Dienstag, 31. Oktober 2023
Streik bei Hugendubel Würzburg! - Gegen das Grauen vor Altersarmut
Mittwoch, 25. Oktober 2023
++ Streik bei Hugendubel ++
Mittwoch, 18. Oktober 2023
++ Nächste Streikaktion in München ++
Sonntag, 15. Oktober 2023
Streikaufruf für München
Freitag, 13. Oktober 2023
Heute großer Handelsstreik in München - Hugendubel Würzburg und Mainz streiken ebenfalls!
Donnerstag, 12. Oktober 2023
Vom langsamen Sinkflug in den freien Fall
Zur Gehaltsentwicklung bei Hugendubel
Vor dem Hintergrund des seit sieben Monaten
andauernden Tarifkonfliktes und der am Dienstag von der
Hugendubel-Geschäftsführung verkündeten „freiwilligen Tariferhöhung“ von 5,5%
ist eine Analyse der langfristigen Lohnentwicklung bei Hugendubel notwendig, um
aktuelle Entwicklungen richtig einordnen zu können. Die hier getroffenen
Aussagen beziehen sich auf das bayerische Tarifgebiet bei Hugendubel.
Das Statistische Bundesamt veröffentlichte
kürzlich eine Übersicht über die Lohnentwicklung anhand von 60 verschiedenen
Berufen zwischen 2014 und 2022. Bei dem großen Hauptteil der untersuchten
Berufsgruppen konstatierte man eine Gehaltserhöhung zwischen 20% und 25%.
Bei Hugendubel verdiente man 2014 in der TG II
als Buchhändler*in 2164 EUR brutto. 2022 waren es 2320 EUR brutto. Das sind
knapp 8% Lohnzuwachs innerhalb des untersuchten Zeitraumes von neun Jahren.
Durch diese langfristige negative Tendenz im Buchhandel ist es auch zu
erklären, wie es dazu kommen konnte, dass der Einzelhandel mittlerweile um ca. 500 - 800 EUR
davongezogen ist. Konkret: an der Kasse von Penny verdient man aktuell vom
ersten Tag an 17,48 EUR pro Stunde brutto, das sind monatlich bei einer 37,5
Std. Woche 2849 EUR brutto , was der TG IV Stufe 5 im aktuellen
Buchhandels-Entgelttarif entspricht.
Wichtig bei der Analyse des Gehaltsniveaus ist
immer die Entwicklung der Reallöhne, d.h. der Zusammenhang von Lohnerhöhung und
Inflationsrate. Hier lässt sich für die BRD zwischen 2018 und 2023 folgende
Inflationsentwicklung beobachten:
2018: 1,8%
2019: 1,4%
2020: 0,5%
2021: 3,1%
2022: 7,9%
2023: 5,9 %
Der Zeitraum von 2018 bis 2023 wurde gewählt,
weil er sich gut mit dem Zeitraum des 2022 in Kraft getretenen Tarifabschlusses
vergleichen lässt, der ebenfalls den Zeitraum von 2018 bis 2023 umfasst.
Hier wurde zwischen dem bayerischen
Arbeitgeberverband Buchhandel/Verlage und der ver.di-Tarifkommission eine
Lohnerhöhung von 4,9% verhandelt. Das entspricht im genannten Zeitraum einer
jährlichen Gehaltserhöhung von 0,98%. Vergleicht man diese Zahl mit den oben
genannten Inflationsraten, so ergeben sich bis auf das Jahr 2020 mit einer
Inflationsrate von 0,5% für die Beschäftigten jedes Jahr Reallohnverluste von
0,4% (2019) bis zu 5,9% (2022).
Die Verhandlungen in der Tarifrunde 2022 wurden
vom klaren Bekenntnis der Arbeitgeberseite begleitet, in künftigen Tarifrunden
das Einkommens-Gap vor allem der im Buchhandel Beschäftigten Schritt für
Schritt abzubauen. Davon ist in der aktuellen Tarifrunde absolut nichts zu
erkennen. Ganz im Gegenteil.
Mittwoch, 11. Oktober 2023
Große Streikaktion in München!
Montag, 9. Oktober 2023
Betriebsversammlung in München am 12.Oktober
Samstag, 7. Oktober 2023
Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlachter selber
AfD: Politik für Reiche und gegen lohnabhängig Beschäftigte
Gewerkschaften und ihre engagierten Mitglieder sind zu einem beliebten Angriffsziel rechtspopulistischer Organisationen und Parteien geworden. Diffamierungen, wie etwa von der AfD-Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch, die ver.di als „offizielle Verbrecher-organisation“ bezeichnet, sind beileibe keine Seltenheit.
Das liegt nicht nur an der rassistischen, sexistischen und homophoben Haltung solcher Gruppierungen, die in totalem Widerspruch zu den gewerkschaftlichen Positionen stehen. Auch bei gewerkschaftlichen Kernkompetenzen, wie etwa der Sozialpolitik, gibt es keinen gemeinsamen Nenner.
Allen voran ist hier die AfD zu nennen – eine gewerkschaftsfeindliche Partei, die sich zur Vertreterin des „kleinen Mannes“ aufschwingt, obwohl sie höchst unsoziale Positionen vertritt. Während sich die Gewerkschaften vehement für die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns einsetzten, war die AfD strikt dagegen und betitelte den Mindestlohn als „Jobkiller-Gesetz“. Sozial ist anders.
Wir wollen hier aufzeigen, warum die Positionen der AfD, die aus einer Mischung aus neoliberaler Wirtschaftspolitik und völkischer Interessenpolitik bestehen, nicht mit gewerkschaftlichen Positionen vereinbar sind und welche fatalen Folgen eine Umsetzung der Forderungen von Rechts für unsere Gesellschaft hätte.
DGB-Broschüre "AfD - keine Alternative für Beschäftigte"
Ergänzend hierzu die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
"AfD-Paradox: Die Hauptleidtragenden der AfD-Politik wären ihre eigenen Wähler"
Mittwoch, 4. Oktober 2023
Mainz streikt weiter!
"Wir streiken für einen Anerkennungstarifvertrag!
Für die 37,5 Stunden-Woche, für Urlaubs- und Weihnachtsgeld, für Bezahlung nach Tarif für alle Kollegen und Kolleginnen!
Streikt mit uns! Worauf wartet ihr?
Aufruf der Kolleg*innen aus der Hugendubel-Filiale in Mainz