusammenhalt die Grundlage dafür, den STV tatsächlich auch durchsetzen zu können.


Jeanette Syed, München
Mitglied der Verdi Haustarifkommission Hugendubel

Mittwoch, 17. November 2010

Farbe bekennen (10)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil mir die Situation 2009 noch deutlich bewusst ist und ich möchte, dass wir das nächste Mal erheblich besser darauf vorbereitet sind. Ein STV ist dafür genau das richtige Mittel. Schon jetzt werden die Regeln festgelegt, nicht erst, wenn die nächste Krise kommt.

Ich möchte, dass dringende Fragen schon VOR Aussprechen der Kündigungen geklärt sind: was passiert bei Kündigungen, gibt es die Chance auf Kurzarbeit oder welche Ersatzstellen im Gesamtunternehmen sind mir zuzumuten?

Da die Geschäftsleitung verkündet hat, in absehbarer Zeit keine weiteren Stellen im großen Stile abzubauen, müsste es ein leichtes für die Damen und Herren sein, in die Verhandlungen zum STV einzusteigen.
Was haben sie denn zu befürchten?


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Mit der Solidarität ALLER Kollegen im Unternehmen gegenüber der Tarifkommission.

Wir schaffen nur, einen STV durchzusetzen, wenn wir uns der großen Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen aus den Filialen und den Zentralen Diensten sicher sein können. Bevor die Verdi Tarifkommission für den STV gegründet wurde, haben in der Betriebsversammlung eine große Mehrheit der Kollegen den Wunsch ausgesprochen, dass wir diesen STV in der Firma haben wollen. Jetzt ist die Zeit gekommen, sich auch dafür einzusetzen.

Steht zu Eurem Wort und engagiert Euch. Geht zu Betriebsversammlungen und beteiligt Euch an den Aktionen für den STV!

Und zum Argument, man gehe nicht zu Betriebsversammlungen oder Streiks, weil die Kollegin oder der Kollege in der Abteilung ja dann den ganzen Vormittag alleine wäre:man lässt seine Kollegen in der Filiale nicht im Stich, wenn man zur Betriebsversammlung oder zu Aktionen geht.
Der Kollege, der in der Filiale bleibt, brav die Kunden weiterbedient und sich nicht für eine bessere Arbeitssituation engagiert ist derjenige, der seine Kollegen im Stich lässt!


Andreas Krug, München
Mitglied der Verdi Haustarifkommission Hugendubel

Klingelzeichen FÜNF VOR ZWÖLF


STV jetzt!


Farbe bekennen (9)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil wir alle letztes Jahr gemerkt haben, dass der Interessenausgleich und Sozialplan im Falle von betriebsbedingten Kündigungen oder Filialschließungen nur das Schlimmste verhindern kann, und der Betriebsrat - wenn er wie letztes Jahr erst "kurz vor zwölf" über die anstehenden Maßnahmen von der Geschäftsleitung informiert wird - sich leider durch die Umstände eher in einer wenig hoffnungsvollen Defensivposition wiederfindet und die Katastrophe höchstens eindämmen aber nicht verhindern kann.

Ein Sozialtarifvertrag wäre wie ein Frühwarnsystem. Nicht nur dass er einige Hilfsmaßnahmen für betroffene Kollegen standardisieren würde, die sonst erst mühsam verhandelt werden müssten; er könnte auch Schritte der Betriebsänderung vorschalten, die selbige vielleicht sogar verhindern oder zumindest aufschieben würden.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Eine Durchsetzung kann nur direkt von den Kolleginnen und Kollegen erreicht werden. Der Betriebsrat ist bei Tarifverhandlungen außen vor, er hat keinerlei Möglichkeit den Arbeitgeber zu einem solchen Abschluss zu zwingen noch kann er sonst in einer Weise darauf Einfluss nehmen. Der Druck und der entsprechende Willen muss daher aus der Belegschaft kommen.

Verständliche Verdrängungsmechanismen ("Ach, mich wird´s schon nicht erwischen" oder "Das ist ja alles noch so lange hin") sind dabei äußerst kontraproduktiv. Jeden Einzelnen kann es "erwischen" und jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten!

Es ist fünf vor zwölf!


Michael Friedrich, Berlin
Betriebsrat
Mitglied der Ver.di Haustarifkommission Hugendubel

Dienstag, 16. November 2010

Achtung: Betriebsversammlung verschoben

Liebe Kollegen,

wie uns der Betriebsrat eben mitgeteilt hat, wird die Betriebsversammlung in München verschoben und findet somit morgen nicht statt.

Neuer Termin: Mittwoch, 24. November 2010.
Der Ort wird noch bekanntgegeben.

Dr. Maximilian Hugendubel nimmt an der Betriebsversammlung teil.

Farbe bekennen (7)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil ich an meinem Arbeitsplatz hänge und diesen nicht so einfach aufgeben möchte.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Mit allen rechtsstaatlichen Maßnahmen die uns zur Verfügung stehen. Öffentliche Versammlungen, Medien- und Kundeninformationen.


Benjamin Roscher, Berlin
Ersatzmitglied der Ver.di Tarifkommission Hugendubel
Mitglied des ver.di Jugendbezirksvorstandes Berlin

Farbe bekennen (6)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Selbstverständlich unterstütze ich nicht nur als Mitglied der Tarifkommission, sondern auch als Betriebsrat den Einsatz für einen Hugendubel – Sozialtarifvertrag. Die Einschläge kommen schließlich immer näher (Ende der Internetabteilung, Schließung der Filiale Nürnberg) und wir müssen uns auf weiteren Arbeitsplatzabbau einstellen. Deshalb gilt es jetzt Vorsorge zu treffen. Denn in Krisensituationen ist es schwer, für die KollegInnen gute Lösungen zu finden.



2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Die Betonung liegt auf wir – und damit sind alle Hugendubler gemeint. Wichtig ist es, viele Kolleginnen und Kollegen davon zu überzeugen, dass wir den Sozialtarifvertrag brauchen. Je mehr Menschen hinter dem Projekt stehen, desto größer die Erfolgsaussichten.

Durch das neue Flugblatt und auf möglichst vielen Betriebsversammlungen gilt es, über den STV zu informieren und dafür zu werben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass viele Unterschriften auch außerhalb Münchens zusammenkommen.
Als ver.di – Mitglied gehe ich mit gutem Beispiel voran und beteilige mich natürlich an phantasievollen Aktionen. Tarifpolitik soll ja auch Spaß machen!



Viele Grüße

Uwe Kramm, München
Betriebsratsvorsitzender München
Gesamtbetriebsratsvorsitzender

Farbe bekennen (5)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil damit ein gutes Werkzeug sowohl für Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber geschaffen wird, sich für mögliche Krisen zu rüsten. Auch bietet der Abschluss die Gelegenheit, sich auf schwierigem Terrain näherzukommen, denn Vertrag hat sehr viel mit vertragen, (in diesem Fall verhandeln, absprechen, einigen) zu tun. Übrigens wäre der Tarifabschluss auch gut für das Image. Es ist immer positiv zu werten, wenn ein Arbeitgeber vorbeugende Maßnahmen für seine Belegschaft ergreift.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Je mehr Kolleginnen und Kollegen über Inhalte des STV informiert sind, um so besser. Durch Präsenz an der nächsten Betriebsversammlung kann man sich die aktuellsten Informationen holen. Je mehr MitarbeiterInnen solidarisch für das Projekt STV eintreten, um so leichter wird es sein, an einem Strang zu ziehen und auch den Willen der Belegschaft klipp und klar rüberzubringen.


Bernhard Müller, München
Ersatzmitglied des Betriebsrates
Mitglied der Ver.di Haustarifkommission Hugendubel

Farbe bekennen (4)

1. Befürwortet Ihr den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Wir befürworten den Abschluss eines STVs. Als Betriebsräte einer Filiale, die geschlossen wird, hätten wir sehr von einem STV profitiert. Es wäre bereits alles geregelt gewesen, was bei einer Schließung geregelt werden muss, wie Abfindungen, Wiedereinstellungsanspruch, Hilfe bei der beruflichen Neuorientierung, Umzugshilfe oder Fahrtgeldzuschuss für die, die in eine entfernter gelegene Filiale wechseln. Aber auch alle Spielarten des Personalabbaus wären für Fälle wie wir sie 2009 hatten, bereits festgelegt. Für die Belegschaften, die örtlichen Betriebsräte, den Gesamtbetriebsrat und auch für die Geschäftsleitung wäre von Anfang an klar, wie was zu laufen hat. Diese Klarheit wäre für alle Beteiligten von Vorteil, sparte man doch Zeit, Energie und Kosten.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Durchzusetzen ist ein STV nur in enger Zusammenarbeit mit ver.di und deren Funktionären vor Ort. Für sinnvoll halten wir zeitgleiche Betriebsversammlungen in allen Filialen.


Aus Nürnberg:

Marion Raab, BR-Mitglied
Christian Maaß, GBR-Mitglied und stellvertretender BR-Vorsitzender
Susanne Bernardi, BR-Vorsitzende

Montag, 15. November 2010

Farbe bekennen (3)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil die Mitarbeiter davon profitieren werden.
Der STV greift dann, wenn eine Kündigungswelle vor der Tür steht, wenn Abteilungen oder gar Filialen geschlossen werden.
Kurzarbeit anstatt Massenentlassungen, gute Abfindungen bei Filial- oder Abteilungsschließungen, eine Regelung zur Zumutbarkeit bei Versetzungen und umfassende Schulungen bzw. Bewerbungstrainings, sind nur ein paar Beispiele.
In den nächsten Jahren laufen in vielen Filialen die Mietverträge aus.
Wer kann vorhersagen, ob diese Mietverträge verlängert oder aber die Filialen ganz geschlossen werden?
Ich darf an den aktuellen Fall Nürnberg Ludwigsplatz erinnern und an die Ausgliederung der Internetabteilung.
Nichts ist ausgeschlossen.

Eines sollten wir uns ins Gedächtnis rufen:

- Wir alle haben keine Arbeitsplatzgarantie!

Aus diesem Grund, ist der Sozialtarifvertrag ein sehr wichtiges Dokument. Der STV bindet den Arbeitgeber an die dort festgelegten Vereinbarungen.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Die KollegInnen müssen zuallererst umfassend informiert werden.
Dies ist bereits durch das verteilte Flugblatt geschehen. Ferner ist das Erscheinen ALLER KollegInnen auf der nächsten Betriebsversammlung zwingend erforderlich.
Die Geschäftsleitung muss mit Nachdruck dazu gebracht werden, endlich die Verhandlungen um den STV aufzunehmen.
Deshalb appelliere ich an alle KollegInnen sich für den STV einzusetzen!
Ich, als Gewerkschaftsmitglied, werde gewerkschaftlich organisierte Aktionen natürlich aktiv unterstützen.

„Gemeinsam sind wir stark“


Ariane Kischel, München
Betriebsratsmitglied
Mitglied der Ver.di Haustarifkommission Hugendubel

Farbe bekennen (2)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil es mit einer großen Sicherheit nicht bei den Entlassungen von 2009 bleiben wird. Viele Mietverträge laufen in den nächsten Jahren aus und Herr Dr. Hugendubel hat bereits vor einigen Wochen, in einem Interview mit dem Buchreport kundgetan, dass 40% der Flächen verschwinden werden. Und mit diesen Flächen logischerweise auch Mitarbeiter.

Als Mitarbeiterin der Filiale Berlin Tauentzienstraße habe ich die Entlassungen meiner Kollegen im letzten Jahr direkt miterlebt. Leider wurde die sogenannte "Sozialauswahl" in einigen Fällen nicht
nachvollziehbar getroffen. Mal ganz davon abgesehen, dass Entlassungen immer schlimm sind, soll ein Sozialtarifvertrag bereits vor eventuell drohenden Entlassungen für etwas mehr Gerechtigkeit und Sicherheit für alle KollegInnen im Unternehmen zu sorgen (z.B. Versetzungen, Umschulungen, Höhe von Abfindungen).


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Derzeit läuft in allen Regionen eine Unterschriftenaktion, bei der in der Belegschaft abgefragt wird, wer einen STV befürwortet. Diese Unterschriften werden nach Ablauf der Aktion dann der GL überreicht.
Desweiteren ist geplant, durch bundesweite Betriebsversammlungen Mitte November (bitte die jeweiligen Aushänge am BR-Brett beachten) die Belegschaft für die Notwendigkeit eines Sozialtarifvertrages zu sensibilisieren.

Vanessa Arend-Martin, Berlin
Ersatzmitglied des Betriebsrates
Mitglied der Ver.di Haustarifkommission Hugendubel

Farbe bekennen (1)

1. Befürwortest Du den Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel und warum?

Ich befürworte den Abschluss eines Sozialtarifvertrages, weil es besser ist einen abgeschlossenen STV zu haben und ihn nicht zu benötigen, als ihn nicht abgeschlossen zu haben und dann unter schwierigen Bedingungen um jeden einzelnen Punkt ringen zu müssen. Ich finde unter diesem Gesichtspunkt lohnt sich der STV nicht nur für uns Beschäftigte, sondern selbstverständlich auch für unseren Arbeitgeber.


2. Wie können wir diesen Sozialtarifvertrag durchsetzen?

Da ist die Tarifkommission bereits auf dem richtigen Weg. Mit der Sammlung von Unterschriften und der gemeinsamen Diskussion in der Betriebsöffentlichkeit wird sich bestimmt ein klares Meinungsbild aufzeigen. Und das ist dann natürlich an die Geschäftsleitung mitzuteilen. Ich hoffe sehr auf die Durchsetzungskraft der Feder, denn die ist ja bekanntlich mächtiger als das Schwert. Also greift zur Feder! Vielen Dank.

 
Christoph Dolinsky, München
Betriebsratsmitglied München
Mitglied des Gesamtbetriebsrats
Mitglied des Arbeitsschutzausschusses

Klingelzeichen FÜNF VOR ZWÖLF

STV jetzt!

Sag mir, wo Du stehst!

Sag mir, wo du stehst
Und welchen Weg du gehst.
Sag mir, wo du stehst
Und welchen Weg du gehst!

Sonntag, 14. November 2010

Presseschau "Stammhaus schließt" (2)

Foto: wallguenter

AZ Nürnberg am 04.11.2010

Hugendubel-Aus  nach 25 Jahren:  Mitarbeiter bangen um ihre Jobs!

Die Filiale am Ludwigsplatz macht dicht, die Kündigungen sind ausgesprochen.

ver.di zweifelt am Versprechen des Buch-Riesen, neue Arbeitsplätze zu schaffen

Job-Schock für die verbliebenen 29 Mitarbeiter der Filiale des Bücherkaufhauses Hugendubel am Nürnberger Ludwigsplatz!

…..

Mittlerweile….. sind alle Kündigungen zum 31. März 2011 ausgesprochen. Die Angestellten haben ihre Zwischenzeugnisse erhalten. Manfred Wages, bei der Gewerkschaft ver.di zuständig für den Bereich Handel, erklärte am Donnerstag auf AZ-Nachfrage: „Die Mitarbeiter gehen jetzt fest davon aus, ab April arbeitslos zu sein.“ Eine Übernahme bei der Tochterfirma Weltbild sei nicht angedacht.
…..
Ein Hugendubel-Sprecher beteuerte indes: „Die Zusage steht, dass wir weiter zusehen, wie wir die Angestellten in anderen Bereichen unterbringen.“ Auch sei die Suche nach einem neuen Verkaufsort in der Nürnberger Innenstadt noch nicht aufgegeben.
…..
Fakt ist jedenfalls, dass das Münchner Unternehmen sein Stammhaus am Salvatorplatz schließt. Letztes Jahr wurden wegen rückläufiger Umsätze „Umstrukturierungsmaßnahmen“ angekündigt und zehn Prozent der Stellen gestrichen. Dass auch weitere Filialen aufgegeben werden sollen, bestreitet der Buch-Riese allerdings vehement.

(Steffen Windschall)

http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/224844



Die Welt KOMPAKT  am 03.11.2010

Hugendubel schließt Stammhaus

2012 gibt der Buchriese Filiale am Salvatorplatz auf - Kündigungen soll es nicht geben
.....

Aus "wirtschaftlichen Gründen" werde der 2012 auslaufende Mietvertrag am Salvatorplatz nicht verlängert, so gestern ein Sprecher des Unternehmens gegenüber WELT KOMPAKT.
.....

Samstag, 13. November 2010

Presseschau "Stammhaus schließt" (1)

Foto: wallguenter


Münchner Merkur am 01.11.2010

Hugendubel schließt Stammhaus am Salvatorplatz
Die älteste Filiale der Traditions-Buchhandlung Hugendubel macht im Jahr 2012 dicht

Dies bestätigte eine Hugendubel-Mitarbeiterin unserer Zeitung am Montag. Auch der Vorsitzende des Hugendubel-Betriebsrats in München, Uwe Kramm, sagte, die etwa acht bis zehn Mitarbeiter seien bereits informiert worden, dass das Haus mit dem Auslaufen des Mietvertrages im Jahr 2012 nicht mehr weitergeführt werde. Ihnen seien aber Arbeitsplätze in den anderen acht Münchner Hugendubel-Filialen angeboten worden.Die Hugendubel-Geschäftsleitung war wegen des Feiertags für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
…..
2011 wird zudem eine Filiale in Nürnberg geschlossen. Dem Vernehmen nach soll die Geschäftsleitung prinzipiell alle Filialen auf den Prüfstand stellen – und weitere Stilllegungen nicht ausschließen.

(Johannes Patzig)




AZ München am 01.11.2010

Schließung des Stammhauses: Hugendubels Auslese

Der Bestseller im Schaufenster – „Fall of the Giants“ von Ken Follett – spricht Bände. Denn es ist tatsächlich ein Großer, der jetzt ins Stolpern gerät: Die Firma Heinrich Hugendubel, einer von Deutschlands wichtigsten Buchhändlern, schließt ihr Stammhaus in München.
Laut der Gewerkschaft Verdi wurde dies den Mitarbeitern schon mitgeteilt – erst jetzt gelangte die brisante Meldung via Internet ans Licht. Hugendubel war gestern für die AZ nicht zu erreichen.
 

Freitag, 12. November 2010

Aus dem Blog-Archiv (2): Dialog abgelehnt - die Antwort der Geschäftsleitung auf unser Sozialtarif-Angebot

Die Geschäftsleitung von Hugendubel wurde im Namen der Ver.di-Haustarifkommission-Hugendubel Mitte März 2010 dazu aufgefordert sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, um über den Sozialtarifvertrag zu verhandeln.
Nachdem keinerlei Reaktion von der Geschäftsführung erfolgte, wurde die Gewerkschaft erneut aktiv und forderte am 29.07.2010 schriftlich auf, in Verhandlungen einzutreten.

Die Antwort der Geschäftsführung wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten.

Aus dem Blog-Archiv (1): Interview zum STV - Der Tarifvertrag "für alle Fälle"



Über den Sozialtarifvertrag (kurz: STV) haben wir Euch ja bereits in den zurückliegenden Betriebsversammlungen informiert. An dieser Stelle möchten wir die Informationen nochmals bündeln und ausführlich auf das Thema eingehen. Im Interview erklärt uns ein Mitglied der Tarifkommission, was es genau mit dem STV auf sich hat und warum der Vertrag jetzt so wichtig ist.

Sozialtarifvertrag: Reloaded!

Die Infoblog-Redaktion unterstützt die Kolleginnen und Kollegen der Sozialtarifvertrags-Kommission im Kampf um die Durchsetzung des Vertrages. Wir bringen deshalb heute nochmals ein Interview zum Kerninhalt des STV sowie die darauf erfolgte Antwort der Geschäftsleitung.

Wir werden die ganze nächste Woche den Infoblog der STV-Kommission als Kommunikations-Plattform zur Verfügung stellen. Statements von Betriebsrätinnen und Betriebsräten, von JAV-VertreterInnen sowie den Mitgliedern der STV-Kommission selbst verdeutlichen den Wunsch einer großen Mehrheit aller Hugendubel-Beschäftigten nach Abschluss eines Sozialtarifvertrages.

Die Infoblog-Redaktion

Ausrufezeichen!

"I´ll be back."

(Terminator 2, 1991)

Donnerstag, 11. November 2010

Zwischenruf: Hugendubel – ja, aber bitte anders!

Dieser Blog wird von frustrierten, faulen Kolleginnen und Kollegen geschrieben, die anstatt sich für das Unternehmen krumm zu schuften, lieber ihre Zeit dazu verwenden, Hugendubel bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzuschwärzen.

Sieben Fragen, jedoch nur eine Antwort – zur Zukunft unseres Unternehmens

An die fünfköpfige Hugendubel-Geschäftsleitung, an den Weltbild-Chef sowie an den Vorsitzenden der Hugendubel-ver.di-SozialTarifVertrags- (STV-) Kommission hatte die Blog-Redaktion am 28. Oktober „7 gar nicht amüsante Fragen“ (direkt per Email – und zugleich per Veröffentlichung im Blog) gerichtet – und hat damit offensichtlich in ein Wespennest gestochen.

http://hugendubelverdi.blogspot.com/2010/10/wann-wird-das-hugendubel-stammhaus.html

Äußerst irritierende GL-Stellungnahmen wurden seitdem abgeben, sehr aufgeregte Zeitungs-Interviews wurden geführt – doch die Beantwortung der an die DBH-Leitung gerichteten Fragen (zur Zukunft einzelner Filialen und des gesamten Unternehmens) steht weiterhin aus.


Foto: wallguenter

Einzig Stefan Kraft, Fachsekretär beim ver.di-Landesfachbereich Handel/Buchhandel in Bayern – und Leiter der Verhandlungs-Kommission zum Abschluss eines Sozialtarifvertrages für Hugendubel – hat bisher geantwortet.

“Wer kann – unter diesen Umständen – Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag noch guten Gewissens verweigern, Herr Kraft?" so lautete die an ihn gerichtete Frage – hier seine Antwort:

Mittwoch, 10. November 2010

Der heimliche Aufmarsch

Sarrazin hat es vor gemacht, andere Politiker schieben ständig nach. Rassismus wird wieder alltagsfähig und das Tätervolk applaudiert.
Nationalismus wird Gegenstand von Stammtischen, manche reden schon wieder von jüdischer Weltverschwörung.
Das Ausgrenzen von Menschen anderer Religion, anderer Hautfarbe und anderen Denkens ist „In“ und wird jetzt immer häufiger auch öffentlich vollzogen.

Dienstag, 9. November 2010

Gute Arbeit !?

Arbeit ist gesellschaftlich gesehen eine Lebensnotwendigkeit.
Sie ist so zu organisieren, dass sie von den Arbeitenden nicht vorwiegend als Last empfunden wird, sondern als Quelle des Wohlbefindens, der Persönlichkeitsbildung und eines erhöhten Selbstwertgefühls.
Mehr Arbeitsqualität bedeutet auch mehr Lebensqualität.
Aus guten Arbeitsbedingungen resultieren mehr Motivation und auch mehr Leistungsbereitschaft.

Montag, 8. November 2010

Wir, dort unten

Ganz unten stehen Wir.

Wir, d.h. alle, die den direkten Anweisungen ihrer Vorgesetzten zu folgen haben, selbst aber nicht das Recht haben zu delegieren.
Ganz oben sind die Delegierenden, die selbst aber nicht nach Anweisungen arbeiten.
Also unsere Geschäftsleitung.
Dazwischen jene, die Befehle empfangen, aber auch erteilen.

Freitag, 5. November 2010

Fakten-Check: Die Informationspolitik der GL

Kleine Chronik unangekündigter Ereignisse

Als wir vor zwei Monaten diesen Infoblog starteten, haben wir folgendes Zitat von Dr. Maximilian Hugendubel vorangestellt: "Der Unternehmer muss offen sein für Kritik. Das Allerschlimmste, das passieren kann ist: wenn man keinen Widerspruch mehr bekommt." Offensichtlich war dieser Satz nur für die Galerie bestimmt, aber zu keinem Zeitpunkt ernst gemeint. Denn dieser Infoblog macht genau dies: Kritik und Widerspruch.